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Betrifft schwere Verlauf bei rsv Virus

Betrifft schwere Verlauf bei rsv Virus

Mimmi22

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Hallo , leider hat es mein Maus erwischt ,schwere Verlauf und liegt jetzt seit Tagen auf der intensiv Station. Vorallen wie lange die Kinder auf intensiv geblieben sind .Mir ist klar das es bei jeden anderes ist . Kann einer Bericht falls Erfahrung wie es bei seinen Kind verlaufen ist und was muss man danach beachten?


BoPsh

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Antwort auf Beitrag von Mimmi22

danach wurde er auf die „normale“ Station verlegt. Dem Kind schnelle Besserung!


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Mimmi22

Deine ersten Ansprechpartner:innen sind natürlich die Fachkräfte vor Ort. Der Sohn meiner Kollegin hatte vor etwa 3 Jahren einen schweren verlauf. Er lagt tagelang auf der ITS und brauchte Sauerstoff. Er hat es knapp überlebt. Danach war er sehr, sehr anfällig für jede Art von Infekten, die sich bei ihm immer auf die Bronchien geschlagen haben. er hat sehr lange Kortison genommen. Aber: heute geht es ihm gut und bis auf die Infektanfälligkeit und das hyperreagible Bronchialsystem hat er nicht zurückbehalten. Leider hat man von dem Virus sehr lange was.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Mimmi22

Ich kenne schwere Verläufe vor allem bei Frühchen mit Beatmung etc die dann zT auch Folgeprobleme zurückbehielten da deren Lunge eh schon vorgeschädigt war.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Meine beiden wurden seinerzeit im 1. Winter monatlich gegen RSV geimpft. Das war eine richtig teure Impfung (um die €600/Spritze), und wurde, wenn ich mich richtig erinnere, von November bis Februar oder März monatlich geimpft. Nicht nur hier, sondern generell in den Medien vermisse ich den Hinweis, dass dagegen eigentlich geimpft werden kann. Meine beiden waren 2 bzw. 4 Wochen intubiert, waren also Hochrisikobabys. Danach waren die wirklich kaum noch krank, was ich immer auf diese Impfung geschoben habe.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Dagegen werden aber nur Risikokinder geimpft. Wenn das jetzt in der Presse breitgetreten wird rennen die Eltern die Arztpraxen ein für eine Impfung die sie nicht bezahlt bekommen (und die in der Menge wahrscheinlich auch gar nicht zur Verfügung steht).


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Naja……aber es gibt sie ja nun einmal. Und auch bei uns damals mussten mehrere Ärzte und zum Schluss eben der Amtsarzt die Impfung bewilligen. Bei uns waren das pro Kind immerhin € 3.000,—. Da überlegt sich der eine oder andere vielleicht doch, ob er Türen einrennt, wenn mit einer Bewilligung eher nicht zu rechnen ist, weil Kind keine Risikofaktoren aufweist.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Die Kinderärzte sind eh schon überlastet, da können sie das sicher gebrauchen, dass ihnen noch mehr Leute die Tür einrennen. Die Eltern der Risikokinder sollten normalerweise schon im KH oder bei der U2 (oder eben sobald fest steht, dass das Kind ein erhöhtes Risiko hat) aufgeklärt werden. LG Inge


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Davon ging ich jetzt mal aus, dass Eltern wissen, ob sie ein Risikokind haben. Mir wurde das jedenfalls bereits im KH mitgeteilt, und stand auch so im Arztbrief für die Krankenkasse und den Kinderarzt. Gibt‘s denn soviele Eltern, die das erst auf Nachfrage feststellen können?


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Irgendwie reden wir aneinander vorbei: Wer soll durch die Medien denn informiert werden über die Möglichkeit einer Impfung? Die Eltern der Risikokinder werden doch ohnehin informiert und die anderen bekommen keine Impfung.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

und wird auch nru gemacht und bezahlt bei den Hochrisikokindern bei meinem gabs das noch nicht. Ärzte werden das schon ansprechen bei solchen


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Mir ging es nicht um Information……, aber bei der Dauerpräsenz des Themas hätte es ja auch irgendwo mal erwähnt werden können. Ich kenn jetzt zwar die abstrakte Darstellung eines RSV, sämtliche Übertragungswege und mögliche Gründe dafür. Dass man dagegen (auch) impfen kann, weiß ich dagegen nur aus eigener Erfahrung.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Keine Impfung? Was ist es dann? Und ist Ellert nicht in einem vergleichbaren Alter? Meine werden jetzt 20 Jahre.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

meiner ist 25 und war damals auch Dauergast die ersten Jahre auf Intensiv musst mal googeln...waren irgendwelche Antikörper, gabs aber bei Ellert noch nicht, Neele war ja Gott sei dank nicht soooo früh dass sie es hätte gebraucht. RSV gibts schon lange und hatte immer schon einen großen Schrecken unter Eltern. Mich wundert dass das nun so neu scheint Präventive Maßnahmen Bislang ist kein Impfstoff zur aktiven Immunisierung zugelassen. Zur passiven Immunisierung steht für pädiatrische Risikopatienten ein gegen das F-Protein des RSV-Virus gerichteter monoklonaler Antikörper (Palivizumab) zur Verfügung. Das Präparat ist während der RSV-Saison monatlich i.m. zu applizieren. Die Schutzwirkung beginnt mit der Verabreichung der ersten Dosis, erreicht aber erst nach der zweiten Dosis ihr Wirkmaximum.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nirsevimab ist ein monoklonaler Antikörper, der sich spezifisch gegen das RS-Virus richtet. In einer früheren Phase-III-Studie wurde während der ersten RSV Saison gesunder Säuglinge bereits ein signifikanter Rückgang von ärztlich behandelten RSV-Infektionen nachgewiesen. Der Impfstoff zeigte eine sehr gute Verträglichkeit. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat bereits eine Empfehlung zur Zulassung von Nirsevimab ausgeprochen, der Impfstoff wird voraussichtlich ab 2024 für alle Kinder verfügbar sein.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Die Impfung ist eine passive Immunisierung in der Art wie man sie auch bekommt, wenn man sich verletzt hat aber nicht gegen Tetanus geimpft ist. Es weden also Antkörper gespritzt, die gehen aber relativ schnell kaputt, daher die monatliche Spritze. Ich weiß nicht ob das absichtlich nicht in der Presse gebracht wird oder einfach keiner dran denkt. Kann mir ersteres gut vorstellen, weil sonst halt wirklich viele Eltern deren Kinder die Impfung weder brauchen noch bekommen würden bei den Kinderärzten Terz machen würden, weil man ihnen was vorenthält. Es wird auch über andere Dinge oft nicht berichtet. Suizide allgemein, besonders aber wenn sich jemand vor einen Zug geworfen hat etc. Oder z. T. auch Geisterfahrer In den Fällen weil das häufig Nachahmer findet. Das kann regelrechte "Epidemien" auslösen. LG Inge


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ah, spannend. Danach waren meine 2 jedenfalls so gut, wie nie, krank. Bis heute. Selbst wenn der halbe Kindergarten flach lag…..meine hatten maximal eine Triefnase. Also was immer es war, es hat nachhaltig Wirkung gezeigt.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

der hatte ja eine schwere BDP und zwei Jahre Sauerstoff gebraucht die ersten Jahre auch Kindergarten heftig, danach echt resistent gegen fast alles. Ich hätte das nie gedacht mit der kaputten Lunge


iriselle

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Antwort auf Beitrag von Mimmi22

Meine jüngste Tochter ( geboren in der 36.SSW ), bekam im Alter von 7 Tagen das RS Virus- sie hatte auf meinem Arm einen Atemstillstand, wurde wiederbelebt. Anschließend war sie 5 Tage auf der ITS ( nicht beatmet, nur mit Co2 ), dann noch ne Woche auf Normalstation. Heute ist sie 16 Jahre und war in der ganzen Zeit fast nie krank- es muss also keine Infektanfälligkeit im Anschluss sein. Gute Besserung für euch !


crisgon

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Antwort auf Beitrag von Mimmi22

Mein Sohn hat es vor 17 Jahren erwischt, er war damals sechs Wochen alt und gehörte nicht zur Risikogruppe, war kein Frühchen oder sonst was. Er lag 14 Tage auf der Intensivstation, davon 11 Tage beatmet. Danach noch 1 Woche auf der normalen Station. Er hat leider bleibende Schäden (Vernarbungen) an den Lungen und dadurch eine stark reduzierte Lungenfunktion. Aber er ist inzwischen 17 und führt ein komplett normales Leben. Er wird sicher kein Marathonläufer, aber ansonsten hat er keinerlei Einschränkungen.