Ichx4
was ich nur verständlich finde. Auch wegen der komplizierten Situation innerhalb der Familie.
Kopiere meinen Beitrag von unten noch mal ein. Kommt gerade in den Nachrichten. Ist angesicht der Umstände vielleicht das Beste. Was ich schade finde: Es wäre nicht das verkehrteste gewesen jemanden im Familienministerium zu haben der weiß, wie mies es Kindern zum Teil in der Pandemie ging, wie sehr Familien an ihre Grenzen kamen Hat sie ja auch in ihrer Erklärung gestern gesagt. Bei Verhängung weiterer Maßnahmen, sollten denn noch mal welche kommen, wäre es nicht schlecht gewesen, der sich auch in diese Aspekte reindenken kann und vielleicht dafür sorgt, dass dies künftig mehr mitberücksichtigt wird. Aber unter den gegebenen Umständen ging es wahrscheinlich nicht anders als jetzt diese Entscheidung zu treffen.
zu haben, der sich auch in diese Aspekte reindenken kann....
Da wird es ja wohl noch andere Frauen mit Familie in der Partei geben, oder? Aber wenn jemand offensichtlich auf Landesebene schon überfordert ist mit der Doppelbelastung von Familie und Politik, wieso bekommt derjenige noch einen Ministerposten? Verstehe ich nicht... Andere Frauen kriegen das ja auch organisiert... Vielleicht sollte man die Ministerposten tauschen: Unsere Verteidigungsministerin bekommt den Familienminister-Posten und ins Verteidigungsministerium zieht jemand ein, der Erfahrung in diesem Bereich hat. Wäre aktuell sicher sehr sinnvoll.
"Vielleicht sollte man die Ministerposten tauschen: Unsere Verteidigungsministerin bekommt den Familienminister-Posten und ins Verteidigungsministerium zieht jemand ein, der Erfahrung in diesem Bereich hat. Wäre aktuell sicher sehr sinnvoll." Daran habe ich tatsächlich auch schon gedacht. Wobei ich nicht weiß, wen von den Grünen ich dann im Verteidigungsministerium sehen würde. Es müsste ja ein*e grüne*r Politiker*in sein.
Sehr gut. Man kann halt nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen.
Richtig so. Begründung steht eins weiter unten ;-).
Ja, sie war auch für die Grünen sicher unhaltbar geworden. Egal was ihre fachlichen Kompetenzen sind - die hatte ich nie im Blick, so ist Krisenmanagement nicht gerade ihre Stärke, und der Auftritt, wie sie im Nachhinein die Krise handhabt, gibt leider auch wenig Vertrauen, daß sie bei neuerlicher Belastung nicht wieder einknickt. Meine Fragen wiederhole ich gern: Hatte sie denn in der Abwesenheit trotzdem den Überblick, war sie erreichbar, jederzeit ansprechbar und ließ sich auch ohne diese Sitzungen, an denen sie nicht teilnahm (was sie hätte können) informieren? DAS wüßte ich schon gern, bevor ich nach Rücktritt ernsthaft rufe. Kritik kann man allerdings auch so schon reichlich üben. Denn da wäre es lezttendich der betroffenen Bevölkerung wirklich egal, ob sie im Büro in Dtld. oder in einem Hotelzimmer auf Mallorce entscheidet. Und daß die Flut überraschend kam - geschenkt. Aber dann müßte man doch mal 2-3 Tage freimachen und aus einem VIERwöchigen Urlaub an den Ort des Geschehens fliegen können, alles veranlassen und sich überzeugen, daß die Arbeit rund läuft. SOWAS schafft Vertrauen und rechtfertigt dann evtl. auch deutlich besser eine Rückkehr an den Urlaubsort. Ja, Sachkenntnis und Fachwissen ersetzen eben in so einer Position keine Führungsstärke und Einfühlung in die Situation.
Mir persönlich tut jetzt am meisten der Mann leid, der als Schuldknecht herhalten musste. Weil er ja in 20-21, immerhin zwei Jahre nach seinem Schlaganfall, so dringend einen Urlaub nötig hatte. (Wer von normalsterblichem Personal bekommt eigentlich vier Wochen Urlaub am Stück? Bei uns war das höchste der Gefühle maximal 3 Wochen. Führungskräfte maximal zwei Wochen)
Sie wird weich fallen, jemand wie sie, vier Kinder, Karriere machen, und das ganze in unserem Land, ihre Erfahrungen sind sicherlich wertvoll. Vielleicht findet sie ja im Ministerium selbst ein Referentenpöstchen. Oder wird Vorzeigefrau einer noch zu gründenden Stiftung.
Oder in ein paar Jahren BA Vorsitzende.
Ich finde das folgerichtig und finde das, was sie sich geleistet hat inkl. verschleiern und lügen, unfassbar. Aber unabhängig davon finde ich es bezeichnend, dass Userinnen, die sich gerne über andere Userinnen, die Hausfrauen sind, lustig machen, jetzt einer Frau zum Vorwurf machen, dass beides halt nicht ginge, müsse man doch vorher wissen blabla... Wenn das eine Frau nämlich tut und bewusst sagt "Ich bleibe zu Hause bei den Kindern, anders funktioniert es für mich nicht mehr" ist es nämlich auch nicht Recht und andere Frauen fühlen sich bemüßigt, auf die "nur Hausfrau" herabzublicken.
Da stimme ich dir voll zu.
Ich bin vermutlich gemeint und ja meine Überzeugung ist: Politiker-Karriere und Familie geht nicht, kann weder Frau noch Mann leisten außer es schleift letztlich auf beiden Seiten. Siehe der jetzige Fall. Sie ist weder dem Amt noch der Familie gerecht geworden. In jeder Nominierungsrede, an jedem Wahlkampfstand heißt es Familie ist das Wichtigste. Das mag so sein aber keiner mit Mandat lebt danach und inoffiziell wird das auch unter Parteikollegen offen ausgesprochen. Normalerweise müsste die gute Frau Spiegel eine Nanny gehabt haben, scheinbar aber nicht, denn sonst wäre der Mann nicht so gestresst gewesen. (Ich stelle mir die Frage warum er nicht allein in den Urlaub ist, um sich zu erholen?) Übrigens, zwischen Frau macht Karriere in der Politik und ist Hausfrau gibt's viel dazwischen. Teilzeit, Vollzeit... Job ist eben nicht Job... überall gibt es andere Umstände. Wer in die Politik geht muss wissen, die Familie bleibt auf der Strecke, selbst als einfacher Abgeordneter in der letzten Reihe. Der Wahlkreis ist vielleicht im Süden von Deutschland, man pendelt ständig. Es stellt sich die Frage gehen die Kids Zuhause in die Kita oder in Berlin, zwei Haushalte, denn keiner lebt ewig im Hotel. Es ist immer bezeichnend das der Normalbürger keinen Schimmer von einem solchen Leben hat, welches er oft kritisiert. Da gibt's ja nun zig Vorurteile... Wem es um Kohle geht, der geht in die Wirtschaft und nicht in die Politik, denn so gut verdient man bei dem Einsatz dann auch nicht. Es geht um Gestaltungswillen. Meiner Meinung nach geht dies am Besten als BM, OBM, Landrat... Im Landtag geht auch noch viel, beim Bundestag wird es schon wesentlich schwieriger. Nunja. Frau und Mann können diese Richtung einschlagen. Prioritäten müssen sie aber setzen. Teilzeit-Mandat gibt es nicht und wird es auch nicht geben. Die Wahlkreise werden größer und die Probleme nicht kleiner. Achja und die Spiegel hätte es packen können, mit Nanny und ggf. Pflegepersonal und anderen Prioritäten. Ihre Familie muss ihr bei dem Job ein Stück weit egal sein. Bei einem Mann wäre es nicht anders.
Ich zitiere mal: „Wer in die Politik geht muss wissen, die Familie bleibt auf der Strecke, selbst als einfacher Abgeordneter in der letzten Reihe.“ Ich weiß nicht, ob das so ist, aber richtig kann es doch definitiv nicht sein, oder? Wenn Familie und Politikerleben nicht vereinbar sind, kann das ja nur bedeuten, dass Menschen politische Entscheidungen treffen, die völlig an den Bedürfnissen von Familien vorbei gehen muss, denn keiner der Entscheidungsträger kann nachempfinden, wie Familien sich fühlen, was sie brauchen, wo ihre Bedürfnisse sind… das ist doch schlimm, oder? Und ich glaube trotzdem, dass es für Männer einfacher ist, Gesellschaftlich konformer, emotional einfacher, Kinder in die Welt zu setzen und viel unterwegs zu sein, Karriere zu machen und sich trotzdem als Familienvater zu fühlen. Egal in welcher Form es hier um Karriere geht. Ich selbst kann ein Lied davon singen, als Frau ist man immer hin und hergerissen, weil der Job Spaß macht, auch wenn er viel von einem fordert, aber wenn die Kinder mal vorgehen müssen, gibt es wenig Verständnis. Das ist grundsätzlich ein Fehler im System, und ich vermute, in skandinavischen Ländern läuft es besser…
Entschuldigung, ich bin verrutscht. Der Beitrag sollte unter Pflaumenbaum.
Ja, das ist so und bei wem es nicht so ist, der macht seinen Job nicht in dem Maße, wie er es tun müsste. Deswegen können die Mandatsträger ja trotzdem wissen was an der Basis los ist. Sofern sie hinhören wollen. Mir sind auch einige Abgeordnete bekannt, die wirklich in ihrer Berlin-Welt leben und null Plan mehr von den Problemen / der Realität in der Heimat haben. Die wurden nun aber auch zur Wahl abgestraft. Ihre Familie lieben können diese Arbeitstiere dennoch aber ein Familienleben wie bei Normalo-Eltern die je 40 Stunden auf Arbeit gehen ist nicht annähernd vorhanden. Man ist sich dessen bewusst. Oft sehen diese Kinder Mama oder Papa eben nur selten. Es gibt genügend Frauen die ihren Job als Abgeordnete super machen, Familie haben aber eben nicht Ansprechpartner Nummer 1 der Kinder sind. Wo der Mann oder die Großeltern die hier oft genannten klassischen Aufgaben der Mutter übernehmen. Zu glauben man bekommt beides hin ist naiv. Ich bin schockiert über Spiegel... Sie ist scheinbar wegen der Quote an eine Position gekommen, an die sie aus eigener alleiniger Kraft nie gelangt wäre. Deswegen bin ich als Frau gegen die Quote. Frauen die an die Macht wollen, müssen es ohne Quote schaffen, dann sind sie richtig an der Stelle und hart genug verpackt für das Geschäft. Ps: Ich habe seit 17 Jahren Einblick. Wir sind selbst im politischen Geschäft und haben Freunde die Abgeordnete, Landesminister oder Staatssekretär sind. Und das ist kein Systemfehler, das ist die Erwartung des Bürgers und der eigene Anspruch.
Ich halte es auch für einen Fehler im System, wenn eine Familienministerin zurücktreten muss, weil es ein "Fehler" war, mit vier kleinen Kindern in den Schulferien 4 Wochen in Urlaub zu fahren.
Wir müssen über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie reden, es ist m.E. originäre Aufgabe genau des Familienministeriums, etwas FÜR eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu tun. Aber wenn eine Familienministerin Beruf UND Familie hat, ist das ein Grund für einen Rücktritt. Und die fiesen Kommentare dazu aus allen Ecken (neben Merz haben sich da meinem Eindruck nach auch die Grünen besonders hervorgetan) gab's gratis dazu.
Ich möchte aber nicht nur von alten Menschen regiert werden, die sich vielleicht gerade mal noch daran erinnern, dass ihr Partner mal die gemeinsamen Kinder großgezogen hat.
... sie Familie hat und Ministeramt und Familie vereinbaren musste und wollte, sondern ihr Verhalten und ihre Prioritäten in einer ganz konkreten Situation ...
Der Laschet hat ja auch nicht deswegen keinen Fuß mehr bei der Wahl auf den Boden bekommen, weil er ganz grundsätzlich ab und an lacht und Politiker ja wohl auch mal lachen dürfen, sondern weil es eben in der ganz konkreten Situation völlig unangebracht war. Und so verhält es sich halt mit dem Urlaub von Frau Spiegel. Familienurlaub grundsätzlich ist natürlich absolut legitim, aber in der ganz konkreten Situation ist halt bei Politikern Urlaubsbbruch und Anwesenheit vor Ort erforderlich. Vielleicht wandelt sich das mal, dass man das für erforderlich erachtet, wobei es meiner Ansicht nach in der Natur des Menschen liegt, dass er in bestimmten Situationen von seinen Hordenführern erwartet, dass sie zur Stelle sind, aber derzeit gehört das halt zum Jobprofil.
Das passt aber nicht zu dem, was vom Politiker erwartet wird und es ist schlicht nicht machbar. Die Wahlkreise werden größer und die Baustellen nicht kleiner. Wie viele regen sich über die "faulen" Politiker auf, die angeblich ach so viel verdienen? Wie passt das zu Vereinbarkeit von Familie und Politik? Der Bürger ist doch so schon unzufrieden mit der Arbeitsweise... Der Grund des Rücktritts ist übrigens der Umgang mit der Sache. Da wurde massiv Vertrauen verspielt.
Sie reiste 10 Tage nach der Flutkatastrophe mit ihrer Familie in Urlaub. Sie hat vier Kinder, drei im Grundschulalter, eines im Kindergarten. Der Mann ist gesundheitlich eingeschränkt, dazu drei Grundschulkinder im Homeschooling... juchhu. Wann hätte sie denn dann fahren sollen..? Nach den Sommerferien und ohne Kinder, da hätte sie bestimmt auch mehr vom Urlaub gehabt..? Und wäre irgendetwas anders gewesen, wenn auch Frau Spiegel in der Zeit noch vor Ort gewesen wäre und sich den Schaden betroffen vor Ort angeschaut hätte..? Was ich persönlich ganz furchtbar finde, sind die 12 Menschen, die in einem Wohnheim der Lebenshilfe in Sinzig ertrunken sind, weil das Heim nicht rechtzeitig evakuiert wurde und der eine Mensch von der Nachtwache keine Chance mehr hatte, die Menschen nach Einbrechen der Fluten noch rauszuholen. Diese Menschen in ihren Zimmern hatten keine Chance und hätten sich selbst nicht aus dem Gefahrenbereich bringen können. Aber das fällt unter Unglück und dafür muss scheinbar niemand Verantwortung übernehmen. Wobei ich, ehrlich gesagt, auch nicht glaube, dass der Landesumweltminister da irgendetwas geändert hätte / hätte ändern können.
was wäre denn besser oder anders gelaufen, wenn sie vor Ort gewesen wäre? Es wurden doch keine Fehler gemacht. Da reicht Erreichbarkeit und delegieren doch aus. Vor allem war es doch für jede Familie letzten Sommer eine Ausnahmesituation nach den langen Schul- und Kita-Schließungen. Das kann man doch mit dem normalen Belastungen Familie und Beruf/Politik überhaupt nicht vergleichen. Gerade ihre Entscheidung da jetzt die Familie in den Mittelpunkt zu stellen und den Rest zu delegieren bzw. im "Homeoffice" zu machen, sollte sie eigentlich ganz besonders für den Job als Familienministerin qualifizieren
Ich rege mich nicht über die "faulen Politiker" auf, und ich finde auch nicht, dass sie "ach so viel verdienen". Ganz im Ernst - so ein Ministergehalt ist vergleichsweise überschaubar, da kenne ich reichlich z.B. Abteilungsleiter in der freien Wirtschaft, die deutlich mehr verdienen - aber dafür längst nicht so im Kreuzfeuer stehen. Und warum sollte es "schlicht nicht machbar" sein, dass auch Politiker Familie haben und pünktlich Feierabend machen..? Nur weil es "immer schon" so war..?!?
Natürlich ist sie mit Schulkindern wie alle anderen auch auf die Ferien angewiesen. Und natürlich hätte ihre Anwesenheit nichts geändert. Aber wie schon an anderer Stelle angemerkt, in der Politik zählen halt auch Gesten, die Symbolik, einfache Präsenz. Und sich geschlagene 4 Wochen während einer solchen Krise als zuständige Ministerin verkrümeln zu wollen zu einer Zeit, als noch längst nicht alles geregelt war, ist da halt zumindest mal ungeschickt. Der Zusammenhang mit Sinzig erschließt sich mir nicht so ganz. Natürlich ist das furchtbar und selbstverständlich sollte man da untersuchen, ob es da Versäumnisse und Fehlverhalten gab und jemand zur Verantwortung gezogen werden muss und kann. Allerdings ... ist Sinzig nicht auch in Rheinland-Pfalz? Wer weiß, nachher fällt das womöglich letzrlich auch auf das Umweltministerium und somit Frau Spiegel zurück.
"Gerade ihre Entscheidung da jetzt die Familie in den Mittelpunkt zu stellen und den Rest zu delegieren bzw. im "Homeoffice" zu machen, sollte sie eigentlich ganz besonders für den Job als Familienministerin qualifizieren" In jeder anderen Situation ja ... und natürlich war Corona eine Ausnahmesituation, aber das Hochwasser eben auch ...
Es war nicht unbedingt ultimativ geschickt, aber erstens menschlich und zweitens verständlich und nachvollziehbar. Sie deswegen jetzt "abzusägen", das finde ich sehr suboptimal. Zumal sie ja wohl erreichbar war und mit ihren Staatssekretären und der Ministerpräsidentin in Kontakt. Es hat sie in den 4 Wochen niemand vor Ort an der Aar vermisst, oder..? Was Sinzig betrifft - ja, das ist im Landkreis Ahrweiler in RLP. Wobei ich persönlich denke, das sollte eher aufs Innenministerium als auf das Umweltministerium zurückfallen. Nein, was ich eigentlich sagen wollte - ich könnte verstehen, wenn die Umweltministerin im Juli 2021 zurückgetreten wäre, weil sie die persönliche Verantwortung für diese 12 Toten im Behindertenwohnheim übernehmen wollte. Aber jetzt, neun Monate später, den Rücktritt zu fordern, weil die Ministerin 10 Tage nach der Flutkatastrophe mit Mann und vier kleinen Kindern in Urlaub gefahren ist... nee, da verlässt es mich.
Es hätte aber doch nichts geändert, wenn sie vor Ort gewesen wäre. Weder weniger Leid und Zerstörung noch schnelleren Wiederaufbau hätte es durch ihren Urlaubsverzicht gegeben. Mir kommt das ganze bei beiden Politerkerinnen ein wenig wie eine Neiddebatte vor. Wem hätte der Verzicht denn wirklichen Nutzen gebracht? Und vor allem welchen Nutzen?
Ich persönlich finde, dass ein*e Politiker*in in einer solchen Situation vor Ort zu sein hat, auch wenn er/sie rein praktisch gar nichts Großartiges machen kann. Punkt. Und mit dieser Auffassung bin ich offensichtlich nicht ganz allein auf weiter Flur. Sehen zumindest auch SPD und Grüne in NRW so ... Und genau DAS ist m.E. Frau Spiegel zum Verhängnis geworden. Wenn man im einen Fall laut nach Rücktritt plärrt und "desaströses Amtsverständnis" bescheinigt, kommt es halt im anderen, durchaus vergleichbaren nicht so gut, wenn die selben Parteien dann sozusagen bei ähnlichem Sachverhalt den Verbleib im Amt stützen. Gut, könnte man sagen, die eine hatte noch das ursprüngliche Amt, die andere ein ganz anderes, aber hätte man deswegen nichts gemacht wäre das "Fehlverhalten" ja bei ihr konsequenzenlos geblieben und sogar noch in gewisser Weise ein Karrieresprung erfolgt. Obwohl ich es nicht richtig finde, in so einer Situation nicht vor Ort zu sein (wobei ich es tatsächlich noch etwas geschmackloser finde, wirklich schon ganz kurz nach der Katastrophe abzuhauen, wie es die NRW-Ministerin getan hat), ein Rücktritt hätte ich persönlich in beiden Fällen nicht unbedingt für zwingend erforderlich erachtet.
Wie gesagt, Politiker bzw. Minister sind ja hauptsächlich Repräsentanten, deren Anwesenheit in solchen Situationen irgendwie Symbolcharakter hat. Wenn's um reine Sacharbeit ginge, bräuchte man die ja gar nicht. Aber es braucht halt jemand, der oben in der Lefitimationskette steht und Verantwortung hat und wahrnimmt. Und zu letzterem gehört halt nach vielfacher Auffassung (offensichtlich auxh nach Auffassung der Grünen in NRW) Anwesenheit dazu
Da muss ich allerdings zustimmen. Warum das ganz grundsätzlich auf alle Zeiten vollkommen ausgeschlossen sein soll, auch als als Minister*in/Politiker*in ein einigermaßen normales Familienleben zu haben, wo die Kinder Papa/Mama auch mal zu Gesicht bekommen, erschließt sich mir auch nicht ganz ...
Wenn ek3n allgemeines Umdenken erfolgen würde, wäre da skcher auch einiges machbar, wobei es natürlich schon klar ist, dass es famileinfreundliche und weniger familienfreundliche Jobs gibt. Politiker/Minister würde ich schon zu den letzteren zählen
Das sind dummerweise die Stufen bei Katastrophenalarm: erst die Gemeinde/ der Landkreis, dann der Regierungsbezirk, dann das Bundesland. Nachdem das eine Katastrophe in einem Ausmaß war, die das gesamte Bundesland strukturell gefordert hat, lag die Verantwortung eben auch ganz oben. Und nur weil jetzt kein Hochwasser mehr ist, heißt das nicht, dass man aus der Verantwortung für die Organisation der Aufräumarbeiten raus ist. Egal wer so einen Posten übernimmt, sollte sich vorher darüber im klaren sein, dass er/ sie dann die oberste Führung im Katastrophenfall hat und dann eben nicht einfach in den Urlaub fahren kann, sondern sich mit den Leitern der unterschiedlichen Hilfsdienste an einen Tisch zu setzen hat und zu Überlegen, welche Hilfen wo sinnvoll sind und was noch angefordert werden muss..... Dessen sind sich aber die wenigsten bewusst, weder Bürgermeister noch Landräte noch Umweltminister. LG Inge
Da bin ich positiv über die oberen Einstellungen überrascht. Wenn wir Politikern ein Privatleben ermöglichen wollen ist das wunderbar, allerdings entwickeln wir uns seit Jahren eher weg davon und ich höre so ein Verständnis auch zum ersten Mal. Es geht übrigens in den Verwaltungen weiter, da wurden aus 7 Abteilungen 3 und aus 3 Beigeordneten 1, die Referate und Sachgebiete größer :-(... und nun wundert man sich, dass das alles im "Notfall" (Corona, Flüchtlinge) nicht richtig rund läuft... Wir müssten also die Wahlkreise wieder verkleinern. Die Parlamente vergrößern und bräuchten beim Bürger ein großflächiges Umdenken auch bzgl. der Finanzierung. Da ich gute Einblicke ins tägliche Geschäft habe kann ich versichern das dies aktuell unmöglich umsetzbar wäre. Und Spiegel hat mehrere Fehleinschätzungen getroffen, privat und beruflich... Sie setzt die Schwerpunkte scheinbar an vielen Stellen falsch. U. a. durfte die Hochwasserwarnung nicht raus, weil das gendern wichtiger war *kopfschüttel*. https://www.berliner-zeitung.de/news/flutkatastrophe-bitte-noch-gendern-campingplatzbetreiberinnen-li.216167 Wie bereits mehrfach erwähnt hätte sie die Auszeit offen damals kommunizieren können usw. Es wäre alles halb so wild geworden. Das Problem ist die Unehrlichkeit, die Überforderung und Fehleinschätzung beruflich wie privat. Sie kann die Verantwortung nicht tragen.
In einem Katastrophenfall wie diesem liegt die offizielle Führung beim Bundesland und nachdem es eine umweltbedingte Katastrophe war halt im Umweltministerium. Die Leitung der gesamten Katastrophenhilfe lag also offiziell bei Frau Spiegel. Sämtliche anseren Einsatzleiter waren ihr gegenüber offiziell untergeordnet. Dass sie sich natürlich nur beraten lassen kann und die Entscheidungen zusammen mit den dafür ausgebildeten Führungskräften beschließt, heißt nicht, dass sie einfach in den Urlaub fahren kann. So ganz nebenbei: Da ist sie ja schließlich nicht alleine. Normalerweise kann ein Arbeitnehmer nicht aus dem Urlaub nach Hause beordert werden und genehmigter Urlaub muss auch gegeben werden. Im Katastrophenfall sieht das für einige Berufsgruppen anders aus. Für Medizinisches Personal z. B. oder für Berufsfeuerwehren, Bundeswehr... LG Inge
Ich glaube in diesem Fall nicht, dass sie so einfach hätte fahren können, wenn sie das vorher kommuniziert hätte. In diesem Katastrophenfall war sie als Ministerin offiziell die oberste Führungsebene im gesamten Einsatz. Und der war da ja noch lang nicht beendet. LG Inge
Natürlich hätte sie es können, wer hätte es verbieten sollen? Presseerklärung, Übertragung der Geschäfte auf Staatssekretär - dafür gibt es die und dringende familiäre Gründe angeben, Bedauern bekunden, dass der Zeitpunkt schlecht ist und Erreichbarkeit versprechen. Zum Rest schweigen. Es hätte so nie solche Ausmaße angenommen. Der Genickbruch war nicht der Urlaub sondern die Lügen, die Labilität und das Fehlverhalten / die Fehleinschätzungen vor und nach dem Hochwasser. Wäre sie eher im Urlaub gewesen hätte man vielleicht vieles besser bzgl. der Warnung gemacht... :-(. Ps: Ich wäre auch nicht in den Urlaub gefahren, hätte den Mann allein los geschickt oder mit den Kindern + Personal. Bin da an sich ganz bei Dir.
So lange der Katastrophenfall ausgerufen ist, kann die Leitung nicht einfach in den Urlaub fahren. Das ist tatsächlich die berühmte Ausnahme, bei der der Urlaub nicht angetreten werden kann bzw. abgebrochen werden muss. LG Inge
Hier in dem Teil der Diskusdion ging es ja mehr darum, ob ganz grundsätzlich ein höheres politisches Amt und ein halbwegs normales Familienleben vereinbar sein können. Und da glaube ich HeyDu zwar, dass es derzeit wohl schwer ist, aber in Stein gemeißelt muss das ja nicht sein. Da müsste halt ein Umdenken stattfinden und Lösungen gefunden werden, was natürluch nicht von jetzt auf gleich geht (und wahrscheinlich erst dann Formen annimmt, wenn auch die Männer ernsthaftes Interesse daean haben). Im konkreten Fall vertrete ich hier ja die ganze Zeit die Meinung, dass ein*e Minister*in in so riner Situation vor Ort sein muss, jedenfalls nicht im Urlaubsmodus sein darf. Irgendwo schrieb ich ja auch, dass der/die zuständige Minister*in eben auch die Letztverantwortung hat. Ich glaube aber tatsächlich, dass die körperliche Anwesenheit für die wirkliche Arbeit, insofern stimme ich Leena und kevome schon zu, aus rein objekriv-praktischen Gesichtspunkten nicht notwendig ist, sondern mehr Signal-/Symbolcharakter hat. Was macht der/die Minister*in schon selbst, außer sich die Lage und die geplanten Maßnahmen erklären zu lassen und bedröppelt dreinschauen? Ich denke schon, dass allein aus dem Aspekt Präsenz über Telefon und Videokonferenz ausreichen würde. Ob es vermittelbar gewesen wäre, wenn sie offen kommuniziert hätte, dass sie wwg ist, aber natürlich immer erreich- und ansprechbar und in Entsxheidungen eingebunden, weiß ich nicht, mir persönlich eher nicht, aber ich gebe zu, dass das mehr gefühlsmäßig ist.
Führung muss aber nicht in Präsenz erfolgen. Und sie hat doch auch nicht wirklich Urlaub gemacht, wenn sie im Urlaub jederzeit erreichbar war und sich um die Themen gekümmert hat
Verbieten hätte man es ihr sicher nicht können, aber auf riesen Kritik wäre es sicher gestoßen, gerade auch, wenn das Krisenmanagement nicht so rundgelaufen ist.
Der Katastrophenschutz obliegt aber dem Innenministerium. Anne Spiegel war in RLP Umweltministerin, daher erschließt sich mir nicht, wieso sie jetzt für etwas verantwortlich gemacht wird, was gar nicht im Zuständigkeitsbereich ihres Ministeriums lag.
Zumindest in Rheinland-Pfalz
Das Katastrophenschutzrecht in Rheinland-Pfalz ist dezentral organisiert. Die Zuständigkeit liegt bei den Unterbehörden (Gemeinden und Landkreise). Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal übernahm dann, auf Bitten der Behörden vor Ort, die ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion mit Sitz in Trier) vormittags am 14.Juli 2021 die Koordinierung des Katastrophenschutzes. Und die ADD ist wiederum beim Innenministerium angesiedelt. Also rein rechtlich - wenn ein Minister "ganz oben" die "Verantwortung für die Organisation der Aufräumarbeiten" hatte, dann der Innenminister, nicht der Umweltminister. Rein theoretisch. Und ja, mir ist bewusst, dass Politiker und Staatsbedienstete sich gerne hinter "ich bin ja gar nicht zuständig" zurückziehen. Und sicher hätte man als Umweltministerin sich vor Ort zeigen können, Anteilnahme bekunden und all das. Ja. Auf der anderen Seite wurden denen, die genau das getan haben, auch durchaus vorgeworfen, dass sie nur rumgestanden hätten und die Hilfskräfte von deren eigentlicher Arbeit abgehalten. Wie man's macht, macht man es falsch. Ob die Umweltministerin aktiv etwas hätte einbringen können, zusätzlich zum Krisenstab der Landesregierung, zusätzlich zur ADD, die für die Koordination zuständig war, zusätzlich zum Innenminister, der für die ADD zuständig war - das möchte ich doch bezweifeln.
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Ich frage mich halt, warum jemand, der enorme Belastungen schon in der Familie hat dann noch ZUSÄTZLICH ein weiteres Amt annimmt. Das Amt der Umweltministerin hat sie ja erst im Januar 2021 angenommen. Der Mann hatte da schon seinen Schlaganfall gehabt und auch Homeschooling mit 4 Kindern war da schon präsent. Das ist ja nicht aus der Erde gepoppt nachdem sie dieses Amt angenommen hat. Was Anwesenheit anlangt: In Bayern war während der Corona-Pandemie auch der Katastrophenfall ausgerufen. Für Mitarbeiter im Gesundheitsbereich hieß das offiziell (wie das dann gehandhabt wurde ist wieder was anderes): 24/7 in Abrufbereitschaft und das Bundesland darf ohne die Zustimmung des Arbeitgebers nicht verlassen werden. Ich habe eine wichtige Prüfung verschieben müssen, weil wir noch zusätzliche Kapazitäten bereitstellen mussten. Ich denke einfach in der Flutkatastrophe: Es ist von vornherein nicht optimal gelaufen und dann in den Urlaub zu fahren ist nach außen hin nicht gerade ein Zeichen von Einsatz und Interesse, egal wie präsent die Ministerin am Telefon war. LG Inge
Wie gesagt, für Frau Spiegel wäre die Sache wanrsxhejnlich weniger unerfreulich ausgegangen, wenn sich SPD und Grüne in NRW nicht so über die dortige Umweltministerin echauffiert hätten.
Vielleicht wäre die Situation eine andere, wenn sie klar kommuniziert hätte: Wir fahren jetzt als Familie in Urlaub (weil wir so belastet sind und das brauchen), XYZ übernehmen die Aufgaben ABC und ich bin jederzeit erreichbar. Und das müsste sie dann auch sein (war sie tatsächlich ja eben nicht). Grundsätzlich frage ich mich aber: Ist jemand dieser großen Aufgabe gewachsen mit 4 so jungen Kindern und keinem Partner (m/w/d) zum Rückenfreihalten? Sind hier Job und Familie überhaupt vereinbar? Ich habe sowieso schon Hochachtung vor Familien mit 4 Kindern... und dazu noch solch ein Job und ein nicht belastbarer Partner... Das ist in meinen Augen einfach zu viel und auch mit Nannys nicht zu leisten. Egal ob Mann oder Frau den Job haben. Dazu kommt dann ja die Katastrophensituation, die noch einmal anderes erfordert, als der ganz normale Arbeitsalltag einer Politikerin. Sonst wäre vermutlich niemandem aufgefallen, dass sie Urlaub hatte. Und was mich auch noch stört: Auch sie hat die Ehrlichkeit vermissen lassen. Wenn ich einen Urlaub so dringend nötig habe, dann weiß ich ganz genau, wann ich durch berufliche Termine dabei gestört wurde... Sie scheint ja auch das vergessen zu haben.
"In Rheinland-Pfalz war sie als Ministerin verantwortlich für Hochwasservorsorge und die Voraussage der Pegelstände. Während die zu ihrem Ministerium gehörende Landesumweltbehörde am Nachmittag des 14. Juli für die Ahr längst katastrophale Rekordpegelstände weit über dem bisherigen Jahrhunderthochwasser vorausgesagt hatte, ließ Spiegel eine Presseerklärung veröffentlichen, in der es hieß, es drohe »kein Extremhochwasser« und das Land sei auf Hochwasserereignisse »gut vorbereitet«" "Selbst als sich die Alarmmeldungen aus dem Ahrtal immer mehr häuften und eine Pressesprecherin ihres Ministeriums schriftlich mahnte, die Erklärung habe sich überholt, sahen Spiegel und ihr Staatssekretär Erwin Manz keine Veranlassung dazu, eine Korrektur loszuschicken und die Menschen an der Ahr dringend aufzufordern, sich so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen." "Es wird vermutet, sie kümmerte sich um private Angelegenheiten." https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/politik/flut-an-der-ahr-anne-spiegel-verteidigt-sich-im-untersuchungsausschuss-a-40cead3f-dd8b-4f50-b51e-8102bf321bef-amp Wer den Artikel liest, wird feststellen, dass Fehleinschätzungen fast Dauerzustand sind. Auch hat sie bzgl. Ihrer Tätigkeit am Flutabend gelogen. Letztlich waren es nur 3 Telefonate, eines davon mit Ihrem Ehemann. Sie war der Sache nicht gewachsen und sie ist solchen Ämtern nicht gewachsen. Selbst wenn sie nicht zuständig gewesen ist, dann hätte sie ihren Ministerkollegen anrufen müssen und sich versichern, dass das läuft...
Ich glaube ja nach wie vor, dass das hier eine unglückliche Verkettung war: Sie wird sich schon intern abgesichert, aber nicht so richtig transparent kommuniziert haben (auf mich wirkte sie in ihrer Rede auch wie jemand, der wirklich unter Druck steht und das nicht spielt), in Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Flutkatastrophe mussten jetzt einfach auch ein paar Köpfe rollen, und da war es auch nicht hilfreich, dass ihre Kollegin in NRW schon "gegangen wurde". Hinzu kommt ihr eigener blöder Umgang mit den Vorwürfen (Unwahrheiten erzählen in der Hoffnung, dass sie nicht herauskommen). Schade ist es trotzdem, ich glaube nicht, dass sie als Familienministerin generell überfordert war, da wird jetzt ein Haufen Mist zusammengeschrieben, um entweder noch mal nachzutreten oder seinen eigenen Senf auch noch dazuzugeben. Das kann die Presse ja meisterhaft.
Wird ja bald schon fast beängstigend
Ich denke nämlich auch, dass sie - neben eigenen Fehlern, die sie m.E. schon gemacht hat - ausgesprochen Pech hatte, dass die Umweltministerin in NRW über das sog. "Mallorca-Gate" gestolpert ist (Fehler im tatsächlichen Krisenmanagement hätte man, wie ja auch Leena schon anspricht, beiden offensichtlich durchgehen lassen; auch irgendwie seltsam). Das war bei ihr m.E. Hauptpunkt. Sie zu halten, wäre danach nur noch schwer vermittelbar gewesen. Vielleicht hätte man Argumente finden können, weshalb es bei ihr erwas anderes sei, keine Ahnung. Aber ich denke, die Öffentlichkeit hätte diese nicht aufgenommen.
Wie an anderer Stelle geschrieben, finde ich, dass sie so ganz grundsätzlich keine schlechte Wahl für den Posten war und ich glaube auch nicht, dass sie prinzipiell mit dem Ministeramt überfordert ist. Dummerweise hat sie sich aber dieses Image auch selbst angeheftet durch ihren möglicherweise ehrlichen (?), aber doch sehr ungeschickten bis peinlichen Auftritt.
In meinen Augen die beste Lösung wäre, sie in dem Ministeramt zu lassen in dem sie keinen Mist gebaut hat und sie aus dem Ministeramt zu entlassen in dem sie etwas verbockt hat
Aber in der Politik scheint es nur ganz oder gar nicht zu geben.
LG Inge
Ist sie denn immer noch Umweltministerin ist sie ja gar nicht mehr, seit sie Bundesfamilienministerin ist, oder?
Und damit bliebe ja ihr Fehlverhalten konsequenzenlos ... und ob DAS vermittelbar wäre? Ich denke, eher nein, obwohl es natürlich stimmt, dass das zwei Paar Stiefel sind und sie als Bundesfamilienministerin keine Fehler gemacht hat.
Stimmt, hatte ich durcheinander gebracht. Allerdings: man kann für Referat A geeignet sein, für Referat B nicht. Ihr Hauptvergehen liegt in meinen Augen aber zugegebenermaßen weniger beim Urlaub (auch wenn der sehr ungeschickt war, es stimmt schon, dass sie fachlich bei den Bergungsarbeiten eh nichts hätte beitragen können), sondern darin, dass sie vor der Flutkatastrophe die Warnungen der Experten eben nicht ernt genommen und entsprechende Evakuierungen veranlasst hat. Ein Minister kann und muss nicht alles selbst können, aber er sollte dann wenigstens auf die hören die Ahnung haben und danach handeln. LG Inge
Ja, nicht dass wir noch zu Internet-Freundinnen werden, wäre ja nicht auszudenken!
Bei aller berechtigten Kritik an ihr (vier Wochen Urlaub sind schon etwas frech), was mich echt nervt ist dieser Unterton hier im Forum: "Na ja, seht ihr doch, (mehrere) Kinder haben und Karriere machen, das geht halt nicht." Da müssen sich auch einige von euch mal fragen, ob es euch nicht eher darum geht, das eigene Lebensmodell zu rechtfertigen. Viele Menschen haben komplizierte Familiensituationen. Trotzdem sollte es möglich sein, Karriere zu machen. Sie hätte das anders angehen müssen, auf jeden Fall. Aber es ist schade, wenn Frauen mit Kindern es deshalb gar nicht mehr versuchen.
Man muss es anders sehen. Jede Familie hat ihr Familienmodell. Solange dieses nicht als Alibi für genommen wird, ist es doch ok. Jeder soll so leben er meint.
Wo hast Du das denn gelesen? Natürlich haben einige darauf hingewiesen, daß es der Frau nicht gelungen ist, Privatleben und Karriere auf höchstem Niveau unter 1 Hut zu bekommen. Einige haben auch darauf hingewiesen, daß es in unserer Zeit und Gesellschaft leider auch noch immer schwieriger für die Frau als den Mann ist, dies hinzubekommen. Aber ich habe fast, wenn nicht alle Antworten gelesen und lese diesen Unterton nirgends. der Vorwurf ist ungerechtfertigt. Und ich lese nirgends eine Rechtfertigung für den eigenen Lebensstil. Wohl aber den Anspruch, seine Arbeit gut zu machen, seine Schwächen zu erkennen und sie dann auch zuzugeben bzw.die Konsequenzen zu ziehen. Das ist ja nun geschehen - ich jhoffe, es geht Frau Spiegel jetzt besser. Denn der peinliche Auftritt gestern hat mir wirklich Magenschmerzen gemacht und hätte sie immer wieder eingeholt.
Ich hab ja den Beitrag unten gestartet und weiß nicht, ob du mich auch meinst: Grundsätzlich ist Karriere durchaus möglich, auch mit 4 Kindern. Aber in meinem Eingangsposting unten schrieb ich ja, die Kombination Ehemann nach Schlaganfall, 4 kleine Kinder, Pandemie und dann zwei Ministerien, Spitzenkandidatur: die Summe ist halt zu viel. In dieser Kombination wäre es sinnvoller gewesen, zum Ministerium und der Spitzenkandidatur nicht noch ein zweites Ressort zu übernehmen.
Ja, vielleicht meinte ich auch dich. Ich fand, das kam in den Postings immer mal wieder auf. ich habe da niemanden speziell im Blick. Ich glaube nicht, dass man pauschal sagen kann, das das zu viel ist. Wäre es für einen Mann auch zu viel? Oder würdest du dann sagen, na ja, Haushaltshilfe und Kinderfrau dazuholen, dann klappt das schon? Und am Ende bleibt es dann eben so, dass nur noch Männer oder kinderlose Frauen Karriere machen können.
"Einige haben auch darauf hingewiesen, daß es in unserer Zeit und Gesellschaft leider auch noch immer schwieriger für die Frau als den Mann ist, dies hinzubekommen." genau das ist m.E. oft die Rechtfertigung dafür, dass man selbst keine Karriere gemacht hat. Dazu kommt immer noch der Satz, für einen selbst wären die Kinder nun mal das Wichtigste und die würden IMMER vorgehen. Als wenn das für Bärbock oder Spiegel anders wäre.
Mich würde ehrlich gesagt sehr interessieren, wie so eine Diskussion in einem skandinavischen Forum abgelaufen wäre. Oder in einem französischen. Auch da gibt es natürlich die Diskussionen um Vereinbarkeit von Beruf und Familie, und auch da geht vieles immer noch zu Lasten der Frauen. Aber die Aussagen unten sind schon, das fand ich auch, teilweise sehr von der eigenen Sichtweise geprägt. Spiegel ist ja nicht erst seit gestern Berufspolitikerin, und sie ist natürlich auch die einzige, die wirklich beurteilen kann, wie gut sich ihre Familiensituation mit ihrer beruflichen vereinbaren lässt. Wie jede Ehefrau und Mutter muss sie natürlich Lösungen für ihr Lebensmodell finden. Darüberhinaus hat die Entscheidung jetzt für meine Begriffe nichts mit ihrer familiären Situation zu tun, sondern damit, dass sie jetzt einen Imageschaden hat (vor allem, weil sie gelogen hat) und weil es einen ähnlichen Präzedenzfall gab, es wäre nicht zu vermitteln gewesen, warum man da mit unterschiedlichem Maß misst. Aber die meisten hier dürften überaus empört sein, wenn ihnen eine außenstehende Person erklären wollte, weshalb ihr persönliches Familienmodell so nicht funktionieren kann. Und immer, wenn solche Bewertungen kommen, schwingt da ein gutes Stück eigene (oft negative) Erfahrung und eigenes Scheitern mit. Interessant fände ich auch, mal die Sichtweise von jemandem zu hören, der das wirklich beurteilen kann - z. B. von Baerbock, obwohl die nur zwei Kinder und einen gesunden Ehemann hat. Aber den Politikbetrieb von innen kennt doch keine von uns so richtig.
Ja, durchaus bin ich der Meinung, dass das für einen Mann auch zu viel wäre, wenn der irgendwas von seiner Familie haben will. Das Arbeitspensum mit zwei Ministerien und Spitzenkandidatur ist für jeden Stress. Grad wenn die Frau daheim krank und nicht "normal" belastbar ist und die Kinder mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen haben. Warum sollte es für einen Mann nicht daa Gleiche sein? Es ist völlig egal, wer die Erziehungsarbeit leistet und wer Karriere macht.
Klar ist es zu viel. Typischer Fall von keine Ahnung wie das Leben eines nur einfachen Abgeordneten aussieht, egal ob Frau oder Mann. Da muss man noch nicht einmal Minister sein. Frau und Mann können es beide, sofern Ihnen die Konsequenzen bewusst sind. Mir ist nie jemand wie Spiegel begegnet... Glaubt denn wirklich einer Frau Dr. von der Leyen hat ihre 7 Kinder selbst erzogen :-D.
Zustimmung!
Hallo Hase67, eine Nachricht zu Deiner Frage liegt in Deinem Postkasten. VG
Ich finde auch nicht, dass das Problem in aller erster Linie ihre familiäre Situation war, sondern dass sie eben in der konlreten Situarion einfach nicht die Erwartungen an den Job erfüllt hat/erfüllen konnte und damit auch noch ungeschickt umgegangen ist. Aber den Zusammenhang zu ihrer familiären Situation hat sie doch auch selbst hergestellt ...
Dann wäre man naiv. Wann hätte sie dieses denn machen sollen?
o.T.
Die nächste absolut kompetente Grünen*innen steht bestimmt schon in den Startblöcken. Für die Übernahme eines Ministeramtes braucht es in DE bekanntermaßen nicht viel.
Ich schlage vor, dass mal ein Mann übernimmt: wie wär's mit Anton Hofreiter als Familienminister?
Der ist besetzt, er ist Vorsitzender des EU-Ausschusses im Bundestag. Immerhin ist er auch verheiratet und Vater.
Hier scheint sich mal wieder zu bewahrheiten (wobei man da drüber natürlich trefflich streiten kann...): es kommt selten etwas Besseres nach. Gerade im Radio gehört: Katrin Göring-Eckardt ist im Gespräch... Von der halte ich persönlich ja gar nichts, ist aber, eher irrational, zugegebenermaßen.
Das ist, glaube ich, aber keine schlechte Wahl. Ich könnte auch Jana und Miamo ärgern und jetzt schreiben, dass Tessa Ganserer vielleicht auch zur Auswahl stünde. Zwei Kinder hat sie immerhin.
... gar nicht mal ganz unernst ... Aus meiner Sicht ohne Quatsch, aber eben wieder irrational, wäre sie die bessere Wahl als Katrin Göring-Eckardt ... Ich gehe aber mal nicht davon aus, dass die Tessa zur Debatte steht ...
Bei den Anfeindungen, denen sie regelmäßig ausgesetzt ist, würde ich mir das sehr gut überlegen. Wobei das schon ein tolles Statement wäre. Aber sie kennt sich auch besser mit anderen Ressorts aus, denke ich.
Ich halte sie für eine kluge Frau, und sie ist eine erfahrene, kompetente Politikerin. Aber im Familienministerium wäre sie m. E. eine Fehlbesetzung. Warten wir mal ein paar Wochen, dann wird sicher das Verteidigungsministerium frei, da wäre sie besser aufgehoben. Schade nur, dass es ein SPD-Ministerium ist.
...warum glaubst Du, dass mich das ärgert? Mein Vorschlag, mal einem Mann das Familienministerium zu geben, war ernst gemeint...
Tessa Ganserer ist aber kein Mann. Aber das mit dem "Ärgern" war auch nicht ganz ernst gemeint.
Das ist vei mir auch rein irrational - auf gut Deutsch, irgendwie kann ich sie halt nicht leiden, obwohl sie mir von den politischen Positionen her eigentlich näher steht als viele andere Grüne. Aber wieso soll sie, jetzt mal ganz neutral betrachtet, fürs Familienministerium eine Fehlbesetzung sein? Lait Wiki gehört Familie und Jugend zu ihren Schwerpunktthemen.
Mit dem Fall Tessa Ganserer habe ich mich ein bißchen beschäftigt in den letzten Tagen. Sie hat keine Geschlechtsumwandlung vorgenommen und ist auf dem Papier auch noch ein Mann. Also... eigentlich ist sie schon ein Mann... Oder was ist ein Mann? Was eine Frau? Ist das wirklich reine Gefühlssache? Reicht es, sich ein Kleid anzuziehen, eine Perücke aufzusetzen und die Fingernägel zu lackieren? Ich kenne die Gendertheorien und habe auch Judith Butler gelesen. Ich finde dennoch die Debatte ist voller Widersprüche... Und Judith Butlers Poststrukturalismus eine Theorie "ohne Unterleib"... Führt vom Thema weg... aber sehr spannend, finde ich.
Warum glaubst du, dass Göring-Eckardt im Verteidigungsministerium gut aufgehoben wäre? Frauen und Familie hat sie zumindest früher schon mal gemacht. Ob es in der SPD niemanden gibt, der in die Verteidigung passt, bleibt abzuwarten. Ist nicht dieser Freiburger SPD-Mensch, dessen Name mir gerade nicht einfällt, verteidigungspoltischer Sprecher oder so etwas? Dann passt nur die Quote innerhalb der SPD nicht mehr,
Biologisch ist sie noch ein Mann, ja. Aber sind z. B. Kathoeys Männer, obwohl sie oft nicht operiert sind? Doch eher Trans-Frauen, oder? Es könnte durchaus auch sein, dass sich feministischer Unmut regen würde, wenn in einem quotenmäßig ziemlich ausgeglichenen Kabinett plötzlich ein biologischer Mann, der sich "nur" als Frau fühlt einen Posten besetzt, der einer Frau zugedacht war...
Bitte was?
Ich nehme an, du fragst danach: Kathoey s. hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Kathoey
Auch in dem Fall begrenzt sich die "weibliche Geschlechtsidentität" auf bestimmte, sogenannte "feminine Attribute", das heißt Kleider, hochhackige Schuhe, Schminke, etc. Wenn das "Frau" ist, sind viele biologische Frauen keine Frauen.
Wie Sille schrieb, es ist ein eher irrationales Gefühl. Ich kannte ihre Biografie nicht, habe aber gerade gesehen, dass sie viel Erfahrung auf diesem Gebiet hat, von daher ist sie vielleicht gar keine schlechte Kandidatin. Rein vom Eindruck her, hätte ich sie nicht mit diesen Themen in Verbindung gebracht.
Wenn man t-online glauben kann.
... dass er seinerzeit das Landwirtschaftsressort nicht bekommen hat? Ich hätte ihn dafür ja deutlich qualifizierter gefunden als Cem Özdemir, aber Özdemir ließ sich dem Wähler leichter verkaufen.
Im selben t-online-Artikel stand, dass angeblich auch im Gespräch sei, dass Özdemir das Familienministerium übernimmt. Vielleicht bekommt der Hofreiter dann das Landwirtschaftsministerium. Angeblich hat man Hofreiter ja auch zugesichert, nachzurücken, wenn ein Ministeramt frei wird. Dann wäre allerdings die gleichmäßige Besetzung der Ministerposten mit Männern und Frauen flöten.
"Dann wäre allerdings die gleichmäßige Besetzung der Ministerposten mit Männern und Frauen flöten." Na ja, das ist eine Kröte, die man den Wählern mit der Begründung zu schlucken geben kann, dass die Posten zeitnah besetzt werden mussten. Wenn dann nicht auch noch Lambrecht (die wahrscheinlich irgendwann gehen muss oder aus eigenem Impuls heraus wird) durch einen Mann ersetzt wird...
Jo und ich hab bis vor 2 Minuten nichts davon mitbekommen. So ein Leben ohne ständig die Nachrichten zu verfolgen ist echt angenehm …
Ich hab Frau Spiegel bis gestern nicht mal gekannt!
Dann bist du hier nicht richtig.:-
Nee, hier sitzen keine Nur-Muttis und Nur-Hausfrauen, hier wird qualifiziert diskutiert!
Den Eindruck habe ich auch. Ziemlich radikal Denkende hier.
Ach Einstein/Beaker versucht ja bloß an ihr bisheriges „Standing“ anzuknüpfen, kann sich aber schlecht erklären….seit ihrem Rauswurf
Deinen eigenen Radikalismus hast du wohl eher ziemlich unterschätzt…..sonst müsstest du hier nicht als ‚Spongebobableger‘ der Muppetshow auftreten.
Das habe ich gar nicht mitbekommen...
Hoffentlich lässt sie ihre toxische Persönlichkeitsstörung jetzt nicht an ihren Patienten aus
Ach Miamo…..Hauptsache wir sind fürderhin von ihrer toxischen Kommentaren verschont, weil sie nicht die „Eier“ hat sich zu outen. P.S.: „De bleede Kuah…..!“ (@Hase: sorry, aber manchmal braucht es den typischen ‚lautmalerischen‘ österreichischen Dialekt um gewisse Situationen auszudrücken)
Und du bist irgendwie wirr im Kopf? Das ist die Muppetsshow. Da du hier sehr viel Zeit verbringst, sind deine Kinder noch klein und du zu jung im die zu kennen, stimmt’s?
Ihr seid ja echt ein komisches Volk. Und eben ziemlich radikal und unterbeschäftigt, ich hab Mitleid!
….ganz falsch. Aber für deine richtige Einschätzung warst du auch noch nie bekannt….Beaker! Warum suchst du dir übrigens einen ‚Becherer´ als alterego? Ich frag für eine Freundin…….
Dann komm halt nicht mehr regelmäßig hierher um Ruhe zu finden…….Problem gelöst!
Deine Antwort ergibt keinen Sinn zu dem was ich schrieb. Bis5 du hier irgendwie der Boss und hast was zu sagen? Dann darfst du meinen Account auch löschen. Es gibt durchaus nettere Foren bzw weniger mit diesem eindeutigen Gedankengut.
Ja, du bist wirr, denn du schreibst zusammenhangloses Zeug.
kein Mensch zwingt dich hierherzukommen…..weder als Einstein, noch als Beaker!
Süsse, ich verstehe die Tagesdepression, wenn man Zusammenhänge nicht mehr erkennt. Wird aber wieder besser….ich versprech‘s ……spätestens, wenn der Alkoholspiegel sinkt
Das wusste ich nicht, ich wünsche dir gute Besserung. Mit Boshaftigkeit und zusätzlicher Internetsucht wird das aber nicht besser. Ich wünsch dir trotzdem dass du da irgendwie rauskommst!
Siehe oben. Klingt alles nicht gut bei dir,
Vice versa
In einer Selbsthilfegruppe könntest du mehr Glück mit Gleichgesinnten haben, da kannst du sicher auch mit Latein punkten. Bei mir eher nicht. Gute Besserung nochmal. Die Sonne scheint bei dir bestimmt auch, geh raus mit den Kindern, das hilft auch gut,
Gib‘s zu…..das Geplänkel mit meinem Nick hat dir gefehlt, oder?
Alles gut bei mir…….ich kauf mir gleich eine neue Reitjacke für meinen „Ackergaul“!
Ich bin da der falsche Spielgefährte für dich. Ich wünsche dir dennoch dass du es schaffst. Ein Onkel von mir hat es mit langer Therapie auch geschafft. Meine Mütter sagte uns immer, dass wir ihn trotzdem akzeptieren müssen, wenn er manchmal so komisch drauf war. Muss leider weiter, muss packen. Alles Gute!
Du fährst noch Auto? Ojee.
Nicht A.U.T.O……….sondern G.A.U.L.! Weder mit, noch ohne Acker……braucht keine Straße…….
So dringend nötig kann der Urlaub nicht gewesen sein, wenn man im Dezember 21 ein Interview über die tolle Vereinbarkeit von Karriere und Familie gibt, die Rollenaufteilung Zuhause darlegt usw. . Alles Show, da fragt man sich was kann man ihr überhaupt glauben? Was stimmt denn nun? Gerade entdeckte ich diesen Artikel: https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_91326112/anne-spiegel-familienministerin-spricht-ueber-ihr-privatleben.html Im Übrigen bzgl. Quote. Ja, ich bin gegen die Quote aber das hat nichts damit zu tun, dass ich grundsätzlich Quotenfrauen für dumm und unqualifiziert halte, es sind nur einige, nicht alle ;-). Das problematische ist eher, man serviert die Posten auf dem Silbertablett. Es fehlt dadurch die innerparteiliche Erfahrung bzgl. Taktik, Biss, Gespür, Vernetzung usw. .
Sondern dass es vereinbar sein sollte.
Interessant ist doch, dass alles läuft. In dem Artikel steht ihr Mann schmeißt den Haushalt und kümmerte sich von Anfang an um die Kinder... Der Mann, der wegen eines Schlaganfalles angeblich so fertig war, dass er im Sommer 2021 dringend vier Wochen Urlaub brauchte. Im Dezember war dann alles super, von Problemen keine Spur, auch die Kinder die unter Corona so litten... Widerspruch... Glaubwürdigkeit meinerseits nicht vorhanden. https://www.zeit.de/news/2021-12/15/familienministerin-spiegel-kinder-sind-der-wahre-reichtum
Da steht nur, dass der Mann sich um Haushalt und Kinder kümmert und das liebt. Da steht nirgends, dass alles super ist. Ich kenne einen Fall, da hatte die Frau den Schlaganfall - sie schmeißt den Haushalt, kümmert sich um die Kinder, aber die Belastung ist enorm, für sie und ihren Partner.
Ich sehe das anders. Die Lügerei wird deutlich. Der Mann kann nach den Ausführungen Spiegels dazu gar nicht in der Lage gewesen sein. Wenn er im Sommer so überlastet war, macht man nicht so weiter sondern ändert etwas. (Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte es müssen eine Haushaltshilfe und Kindermädchen geben.) Man erzählt dann nicht im Dezember 21 er schmeißt den Haushalt und kümmert sich um die Kinder, wenn die Situation ca. 6 Monate vorher so fatal war. Es ist Show. Es passt nicht. Sie lügt eben öfters und verstrickt sich. (Siehe Beitrag oben Untersuchungsausschuss.) Für mich ist das offensichtlich.
Man kann auch so am Limit sein, dass man nichts ändern kann, sondern einfach nur noch Tag für Tag „überlebt“. Been there… Wenn man noch nie in so einer Situation war, kann man das vielleicht nicht nachvollziehen, aber als ich mir ihr Statement angehört habe, kam mir das alles sehr bekannt vor.
Nachdem man im Sommer angeblich am Limit war, hätte man etwas ändern können. Nicht jeder aber sie hatte das nötige Geld. Und für sämtliche ihrer Posten hat sie sich nach der Erkrankung ihres Mannes entschieden. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Blablabla…….würde mich mal wirklich interessieren, wann du zuletzt in einer Situation warst, wo du nicht mehr ein noch aus wusstest, außer, dass du funktionieren MUSST! P.S.: Blöd gelaufen, wenn du das tatsächlich eines Tages feststellen musstest! Sh. Petra: Sie hat sich ihr Schicksal sicher nicht ausgesucht!
im Sommer 2021 gingen glaube ich viele Eltern mit Grundschul- und KiTa-Kindern dank Corona auf dem Zahnfleisch. Da hat sich aber an der Schul- und KiTa-Situation in Herbst/Winter 21/22 zum Glück richtig viel geändert.
Vielleicht ließe sich für Fr Spiegel ein Halbtagsjob deutlich besser vereinbaren?
Also objektiv, von außen betrachtet, schon. Aber innerlich eben nicht. Und was, wenn ihr Mann es unerträglich fände, dass sie seinetwegen verzichtet? Wir wissen doch nichts über ihr Privatleben außer ein paar Eckpunkte. Von außen kann man immer sagen, wie es besser gewesen wäre, aber in der Situation ist es oft nicht so einfach.