Mitglied inaktiv
Ich habe erst jetzt Dein Posting wegen Deiner Schwiegermutter gelesen. Vor 7 Wochen habe ich meinen Papa, ebenfalls Krebs, verloren. Wenn Du möchtest kannst Du mich anmailen, mußt aber nicht. Wichtig ist die Zeit, die jetzt vor euch liegt. Jeder Krebskranke ist anders, aber eins haben wohl alle Betroffenen gemeinsam und zwar nicht allein zu sein. Versuche so viel Zeit wie möglich für Dich und vor allem für Deinen Mann bei ihr verbringen zu können. Ich hab meine Kinder gnadenlos oft an Freunde und Omas in dieser Zeit "verkauft". Mein großer Sohn hat den Anblick des Opas am Ende nicht ertragen können, deshalb hab ich ihn ohne die beiden besucht. Zum qualvollen Sterben. Mein Vater ist eingeschlafen, er hatte in der finalen Phase keine Schmerzen mehr ertragen müssen. Heutztage sind die Schmerztherapien wirklich gut ausgerichtet und kein Krebspat. muß bis zum Schluß Schmerzen ertragen. Wie und wann letztlich wirklich der Tag kommt, kann keiner voraussehen. Ich dachte für mich immer dass die Hoffnung zuletzt stirbt und das Todgeglaubte länger leben. Hat letztlich nicht so gestimmt, aber es war ein Trost diese Zeit für mich selbst durchstehen zu können. Fühl Dich umarmt Nathi
Hallo Nathi! Zuerst einmal möchte ich Dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass Du Deinen Vater verloren hast- ich kann es Dir nachempfinden. Ich danke Dir auch für Deine lieben Worte, es tut gut, zu sehen, dass da Leute sind (auch wenn man sich eigentlich gar nicht kennt), die mitfühlen und ab und zu an einen denken. Zu den Schmerzen: Ganz zum SChluss hatte meine Mum auch keine Schmerzen mehr- damit meine ich allerdings lediglich den Zeitraum der letzten ca. 24 Stunden- zuvor quälte sie sich trotz Morphium. Wir waren heute im KH (nur mein Mann, die beiden Kleinen und ich) und ich habe mich fürchterlich erschrocken- sie war sehr gelb, die Leber scheint nun also auch aufzugeben. Habe meine e-mail Adresse hinterlegt, können gerne darüber in Kontakt bleiben. Sei lieb gegrüßt und fühl Dich gedrückt, Sabrina