Emmi77
Das Europäische Parlament hat dem Antrag der Ukraine auf Beitritt zur Europäischen Union zugestimmt. Ein besonderes Zulassungsverfahren wurde eingeleitet. Die Abstimmung findet um 16.30 Uhr statt Das bedeutet noch nicht, dass die Ukraine in der EU ist, nur dass der formelle Prozess begonnen hat ! https://twitter.com/kyivpost/status/1498640277304610818?s=21
Und ieser Prozeß dauert. So gesehen ist das eben nur wieder ein symbolisches Signal, aber immerhin: ein starkes. und ich glaube, letztendlich fürchtet Putin die EU fast mehr als die NATO - denn die EU steht für freie Lebensatr, freie Wirtschaft etc. - und ist natürlich auch der erste Schritt zur NATO... irgendwie...
Wenn das mal nicht der Schritt zum Weltkrieg ist … So viel Blutvergießen , es ist für mich einfach absolut nicht nachvollziehbar wie man kämpft , für (s) ein Land , wo man den Ausgang kennt. Natürlich wollen sie ein Zeichen setzen , das verstehe ich . Sie wollen ihr Land um jeden Preis verteidigen. Aber was ist der Preis? Frauen die ohne ihre Männer und Kinder ohne ihre Väter aufwachsen.
Du schlägst also vor, dass Putin sich ab sofort jedes beliebige Land ohne Gegenwehr zu eigen machen kann ?
Ich sehe das auch mit sehr gemischten Gefühlen, vor allem, dass die Nato ihre Eingreiftruppe jetzt nach Rumänien schickt. Auf der anderen Seite……wenn wir diesen Konflikt nicht jetzt austragen, dann verschieben wir ihn vermutlich nur ein paar Jährchen nach hinten. Mögen den Ukrainern hoffentlich Flügel wachsen. Puuuuh…….
Was schlägst denn Du stattdessen vor? Natürlich darf man so etwas nicht auf dem blinden Auge betrachten und man darf es auch nicht stehen lassen, aber dieser Konflikt besteht seit Jahren und hat viele verschiedene Ursachen. Jetzt aber die EU dort mit rein zu ziehen, deren Aufnahmekriterien immer noch so sind: Politisches Kriterium: Institutionelle Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den Schutz von Minderheiten. Und damit gegen die eigenen Regeln verstoßen wollen und noch dazu einen 3. Weltkrieg herauf beschwören damit. Das ist in keinster Weise verhältnissmäßig.
Schon wieder eine unbesorgte Bürgerin, die nun besorgt ist...
Möchtest Du mich an Deinen Hausfrauen Weisheiten teilhaben lassen?
Nö. Ich beobachte nur, dass die früher sehr besorgten Bürger plötzlich unbesorgt waren und jetzt wieder besorgt sind. Musst du nicht begründen, ist-wie jeder Witz- selbsterklärend lustig für den Zuschauer.
Was ich statt dessen vorschlage ? Zum Glück muss ich das nicht. Aber ich finde es ein wichtiges Zeichen, dass Europa, ja, dass die Welt sich verbündet und Putin verbal und durch Sanktionen in seine Schranken weist. Und dass Europa und die Nato der Ukraine zur Seite stehen. Denn wenn man einen solchen Angriff auf ein demokratisches Land ungestraft zulässt, ist das der Anfang vom Ende. Würdest du Putin dann auch irgendwann weiter ziehen lassen ? Nach Polen ? Deutschland ? Würdest du widerstandslos zusehen, wie Putin Deutschland übernimmt und dich deinem Schicksal fügen ? Erwartest du das von den Ukrainern ? Von allen Europäern ? Von der Welt ?
Wenn man sicher mit dem eigenen Arsch daheim in einem Land sitzt, wo der letzte Krieg fast 80 Jahre her ist, dann kann man sich solche Sätze erlauben. Ich bewundere alle Ukrainer welche nicht so denken. Wäre es mein Land, ich würde sicherlich nicht daheim sitzen und warten bis die Russen anklopfen.
Das finde ich eher nicht so gut - also als Botschaft schon, aber als tatsächlichen Schritt fände ich es falsch. Wir sollten die EU erstmal reformieren, eher wir sie erweitern.
Auch wenn das als symbolischer Akt ganz nett ist, halte ich diesen Schritt für falsch. Wir haben genug Problemstaaten in der EU und sollten uns nicht noch einen weiteren ans Bein binden. Die EU ist dringend reformbedürftig, da sollten vorher erst einmal die Hausaufgaben gemacht werden, bevor wir neue Mitglieder aufnehmen. Vor allem muss eine Regelung zum Ausschluss aus der EU her, falls sich ein Staat komplett daneben benimmt (siehe Polen und Ungarn). Mit dem Kandidatenstatus werden jetzt Hoffnungen geweckt, die sich u. U. gar nicht erfüllen lassen.
> Mit dem Kandidatenstatus werden jetzt Hoffnungen geweckt, die sich u. U. gar nicht erfüllen lassen. Dann bleibt die EU sich doch treu; die Nato könnte sich anschließen. Inzwischen müssten Selenskyj und seine Märtyrertruppe wirklich wissen, wie es gemeint ist.
Genau das machen wir gerade. Wir stärken die EU gerade und zeigen Einigkeit.
Ich denke, man will damit ein weiteres Zeichen an Putin senden, dass die Ukraine sich eben weiterhin auf Unterstützung verlassen kann. Und der Ukraine, dass sie nicht alleine da steht. Ich glaube allerdings nicht, dass ihn dies sonderlich beeindruck. Eher wird es ihn weiter anstacheln, sich ungerecht behandelt zu fühlen bzw. weitere Munition geben, sich von der EU/westlichen Staaten bedroht zu fühlen und so erst recht Legitimation für seinen Feldzug zu sehen. So gut ich es finde, wie einig sich die EU mal ist - wohin soll das führen? Wer gestern zufällig "hart aber fair" geschaut und Domröse (ehem. Nato-General) gehört hat und auch seine vorigen Interviews/Einschätzungen gelesen hat, muss davon ausgehen, dass die Ukraine ohne tatsächliche militärische Unterstützung der Nato nicht gewinnen kann. Egal wie helden- und wehrhaft. Und da Putin nicht aufgeben wird und sich auch kein Stauffenberg ankündigt - was soll dann weiter passieren? Putin gewinnt und dann? Schneiden wir die Ukraine auch von allem ab, weil es dann russisches Gebiet ist? Ja, wir müssen der Ukraine helfen - aber eigentlich ist der Kampf doch verloren, wenn nicht entweder Putin plötzlich das Zeitliche segnet oder eben militärisch interveniert wird. Ich glaube, die EU & Nato hofft immer noch, dass Putin erkennt, wie falsch sein Einmarsch ist - das wird wohl kaum passieren. Denn die Nato kann nicht eingreifen. Wird sie auch nicht. Also was dann? Was, wenn die Ukraine ausgeblutet und zerstört ist, Putin als "Retter aller Russen vor dem bösen Westen" triumphiert? Oder schaffen wir es tatsächlich, alles militärische Material schnell genug in die Ukraine zu bringen, so dass diese sich ernsthaft zur Wehr setzen kann? Irgendwie höre ich nichts davon, dass schon x und y angekommen wären und die ukrainischen Soldaten jetzt auch wirklich echte Chancen haben.
Vor allem wird das, was jetzt aus den europäischen Militärlagern geschafft wird, erst frühestens in einer Woche an der ukrainischen Grenze ankommen. Und von dort muss es dann weiterverteilt werden, in einem Land, in dem es keine gesicherten Korridore gibt. Hut ab vor den Ukrainern, aber vielleicht haben die keine Woche mehr.
Ich stimme Dir größtenteils zu, aber was schlägst Du vor stattdessen? Die Alternatrive ist ja wirklich: Kopf in den Sand und Putin gewähren lassen. Und dann sind die baltischen Länder bald auch hops und wo hält er dann? (Schon zu Zeiten der Sowjetunion hatte meine Geschichtslehrerin panische Angst beim Prager Frühling, daß russ. Panzer bald wieder durch Berlin rollen werden.) Selbst wenn wir mal die Folgen für Demokratie, Meinungsfreiheit und Menschenrechte außer Acht lassen,so sollte mindestens der zu erwartenden Striom von Flüchtlingen mitbedacht werden. Dann kämen bald nicht "nur" Ukrainer, sondern auch die der baltischen Länder... Ich denke, man muß wie in der Kubakrise Putin, so sehr mir das gegen den Strich geht, "helfen", einigermaßen das Gesicht zu wahren und aus der Sache nicht als absoluter Verlierer gegenüber sich selbst, seinem Volk und der Welt rauszukommen. Denn wenn sonst müßten wir ihn irgendwie loswerden - und damit ist ja kaum zu rechnen. Ich habe keine gute Lösung, ich bin Gotts ei Dank auch kein Politiker, aber das ist wirklich eine sehr vertrackte, gefährliche Situation - nur finde ich es auch unhaltbar, daß 1 Mensch mit ein paar Gefolgsleuten die ganze Welt derart in Schach halten kann odre auch nur will. Gruß Ursel ,DK
Ich kann gar nicht glauben, dass solche Dinge so lange dauern sollen. Ich hörte etwas von "geht relativ schnell" - ist halt nur die Frage, was die BW/Militär unter "relativ schnell" versteht. Naja, ich bin gespannt und hoffe nur das Beste für die Ukraine. Aber wie gesagt: es scheint faktisch unrealistisch, dass diese gewinnt. Und dann bleibt die Frage, wie wir als EU/Nato damit umgehen. Dann haben halt alle Pech gehabt oder wie? Und man setzt sich mit Putin an einen Tisch und mal drüber zu reden, wie wir uns jetzt alle wieder lieb haben können? Denn das ist für mich auch Fakt: mit Putin kann man nicht verhandeln. Darf man nicht verhandeln. Wir wissen doch jetzt zur Genüge, was er wirklich von Europa hält.
Ich habe keinen Vorschlag - außer, da gesammelt reinzumarschieren und den Ukraineiren zum Sieg zu verhelfen. Deswegen frage ich mich ja: was dann? Mit Putin an einen Tisch setzen? Wir wissen doch jetzt, was er WIRKLICH von Europa hält und was seine Ziele sind. Da gibt es doch nichts zu verhandeln.
Das war in etwa, was der Militärexperte heute in den Nachrichten als Zeitfenster veranschlagt hat, weil es ja kein zentrales europäisches Lager gibt, oder auch in den einzelnen Staaten. Zumindest eine ziemliche logistische Herausforderung.
die EU/Nato bespricht mit ihm, welche Teile der Ukraine er haben darf und welche nicht. DAS geht gar nicht. Dann sind wir nicht besser als Putin selbst, der meint darüber entscheiden zu dürfen, was zu Russland gehört und was nicht.
So lange halten die nicht durch. Wie denn? Gegen eine hochtechnisierte Armee von 1 Million Soldaten, bei denen man die müde gewordenen gegen frisch austauschen kann, kämpfen eine Handvoll Ukrainische Soldaten und normale Bürger mit Handfeuerwaffen und Molotowcocktails. Das genau macht mir ja Sorge - ein Sieg bzw. zurückdrängen der Russischen Truppen ist so gut wie unmöglich. Wenn Putin erst mal die kleinen taktischen Nuklearwaffen auspackt, war´s das eh.
Keine Ahnung inwieweit man dieser Aussage vertrauen kann. Aber heute hörte ich, dass die ersten Oligarchen/Wirtschaftstreibende schon nicht mehr ganz so amused über die Situation, und Putins Anteil daran, sind. Von daher hoffe ich am meisten auf einen inneren Kollaps des Apparats Putin. Alternativ (aber wesentlich unrealistischer) dazu vielleicht einen ‚stroke’ oder „Schlagerl“ (wie man bei uns sagt). Keinen tödlichen, aber einen, der Putin nachhaltig außer Gefecht setzt und eine sofortige Nachfolge unmöglich macht.
Das wird aber ein denkbares Ausstiegsszenario sein, wenn wir da einigermaßen „heil“ rauskommen wollen.
Die Ukraine würde, um sich zur Wehr setzen zu können, ja nicht nur militärisches Material brauchen. Russland hat eine (große) Armee, die auf Kampfeinsätze trainiert ist, im Gegensatz zur Ukraine. Der EU-Beitritt (und ein potenzieller NATO-Beitritt im Anschluss, für den die Ukraine aber wesentliche Voraussetzungen u.a. wegen der Krim-Annexion, aber auch wegen Menschenrechtsverstößen, nicht erfüllt) ist zwar ein Signal, aber wichtiger sind tatsächlich die Wirtschaftssanktionen, um Russland wirklich effektiv in die Knie zu zwingen. Auf einen Attentäter (der ja nur aus den eigenen Reihen kommen könnte) kann man im Prinzip auch nur hoffen, wenn es für den engsten Kreis um Putin finanziell richtig schmerzhaft wird. Und ich fürchte, dass es dazu zu viele Offshore-Konten gibt, die sich dem äußeren Zugriff entziehen.
Nein, das ist kein denkbares Ausstiegsszenario, weil sich die EU und die NATO damit ebenfalls gegen Völkerrecht verstoßen würden. Putin hat vorher getroffene Vereinbarungen mit der EU und der NATO gebrochen und ist unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in der Ukraine einmarschiert. Er ist damit ein Kriegsverbrecher. Mit Kriegsverbrechern kann man keine Verhandlungen führen, das verstößt gegen sämtliche Rechtsgrundsätze. "Heil" rauskommen kann man auf diesem Weg nicht, das verbietet sich.
Das "sich" bitte wegdenken, ich habe vergessen, das zu löschen.
Dann fällt mir tatsächlich nur noch der Giftcocktail ein……dann ist er wenigstens eine schöne Leiche und verliert sein Gesicht auch nicht.
Wenn du "a scheene Leich" willst, müsste er mit Blausäure/Cyanid oder Kohlenmonoxid vergiftet werden, bei den in Russland üblichen Nervengiften sterben die Opfer mit Schaum vor dem Mund und Erbrechen, appetitlich ist das nicht. Und auch Arsen ist nicht schön, weil das zu Krämpfen führt. Ich bin tatsächlich auch nicht so optimistisch, ob das alles zu einem so guten Ende führt. Aber Schwarzmalereien in Gedanken bringen andererseits auch nix, wir müssen es einfach abwarten, bleibt ja nix anderes.
Ich hoffe du hast bemerkt, dass ich absichtlich nicht „a scheene Leich“ gesagt habe……so von wegen Dialekt und so. Wer sich beruhigen will, sollte übrigens dem österreichischen Militärexperten Gerald Karner lauschen. Der sieht die atomare Drohung Putin als klassisch normales Vorgehen an und die tatsächliche Umsetzung als sehr unwahrscheinlich. Auch wenn Karner kein unbeschriebenes Blatt ist……ich lass das für mich einfach mal so stehen. Gefällt mir…..
An einen Atomschlag glaube ich auch nicht (wobei ich ja vor zwei Wochen auch noch nicht geglaubt habe, dass Wladi ernst macht mit dem Krieg, also mit Vorbehalt). Sagt man "a scheene Leich" nicht auch im Volksmund zum "Leichenschmaus"? Wobei ich mir nicht sicher bin, was von beiden ich gruseliger finde. Und ich hätte gedacht, dass des "scheene" in Bayern heißt und "schöne" zumindest in Österreich. Aber was weiß ich schon von südostdeutschen und österreichischen Dialekten...
Wenn Atomkrieg, habe ich nur 2 Wünsche: 1. Lass es mich bei der ersten Welle direkt treffen, die Chancen dazu stehen nicht schlecht wenn Reichweite bis Berlin. 2. Ich will bei meinen Kindern sein. Meine größte Angst ist die, es zu überleben und dann sehen zu müssen wie meine Kinder über Tage, Wochen oder Monate langsam sterben.
Ah, unterschätz mal das Volk an sich nicht. Die leiden auch recht schnell an den Sanktionen und das macht sie wütend!
Da bist du nicht alleine, Peter Pan (oder bist du's, Glöckchen, oder gar Wendy?). Ich glaube, diese Gedanken haben wir alle. Nicht, dass es dadurch banaler wird, just saying.
U. a. bin ich deshalb auch sehr dafür, wenn in den Kommentarfunktionen verschiedener Websites Aufklärung für russische Bürger betrieben wird (machen einige Kollegen schon)
„A scheene Leich“ trifft auch den südostösterreichischen Dialekt und ist tatsächlich ein gut gelungenes Begräbnis, haha……was immer man jetzt darunter verstehen mag.
Wobei man hier bei uns ja eigentlich nicht ‚schee‘, sondern ‚schein‘ sagt (mit Betonung auf dem ‚e‘ und einem sehr nasal gesprochenen, eigentlich nur noch angedeutetem ‚n‘ hinten dran. ‚Schein‘ ist unser Dialekt hier wahrlich nicht, dafür sehr lautmalerisch
Ich persönlich finde das Wort ‚Leichenschmaus‘ ja ganz furchtbar und bis zu meinem 5.Lebensjahr dachte ich ernsthaft, dass da nach der Kirche die Leiche ‚verschmaust‘ wird.
"Ich persönlich finde das Wort ‚Leichenschmaus‘ ja ganz furchtbar und bis zu meinem 5.Lebensjahr dachte ich ernsthaft, dass da nach der Kirche die Leiche ‚verschmaust‘ wird." Ich auch!
Gott sei Dank und hoffentlich auch so schnell wie möglich
Na auf noch ein Sorgenkind mehr, kommt es jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr an.