Mucksilia
Von meiner Freundin der Papa ist gestorben
Ein ganz Toller. Auch die Mama mag ich total gerne.
Hatte zu beiden eine super Beziehung, wir haben uns auch geduzt.
Ich hab voll den Horror vor der Beerdigung.
Unter anderem sollen seine Pferde am Friedhof Spalier stehen. Ich finde das total dramatisch.
Auf der einen Seite will ich meiner Freundin beistehen, auf der anderen Seite werde ich selber Rotz und Wasser weinen.
Mensch, das ist blöd.
Hej! Es tut mir sehr leid, daß Ihr gerade eine schwere Zeit habt. Natürich stehst Du Deiner Freundin bei - und dabei darfst Du doch auch weinen! Sie wird Deine Anteilnahme und auch Trauer als wohltuend und wärmend empfinden. Viel Kraft - Ursel, DK
Vielen Dank!
Ich habe das Geühl, es ist unangemessen, wenn ich weine. Ist ja nicht mein Vater (dessen Beerdigung da aber auch wieder hochkocht).
Ich glaube, ich bin so erzogen, dass man nicht weint.
Hej nochmal! Dann mach Dich davon frei! es spielt doch keine Rolle, wessen Vater es war - Du kanntest und mochtest ihn - fertig. Wer sagt, daß man nur um seinen eigenen Vater, evtl. auch noch die mutter, weinen darf? Dazu kommt ,daß Du ja auch mit der Freundin fühlst ,die den Vater verloren hat - auch das kann traurig machen. Verhalte Dich so, wie es deinem Gefühl entspricht, dann hilfst Du der Freundin und Dir selber. Gruß Ursel, DK
Auf der Beerdigung unserer Nachbarin hat die Hälfte der Trägergesellschaft "Rotz und Wasser" geheilt. Spätestens als ihr Leitspruch der letzten Woche vorgelesen wurde war es um die meisten geschehen. Das ist ganz normal bei Beerdigungen. Alles Gute und mein herzliches Beileid.
Kann ich total verstehen, so geht es mir auch bei Beerdigungen, bei denen ich nicht zu den Hauptbetroffenen gehöre. Ich finde aber, dass es noch Abstufungen gibt: Die Beerdigung des Vaters eines Kollegen (der Vater war mir völlig unbekannt), da habe ich mir jede Träne verboten, das fand ich wirklich unpassend. Ein entfernter Onkel, den ich sehr gern hatte, da habe ich schon geweint, denn auch für mich war es ein Verlust. Der Vater Deiner Freundin wird Dir auch fehlen, ist ja klar, dass Du traurig bist. Das ist in Ordnung.
Du verbietest Dir wirklich Tränen bei einer Beerdigung? ich finde, sie sind auch ein Zeichen von Anteilnahme an der Trauer der Hinterbliebenen. Sie sind auch ein Zeichen für die Trauer, daß jemand - vielleicht sogar unter Schmerzen oder zu früh - gegangen ist und eine auf jeden Fall eine Lücke hinterläßt. Und ich finde auch, es kann niemand nachprüfen - und will auch keiner! - ob Du an einem solchen Tag nicht auch innehälst und an andere Verstorbene denkst und ihnen auch noch mal einen wehmütigen Gedanken, auch unter Tränen, nachschickst. Schon eigenartig, wie reguliert/reglementiert manche an solche basalen Gefühle und Erlebnisse herangehen! Gruß Ursel, DK
Ich bin z.B. jemand, der gar nicht bzw. extremst selten weint. Kann ich einfach nicht. LG maxikid
Ja, tue ich. Wenn ich gar keinen Verlust erlitten habe, sondern lediglich daran erinnert werde, dass ich ihn erleiden könnte, dann empfinde ich es für mich (!) quasi als egoistisch, über Möglichkeiten zu weinen, während jemand anders genau in der Situation steckt. Ich möchte dann lieber für den Trauernden da sein, als selbst in Tränen zu versinken. Das muss man als Außenstehender weder verstehen, noch genauso empfinden oder handhaben, aber für mich fühlt es sich so an.
Der vorliegende Fall ist erstens vollkommen anders und zweitens wollte ich vor allem sagen, dass ich die Bedenken der AP verstehen kann. Nicht, dass sich das jemand zu einem generellen Tränenverbot zurecht interpretiert. Emotionen kann und soll man niemandem aufdiktieren.
Mein Mann musste mit mir zur Beerdigung eines Onkels den er vielleicht ein oder zweimal gesehen hat. Er hat dort geweint und keiner (auch nicht seine Kernfamilie) hat das als respektlos empfunden.
Das sage ich doch auch gar nicht...
Hallo! Natürlich "darfst" du weinen !!! Es ist immer traurig, wenn jemand verstirbt, den man kannte und mochte :-( Deine Freundin, wird für deine Nähe und Freundschaft dankbar sein! lg, Andrea ps. meine beste Freundin (daran erinnere ich mich ganz genau!) kam an der Beerdigung von meinem Mann, zu mir.....nahm mich in den Arm und sagte: ich bin bei dir.....! diese Worte werde ich NIE vergessen. und ja....alle haben geweint...
Natürlich darfst Du weinen... wie kommst Du nur darauf ?
Wenn ich jemanden mag und ihn verliere, ist das doch ein ganz natürlicher Vorgang.
Wenn es kommt, dann kommt es... da kann man sich doch gar nicht gegen wehren.
( Das ist jetzt keine Kritik... ehrlich nicht )...
Alles Liebe... und viel Kraft für die Familie und Dich....
Ihr habt mir sehr geholfen u mir, so komisch das klingt, auf die ferne Trost gegeben. Ich fand die Aussage toll, dass ich mich ja auch in meine Freundin hineinversetze u für sie mitweine, prima. Und ihr habt recht. Man DARF weinen.
Alles Gute und viel Kraft!
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