Mitglied inaktiv
Hallo, angeregt durch die Geschichte von le…, muss ich mal etwas ähnliches loswerden. Nur dass das scheinbare Happyend schon lange her ist – und dann doch keins war. Mein Mann M. lebte mit Mutter und Stiefvater zusammen. Der Erzeuger E. hatte sich aus dem Staub gemacht, als er ca. 4 war. Er trank, fühlte sich in der Fremde nicht wohl und was weiss ich nicht alles. Er war ursprünglich aus Bayern, lebte aber mit der Familie in der DDR. Danach hat er sich nie mehr um den Sohn M. gekümmert. Der Stiefvater S., aus Bayern in die DDR eingewandert, übernahm die Vaterrolle. Er hatte in Bayern die Ex mit seiner Tocher T. zurückgelassen. Anfangs gab es noch Briefwechsel, der gab sich mit der Zeit. Es war wohl die Ex schuld. Drei Jahre nach der Wende meldete sich T. bei S. T. hatte sich gerade mit ihrer Mutter (der Ex) verstritten und wollte Kontakt zu ihrem leiblichen Vater S. S war hocherfreut, man besuchte sich trotz Entfernung mehrmals mit der ganzen Familie. S hatte jetzt 2 Enkel, an denen er plötzlich sehr hing. M. hatte nun eine Schwester, wenn auch nicht blutsverwandt, und wusste mit dieser nach anfänglicher Freude nicht wirklich was anzufangen. Da die Frau von S arbeitslos war, erwog man, zu T nach Bayern zu ziehen. Eine Wohnung war schnell gefunden, es scheiterte letztendlich nur an der Arbeit für S. Aber von nun an drehte sich alles um T. + deren Familie. M fühlte sich etwas – nunja Nebensache. Er meinte, wenn die Eltern wegziehen, habe er kein zu Hause mehr. Nach ca. 3 Jahren wurde der Kontakt weniger, ich würde sagen normal. Dann wurden S+Frau zu einem Anlass (Schulanfang), der bei S. in der ehem. DDR eine riesige Familienfeier gewesen wäre (in Bayern aber Nebensache), nicht eingeladen. Aber man bekam ein Video von dem Anlass, wo auch die Ex drauf war, mit der T sich inzwischen wieder halbwegs verstand. Auf einmal brach aus S heraus, was er wohl schon einige Zeit dachte. Dass er nur Verwandter 2. Klasse wäre: T ihn jetzt nicht mehr brauchte, sie nur auf Betreuung oder Geschenke für die Enkel aus wäre usw. Obwohl T versöhnlich zurückschrieb, dass alle Verwandten gleich sind und man eben nur wegen der Nichtigkeit des Anlasses keine Feier gemacht hätte usw. – das wars. Damit hatte S seine Enkel (Grundschulalter) wieder verloren, aber das war eben so. Vorher die riesige Begeisterung – jetzt kaum Trauer. M. hatte übrigens selber ohnehin keinen eigenen Kontakt zu T gehalten. In der Summe: Man hat sich gefunden und wieder verloren. Nunja, sie habens versucht.. Was man auch wissen sollte: Noch bevor sich T bei S meldete, M. war ca. 19 und die Wende gerade vorbei, kam M. nach Hause und es lag förmlich Unheil in der Luft. Es stellte sich heraus, das E. an M. geschrieben hatte. S. war obersauer, wie der sich das nach all den Jahren noch traut usw. M. hat den Brief nicht gelesen, sondern – vor allem unter dem Einfluss von S.- sinngemäß zurückgeschrieben, dass er nun einen Vater hat und E. nicht mehr braucht . Von E wissen wir nur den Namen, M kann sich nach diesem Brief nicht mehr an ihn wenden, hat auch die Adresse nicht. Ich hab mal ein paar Namen in der vermutlichen Wohngegend in Bayern durchtelefoniert, aber dann aufgegeben. E wäre jetzt über 70, was will ich überhaupt von ihm? Naja, einfach mal sehen, wie die Ähnlichkeit zu M ist. Ihm seine Enkel zeigen. Wissen, was es für Krankheiten in der Familie gibt – wegen unserer Kinder. Halbgeschwister von M kennen lernen. Nein, es geht nicht um ein eventuelles Erbe. Ich hab aber aufgegeben, wir lassen diesen Teil der Geschichte einfach ruhen. Wer weiss, was für ein Chaos rauskäme. Mal gar nicht an die Reaktion von S. + Ms Mutter zu denken. Ich hoffe, es war halbwegs verständlich. Ich musste das einfach mal loswerden. Und ich werde meine Kindern die Geschichte auch in ihre „Kisten zum Aufheben“ legen, falls sie später mal nachforschen wollen. Was ich aus dem Ganzen mitnehme: Vor lauter Freude über die neue Verwandtschaft sollte man die bestehende Familie nicht vergessen. Ein gemeinsam verbrachtes Leben kann man trotz aller Widersehensfreude nach rund 20 Jahren nicht ersetzen. Und vielleicht noch mehr, was ich nicht in Worte fassen kann. warda
Kann davor nur tunlichst abraten! Ich hab die Tochter meines Mannes nach 1/2 über das Internet gefunden, nach 20 Jahren, sie wurde als Baby adoptiert.
Nach dem 1. Besuch bei uns ist mir klar, dass sie mir so schnell nicht wieder ins Haus kommt, manchmal reicht schon das 1. Kennenlernen. Was mein Mann draus macht ist mir egal und gut ist.
also ich muss sagen, wenn ihr mit E und S und T und was weiß ich schreibt, ist es für mich zu kompliziert, der geschichte zu folgen,. kann man nicht schreiben: Mein mann, sein stiefvater. die tochter vom stiefvater? dann wäre es verständlicher.
Jepp, das umständliche Geschreibsel hat mich auch abgeschreckt,
ich habe es erst gar nicht weitergelesen... mein Interesse ist schnell geschwunden.........
ich hab es gelesen und auch verstanden. aber was ich nicht verstehe.... man findet seine seit langer zeit vermisste tochter wieder und nur, weil die einen nicht auf eine eher minder wichtige feier einlädt, bricht man den kontakt wieder ab und ist total frustriert? meine güte, drama baby....
ja bin auch in der mitte ausgestiegen, hab noch kurz überlegt sämtliche buchstaben in namen zu verwanden, das war mir aber dann zuviel....;-)
Hallo, tja mit den Buchstaben - tut mir leid. Wollte keinen Leser abschrecken. Selber habe ich immer Probleme, wenn jemand sowas schreibt, zu folgen, wer nun Sohn/ Tochter/ Vater von wem ist. Daher der Versuch mit den Buchstaben - ging wohl schief. Und ja, der Anlass für den Bruch von Vater und wiedergefundener Tochter war wirklich die eine Feier. Die fehlende Einladung wäre wohl noch zu verkraften gewesen, aber dass dann die Ex auf einem Video drauf war... Die eigentliche Ungerechtigkeit finde ich, dass der Stiefvater mit seiner Tochter auf heile Familie machte, während mein Mann seinen Erzeuger nicht treffen sollte. Den Erzeuger weiter zu suchen, nee, den Stress mit vielleicht auch anfänglichem 'Überschwang und dann harter Landung tut ich mir nicht an. Zumal ich es für die Enkel schade finde, Großeltern durch so nen Knatsch zu verlieren lg war da
Wieso Du? Meines Erachtens steht es Dir nicht zu, eine Suche zu initiieren oder abzulehnen. Denn - wenn ich es richtig verstanden habe - es geht doch um den Vater Deines Mannes, nicht um Deinen, oder? Gruß, Elisabeth.
Hallo emfut, es gibt dafür eine Erklärung, die ich nicht mit gepostet hatte: Zunächst war meinem Mann sein Erzeuger nicht wichtig, als er das Theater mit der Tochter miterlebte, fand auch er das ungerecht. Aber er wollte und konnte - wegen seines ablehnenden Briefes - nicht weiter nachforschen. Nachdem wir unsere Kinder bekommen hatten und für die Hochzeit die Abstammungsurkunden besorgten, kam das Thema wieder auf. Er meinte, ich könne ja mal - für unsere Kinder - mich drum kümmern, wo der Erzeuger sei. Ohnehin sind "solche Tätigkeiten", mit Behörden nerven, fremde Leute kontaktieren etc. in unserer Beziehung eher mein Part. Aber er hat sich jetzt auch damit abgefunden, dass ich ohne mehr Informationen nicht so einfach weiter komme. Mehr Infos hätte nur seine Mutter, aber die müsste er selber fragen. war da
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