cube
Habt ihr manchmal auch das Gefühl, das nun wirklich nichts mehr einfach ganz normal ist? Angst davor, dass wir auch in D Krieg bekommen werden, meine ich damit nicht. Mehr, dass gefühlt alles in sich zusammen bricht/zu viel wird. Corona: 3 x wöchentlich zu Hause testen, regelmäßig Formulare ausfüllen bzgl. "ja, unser Kind wird getestet, ich bestätige etc". Täglich neue Schreckensnachrichten aus der Ukraine inkl. täglicher Besprechung, ob die Nato, welche Gefahr für D usw. Auch in der GS wird das Thema besprochen und mit nach Hause gebracht. Dazu alle paar Tage eine Info darüber, wo ein Friedensmarsch stattfindet und auch die Schüler/Schulen eingeladen sind und dazu bitte ebenfalls ein Formular ausfüllen, ob Kind daran teilnimmt und deswegen freigestellt werden muss und was dann alles zu beachten ist. Dazu die gefühlt immer weiter steigenden Preise beim Einkaufen und Tanken. Wie sind beruflich dazu noch von Corona-Hilfen und Rückzahlungen oder auch nicht betroffen, Lieferengpässen von Material, Preiserhöhungen von Material usw. Die 2 Jahre Corona generell waren beruflich/geschäftlich für uns auch schon kein Spaß. Vor ein paar Wochen haben wir uns darauf gefreut, dass mit dem Frühling und Corona-Maßnahmen es endlich wieder normaler wird - statt dessen wird alles nur schlimmer? Bzw. es kommen neue Belastungen und Angst-Szenarien dazu. Jaja, ich weiß - natürlich geht es uns dennoch sehr gut! Das will ich damit gar nicht in Frage stellen oder jammern. Mich würde nur interessieren, ob es auch anderen Menschen hier so geht, dass sie langsam etwas am Rad drehen bzw. es immer schwerer wird, so etwas wie Normalität aufrecht zu erhalten, Ruhe zu bewahren und positiv nach vorne zu schauen.
Du neigst halt schon sehr dazu dich immer voll reinzusteigern. Erst in corona, nun in den Krieg. Lass doch einfach mal die Nachrichten aus, du merkst doch dass es dir nicht gut tut. Mich ärgern die Spritpreise, ja. Ansonsten sehe ich mich nicht zusätzlich belastet, kam gestern aus einem tollen Skiurlaub nach Hause und buche gerade fürs nächste Jahr. Cube, tu doch mal was um dich abzulenken statt immer so reinzusteigern!
Dann ist es doch gut für dich, wenn du gerade aus einem tollen Ski-Urlaub kommst. Wir hingegen gehen vielleicht doch noch Pleite wegen Corona - ja, das ist für Geschäftstreibende nicht einfach vorbei, nur weil es Frühling wird und die aktuelle Variante nicht so schlimm ist und man jetzt wieder feiern gehen kann. Also Ski-Urlaub zur Entspannung ist gerade nicht angesagt.
Wir sind ja auch selbstständig und standen schon 2 x vor einem Desaster. Ich kann das sehr gut nachfühlen. DAs ist etwas, das mich immer im Hinterstübchen belastet. Man ist immer mit dem Kopf in der Firma und macht sich Sorgen, was wohl als nächstes kommen mag. LG maxikid
Dann schalte doch trotzdem mal die Kriegs Nachrichten ab! Du merkst doch selbst dass es dir nicht gut geht dabei. Bei corona kamst du mir beinahe manisch vor, jeden Tag und immer wieder musstest du darüber referieren. Natürlich kostet dich das Kraft. Mit dem Krieg machst du nun genau so weiter.
Das stimmt insofern schon Cube, dass du einen Hang zum Grübeln und dich zu sehr in Dinge reinzusteigern zu haben scheinst. Das strapaziert die eigene Belastbarkeit extrem. Ganz erst gemeinter Tipp, komplett ohne Polemik: Hast du schon mal Achtsamkeitsübungen ausprobiert? Die können sehr erden.
Woher weist du, wie oft ich Nachrichten schaue? Ok, vielleicht hab ich mich nicht besonders gut ausgedrückt - aber eigentlich habe ich eher den Eindruck, du hast meinen Post gar nicht verstanden bzw. dich einfach nur auf den Nick gestürzt und deinen üblichen Kommentar zu mir rausgehauen. Ist ok - lass es einfach. Da sind andere Kommentare für mich hilfreicher, alles wieder etwas zu relativieren. Deine Kommentare zu mir machen mich nur sauer.
Ok. Dann sei halt sauer. Du hast geschrieben es belastet dich. Ich rate dir Abstand zu gewinnen. Keine Ahnung was daran falsch ist. Feuerschweif sagt das gleiche, dann setz halt ihren Tipp um und nicht meinen. Hauptsache es hilft dir.
Mit dem Hund Gassi gehen hilft auch - wir wohnen ja am Naturschutzgebiet, das ist gerade bei dem Wetter sehr schön und erdend :-)
Steht auch gleich an
Gute Idee. Ich werde heute früher Feierabend machen und die Sonne an der Binnen-Alster genießen und mir etwas schönes gönnen. LG maxikid
Oh ja, das fand ich auch immer sehr beruhigend. Und dabei intensiv die Natur wahrnehmen. Herrlich.
Mein Rezept der Wahl, wenn ich die jährliche Depression von wegen „eines Tages muß ich unter der Brücke schlafen“ => bewirb dich um einen Job!
Ich für meinen Teil hatte entweder noch im Bewerbungsverfahren so eine Panikattacke, dass ich plötzlich wieder auf Weisung arbeiten müsste, oder spätestens, wenn ich den Job hatte (gehabt hätte), dass mir plötzlich wieder klar war, warum ich mir das auf eigene Rechnung antue.
Darüber hinaus ging wirklich jedes Mal eine Tür auf und ich hab mich selbst ausgelacht, warum ich so panisch reagiere, nur weil mal ein paar Wochen keiner was von mir will. Dieses Spiel wiederholt sich bei mir nun schon seit 14 Jahren, und die Aussichten auf den Schlafplatz unter der Brücke sind weiterhin äußerst gering.
Wegfahren hilft auch…..muß ja nicht grad ein luxuriöser Schiurlaub sein, aber vielleicht besuchst du für ein paar Tage eine Freundin in einer anderen Stadt? Und mach dir dabei bewusst, dass du jeden Tag die Wahl hast einfach „blau zu machen“. Man tut‘s ja eh nicht, aber wenn man‘s ausnahmsweise doch mal tut, dann sollte man auch genießen, niemand um Erlaubnis bitten zu müssen.
Und Last but not least…..es gibt immer noch die „Insel“
P.S.: Und scheiß auf Putin!
Diese zyklischen Löcher, die man in der Selbständigkeit hat, sind aber schon noch mal anders als ein Jahr oder anderthalb, in denen coronabedingt fast gar nichts oder sehr viel weniger lief und man alle Notgroschen in das Loch geworfen hat und jetzt auch noch Coronahilfen zurückzahlen muss. Ich habe auch Kollegen, bei denen das so ist, einige mussten sich jetzt auch bewerben, weil keine Besserung in Sicht war bzw. ihre Kunden die pandemiebedingten Verwerfungen auf dem Markt genutzt haben, ihre Preise nach unten anzupassen. Das ist also schon noch mal eine realere Belastungssituation als die Absicherungspanik, die einen gelegentlich überkommt. Und ich denke auch, das sich auf dem Boden dann einiges andere an Stress aufbaut, sodass es irgendwann einfach reicht. Aber wegfahren ist definitiv immer eine gute Idee, sofern möglich mit dem - ja noch sehr jungen - Kind und finanziell drin.
Immer wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.......
Jetzt mach mir halt meinen Trost an cube net hin!
@cube: ich musste mal einen Verlust von €30.000,- hinnehmen. DAS tat echt weh, und ging auch vorbei.
Neinneinnein, ich wollte dir doch nicht in die Parade fahren! Ich kenne dieses "Zuhülf!"-Gefühl ja auch, ich hatte auch mal ein Jahr, da habe ich einen fetten Kunden verloren und hatte fast 4 Monate lang Durststrecke... Und habe ich mich auch zwischendurch mal wieder einen Bewerbungsversuch gestartet, auch um meinen "Marktwert" zu testen. Als ich dann im Vorstellungsgespräch saß, war ich aber wieder kuriert.
Oh sorry, ich habe mich einen Bewerbungsversuch gestartet, ja gut, es ist spät, ich wollte mich vielleicht etwas anderem widmen als der Mattscheibe vor meinen Augen.
Tststs……grad wollte ich das „Orthographieschwein“ loslassen
Ja, es ist schwierig. Wobei ich sagen muss, dass Corona inkl. Maßnahmen mich nicht wirklich stark belastet hat, aber dieser nahtlose Übergang in eine wie ich finde noch viel schlimmere Situation, ja, das ist belastend. Ich komme mir teilweise vor wie in einem schlechten Film.
Corona hat mich nun nicht belastet, auch wenn meine Kinder im letzten Jahr ständig in Quarantäne waren. Es hat mich geärgert, aber nicht belastet. Ich bin aber auch der Mensch, der mit schlimmen Situation "locker" umgeht. Dafür kann ich mich aber schon öfter in Nichtigkeiten reinsteigern. Meine Kinder haben jetzt 14 Tage Ferien, dass genieße ich doch sehr. Eine Woche sind beide jetzt mal weg und ich genieße die Ruhe zu hause und mache nur Dinge für mich. LG maxikid
Ja, nahtloser Übergang trifft es gut. Das eine wird ja nun tatsächlich besser - aber dafür kommt der nächste, schlimmere Hammer. Ich gebe zu, bei uns kommt noch dazu, dass eine gute Freundin verstorben ist, eine Verwandte täglich versterben könnte (extrem hohes Alter und baut jetzt rapide ab). Vielleicht kommt es mir auch deswegen alles gerade sehr belastend vor. Ja, ich finde es aktuell schwer, das Positive nicht aus dem Blick zu verlieren.
Ja, das mit den Verwandten kenne ich zu gut. Wir haben eine riesige Familie und sehr, sehr viele sind jetzt zwischen 85-100 Jahre alt, ein sehr großer Teil 95 und älter. Das wird in den nächsten Zeiten wohl schlag auf schlag gehen. LG maxikid
Ja, genervt trifft es bei Corona besser, allerdings da die Tatsache, dass dieses Virus überhaupt existiert und für alles verantwortlich ist.
Ja, in dem Altersspektrum bewegen wir uns da bei der nahen Verwandten auch. Es sieht schlecht aus. Die verstorbene Freundin hat sich entschieden, sich nur noch palliativ behandeln zu lassen und ist zu Hause - direkt neben uns - gestorben. Muss mann dann dem Kind auch erklären bzw. seit Wochen Thema, warum x jetzt so schlecht aussieht und was sie da für ein Ding (Sauerstoff) mit sich rumträgt usw. Beerdigung steht in den nächsten Tagen an.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage. LG maxikid
Danke dir!
Ich sag dann zu mir selber: willkommen im Leben als Erwachsene. Nur als Kind konnte man sorglos leben, weil Mama und Papa sich kümmerten. Gerade ist in der Welt viel los, manchmal sind es aber auch persönliche Schwierigkeiten. Der Tod meines Mannes würde in mir die selben Horror wecken wie ein Krieg. Ich habe gestern zufällig eine Zeitung von 1981 in der Hand gehabt. 1 kg Bratwurst 8 Euro, Bananen 1.89 im Angebot. Denke der Verdienst war 1981 in dm ähnlich dem heutigen. Nur die Menge der Nachrichten, die Schnelligkeit in der sie auf uns einprasseln und von so vielen Seiten, die erzeugt andere Emotionen. Wir können den Krieg ja in Echtzeit mitverfolgen mit allen Details. Nein, ich bin wirklich ruhig. Aber okay, ich war 10 als meine Familie von Russland hier her übersiedelte. Ich weiß, dass man Dinge schafft die man nicht will (meine Mama wollte nicht) das Menschen sehr lernfähig sind, dass wir um uns herum mit Familie und Freunden ein starkes Netz haben. Und absolute Sicherheit eine Illusion ist. Völlige Gesundheit gibt es nicht und auch nicht die Garantie auf ein langes, gesundes Leben. Mir hilft dieser Realitätsgedanke einfach Tag für Tag meine Aufgaben zu erledigen (die variieren können) und ich habe auch Gott Vertrauen, dass er es gut mit mir meint. Und ich auch auf verschiedenen Wege Hilfe bekommen werde und auch in jeder Situation weiter machen kann und auch Momente des Glückes haben werde. Wichtig finde ich für die Kinder ein Fels zu bleiben. Sie sollen unbeschwert ihre Kindheit genießen ohne meine Sorgen mit tragen zu müssen.
Natürlich geht die Situation denk ich allen an die Psyche. Gerade als man hoffte, der Frühling kommt, Corona geht.... bumms die nächste Krise und ich empfinde sie als ähnlich schwer abschätzbar. Fühle mich wie im März 2020. Was kommt? Wie gehts weiter? Think pink, wird schon werden. Formulare haben wir nicht, seit alle Kinder durchgeimpft sind auch nicht mehr so die Angst, dass gleich das Telefon klingelt und ich eins wegen positivem Test abholen muss. Aber z.b. die Urlaubsplanung ... endlich frei. Oder? Wohin gehn wir? Auch geschäftlich sond wir beide aufgrund der neuen Situation mehr gefordert. Auch hier: was kommt? Definitiv mehr Arbeit . Also ja, kein Mensch hätte das jetzt gebraucht. Selbstschutz und Distanzieren auf der einen Seite ist gut, aber fällt mir auch schwer. Friedensmärsche gibts hier kaum, (noch), wir haben jetzt lieber anderweitig geholfen.
Ja ich weiß was du meinst, mir geht's auch so. Und mir ist durchaus bewusst, dass wir noch in einer ganz guten Lage sind. Corona hat uns auch eigentlich nicht sehr belastet. Ein paar Monate kurzarbeit, mein mann hatte einen Auftrag verloren, aber dann gings sogar besser weiter für ihn weiter, und ich gibg halt in Mutterschutz und dann elternzeit. Trotzdem dachte ich oft, wie schade, als die Spielplätze nicht besucht werden durften, krabbelgruppe geschlossen wurde, es für unsere kleine völlig normal sein wird, dass man immer und überall eine Maske trägt,... Aber das ist natürlich auszuhalten gewesen. Der krieg macht mir mehr zu schaffen, und auch der Klimawandel. Ich habe Angst, wie die Welt aussehen wird, wenn meine Tochter größer ist, ob der krieg sich ausweitet, oder ob die welt eben einfach durch den Klimawandel zu Grunde geht. Der aktuelle Bericht des Welt Klimarates sieht ja auch alles andere als rosig aus. Das ist unter den ganzen anderen Katastrophen zur Zeit gefühlt total untergegangen. Ich finde auch nicht, dass das was mit rein steigern zutun hat. Natürlich muss man es auch mal beiseite schieben und das hier und jetzt genießen. Aber trotzdem sind das berechtigte sorgen.
Persönlich bin ich von all dem Gott sei Dank wenig betroffen. Die Kinder sind aus der Schule und machen ihr eigenes Ding, beruflich bin ich erstaunlich gut durch Corona gesegelt, der Job meines Mannes ist nicht gefährdeter als er es auch in normalen Zeiten ist, keiner von uns hatte bisher Corona oder ist sonstwie krank, finanziell geht es uns gut. Angst vor einem Krieg auf deutschem Boden habe ich im Moment nicht. Mein Mann versichert mir glaubhaft, dass die NATO den Russen haushoch überlegen wäre und dass ein russischer Angriff auf die NATO ein Selbstmordkommando wäre. Ich hoffe, Putin sieht das auch so. Bleibt eigentlich nur die Sorge, was die Zukunft angeht. Angesichts steigender Preise, daraus wahrscheinlich resultierender Steuererhöhungen, Null-Zins-Politik und der allgemeinen Weltlage mache ich mir hauptsächlich Sorgen um unsere Rente und die Zeit als Rentner ganz allgemein. Wir hatten eigentlich gehofft, früh in Rente zu gehen und die Früchte unserer harten Arbeit zu genießen. Wir wollten ausgiebig auf hohem Niveau reisen. Im Moment sehe ich ein Reiseziel nach dem anderen ausfallen, und wenn die Inflation so weiter galoppiert, werden auch unsere üppigen Ersparnisse/Lebensversicherungen usw. auf ein Niveau zusammengedampft, das uns keine super großen Sprünge erlaubt. Ich sehe mich inzwischen anstatt von Miami nach Kapstadt zu jetten eher auf der eigenen Terrasse mit einem Ausflug in den Harz oder die Ostsee. Das ist angesichts des Elends in der Welt und der finanziellen Sorgen, die andere Menschen haben, sicher nicht das schlimmste Schicksal, aber es ist absolut nicht das, was ich mir für meine alten Tage erträumt habe. Dazu kommt natürlich noch die Sorge um die Zukunft unserer Töchter. Auf die beiden sehe ich riesige Probleme zukommen. Neben den ganzen gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen müssen die sich auch noch mit den Folgen des Klimawandels rumschlagen. Zwar hat jede Generation ihr Päckchen zu tragen, aber ich glaube, die nächsten 50 oder 60 Jahre werden alles andere als witzig.
Ichg laube,wen nman das schon so empfindet wie Du,sollte man den Rat von Psychologen befolgen und die Nachrichten auch mal ausschalten .Das tue ich in der jetzigen Situation sehr bewußt. Ich verfolge abends die normalen Nachrichten, aber ich tue mir keine "Sondersenudungen" an, da ist viel zu viel Spekulation und wieder Schreckensszenario. Ich habe das Glück, in einem Land zu leben, wo anscheinend der Optimismus und die positive Grundeinstellung zum (Über-)Leben mehr gepflegt werden und normal sind; ich habe das oft genug versucht (leider ohne Erfolg), in Sachen Corona zu erklären, weil es da sehr auffällig war. (Höre gerade,daß Lauterbach jetzt vor einer Sommerwelle warnt, na also...) Aber auch jetzt fällt meinem (dän.) Mannauf, wie unterschiedlich es in Dtld. ist: Da redet man von den fallenden Börsenwerten, den steigenden Energie- und anderen Preisen und man warnt udn diskutiert, wo die nächste Lebensmittelknappheit lauetr - bis hin zu Arbeitslosigkeit etc. Hierzulande ist man wütend, man empötrt sich mehr und man betont, daß man Freiheit und Demokratie natürlich gegen diesen Russen verteidigen müsse. Man diskutiert neue Wehrhaftigkeit, Atombomben auf dän. Gebiet, eine EU-Armee, alles Mögliche, ja, aber längst nicht mit den Schreckensszenarien wie in Dtld. Auch hier also wieder ein klarer Unterschied i nder Kommuniaktion, obwohl auch hier nichts unter den Teppich gekehrt wird und auch ier jeder weiß, wie ernst die Lage ist. Es wird eben anders kommuniziert - und das hilft allen. So aber sind auch hier zwar viele/alle besorgt, aber eben nicht so in aufgewühlter Stimmung und fast schon Panik. Es hilft übrigens auch zu helfen. Hast Du Zeit übrig? Dann verbringe sie nicht mit Nachrichtensehen,sondern frag in einer Organisation, wo Du helfen kannst. Man muß nicht gleich einen Flüchtling aufnehmen, u metwas zu tun. Und auch das ist eben Hilfe - für einen selber UND die anderen. Die Welt war noch nie nur gut. Wenn Du Dir die Lage u mdie Cubakrise anschaust, dannw eißt Du, daß sie damals auch schon dicht an einem Atomkrieg vorbeigeschlittert ist, wie nahe, das weiß man auch erst seit wenigen Jahren. Und ich habe auch manchmal Angst, aber ich konzentriere mich auf das Positive, das es ja auch gibt. Damals ist die Welt NICHT in den Abgrund gestürzt. Es wird Frühling, es gibt heute so viele Menschen, die gegen diesen Wahnsinn aufstehen - und die Welt ist fast ganz vereint gegen ihn, das macht mir Mut. Die Welt war nie nur gut, aber sie war auch nie nur schlecht. Versuche, Dich auf das Gute zu konzentrieren, auf das, was gelingt und was wir tun können - und halte Abstand, beialler Emapthie und Symapthie: erste Hilfe für Hilfe ist, sich selbst zu schützen. Das gilt auchfür die eigene seele. Alles Gutte - Ursel, DK - die sich gerade an dem Sonnenschein erfreut, den wir seit dem Wochenende haben.
"So aber sind auch hier zwar viele/alle besorgt, aber eben nicht so in aufgewühlter Stimmung und fast schon Panik. " Wo hast Du eigentlich immer Deine Informationen darüber her, wie hier die Stimmung ist? Das Forum hier spiegelt jedenfalls nicht den Alltag. In meinem Umfeld sind viele traurig, und besorgt - aber keine Panik weit und breit.
Corona und das ganze Drumherum hat mich nicht im Mindesten so belastet wie jetzt ein neuer Krieg vor der Haustür. Da hatte ich am Anfang etwas Muffensausen, wie es finanziell weitergeht, aber es schien mir überschaubar. Diese "Zeitenwende", wie das ja überall genannt wird, macht mir viel mehr zu schaffen. Ich habe auch ein massiv schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kindern. Ich wusste ja, dass es mit der Klimakatastrophe allein schon schwierig wird, aber ich habe Putins Größenwahnsinn ganz klar unterschätzt, so in meiner bequemen Blase. Ich bin eigentlich ein sachlicher, positiver Mensch, der gern Verantwortung übernimmt und auch nicht leicht aus der Ruhe zu bringen ist (außer bei persönlichen Schicksalsschlägen, natürlich). Aber die Situation der ukrainischen Zivilisten und Soldaten und die der russischen Soldaten bringt mich emotional schon an meine Grenzen. Mit praktischen Umstellungen im Leben tue ich mich relativ leicht, ich hänge nicht so an Routinen, weil ich die auch im Job noch nie hatte, und finanzielle Sicherheit habe ich auch nur die, die ich mir selbst schaffe, schon immer. Konkrete Angst habe ich daher auch nur vor unberechenbaren Katastrophen, bei denen ich eben nichts mehr tun kann. Eine Ausweitung des Kriegs nach Westen wäre so eine Situation.
Nachdem mich neben meiner Erkrankung nun noch ein persönlicher Schicksalsschlag getroffen hat und ich es dennoch „überlebt“ habe, lebe ich mehr und mehr nach dem Motto „ich mache es mir heute schön, wer weiß, was morgen ist“. Momentan bin ich die Ruhe selbst - und man scheint es mir auch anzusehen, neulich wurde mir von mehreren Personen gesagt, ich würde jetzt jünger aussehen, als vor zwei Jahren…
Die KI im Zukunftsmuseum Nürnberg hat mich letzte Woche auf 37 geschätzt, seitdem habe ich gute Laune.
(Bin älter)
Das tut mir sehr leid für Dich, dass es so hart kommt gerade.
Alles gut. Perfekter Sturm, aber ich komme durch!
….. die ist überall verschieden. Es sagt sich recht schnell, recht leicht, dass man sich abregen sollte, wenn man finanziell eben auf festen Füßen steht. Den Beamten bringt ein Kredit im Rentenalter nicht ins schwitzen, ein Job mit Tariflohn und Abfindung oder Altersabsicherung auch nicht, einen selbständigen Kleinunternehmer dagegen schon. Und selbst ich kann mit vollen Windeln gut stinken, denn wenn‘s bei mir mal nicht so gut läuft, hab ich einen gut verdienenden Mann.
Von daher wirst Du Verständnis nur finden, wenn Du auf ähnliche Situationen triffst.
Immer wieder Probleme lösen - das ist mein Job. Mich bringt das also nicht aus der Ruhe. Aber ich muss auch keinen finanziell absichern. Das beruhigt ungemein.
Versuche dich auf die Dinge zu konzentrieren die Du verändern kannst. Das musst Du für deinen Seelenfrieden angehen. Ärgere Dich nicht über Belangloses. Formulare ausfüllen ist so etwas Belangloses.
Neulich hab ich gelesen, man soll Selbstgespräche führen. Damit man sortieren kann, in wichtig und weniger wichtig. Zuerst das angehen - geschafft - das nächste. Im Prinzip reden, nur halt ohne weitere Person. Das nimmt den ersten Druck.
Letzten Endes ist es aber als Selbstständiger immer ein anderer täglicher Kampf, als als Angestellter, wo das Geld regelmäßig eingeht. Willst Du diesen Druck nicht, solltest Du über dieses Konzept nachdenken. Eventuell passt es nicht mehr. Überall Druck ist ungesund. Finanziell, Sorgen/Gedanken Kind ….. umso weniger belastbarer bist Du für weitere Problemlösungen.
Ich fühle mich nicht belastet. Klar, macht man sich Sorgen. Ist ja schon ziemlich nah - die Ukraine. Aber dadurch bin ich nicht persönlich betroffen. Okay - durch erhöhte Spritpreise und sonstige Sachen, die teurer werden gerade. Daher versuche ich nicht zu viel Nachrichten zu gucken und mich an den kleinen Dingen zu erfreuen. Wem bringt es was, wenn ich auch noch durchdrehe? Ich lebe im Hier und Jetzt und mache mir möglichst wenig Sorgen um Morgen.
So geht's mir auch. Um konkrete Probleme kümmere ich mich dann, wenn ich muss. Bei uns läuft es gerade sogar richtig gut. Everything falls into place. Die Kinder testen sich in der Schule. Wenn der Kleine krank ist, kann ich dank Stellenwechsel meistens Homeoffice machen, oder ich arbeite zuerst, danach mein Mann. Corona ist für uns ein lästiges Thema, aber nicht belastend. Der Krieg in der Ukraine ist besorgniserregend, aber belastet mich (noch) nicht so sehr, dass er meinen Alltag und meine Laune stärker beeinflussen würde. Angst vor Kriegshandlungen in unserem Land habe ich nicht. Das finde ich äußerst unwahrscheinlich, und selbst wenn, was würde mir die Angst zum jetzigen Zeitpunkt bringen? Die gestiegenen Preise versuche ich zu ignorieren (was natürlich mit Puffer einfacher ist, als wenn das Geld eh schon knapp ist). Tanken tut schon ein bissl mehr weh als bisher, aber noch nicht genug, dass ich wieder auf den ÖPNV umsteige. 3000 km im Monat. Ans Klima denke ich dabei nicht... Für eine berufliche Selbständigkeit hätte ich noch nie die Nerven gehabt. Das ist natürlich eine ständige Belastung, und jetzt mit Corona noch mehr. Aber vielen Themen kann man auch versuchen, weniger Raum zu geben. Vor allem denen, die einen nicht direkt betreffen, und die man eh nicht ändern kann.
So was hilft super! Ich spreche zwar nicht mit mir selbst, gehe aber im Kopf „Aktionspläne“ durch… also was und wie mache ich etwas sollte etwas passieren… Als Bsp. Ich habe zwei Kinder, K1 hätte ein Unfall, ich müsste mit K1 ins Krankenhaus, ich weiss in meinem Kopf ganz genau was ich machen würde. Ich müsste ja organisieren wo K2 hin kommt, das ist abhängig davon wo K2 zu dem Zeitpunkt wäre, ich müsste entweder Krankenwagen organisieren oder selber fahren, ich müsste Mann informieren… etc… Oder jetzt im Bezug auf die Ukraine oder Corona oder Unwetter… was könnte realistisch in der CH passieren, was ist eher unrealistisch… ich spiele die einzelnen Szenarien einmal in meinem Kopf durch, auch die Schlimmen, mache mir einen fiktivenAktionsplan, es hilft mir darauf vorbereitet zu sein… aber, wenn ich es einmal in meinem Kopf durchgespielt habe, „hefte“ ich es als „Erledigt“ ab… somit „belastet“ es mich nicht mehr…
Naja, wenn ich lese, welche Energie Du in dieses Forum bringst, dann wundert es mich nicht, dass Dir das alles sehr nahe geht. Du steigerst Dich da manchmal richtig rein und versuchst hier zu erklären, Dich zu erklären, zu relativieren, zu recherchieren. Das raubt Zeit und Nerven. Das kannst Du doch auch mit Deiner Familie diskutieren und nicht mit wildfremden Pseudousern.
Ich finde, Corona war Pillepalle dagegen. Auch mal von den wirtschaftlich Folgen her gesehen. Aber wer sich schon an diesem Thema abgearbeitet hat, geht natürlich entsprechend "geschwächt" in die nächste Krise. Dieses viele Nachdenken darüber wer was rückblickend alles falsch gemacht hat und "hätte, hätte" raubt einfach Energie. Jetzt kann man ja noch weniger tun (außer vielleicht notwendige Ausgaben zu planen) und muss es auf sich zukommen lassen. Und das Wissen, dass ich im Moment nichts ändern kann, lässt mich doch etwas na ich sag mal entspannen. Fatalistische Einstellungen... Vor allem das Kind aus den Sorgen rausholen fand und finde ich wichtig. Ich kann mich über 3 x Testpflicht die Woche aufregen, ich kann es aber auch einfach als (im Moment) normal hinnehmen und so auch dem Kind vermitteln. Über den Krieg reden, Fragen beantworten, aber keine Ängste schürren.
raushalten nicht rausholen
Es findet eine Wandlung statt. Die Hobby-virologen sind jetzt die Putin-experten. Sie wissen alles besser und verbreiten Panik, was aber nicht stimmt - sagen sie. Ich wäre echt froh, wenn es bald mal wieder die GANZ NORMALEN Fußballexperten mit Bierflasche in der Hand geben würde, die grölend auf dem Sofa sitzen und den Schiri beschimpfen. Positiv in die Zukunft blicken fällt allerdings sogar mir zur Zeit schwer. Aber mehr wegen der Preissteigerungen.
Man hatte die Hoffnung, dass es endlich besser wird und dann kommt dieser Krieg. Das ist ätzend. Die Ungewissheit, das Mitgefühl mit den Ukrainern und z.T. auch Russen, Immer wieder fällt das Wort Atomkrieg... Man muss die Nachrichten echt gut filtern und einen starken Rückhalt haben.
I feel you!
Ich schaue/höre seit Monaten keine Nachrichten mehr. nicht das es mir egal ist, aber die Zeit, die ich noch unbeschwert mit meiner Familie haben kann, sauge ich auf. Wer weiß wie lange wir noch so "unbeschwert" leben können.
Die Welt ist groß, ungerecht und furchtbar- es gibt soviel Elend. Jeder hat seinen Rucksack und wurschtelt sich durch.
Einen Urlaub zu planen und durch die Welt zu fliegen fühlt sich für mich falsch an.
Ich wünsche allen alles Gute und Frieden auf dieser Welt!
Hey, ich kann deine Gedanken und Stimmung nachvollziehen. Da kommt ja auch einiges zusammen. Die 2 Jahre Corona waren für uns persönlich nicht schlimm, wir als Familie konnten davon profitieren die ganze Zeit im Homeoffice zu sein. Man mag sich aber so oder so gerade auch gar nicht zufrieden oder leicht fühlen, angesichts des schrecklichen unfassbaren Krieges in der Ukraine. Ich finde das sehr belastend und traurig. Und klar blicken wir jetzt mit mulmigem Gefühl in die ungewisse Zukunft. Panik und Angst verbreiten die deutschen Medien meiner Meinung nach nicht, aber mir hilft es mich zu informieren, um mit der Fassungslosigkeit, dem Schrecken umzugehen. Gönn dir etwas Gutes, kleine Auszeiten.