Elternforum Aktuell

bettler....

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Wie geht ihr damit um? Ich war heut beim Hofer. Da saß ein Bettler vor der Türe, eine Frau so, zw. 20 und 30 Jahre alt. MIr tut das immer voll leid :-(. Einmal meinte jemand zu mir das ich denen bloß nichts geben soll, denn das wären so richtige Gruppen, die scheinbar überall ausgesetzt werden zum betteln, so eine art organisation. Ich meine da kann ja wirklich nichts mehr an selbstachtung übrig sein wenn man das tut oder? Denen muß es ja wirklich saudreckig gehen.... Gebt ihr etwas her? lg MIchaela


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nein, da spende ich lieber dort wo es ankommt, aber niemals nicht, bekommt jemand auf der Strasse was. Es sei denn, es sind Strassenkuenstler. LG


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Hallo, nein, denn ich habe auch nix zu verschenken. Das aufgrund dieser Aussage die Diskussion wieder los geht, das es anderen viel schlechter geht als einen selber ist mir klar. Aber es gibt auch genug denen es besser geht als mir. Und ich muss für mein Geld hart arbeiten. Ich spende da lieber ab und an ein SOS Kinderdorf bei uns um die Ecke LG


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Ich habe, ach das ist schon Ewigkeiten her, einmal eine "behinderte" Bettlerin beobachtet, welche vor einem Kaufhaus mit ihrem kleinen Kind saß. Sie klappte plötzlich ein zweites Bein aus, was sie vorher nicht hatte und verließ dann wieselflink die Fußgängerzone und stieg in der dahinter liegenden Gasse in den 500er Mercedes ihres Gatten (oder wer auch immer) es waren Zigeuner o.ä. - ziemlich dunkel und das geschah zur Zeit, als der Krieg in Jugoslawien tobte - vorher hatte ich noch Mitleid, danach nur noch eine Stinkwut ! Seitdem nun generell nicht mehr. Banden von Bettlern ist aber bekannt - "Verkrüppelte" (ich mag das Wort eigentlich nicht...) aber je mehr Handicap, desto besser, werden in Rumänien oder armen Ländern aufgesammelt und tatsächlich in Deutschland in die Fußgängerzonen gesetzt....abends werden sie eingesammelt und müssen sie ihre "Einnahmen" abgeben Wo wir mal was geben: Tauchen Straßenmusikanten oder andere Künstler auf, welche uns gefallen, schmeißen wir schon mal was rein....


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bei uns steht oft so ein mensch vor dem penny rum mit hund und will die "motz" verkaufen. wenn ich gut drauf bin, dann kauf ich mal ein leckerlie für den hund oder eine packung würstchen, oder auch mal zwei brötchen, aber geld gibts von mir nicht. ich hab das mit diesen organisationen auch schon gesehen. da saß eine frau mit offensichtlich ausländischer herkunft und bettelte. ein mann kam und gab ihr ein paar geschmierte brote, kaum war der weg liefen zwei andrer männer zu dieser frau und wollten haben was sie gerade bekommen hatte - sie dachten sicher es wäre geld. lg caja


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ich könnte auf dem weg zur arbeit die motz, den straßenfeger und die Stütze kaufen zu je 2 euro, und auf dem weg zurück auch nochmal, am Alex selbst sind auch ganz viele die dort betteln, punks und auch weiß nich Rumäninnen?? oder so... wenn ich jedem was geben würde könnte ich mich da bald selbst hinstellen.... ne, sorry, da bin ich abgehärtet, auch den musikern mit akkordeon oder gitarre geb ich nix, es sei denn, so wie neulich, da hat einer frank sinatra gespielt, das fand ich gut... aber in berlin gewöhnt man sich da schnell dran, wenn man die an guckt oder denen zu nahe kommt dann werden die aggressiv und meinen einen beschimpfen zu müssen wenn man ihnen nicht gibt... denen geb ich doch erst recht nichts


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Ich gebe und spende grundsätzlich nichts.


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...also wenn ich sehe es ist ein einheimischer Bettler an seinem Stammplatz dann gebe ich dem schon was....bzw. der eine der immer vor unserer Kirche steht der ist total cool und gibt sein GEld auch nur für Essen und für seinen Hund aus nicht für Saufen oder so. Bei solchen ausländischen Gruppen wär ich in der Tat vorsichtig. Ich sag mir immer....wer legal im Land ist braucht nicht zu betteln, der bekommt Unterstützung, zwar auch nicht so viel aber dass es zum LEben reicht. Wer illegal hier ist und betteln muss...naja... LG


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ich gebe nie was her. Ich gehe nebenher putzen damit es bei uns reicht, da stecke ich es bestimmt keinen Bettler in den Topf. Mich nervt sowas eher. besonders wenn sie hier an der Türe klingeln und betteln. Früher taten mir diese Leute auch leid, inzwischen bin ich da härter. Mir schenkt auch keiner was. grüsse Tanja


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Also ich mach´s ganz selten. Bei diesen "ausgesetzen Gruppen", die es in der Tat gibt, kann man´s aber auch schon erkennen. Das sind dann meist, ja wie soll ich´s korrekt formulieren...kann ich grad nicht, also nicht übel nehmen, is nich so gemeint, aber es sind halt meist ausländische Frauen, wo die Kinder oft mit daneben sitzen. Die tun mir schon leid, aber da geb ich nichts, eben weil ich weiß worum´s da geht. Aufm Weihnachtsmarkt war das mal schlimm. Da waren die alle par Meter verteilt und man konnt´s wirklich sofort erkennen. Aber wenn ich jemanden in der Stadt sehe, wo ich erkennen kann das der das nur einzeln für sich macht geb ich auch schon mal was. Es geht heute so schnell das man abrutscht und keiner sieht mehr hin. Wenn man kurz etwas genauer hinsieht erkennt man oft schon wer auf Abzocke aus ist und wer es wirklich braucht. LG Neniel


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Ich gebe ihnen auch nichts. Wir spenden über Organisationen, aber diesen (fast immer) organisierten Bettlern nicht. Hast du schon mal versucht, ihnen Milch oder Brot zu geben? Wenn sie es nehmen, dann ists ja ok - hier nehmen sie es nicht. Sie wollen nur Geld. Ich denke, da ist es mit dem Hunger nicht weit her....da steckt Organisation dahinter.


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von mir gibt es das Kleingeld was ich lose in der Jackentasche habe, lieber für Musiker als für Bettler, aber letzendlich isses egal. Wer nichts bekommt sind diese Bettler die mitten in der Fußgängerzone ihre amputierten Gliedmaßen präsentieren und die Frauen die ihre Kinder dabei haben. Die Kinder sehen immer soo aphatisch aus, das ich mich frage was die morgens für ne Dröhnung verabreicht bekommen... Und ich finde es ist ihre eigene freie Entscheidung was sie mit dem Geld machen. D.


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hallo, die organisierten bekommen von mir auch nix. bei uns in der stadt gab es ein paar bettler die aus der stadt und umgebung waren, denen haben wir etwas gegeben, weil wir ihre geschichte kannten. (arbeit verloren, deshalb das neue haus nicht abzahlen können, dann von der frau verlassen etc..) meist haben wir denen was zu essen gegeben oder damals meine eltern ihnen etwas geld. einer von denen hatte immer ein tischtuch bei, hat sich dann auf seiner bank im park den tisch gerichtet richtig schön mit gläsern, tellern , besteck etc. er meinte immer das auge ißt mit, auch wenn es nicht viel gibt. den fand ich irgendwie klasse, leider ist er dann an blutvergiftung gestorben. ich finde, dass manche erst recht aufdringlich werden , wenn man kind(er) dabei hat. lg schnuffelente


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Ich gebe auch nichts, obwohl ich schon ein schlechtes gewissen habe, wenn ich mal mit ner Einkaufstasche da vorbei muss... Ich habe schon oft gehört, dass die Frauen, die mit ihren Kindern da sitzen, ihren Kindern was geben, damit sie schlafen! Oder habt ihr schon mal ein waches Kind auf ihren Armen gesehen? Ich nicht- deswegen denke ich, ist da was dran. In Prag fand ich es damals echt schlimm. Da haben die an der Strasse und irgendwie überall gesessen und habe Arme und beine abgeschraubt und ganz demonstrativ neben sich gelegt. Einer wollte mal etwas zu trinken haben. Den Rest aus der Flasche wollte er nicht. Er wollte die volle Fladche eines Freundes. Er hat ihm die aber nicht gegeben, Was macht der Typ? Schreit nach der Polizei. Ein kleines Mädchen kam auch mit einem Trinkbecher vorbei. Lass sie 6-8 gewesen sein. Ein anderer wollte Drogen mitten in der Prager Stadt an uns verkaufen. Also Prag war wirklich.... Heftig! Und ich denke, dass es in so manchen Grossstädten hier nicht anders ist


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"Einer wollte mal etwas zu trinken haben. Den Rest aus der Flasche wollte er nicht." Hättest du aus der benutzen Flasche eines Fremden getrunken? D.


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Ich habe da keine festen Prinzipien. Natürlich mache ich mir Gedanken über diese Leute...., aber die Entscheidung, ob ich etwas gebe oder nicht, ist meist gefühlsmäßig und spontan. Eine generelle Aussage könnte ich nicht machen. Ich denke aber, dass jeder durch gewisse Lebensumstände "dort" landen könnte. Das Leben ist doch letztlich nur eine Aneinanderreihung von Zufällen und glücklichen oder aber weniger glücklichen Umständen. Eine Mischung eben aus dem, was das Leben mit mir macht und dem, was ich mit dem Leben mache..... LG Flocke


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hab ich mich grad auch gefragt... zeigt doch dass auch bettler noch auf sich schauen... man weiss ja wirklich nie was drin ist... also wenn er schon nach trinken fragt und nicht nach geld bettelt, da hätt ich sicher was gegeben (also eine flasche)! find ich eigentlich sehr vernünftig....


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Die andere war ja auch schon angetrunken, aber halt noch voll. Meinst du denn ich hätte die wieder haben wollen, wenn er draus getrunken hat? LG Steffi


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...er geht in den nächsten Spirituosenladen. In MUC kauf ich immer die BISS ( Strassenzeitung die nur von Obdachlosen verkauft werden darf) und ich weiß nicht genau wieviel, aber pro Zeitung einen € behalten dürfen. Ich kann an keinem vorrübergehen, aber da wo ich im Moment wohne kommen nicht mal die Bettler hin. liebe Grüßeb Johanna Die größewren Projekte wie meine drei Patenschaften muss ich auch aufpassen, dass es nicht jährlich mehr werden. Das letzte Patenkind hab ich 12/07 angenommen und Isabella hat das voll mitbekommen und malt ihr bereits Bildchen und wir schicken fleissig Sachen, die sie zum einen für die Preschool braucht, aber auch kleinigkeiten zum spielen. Aber den Bettler am Tor zum Marienplatz oder im U-Bahn Schacht übersehe ich auch nie. Als ich noch in MUC studiert habe ( schon ewig lange her) hab ich mal die letzte U-Bahn verpasst und stand dann da. Und hab mich sichtlich geärgert. Dann kamen zwei her und luden mich ein , ich solle mich zu ihnen setzen, da wär es nicht kalt denn der Schacht macht erst um 5.00h wieder auf. Na ja, hab ich mich halt hingehockt zu denen und saugut unterhalten. Am nächsten Tag hab ich ihnen 2 Fl Wein vorbei gebracht und jede Menge Wurstsemmeln. Beinahe hätte ich die Nacht auch die letzte Bahn versäumt. Aber an dem Tag kam ich rechtzeitig weg. liebe Grüße johanna


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Ich entscheide auch gefühlsmäßig, ob ich jemandem etwas gebe oder nicht. Die meisten "Bettler" hier sind stadtbekannte Obdachlose, die meist schon so lange auf Platte leben, dass sie eine eingeschworene Truppe sind - da von einer Organisation zu reden, fände ich übertrieben. Vermutlich meinst du die organisierten Banden von Sinti und Roma, die z. B. auch durch Wahrsagen versuchen, den Leuten das Geld aus der Tasche zu locken. Das findet man hier eher selten, Freiburg ist wohl doch zu kleinstädtisch. Ich kenne übrigens sehr gut das Unbehagen, mit gefüllten Taschen an jemandem vorbeizulaufen, der gar nichts hat - nicht mal ein Dach über dem Kopf. Hier in der Fußgängerzone gibt es einen, der jeden Morgen alle Passanten mit einem fröhlichen "Guten Morgen" begrüßt und manchmal auch ein Ständchen auf der Gitarre spielt - nicht wirklich gekonnt, aber mit Inbrunst ;-). Da mag ich dann auch nicht nur schnell vorbeihasten und wechsle auch ein paar Worte oder grüße zumindest zurück. Geben tue ich nicht immer was, mal ja, mal nein. Früher stand ich auf dem Standpunkt, dass man Bettlern kein Geld, sondern eher was zu essen oder Hundefutter kaufen sollte, damit sie das Erbettelte nicht in Spirituosen umsetzen. Mein berührendstes Erlebnis hatte ich mal zur Studentenzeit auf dem Weihnachtsmarkt. Es war schon dunkel, bitterkalt, und in einer Ecke saß ein ziemlich alter Penner mit durchlöcherten Schuhen, der sichtlich fror. Ich kaufte ihm an der Würstchenbude, an der ich anstand, auch ein Würstel mit und habe fast mitgeheult, als ihm vor Freude die Tränen kamen... Noch heute muss ich schlucken, wenn ich daran denke. Heute ist es mir egal, was die Leute mit dem Geld machen, das ich ihnen schenke - ich mag niemanden mehr bevormunden. Wenn sie das Ganze in Fusel umsetzen, um ihr Leben besser zu ertragen, ist das ihr gutes Recht, denke ich. Das Geld, das ich gebe, ist ein Geschenk, keine Opfergabe, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. LG Nicole


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Also das mit dem Würstchen geht mir aber auch ans Herz. Haste gut gemacht. Mir hat sich in der Stadt auch mal eine von diesen "Wahrsagerinnen" aufgedrängt, meinte sie hätte das zweite Gesicht ihrer Großmutter (also wenn die´s verloren hätte, hät ich´s ihr doch wiedergegeben... ) Naja, die schnappte sich gleich meine Hand, ohne das ich´s so richtig wollte, erzählte das Übliche von großer Liebe, Familie, hübschem Mann bla bla und wollte dann sofort Geld abkassieren. Hab ihr nichts gegeben und da hat sie sich aufgeregt und demonstrativ ihren Pappbecher mit Wasser auf den Boden geschmissen. Tja, war wohl ein Schuss nach hinten für sie.


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ach so beide Flaschen waren schon angetrunken.... Ich hatte das so verstanden dass eine schon leer war. D.


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Hallo! Ja, wenn ich in SB bin und ein Bettler bzw. Obdachloser hält die Hand auf, dann geb ich meist 1-2 Euro! allerdings an den Frauen mit "schlafenden" Kinder geh auch ich vorbei (obwohl mir die Kids wahnsinnig leid tun *wein*) Ich vergesse NIE, es war in der Vorweihnachtszeit und ich war mit Kathrin und kl. Nadinchen in SB und Kathrin wollte noch zu MC-Donald.....davor saß ein Mann (mit nackten Füssen.....:-(, es war WINTER!) und er sprach mich an, als ich mit den Mädels aus dem MC kam! Er sagte zu mir: Sie brauchen mir kein Geld zu geben, aber wenn sie mir was zu essen geben könnten.........! kl. Nadinchen gab ihm da ihre Pommes, Kathrin gab ihm ihre Cola (nicht angetrunken) und ich bin wieder rein und hab ihm einen Hamburger gekauft und ihm noch 5 Euro gegeben! dieser Mann hat nicht "gebettelt" er war einfach nur hungrig und verzweifelt :-(((((((. Ich mag gar nicht wissen, welch Schicksal er hatte *wein*. noch niemals nie, hat mir ein Mensch sosehr leid getan, wie dieser Mann vor dem MC......:-( lg, Andrea ps. den Strassenmusikanten geb ich auch immer was in ihren Hut, oder auch den "normalen" Obdachlosen, die meist gar nicht "betteln" sondern nur still dasitzen......:-(


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denn sie tun was für das Geld, das sie bekommen. Die einen mehr schlecht als recht, die anderen wirklcih schön. Ich denke, Musikanten kann man immer was geben. Zu Deinem Beispiel, finfant - die meisten Bettler beschimpfen einen, wenn man ihnen was zum essen geben möchte. Daran sieht man schon, wer wirklich verzweifelt ist und wer nur Geld abzocken möchte. Grüßle Silvia


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Hi, ich habe nicht das Geld, um wirklich jedem etwas zu geben und folglich muss ich spontan entscheiden, wer etwas bekommt. Hier in der Pampa gibt es eher selten echte Bettler und recht wenige Obdachlose. Vielleicht bekomme ich aber auch einiges nicht mit, weil ich eigentlich nur am Rennen bin. Mitunter treten hier organisierte kniende Bettler vor Supermärkten auf, die man am nächsten Tag wieder vor einem anderen Discounter sieht. Diese Mitleidsmasche finde ich auch nicht richtig, aber ich denke auch, dass sie für die Ausübenden sehr demütigend ist. Mein Mann und ich sind derselben Ansicht, dass es sowohl vom sozialen als auch vom erzieherischen Aspekt für unsere Kinder her wichtig ist, Bedürftigen etwas zu geben. Situationsabhängig geben wir auch direkt Essbares. Ich finde es grauenhaft, selbst mit vollgeschlagener Wampe aus einem Lokal zu kommen und dann an jemandem vorbei zu gehen, der Hunger hat. Wir sind noch nie angepflaumt worden deswegen, im Gegenteil, sie hatten wirklich Hunger. Ich denke auch, dass das Präsentieren fehlender Gliedmaßen oder anderer Formen der Behinderung zwar an das Mitleid appellieren mag, aber auch gleichzeitig ein gedemütigter Hilfeschrei ist. In meiner Herkunftsstadt sitzt oft ein junger Mann mit spastischer Lähmung auf dem eiskalten Boden und verkauft z.B. Servietten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich so sein Leben erträumt hatte und das er Befriedigung oder Stolz aus dieser sehr verzweifelten Tätigkeit zieht. Ich denke, jeder kann durch eine Verkettung von Unglück in die Lage geraten, auf das Wohlwollen und Mitleid anderer angewiesen zu sein. Mich beängstigt es, dass Menschen Kälte, mangelnde Hygiene und Hunger erleiden und das Glück anderer mitansehen müssen, die einigermaßen satt sind und einen warmen Ort zum Schlafen haben. Ich glaube, der Schritt zum Alkoholismus und von dort zu Resignation ist dann menschlich. Ich maße es mir jedenfalls nicht an, über Menschen in diesem Elend zu urteilen. Mich nervt nur, wenn mir jemand vorschreiben will, wieviel ich ihm geben soll. Aber ansonsten versuchen wir, wenigstens ein paar Cents zu geben. LG Fiammetta


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Also ich nehm an du kommst auch aus Österreich wenn du zum Hofer gehst *g*. Ich geh auch immer zum Hofer und bei uns sitzen die schon fast bei jedem Hofer. Ich muss ehrlich sagen ich würde denen nicht einen Cent geben, denn wir müssen auch jeden Cent 5 mal umdrehen. Nein ich gebe nichts. Ich hab nur einmal 2 Euro am boden gefunden genau bei den Hoferwagerln, weit und breit keinen gesehen, die hab ich aufgehoben und dem reingeworfen, aber sonst gebe ich nix. Lg. Ramona


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die Bettelorganisationen erkennt man oft, an der Art wie sie stehen. Es gab hier eine Phase, dass die Bettler knien mussten. offensichtlich wurden sie so als Bettelorganisation erkannt und haben nichts mehr bekommen. Inzwischen sitzen sie wieder. Nein, ein Bettler bekommt von mir nichts. Ein Straßenkünstler schon. Und wie gesagt, ich kaufe die Obdachlosenzeitung.