Mitglied inaktiv
Ich möchte das gerne nochmal von unten aufgreifen da ich damit schon lange "Probleme" habe. Meine 3 "besten" Freundschaftspaare (die jeweils 2 Kinder haben) und wir handhaben es glücklicherweise alle gleich, und daher empfinden wir es als normal: Wenn eines der Kinder - egal wem es "gehört" irgendeinen Scheiss macht, dann greifen wir alle gleichermassen ein. Da ist es nun also völlig egal ob es sich um mein oder sein Kind handelt, wer was anstellt wird vom Beobachter zur Raison gebracht. Ich empfinde es auch für richtig, dass ich , wenn ICH etwas beobachte, sofort eingreife. Beispielsweise in der Krabbelgruppe (lauter 1-3 jährige). Ich sehe, wie ein Junge ein Mädchen wegschubst (beide nicht "meine"). Ich greife sofort ein und sage dem Jungen das er das nicht darf. Seine Mutter ist nun beleidigt, weil ich es mir angemast (mit einem s ?) habe, ihren Sohn zu beschimpfen. Aber sie hat es ja gar nicht beobachtet . In ihren Augen hätte ich also ERST zu ihr gehen sollen, sie darauf aufmerksam machen sollen und dann erhoffen, dass sie selbst eingreift, wenn das Mädchen in der Zwischenzeit nicht bereits zu Schaden gekommen ist. Mir ist der Weg zu lang und kompliziert. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand anderes mein Kind anpflaumt, wenn es wirklich was doofes gemacht hat und ich es eben nicht mitbekommen habe. Ich habe immer wieder den Eindruck, dass diese Sache die Nation spaltet. Die einen finden es völlig ok, wenn man "selbst die Frau" ist - die anderen scheinen gleich persönlich beleidigt zu sein, wenn man mit deren Kindern schimpft. Gibt mir mal en paar Pro/Kontra-ansätze - vielleicht kann ich mich ja noch ändern....
Der Ton macht die Musik, beschimpfen ist etwas anderes als schimpfen. Wen für doof zu erklären ist etwas anderes, als zu sagen "Hör auf damit, das darst Du nicht". Zudem kommt es auch drauf an, wer das sagt, wildfremde laß ich meine Kinder gar nicht maßregeln, außer vielleicht in Notsituationen, wenn mein Kurzer, was weiß ich, einen Stein in einen Kinderwagen werfen will, aber selbst dann würde ich drauf achten, was gesagt wird, eine allgemeine Beleidigung wie "Bist du bescheurer" etc. würde ich mir verbitten und dementsprechend antworten. LG Nina
Hallo ! Kinder sollten ( besonders wenn sie noch klein sind ) eine direkte Verbindung zwischen ihrem Handeln und den Konsequenzen daraus ( "schimpfen" und zurecht weisen ) herstellen können. Wenn Du jetzt erst zur Mutter gehen würdest, die dann vielleicht noch ihr gerade gehaltenes Gespräch zu Ende führt und dann ihr Kind zurecht weist, ist die "Tat" für das Kind schon nicht mehr so präsent und der Lerneffekt nicht gegeben. Ich finde es gut, wenn Du dem Kind sein Handeln vor Augen führst und ihm sagst das es das nicht darf. Wenn die Mutter das stört, sollte sie ihren Filius nicht aus dem Augen lassen. LG Ute
es gibt nichts schlimmeres, als erziehungskritik unter freunden, noch schlimmer: unter fremden. indem du ein kind schlimpfst, weil es schubst, krtitisierst du ja indirekt die mutter.....vasthest? meine kinder dürfen von meinen freundinnen geschimpft werden, wenn sie dort sind oder wenn ich es nicht sehe. von fremden...hmmm.......würd ich glaub ich auch nicht mögen.....ich selber schimpfe auch kein fremdes kind, also in deinem beschriebenen fall würde ich mich da raushalten. ich habe vor einiger zeit mal den sohn meiner exfreundin etwas forsch zum einsteigen in ein auto aufgefordert, kind sprach daraufhin kein wort mehr mit mir und mutter war auch etwas verschnupft....kenne die problematik.
meine Freundin ist aus dem Pott, mein Mann auch - da herrscht ein rauher Tonfall. "Bist du bescheuert" oder zumindest ein "bist du bekloppt" ist hier in unserem Kreis wirklich ein normaler Satz und hat nichts mit dem Bildungshintergrund zu tun (Freundin Gymnasiallehrerin, Mann Ingenieur - also doch ziemlich studiert beide *lach*). Und warum soll ich zusehen, wenn ein Kind ein anderes schubst? Anders herum: ich bin weit weg. Ein anderes Kind zieht meinem Kind ein Lego-Nilpferd über die Birne (und zwar kräftig). Eine dritte Mutter steht daneben und unternimmt nichts - na das fände ich doch auch doof! Aber ich denke, in erster Linie muss ich an der Wortwahl arbeiten *lach*
Also in unserer Krabbelgruppe war das auch nomal das die Mutter die es sieht eingreift.
Sind ja auch keine wirklich Fremden Menschen in diesem Fall.
Selbst wenn es Fremde sind dürfen die meinem Kind sagen wenn es sich falsch verhält oder sie irgendwas nicht ok. finden.
Auch wenn ich das nun nicht schlimm finde.
Es gibt Allgemeine Regeln,jede Familie hat ihre eigenen Regeln und jeder hat für sich so seine Prioritäten.
Solange alles normal gesagt wird ist das ok.für mich. Der Ton macht die Musik
abend, muss ich jetzt doch noch gaaanz kurz mitsenfen und zwar dergestalt, dass ich behaupte, es gibt noch mehr alternative Ansätze wie zum Beispiel: a) man versetzt sich in die Lage des Verwandten des kleinen Jungen. In diesem Fall wird man die Sachlage wahrscheinlich anders einschätzen, nämlich so, dass der große Junge (immerhin 5 J.) in dem fremden Haushalt ein unangemessenes Verhalten an den Tag gelegt hat. Unangemessen, weil 1. nicht bei sich daheim und 2. den Ärger und das Weinen eines halb so großen Jungen hervorrufend. Dieses Verhalten ist m.E. "doof". Und ich denke, ein naher Verwandter des kleinen Jungen "darf" durchaus die Interessen des Kleinen vertreten. Die Methoden bzw. rhetorischen Mittel, derer er sich bedient, können zwar durchaus diskutiert und kommentiert werden. Aber: dass der Mann in irgendeiner Weise reagiert, ist vollkommen normal und auch nachvollziehbar. ich weiß nicht, ob ihr eure Kinder schon mal als doof bezeichnet habt, aber ich finde, gewisse Verhaltensweisen sind nicht sonderlich intelligent und verdienen deshalb auch keine andere Bezeichnung. b) Man untersucht, wer "Besitzer des Problems" ist. In diesem Falle ergäbe sich, dass es gleich mehrere Personen gibt, die sich "des Problems angenommen" haben, ohne aber dessen Besitzer zu sein. Selber schuld, aber dann sollten sie es wenigstens unter sich ausmachen. Sprich: die Erwachsenen unter sich. Wünschenswert wäre natürlich gewesen, dass der Kleine dem Großen klar zu verstehen gegeben hätte, wie bescheuert er es findet, mit dem Sessel gegen die Wand gedrückt zu werden. Daraufhin hätte der Große Abstand davon genommen, weiter rumzuhampeln und rumzuschieben und alles wäre wieder Friede, Freude, Eierkuchen geworden. Aber durch die Intervention der Erwachsenen wird jetzt eine Mücke aus einem Elefanten gemacht .... und wenn man die Kinder dazu befragt, so können die sich wahrscheinlich gar nicht mehr an den Vorfall erinnern bzw,. verstehen die ganze Aufregung nicht. LG JAcky
hihi... ich sitz auch schon lange auf meinen Fingern. Der Satz "bist du doof??" hätte akkurat von dem Meinigen stammen können, seines Zeichens akakdemisch gebildet, hochgewachsen, blond und blauäugig (als nordischer Kontrast zu dem Schwager im Ausgangsposting). Aber da hält er es mit Petterson: "Kühe (oder auch mal andere Lebewesen) sind doof und bescheuert!"
man mag sich bei der Geschichte den 5 jährigen Sadisten vorstellen, der Spaß dran hatte den Kleineren zu quälen oder aber den provozierenden 2,5 jährigen, der nur darauf wartet einen grund zu haben zu heulen, getröstet zu werden und daß der andere Schimpfe bekommt. Wir waren nicht dabei und von daher können wir das nicht wirklich beurteilen, möglich wäre beides, laut der beschreibung von Manu würde ich eher das zweite annehmen, aber wer weiß wie objektiv man es als Mutter so sieht:-) LG Nina
und ich nicht Manus Problem neu aufrollen will. Das ist ja gestern bereits durchgenudelt worden. Mir geht es wirklich darum herauszufinden, wo meine Grenzen sind in den Augen anderer. Ob ich falsch liege mit meinem Einmischen, oder ob es nachvollziehbar ist. Der Gedanke kam aus dem Strang heraus. Eben weil es für mich völlig ok ist, wenn andere sich "einmischen" wenn sie etwas bemerken. Und auch ein Wort wie "doof" bringt mich nicht aus der Fassung...
"aber ich finde, gewisse Verhaltensweisen sind nicht sonderlich intelligent und verdienen deshalb auch keine andere Bezeichnung." Darauf ein donnerndes http://www.youtube.com/watch?v=TylvUGJIi_w ;o) LG, alex
Bei "uns" - also im Dunstkreis einer nicht allzu bildungsfern orientierten Mutter - lautete der gestern angeschlagene Ton in Wort und Bild in etwa wie folgt (als die Jungs in circa 0,005858 Millimeter Abstand zu meinem Arbeitstisch, an welchem ich krampfhaft versuchte, eine einigermaßen schlüssige und sinnvolle Übersetzung einer höchstamtlichen Urkunde in die Tasten zu würgen, im Unverstand mit ihren "Düsenjägern" rumgedüst sind, wobei selbige Flugteile nicht in der Luft flogen sondern über den Steinboden gehumpelt sind, nebst ständiger Einschaltung des unüberhörbaren Startgeräusches der Teile): Sammal, mir fallen gerade sämtliche Ohren ab bei euerem Rumgekreische und dem Rumgejohle dieser oberbescheuerten Düsenjäger. ihr habt jetzt 2 Möglichkeiten: entweder ihr spielt oben weiter oder aber die Teile landen direkt im Mülleimer. Auf die Weise kann ich nämlich wieder normal weiterarbeiten und wenn ich dann fertig bin, spielen wir was Schönes... Man merke: dank der Lektüre diverse Erziehungsratgeber wurden nicht die Personen an sich kritisiert, sondern lediglich die Auswirkung des *grmmmmppfff*-Verhaltens auf die eigene Psyche. Desweiteren wurde ein Vorschlag zur Güte gemacht *hüstel*, dank dessen alle Beteiligten wieder zum normalen Tagesverlauf übergehen konnten.... Gordon und Dreikurs lassen grüßen ;-) LG JAcky
...ist für mich auch eine Frage der Vorbildfunktion. Einerseits möchte man seine Kinder zu Menschen erziehen, die nicht wegsehen, wenn ihnen ein Unrecht auffällt und die sich für schwächere einsetzen. Wie soll ich meinem Kind das vorleben, wenn ich selbst nicht unternehme, wenn zwei Kinder aneinandergeraten und sonst keiner etwas tut?
Ist ein schwieriges Thema. Da muss man schon ganz genau beobachtet haben, was passiert ist. Hat das Kind geschubst, weil ihm etwas weggenommen wurde? Dann finde ich nicht, dass man da unbedingt eingreifen muss, wenn die Kinder gleich alt sind. Oft wird aber das schubsende Kind gemaßregelt, obwohl es sich nur verteidigt hat. Das finde ich nicht ok, schon gar nicht von fremden Müttern. Oder Kind1 nimmt Kind2 etwas weg, das Kind2 holt es sich wieder, Kind1 weint, eine fremde Mutter schimpft Kind2. Habe ich schon oft erlebt. Kurz gesagt: Es gibt Kinder, die sehr schnell weinen. Oft wird dann das andere Kind geschimpft, obwohl es nichts Schlimmes getan hat. Deshalb bin ich grds kein Fan von fremder Einmischung.
also wenn sich in einer kindergruppe zwei mir bekannte kinder (nicht meine) steiten, und die eltern sind in der nähe, dann misch ich mich da gar nicht ein. es sei dem das eine kind geht mit einem messer oder sonstwas auf das andere kind los. das geht mich nix an.... ausserdem haben da glaub ich viele eltern einen verschiedenen sinn dafür. als meine noch ein bisschen kleiner waren, und zum streiten bzw. kämpfen mit den freunden anfingen, da hab ich teilweise länger zugeschaut als z.b. meine freundin. weil ich mir dachte mein sohn kann ruhig auch mal eine abbekommen, da er sowieso nur austeilt. bzw. er soll sich ruhig wehren lernen. wenn mein kind ein anderes kind angreift hab ich allerdings kein problem damit wenn es dessen mutter oder vater deswegen schimpft.... lg S
Wenn unsere gesellschaft so funktionieren würde das der eine auf den anderen aufpasst oder eben auch wie in deinem Bsp Erwachsene "fremde" Kinder beim Mistbauen maasregeln "dürften" gäbe es weniger Krimielle Jugendliche. Gewage These meinerseits, ich bleibe aber dabei. ciao, g.
...und ich stehe zu meinen Schreibfehlern, aber in Eifer des (Tastatur-)Gefechts...
Ein leider sehr leidiges Thema... Ich bin recht "schmerzfrei" im Umgang mit anderen Kindern: hier gelten UNSERE Regeln und die setze ich auch bei Gästekindern durch. Das hatte zur Folge, daß manche Kinder nicht mehr kamen, weil ihre Mütter sich bloßgestellt sahen, andere bringen ihre Kinder hingegen gern, weil sie wissen, daß sie hier "ordentlich" behandelt werden. Erfahrungsgemäß sind Einzelkindmütter weniger zu ertragen, als Mütter mit mehreren Kindern, denn letztere haben in der Regel bereits damit "leben müssen", daß ihre Kinder auch anderweitig gemaßregelt werden. Beispiele: 1. Kind ist bei uns mit Mutter zu Besuch, im Sommer. Kind muß pinkeln, zieht die Hose runter und will offensichtlich bei uns ins Gebüsch pinkeln. Ich bitte das Kind, doch dazu die Toilette aufzusuchen (Mutter reagiert nicht). Kind läßt sich nicht beirren und will weitermachen. Ich nehme Kind und drücke es seiner Mutter in die Hand, mit den Worten, das sei unser Garten und kein Klo. Mutter geht mit Kind auf die Toilette und fährt danach auf Nimmerwiedersehen nach Hause. 2. Anderes Kind ist bei uns zu Besuch und zieht permanent irgendwelche Stühle über's Parkett. Ich sage höflich, daß ich das nicht möchte, Mutter reagiert nicht, Kind macht weiter. Ich sage es noch ein weiteres Mal nett, beim dritten Mal sage ich dem Kind, daß es sonst aus dem Wohnzimmer raus muß. Mutter ist beleidigt, wir seien ja nicht bei "Schöner Wohnen". Mutter samt Kind verschwanden auf Nimmerwiedersehen, weil ich die Kinder nicht spielen lasse. Mein Sohn hat mittlerweile einen festen Freundeskreis mit Kindern, die sich untereinander treffen. Es ist schlicht klar, daß gilt, was sie "aufsichtsführende Mutter" sagt. Dabei kommt es auch vor, daß die Kinder natürlich beim Abholen ganz empört sind, weil sie Dinge nicht durften, die sie zu Hause dürfen, aber da wird unter uns Müttern nicht diskutiert: es gelten die "Hausregeln". Ich empfinde das als sehr angenehm. In der Spielgruppe meines kleinen Sohnes muß man einmal monatlich Mütterdienst machen. Manchmal muß man dann auch eingreifen, wenn die Spielgruppenleiterin gerade mal mit Kindern auf der Toilette ist, oder abgelenkt. Sie erzählte mir, daß die meisten Mütter sich gar nicht trauen, den Kindern was zu sagen, weil es ja nicht ihre sind. Ein Kind ist dabei, daß ein richtiges Kotzkind ist. Sage ich selten, aber das ist ein Kotzkind. Der ist sowas von aggressiv und gewalttätig mit seinen knapp 2,5 Jahren, daß es einem Angst und Bange wird! Der schlägt Kinder mit dem Kopf auf die Tischkante, schleudert Stühle gegen sie... Egal was und wie man es sagt: er reagiert nicht und macht weiter. Sowas habe ich noch nie erlebt! Einmal ist mir dann nach 2 Stunden auch der Kragen geplatzt und ich habe nach der tausendsten Ermahnung gesagt: "Bist Du eigentlich hohl in der Birne?" (Zugegeben, keine Meisterleistung, aber man ist halt auch nur "Mutter", wenn man sieht, wie er in sekundenschnelle ein Mädchen auf den Moden schmeißt und ihr mit voller Wucht ins Gesicht tritt"). Blöderweise hat er DAS natürlich dann seiner Mutter erzählt und die kam mir am nächsten Morgen auch ganz krumm. Leider ist die Spielgruppe von der Kirche und sie die Tochter eines Mitgliedes des Kirchenvorstandes (daher fliegt das Kotzkind auch nicht raus). Habe sie echt nur angelächelt, gesagt, daß das sonst ganz sicher nicht meine Art sei, aber sowas von asozial hätte ich noch nie erlebt. Richtige Freunde lassen sich auch gegenseitig mal die Kinder maßregeln, wer mir das nicht zugesteht (erst recht nicht in meinen eigenen vier Wänden) ist bei mir einfach fehl am Platz. In freier Wildbahn mache ich es mittlerweile nur noch so, daß ich eingreife, wenn mein Kind betroffen ist oder wenn ein Kind beteiligt ist, bei dem ich auch sonst, weil eben Freundeskind, öfter die Chefrolle habe und die Mutter es gerade nicht mitgekriegt hat. Ansonsten halte ich mich zurück und sage nichts mehr. Ich verbitte mir allerdings auch, daß meine Kinder bei irgendwelchen Festivitäten von wildfremden Leuten "erzogen" werden und möchte dann auch ganz gern hinzugezogen werden. Da hatte ich auch einmal eine nette Diskussion mit so einem Idiot (selbst keine Kinder), den ich dabei erwischte, wie er meinen Sohn maßregelte, weil der sich einen Muffin von einem Kuchenbuffet (!) genommen hatte, ohne zu fragen. Kinder müßten fragen, ob man ihm das nicht beigebracht hätte. Der passte mit Hut unter den Teppich, als ich mit ihm fertig war.
Musste laut lachen bei Deinen Beispielen. Bei uns ist es auch so, jedes Kind hat sich an die Hausregeln zu halten. Habe aber damit noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wenn Kinder woanders etwas machen, maße ich mir nicht an, irgendetwas zu sagen wenn die Eltern dabei sind und damit die Eltern zu kritisieren. Das möchte ich umgekehrt auch nicht. Wir sind anscheinend relativ streng (zumindest wenn man meine deutschen Freunde und Verwandten als Maßstab nimmt). Dann kann ich es einfach nicht hören, wenn jemand sagt "lass ihn doch, wenn er die Suppe nicht essen will" oder "lass sie doch die Stühle umschmeissen, sind doch noch Kinder". Und jemand, der es etwas laxer hält, möchte mit gleichem Recht auch nicht, dass ich bei seinem Kind den Feldwebel spiele.
Ich habe wirklich immer viele Kinder hier, was letztlich auch daran liegt, das ich nicht berufstätig bin und damit natürlich immer gern einspringe, wenn bei KiGa-Müttern Oma, Tagesmutter oder wer auch immer ausfällt und sie arbeiten müssen. Macht mir auch nichts, ich denke, das ist "mein" bescheidener Beitrag für die Gesellschaft ;-) Folge ist natürlich, daß wir hier viele Kinder unterschiedlicher Erziehungsstile haben und wenn ich alles durchgehen lassen würde, was meine Kinder nicht dürfen, würden die mich ja auch irgendwann fragen, ob sie lieber ausziehen und zu Besuch kommen dürfen. Aber komischweise habe ich weder mit den Kindern noch mit den Müttern Probleme, ganz im Gegenteil. Wenn die Kinder sich mal beschweren (was eher selten der Fall ist. Das geht dann um solche Sachen wie "Die hat mir kein Nutella-Brot gemacht, dabei darf ich das doch immer, wenn ich morgens einen Apfel hatte), sagen die Mütter den Kindern immer ganz klar, daß es gar nichts zur Sache tut, was sie zu Hause dürfen, bei mir dürfen sie es nicht und basta (wobei wir dafür auch viel Ussel machen, den andere Mütter nicht erlauben, auch da sage ich immer, daß eben jede Mama anders ist). Anstrengend empfinde ich die Familienfeiern (6 Kinder im Alter bis 5 Jahre), wenn dann das eigene Kinder immer als besonders engelsgleich in den Vordergrund gestellt wird, indem man die anderen Kinder schlecht macht und eben Besuche von Müttern mit Kindern, bei denen sich beide nicht integrieren können. Meist ist es auch einfach so, daß sich doch eher die Frauen mit Kindern zusammentun, die mehr oder minder gleiche Ansichten haben. Meine Zeit ist mir auch zu kostbar, um mir das Gequatsche von Müttern anzutun, deren Kindern gleich nach der Heiligen Mutter kommen und in meinen Augen (das ist ja immer subjektiv) totale Tyrannen sind. Peinlich berührt bin ich allerdings auch immer, wenn Mütter ihre Kinder vor versammelter Mannschaft runterputzen und zur Minna machen. Ich bin wirklich froh, aus diesen "Mütter-treffen-sich"-Runden raus zu sein, und die Kinder nur noch an der Haustür in Empfang zu nehmen oder dort abzugeben, mein Leben ist seither deutlich entspannter.
Ich hab auch schon erlebt, dass ich meine Tochter von der Krippe abgeholt habe und ein Kind ein anderes gerade geschubst hat. Ich hab da nur dem Kind erklärt, dass das nicht schön ist in einem ruhigen Ton. Alles andere ist Sache der Betreuer oder der Eltern. Einmal hat es Cristina gemacht, da hab ich mit ihr geschumpfen. Daraufhin hat sie sich auch brav entschuldigt.
ich schumpfe ab heute nicht mehr ....sehr schön, Kalle! Hach schöne Beiträge. Ich lerne wieder was, ich merk das schon...
So säge wir halt vo Bodesää
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