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An Maleja - gehts Dir noch gut....???

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Zitat von Dir zu HP-Diskussion: "Und Ihr, die nicht daran glaubt, dürft AB, Schmerzmittel undwasweißich geben. Ist mir ehrlich gesagt wurschtegal, Sind Eure Kinder. Und deren Nieren, Leber und Immunsysteme, die daran kaputt gehen." Es ist wie immer: Bei diesem Thema tickst Du irgendwann aus. Insofern kann ich Dich in dieser Diskussion einfach nicht mehr ernst nehmen. (Ich habe extra formuliert, daß das mit den "Informationen" FÜR MICH esoterischer Schwachsinn ist. FÜR MICH, Mädl!) Ich wollte das erst per PN schreiben, aber da Du Dich an "Uns" - also Mehrzahl - richtest, sollte die kritische Leserschaft Deinen bodenlosen Kommentar ruhig lesen und sich eine eigene Meinung bilden.


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Wieso? Versteh ich nicht. HP ist für Dich esoterischer Schwachsinn. Und außerdemmachen Globuli verabreichende Mütter ihre Kinder zu Suchtis. Weißt, DU und IHR dürft über die HP und deren Nutzer schreiben was Ihr wollt. Und wenn ich dann mal angepssit bin (Du hättest ruhig alles zitieren können...), dann kommt der große Aufschrei. So was Verlogenes. Ja, reg Dich auf über mich, die sich über Dichaufgeregt hat. Ist recht. Kühl Dich aber zwischen durch mal ein bißchen ab. Und dann, was ist denn so schlimm an dem, was ich geschrieben habe? Sind es denn nicht Eure Kinder, die lieber mit AB und Schmerzmittel vollgestopft werden? Und was willst Du von mir? Dass es mir NICHT egal ist? Ich versuche hier schon seit Ewigkeiten, Mütter davon zu überzeugen, wie HP wirkt und dass es eben bei richtiger Anwendung immer hilft und keien Nebenwirkungen hat. Ne, ist esoterischer Schwachsinn. Also, dann dürfen mir ja Deine Kids zu recht egal sein. Oder was?


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Wird ja immer besser. Aber da ich mich nicht auf Dein Niveau begeben möchte, noch mal gaaaaanz langsam: 1. Stopfe ich weder mich und meine Familie mit AB oder Chemie voll. Wir bevorzugen Naturheilmittel, pflanzliche Medikamente und Hausmittel. Tja, in welche Schublade passe ich jetzt. 2. Habe ich FÜR MICH!!! das mit den Infos als Schwachsinn empfunden. 3. Habe ich generell über die Potenzen AB!! D23 gesprochen. Daß die niedrigeren Potenzen wirken können, habe ich nie bestritten. 4. HP hilft nicht IMMER. Das wird jeder Homöopath, der seinen Job gelernt hat, bestätigen. 5. Wenn DU Dir den Schuh mit den "Suchtis" anziehst, kann ich Dir den leider nicht ausziehen. Aber anscheinend habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen. 6. Ist die Diskussion mit Dir für mich nun beendet, da Du wild das reininterpretierst, was Du lesen WILLST. Demnach sind meine aufgezählten Punkte wahrscheinlich eh verschwendete Zeit gewesen.


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Und klasse, wenn Du jemanden angreifst und derjenige wehrt sich gegen den Vorwurf, dann kommt "brauchst Dir den Schuh ja nicht anziehen" und "Nagel auf den Kopf getreoffen" Nein, auch ich werde diese fruchtlose Dsikussion nicht mehr weiterführen. Und P.S. Meine Mutter hat ihre Leukämie zwar tatsächlich NICHT mit HP heilen können. Sie hatte aber noch 4 gute Jahre, anstatt der 2 Jahre mit Chemo, die ihr der allopathische Arzt in Aussicht gestellt hatte.


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albert hat seit genau 2 jahren weder schmerzmittel noch ab gestopft bekommen. genau genommen hat er GAR kein medikament mehr gestopft bekommen. ich weiß nicht was dich zu so einer behauptung zwingt. du wirst aber deine gründe haben. und nieren und lebern sind dazu da ihre aufgaben zu erfüllen. die entgiften übrigens nicht nur medikamente. die meiner kinder sind total in ordnnung. wobei ich natürlich gerade deshalb bei einigen bakteriellen infektionen prophylaktisch gehandelt habe, eben WEIL man die nieren so furchtbar einfach mit einer fehlbehandelten streptokokkeninfektion unheilbar plattmachen kann.


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Du hattest doch laut aufgeschrien, weil ein 7-Tage altes Kind lieber mit HP als mit Schmerzmittel behandelt wurde! Erinnerst Du Dich noch? war gestern. Meine Kids haben im Leben noch kein AB und ganz selten mal ein Fieberzäpfchen bekommen (der Große leider schon. Aber damals war ich auch noch jung und dumm). Und werden komischerweise immer wieder gesund. Bzw sind kaum krank. Und das, wo sie ja noch nicht mal geimpft sind....


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Du hast das mit den "Suchtis" formuliert und Dich angegriffen gefühlt. Obwohl das nicht an Dich gerichtet war. Sondern nur an diejenigen, die ihren Kinder Globuli unreflektiert wie Zuckerle einwerfen. DU hast daraus gemacht: "Globuli verabreichende Mütter machen ihre Kinder zu Suchtis" Wie gesagt, DU hast Dir den Schuh angezogen. Ist nicht mein Problem, sondern Deines, wenn Du Dich angegriffen fühlst.


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Maleja, für dich gibt's nur schwarz und weiß. Aber wer Homöopathie ableht, einfach, weil es nicht sein KANN, dass sie wirkt, ist doch nicht gleich ein glühender Befürworter der Schulmedizin?!?!? Wer bei dir nicht den GLAUBEN aufbringt, dass Homöopathie heilt, weil er eben andere ERFAHRUNGEN gemacht hat und eher einem NATURWISSENSCHAFTLICHEN Weltbild anhängt, ist FÜR DICH ein Ignorant. Leider kommen die Ignoranten langsam in die Überzahl, auch in der Politik - deshalb sollen eben diese "Heilmittel", die gemäß ALLER bislang angestellten SERIÖSEN Studien nicht wirken, nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit finanziert werden. Ich hab immer noch keine wissenschafltiche Studie gesehen, nach der HP besser wirkt als Placebo. Und erzähl mir jetzt nicht, dass ALLE, die Studien machen, nur der bösen Pharmaindustrie zuarbeiten - auch die DHU und sonstige Homöopathie-Firmen haben MASSEN von Geld und ein großes Interesse daran, Studien mit Wirksamkeitsnachweisen zu erstellen - es ist ihnen leider (und logischerweise) nur noch nicht gelungen. Der Schulmedizin und Pharmaindustrie hänge ICH sicher auch nicht an. ICH versuche, ALLES zu hinterfragen. ICH gebe meinen Kindern weder AB, wenn es nicht UNBEDINGT sein muss ( mein Großer hat eh ne Amoxicillin-Allergie - insofern bin ich da megakritisch) und schon gleich dreimal keine Schmerzmittel, die nur Symptome beseitigen. Ach ja - und zum Krebs und der Chemotherapie gibt's ein megainteressantes Buch: "Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe" ( http://www.amazon.de/Chemotherapie-heilt-Krebs-Scheibe-unkonventionellen/dp/3932576675/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1279090054&sr=8-1) ( auch dieses Buch ist in dieser Hinsicht hochinteressant und hochbrisant: "Ein medizinischer Insider packt aus: Ein Dokumentarroman von Peter Yoda") Es GIBT definitiv noch was anderes zwischen Milchzuckerkügelchen und Hammermedizin der Pharmaindustrie....vielleicht wäre es lohenswert - nicht nur für dich - sich DAMIT mal ein bisschen mehr zu beschäftigen.


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du, ich hab keine lust mich jetzt im kreis zu drehen. meine kinder sind nicht minder gesund, auch wenn es dir nicht passt. ich liefere mmir hier keinen fight von wegen "wer hat die gesünderen kinder?" höchstens einen "wessen kinder haben mehr soziale kompetenzen?" alles andere ist schicksal. ich würde meinen mund nie so weit aufreissen und behaupten dass ICH alles richtig mache. eine moe bedeutet furchtbare schmerzen, für ein neugeborenes, dass sich nicht mal mitteilen kann noch viel schlimmer. im leben würde ich da nicht experimentieren und es drauf ankommen lassen, bzw 2 stunden plärren lassen. ich weiß dass in dem moment ein schmerzmittel A helfen kann dem kind das leiden zu ersparen und B die meisten schmerzmittel eine entzündunghemmende wirkung haben. in kombi mit einem abschwellenden nasenspray kann das eine moe auskurieren, so fern sie viral ist. KEINE mutter freut sich wenn das kind ein ab braucht. KEINE mutter gibt das gerne, oder mit freude. du mißverstehst einiges hier.


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Tu ich. Mich damit beschäftigen. Ist ja nicht so, dass ich nicht auch Naturheilmittel verabreiche. Aber es ist definitiv so, dass ich zuerst mit HP UND ggfls Naturheilmittel therapiere. Und wenn das nichts nützen würde (tut es aber immer), dann wäre auch ich bereit, ein AB zu geben. Bzw zu nehmen. Was ich selber auch schon musste (und jahrelang an den Nebenwirkungen zu leiden hatte) Und nein, ich bin kein schwarz-weiß Mensch. Nur das Verweigern von Dingen, die man nichterklären kann, das stört mich schon. Und ich brauche ehrlich gesagt keine wissenschaftliche Nachweise. Mir reichen die Nachweise, die ich in den letzten 25 Jahren, in denen ich homöopathisch behandel, selber bekommen habe. (noch was zu Placebo: ich hatte vor 25 Jahren eine heftige Nasennebenhöhlenvereiterung. Wurde 5x gespült, bekam sie ein 2 mal - alles in EINEM Winter - stieg auf AB um, bekam sie ein 3., 4., 5., und 6. mal. Jedes Mal mit AB behandelt. Es wurde um mich gekümmert, es wurde mir was verschrieben und trotzdem bekam ich die Vereiterung ca 6 mal in diesem Winter. So, dann bekam ich den Tipp mit der HP. Ich bekam Globulis, die NNV ging weg und ca 15 Jahre lang war sie verschwunden. Nun bekomme ich sie hin und wieder. (Seither vielleicht 3x in den 10 Jahren), nehme sofort die richtigen Globuli ein und sie ist einen Tag später wieder weg. Placebo? Wieso hat dann das AB nicht geholfen?)


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"das Verweigern von Dingen, die man nichterklären kann" WELCHE Dinge denn? DEINE Privaterfahrung kann ich nicht erklären. Das ist aber auch alles. Ansonsten gibt es eben keinerlei Studien, dass HP besser wirkt als Placebo. Bin durchaus aufgeschlossen gegenüber Dingen, die man nicht erklären kann. Beschäftige mich z.B. immer wieder mit Nahtoderlebnissen. Aber wenn es keinen Unterschied gibt zur Placebowirkung, warum sollte ich mich mit HP beschäftigen? Oder sie bezahlen? Und dein Nasennebenhöhlenfall erinnert mich an Paul, den Kraken. So was kommt vor und rangiert unter Zufall - auch wenn's erstaunlich anmutet ( in deinem Fall haben halt genau da endlich die Selbstheilungskräfte eingesetzt). Paul nimmt auch keiner wirklich ernst, oder?


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zumal mit dem ewigen schimpfen auf chemos das auch so eine sache ist. natürlich macht eine chemo im endstadium eines krebsleiden mehr schaden als nutzen. seh ich ebenso. trotzdem würde ich niemals meinen kindern in dem schrecklichen fall eine anständige krebstherapie verweigern. und warum gibt man letztlich wenn gar nichts mehr hilft ein ab? weil es dann wohl doch plötzlich hilft?


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Ja. Ich habe das AB in seiner Existenz noch nie verurteilt. Nur in der Masse der Vergabe. Ich habe es genommen, als mein Magen voll mit Heliobakter (oder wie die Dinger sich schreiben) war. Und es mir ehrlich gesagt zu langwieirg mit dem alternativen Weg gewesen wäre. Aber im Nachhinein würde ich sagen, nie mehr! Und die Sache mit der Chemo und Kindern...ja, da schließe ich mich auch nicht aus. Da greift man schon nach allen Strohhalmen. Ich habe meine Mutter damals schwer bewundert für ihren Mut. Ob ich den selber auch gehabt hätte? Ein guter Freund von mir ist vor einem halben Jahr an Darmkrebs erkrankt. Auch er hat sich für den alternativen Weg entschieden. War in der gleichen homöopathischen Krebsklinik wie meine Mutter. Ihm geht´s gut. Richtig gut. Ob er für immer geheilt ist, kann man jetzt natürlich noch nicht sagen. Aber vorerst ist er es (natürlich hatte er zuerst einmal eine OP. Aber danach eben keine Chemo, sondern alternative medizin, sprich Homöopathie)


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Nur dass es ganz ganz ganz viele Pauls gibt. Alle nicht erklärbar. Alles Zufälle. Zum Glück gibt es mit der Homöopathie so viele Pauls und Zufälle... Und wenn DU die Heilungen nicht ernst nimmst, dann ist das Deine Sache. Ich glaube, di evielen vielen Menschen, denen nachhaltig mit HP geholfen wurde, DIE nehmen ihre Gesundung ernst.


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die masse der verschreibungen verurteile ich auch. aber das liegt an der wahl des arztes. mein kinderarzt handiert nicht mit homoöpathie, aber er wirft auch nicht mit ab um sich.


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Wenn HP für manche Leute wirklich "wirkt" - und zwar aufgrund des Placebo-Effektes - dann ist das für diese Leute richtig und OK. Der Placebo-Effekt kann heilend wirken - da spielt die Psyche eine große Rolle, und das wirkt sich wiederum auf den Körper und die Selbstheilungskräfte aus. Also rein die Vorstellung, das das Medikament wirkt, läßt es bei vielen Leuten wirken. Auch wenn es nur ein Placebo-Mittel ist. Da gibt es interessante Studien. Ich arbeite viel mit Selbstsuggestion. Komischerweise hilft es mir, auch bei diversen Erkrankungen/Situationen. http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/1548.html


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und wo Autosuggestion hilft (was m.E. nach prinzipiell (!) der Fall ist - aber das nur am Rande), dort hilft auch Homöopathie, denn auch Homöopathie ist mehr oder weniger bewusste Autosuggestion. LG JAcky


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eigentlich war doch der Stein des Anstoßes die Teilkostenübernahme homöopathischer Arzneimittel durch die Krankenkassen. So, warum sollten die KK diese streichen? Soweit ich das weiß, sind hier die homöophathischen Mittelchen noch ein geringer Kostenfaktor im Gegensatz zu den chemischen der Pharmaindustrie. Habt ihr schon mal davon gehört, dass die Pharma in Deutschland nicht an Preisvorgaben gebunden ist, sondern nach Lust und Laune die Preise ihrer Medikamente setzen kann? Dass ebenjene Medikamente in Deutschland erheblich teurer sind, als im Ausland? Weil unsere Herren und Damen aus der bescheidenen Politik sich nicht trauen, da mal ne Schranke fallen zu lassen?? Schon mal gehört? Für mich liegen hier rein kapitalistische Interessen der Pharma vor, nur ja die alternativen Medikationen vom Markt zu hauen, hier kann man nämlich mit dummen Leuten Geld machen, und mit Eltern sowieso. Und die kleinen Lichter im Volk hören und reden nach. Siehe hierzu auch die Stiko. Wieviele der Mitglieder sind nicht von Pharmakonzernen bezahlt?? Warum werden Ärzte von Pharmareferenten besucht? Nun weg vom Geld: Ob man nun an die Wirkung der Homöopathie glaubt, ist jedem seins. Die einen tuns, die anderen nicht. Na und? Warum um Himmels willen kann man nicht einfach den Leuten ihre Meinung lassen? Immer dieses gezicke über die Andersgläubigen die nicht mit ihrer Meinung in die Masse passen... Ich versuche auch, natürliche Heilmittel zu verwenden, so weit es geht, ab einem bestimmten Punkt aber, greife sogar ich Kräuterhexe zur Chemie. Z. B. bei Kopfweh bin ich ein Dolormin Extra-Junkie. Da kenn ich kein Kraut gegen und auch keine Globuli die mir helfen. Würde ich diese Tabletten bei den ersten Anzeichen von Kopfweh nicht einwerfen, könnt ich mich nicht zwischen Bett-Ausruhen und Schüssel-Kotzen entscheiden. LeRoHe


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Und DAS ist eine Frechheit! Unglaublich unsere Pharmaindustrie! Ich als Krankenschwester habe hier daheim z.B. auch fast nur Planzliches stehen. Ich habe sehr wohl Ibuprofen im Hause - aber ausschließlich für mich und wegen meiner Bandscheibe. Da hilft dann nichts anderes! Meine Große hatte im gesamten 1. Lj. 8 x MOE. Erst hab ich es mit der Alternativen Möglichkeit versucht, dann habe ich AB gegeben. Fazit: durch das AB hat sie heute eine Hörminderung! Meine Kleine bekam niemals etwas aus der Schulmedizin - aber nicht wegen s.o. sondern weil sie nie krank wurde. Damals wusste ich nichts von ihrer Lebererkrankung! Und als ich es dann wusste, durfte ich ihr nichts geben! Sie darf - wenn überhaupt - nur ein bestimmtes AB bekommen. Das war 1x der Fall als sie einen Zeckenbiss hatte, die Zecke aber schon nicht mehr da war und ich es erst bemerkte, als der Ring sich bildete! Wird sie nun krank, wende ich Hausmittelchen an - es dauert halt etwas länger alles, aber es geht prima so! Ich finde Schulmedizin und Alternative beides gleich wichtig! LG Jamu


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Ein Blick über den Tellerrand kann weiterhelfen, selbst wenn man von Natur aus skeptisch ist, so wie ich. Radionik, Bachblüten, Homöopathie sind lachhaft, aber es hilft. Das weiß ich. Weil ich es ausprobiert habe, mein austherapiertes Pferd ist gesund, die Tierklinik ist fassungslos,ich bin aus der Schleife raus, ständig AB nehmen zu müssen, derHP spritzt ein Mittel und die Migräne ist weg, ein paar Tropfen und mein Sohn muss keine Paukenröhrchen reinoperiert bekommen, mein Pferd ist cool nach RescueTropfen, der glaubt nicht an Placebos... alles unfassbar und doch hilft es. Esoterischer Schwachsinn ist was anderes


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Es ist *lufthol* FÜÜÜÜR MIIIIHHHIIIIIICH!!!!!!! esoterischer Schwachsinn. Und zwar nicht die HP ansich, sondern das mit den "Informationen" des Wassers bei den hohen Potenzen. Das alles habe ich laut und deutlich geschrieben. Mann, lest doch bitte. Nicht nur überfliegen sondern LESEN.


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nein, Du redest nicht klingonisch und ich auch nicht, ich weiß schon, dass die Informationen FÜR DICH esoterischer Schwachsinn sind... Mein Text ist eine Antwort darauf.


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Übringens, wenn schon Placebo, dann überall. Es gibt auch Erfolge bei Scheinoperationen, siehe Link: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=34511&type=0 Also, dann doch lieber eine Placebo-Wirkung ohne grosse Nebenwirkungen, oder?


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DAS will nicht in meinen Kopf. Bzw. warum soll die "Solidargemeinschaft" 10 € hinblättern für ein Placebo aus Milchzucker? Damit die DHU ihr Auskommen hat? AUCH eine Art Pharmaindustrie..... An der Wirksamkein von Placebos hat hier nie und nimer irgendeiner gezweifelt - dazu gibt's vile zu viel gut belegte Studien dazu ( wer wohl an denen ein Interesse hatte - helfen doch niemand, Geld zu verdienen???) Zum Placebo: ( http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=34511&type=0) Und es wirkt doch Von Hildegard Tischer / Die echte Wirkung eines Schein­medikaments ist seit Hippokrates bekannt. Über die Jahrhun­derte hinweg griffen Ärzte zu diesem Mittel, wenn sie einem Patienten keine »echte« Behandlung angedeihen lassen konnten. Inzwischen weiß man, welche Mechanismen hinter der Wirkung von Placebos stecken und ansatzweise auch, wie man sie gezielt nutzen kann. In den vergangenen Jahren ist der Placebo-Effekt zum Thema eines eigenen Forschungszweigs an der Schnittstelle zwischen Medizin und Psychologie aufgestiegen. In der Praxis haben ihn sicher auch Apothekerinnen und Apotheker bereits erlebt. Er kann beispielsweise dahinterstecken, wenn ein Kunde sich gegen ein Aut-idem-Medikament sträubt, weil dieses bei ihm angeblich nicht so gut wirkt wie das gewohnte Markenpräparat. Bei einigen mag das tatsächlich zutreffen; in den meisten Fällen dürfte es aber daran liegen, dass der Kunde einem No-Name-Produkt weniger vertraut als dem bekannten Logo auf der Packung. Auch dies ist eine Facette des Placebo-Effekts. Kein Wirkstoff und doch wirksam Die bekannteste Form des Placebos sind Tabletten und Dragees ohne pharmakologischen Wirkstoff. Der Effekt kann aber grundsätzlich bei jeder Form der therapeutischen Intervention auftreten, auch bei Schein-Injektionen, -Operationen oder -Akupunktur und sogar in der Psychotherapie. Der Placebo-Effekt macht immer auch einen Teil der Wirkung echter Medikamente oder ärztlicher Eingriffe aus. Der renommierte Placebo-Forscher Professor Dr. Manfred Schedlowski vom Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltens­immunbiologie der Uni-Klinik Essen schätzt, dass bis zu 70 Prozent der Wirkung einer »echten« Therapie auf einem Placebo-Effekt beruhen kann. Operation zum Schein Eine bekannte Studie zu Schein-Operationen ist die des amerikanischen Chirurgen Bruce Moseley. Als Spezialist für Gelenkerkrankungen hatte er zahlreiche ältere Menschen mit Knie-Arthrose unter seinen Patienten, und Arthroskopien gehörten zu seiner Routine. Irgendwann wollte er wissen, ob nicht ein Teil des Behandlungserfolgs auf einem Placebo-Effekt beruht. Er inszenierte ganz normale Operationen mit den üblichen Präliminarien wie Aufnahme ins Krankenhaus, Beruhigungsspritze, Narkose und den typischen Geräuschen eines OP-Saals, operierte aber tatsächlich nur die Hälfte der Patienten. Den anderen ritzte er während der Narkose nur die Haut ein, damit das Knie etwas blutete, und verpasste ihnen eine dicke Naht. Um die Täuschung zu perfektionieren, konnten die Schein-Operierten ebenso wie alle anderen auf einem Monitor eine echte Operation verfolgen, nur dass es bei ihnen gar nicht ihre eigene war. Eine vorgetäuschte Knieoperation kann ebenso gute Erfolge erzielen wie eine echte Operation, zeigte eine Studie. Das Ergebnis war, dass die zum Schein operier­ten Menschen nach der Heilungsphase ebenso zufrieden waren mit der Behandlung wie die tat­sächlich Operierten. Moseley betrachtete das als Nachweis für einen Placebo-Effekt. Gleichzeitig zeigte es aber auch, dass eine Kniegelenks-Operation in vielen Fällen nutzlos oder überflüssig ist, weil die Beschwerden auch von selbst oder mit einer weniger invasiven Therapie verschwin­den. Inzwischen gilt dieser Eingriff tatsächlich nicht mehr als Mittel der Wahl bei Kniegelenks­ver­schleiß, sondern wird nur noch bei bestimm­ten, eng eingegrenzten Krankheitsbildern empfohlen (1). Eine Reihe von Analysen wies den Placebo-Effekt auch bei der Akupunktur nach. Wissen­schaftler der Technischen Universität München um Privatdozent Dr. Klaus Linde verglichen die Daten aus 33 Studien, in denen es um die Wirksamkeit von Akupunktur bei Spannungs­kopf­schmerzen und Migräne ging. Insgesamt zeigte sich, dass Akupunktur bei beiden Schmerz­arten sehr gut hilft – eine Schein-Akupunktur aber auch. Beim Spannungskopfschmerz war die echte Nadelung der Scheinbehandlung etwas überlegen, bei Migräne war es umgekehrt. Hier wurden mit den Scheinnadeln sogar bessere Ergebnisse erzielt als mit den echten (2). In der Psychotherapie kann ebenfalls ein Placebo-Effekt entstehen, wenn der Therapeut ein hohes Renommee hat oder dem Hilfesuchenden von einer Vertrauensperson empfohlen wird. Dieses Vertrauen kann den Placebo-Effekt hervorrufen oder erhöhen. Wie die Wirkung zustande kommt Zwei Mechanismen liegen dem Placebo-Effekt zugrunde: Erwartung und Konditionierung. Darüber sind sich die Experten inzwischen einig. Im Fall des Markenpräparats spielen beide eine Rolle. Zum einen ­erhöht das Logo eines bekannten und eingeführten Unternehmens das Vertrauen in dessen Produkte und damit die Erwartung, dass die Medikamente helfen. Hat der Kunde seinen Blutdrucksenker oder sein Rheumamittel schon länger eingenommen, kommt zusätzlich die Konditionierung, das heißt ein Lern- und Gewöhnungsprozess, zum Tragen. Das wohl bekannteste Beispiel dafür, wie eine Konditionierung entsteht, ist der pawlowsche Hund. Dessen Speichelfluss wurde schon angeregt, wenn er nur die Essensglocke hörte. Die Verbindung zwischen Glocke und Futter hatte sich im Lauf des Trainings so verfestigt, dass die Klingel bereits eine Reaktion auslöste, die normalerweise zum Futter gehört. Robert Ader und Nicolas Cohen konnten 1975 nachweisen, dass die Konditionierung noch viel weiter gehen kann. Eine Zeit lang gaben sie Ratten, die zuvor dursten mussten, gezuckertes Wasser, auf das sich die Tiere stürzten. Gleich­zeitig verabreichten sie ihnen Cyclophosphamid. Damit lösten sie bei den Ratten Übelkeit aus, unterdrückten aber auch deren Immunaktivität. Auf diese Weise konditionierten sie das Immunsystem der Tiere: Gesüßtes Wasser und Abwehrschwäche gingen miteinander einher. Besonders prägend war die Übelkeit als spürbare Folge des Trinkens. Als die Forscher davon ausgehen konnten, dass die Konditionierung erfolgt war, ließen sie das Cyclophosphamid weg und impften die Versuchstiere stattdessen gegen Schaf­erythrozyten, als sie ihnen das Wasser gaben. Die anschließenden Messungen zeigten, dass die Ratten nur sehr wenige Antikörper entwickelten. Das Wasser allein genügte also, um das Immunsystem zu supprimieren. Dieses Experiment zeigt zum einen, dass der Placebo-Effekt sich nicht nur im Kopf abspielt, sondern tatsächlich physiologische Veränderungen bewirkt, zum anderen, welch großen Einfluss die Konditionierung hat (3). Eine aktuellere deutsche Studie von Dr. Regine Klinger von der psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Uni Hamburg sowie Professor Dr. Margitta Worm und Dr. Stephanie Klinger von der Charité Berlin zeigt, wie Konditionierung und Erwartung beim Menschen zusammenspielen. Die Forscherinnen erklärten ihren Probanden, dass sie eine neue Salbe gegen Schmerzen testen wollten. Sie setzten Elektroden an den Armen der Studienteilnehmer an und lösten damit schmerzhafte Stromstöße aus. Anschließend trugen sie eine wirkstofffreie Creme auf die Arme sämtlicher Probanden auf. Der Hälfte erzählten sie, es handle sich um die Salbe mit einem neuen Wirkstoff. Die andere Hälfte wurde darüber aufgeklärt, dass sie eine neutrale Creme erhielt. Danach wurden die Probanden wieder einer Reihe von Stromreizen ausgesetzt. In der zweiten Phase wurden die beiden Probandengruppen noch einmal unterteilt. Bei jeweils der Hälfte beider Gruppen reduzierten die Forscher die Reizstärke um 50 Prozent. Diese Probanden machten also die Erfahrung: Die Salbe wirkt, denn der Schmerz hat nachgelassen. Dabei war es gleichgültig, ob sie wussten, dass es keine echte Salbe ist oder nicht. Sie wurden konditioniert. Die jeweils andere Hälfte beider Gruppen erhielt gleich starke Reize wie zuvor, es trat also keine Linderung und damit auch keine Konditionierung ein. In der dritten Phase schließlich setzten die Forscher sämtliche Probanden gleich starken Reizen aus, einmal vor und einmal nach dem Auftragen der Creme. Das Ergebnis war beeindruckend. Die Testpersonen, die glaubten, sie hätten einen Wirkstoff erhalten, und die in der zweiten Phase konditioniert worden waren, zeigten den deutlichsten Placebo-Effekt. Bei ihnen hatten sich die Erwartung, ein Schmerzmittel zu erhalten, und die Konditionierung durch die tatsächlich eingetretene Schmerzlinderung gegenseitig verstärkt. Die Probanden, die zwar die Konditionierungsphase durchlaufen hatten, aber wussten, dass die Salbe keinen Wirkstoff enthielt, verspürten ebenfalls eine Schmerzlinderung, aber nicht so stark. ­Dieses Experiment bestätigte die Annahme, dass Erwartung und Konditionierung für den Placebo-Effekt verantwortlich sind (4). Die Konditionierung scheint umso besser zu funktionieren, je länger sie eingeübt wurde und je häufiger der konditionierende Impuls eingetreten ist. Wenn ein Kranker beispielsweise drei Wochen lang ein Medikament eingenommen hat, sitzt die Konditionierung weniger fest als nach einem halben Jahr Therapie. Außerdem scheint es darauf anzukommen, wie gut die Tablette oder Spritze gewirkt hatte. Verschwinden beispielsweise Kopfschmerzen nach einer Tabletteneinnahme komplett, kann es auch mit Placebo zu einer deutlichen Schmerzlinderung kommen. Bleibt jedoch immer ein – wenn auch erträglicher – Grundschmerz zurück, wirkt auch ein Scheinmedikament nicht so gut. Die fehlende Konditionierung erschwert die Medikation bei Kleinkindern. Da sie noch nicht die Erfahrung gemacht haben, dass eine Arznei ihre Beschwerden lindert, tritt kein oder kaum ein Placebo-Effekt ein. Auch dies trägt dazu bei, dass sie von manchen Arzneistoffen eine vergleichsweise hohe Dosierung benötigen. Was die Erwartung beeinflusst Die zweite auslösende Komponente des Placebo-Effekts, die Erwartung, kann auf individuellen Vorstellungen und Bildern beruhen. Sie wird zwar auch von der Erfahrung geprägt; es spielen aber sehr viel stärker Symbole und Archetypen mit hinein, wie die beschützende Mutter oder die Projektion von Macht in den weißen Kittel, kraft derer sein Träger sicher etwas gegen die Krankheit ausrichten kann. Diese Symbolkraft zeigt sich beispielsweise daran, dass der Zahnschmerz oft verschwindet, sobald der Patient vor der Tür des Zahnarztes steht. Allein die Erwartung, dass ihm jetzt gleich geholfen wird, bringt schon Erleichterung. Die Erwartung laufe »über kognitive Faktoren, das heißt, mentale Prozesse, die im Gehirn im prä­frontalen Kortex lokalisiert sind«, erklärt Sched­lowski. »Man weiß es deshalb, weil der Placebo-Effekt nicht funktioniert bei Menschen, bei denen die kognitiven Fähigkeiten gestört sind, beispiels­weise Alzheimer-Patienten oder auch schwerst depressiven Menschen.« Mediziner der Universitätsklinik Hamburg-Eppen­dorf konnten mithilfe hoch auflösender kernspin­tomo­grafischer Aufnahmen nachweisen, dass der Körper aufgrund einer erwarteten Schmerzlinde­rung endogene Opioide ausschüttet. Bei glei­chem realen Schmerzstimulus zeigte sich eine verringerte Nervenzell­aktivität im Rückenmark (5). Die Tatsache, dass das Gehirn Endorphine ausschüttet, widerlegt den häufig gezogenen Schluss, die Schmerzen seien nur eingebildet gewesen, wenn sie durch »nichts« verschwinden konnten. Die Erwartung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Das Renommee einer Klinik oder eines Arztes oder die Empfehlung von Vertrauenspersonen spielen eine Rolle, Marke und Preis eines Medikaments ebenso wie Größe und Farbe der ­Tabletten. Große, schwer zu schluckende Kapseln etwa wecken höhere Erwartungen als Tropfen oder kleine Pillen. Beruhigungstabletten vertraut der Patient eher, wenn sie blau sind, Antidepressiva sollten gelb sein, und Mittel gegen Rheuma, Arthritis und Schmerzen rot. Das gilt auch für Placebos und entspricht den hierzulande verbreiteten Farbassoziationen. Gelb steht in unseren Breiten für Sonne, Licht und Heiterkeit, Blau für Wasser, Entspannung und Ruhe, Rot für Wärme, aber auch Alarm und Gefahr. Die rote Farbe könnte somit den Anschein erwecken, es handle sich um ein besonders durchschlagendes Mittel. Eine wichtige Rolle kommt dem Verhalten des Arztes zu. Lobt er das verschriebene Präparat, wirkt es besser, als wenn er dem Patienten kom­mentarlos das Rezept oder Medikament aus­händigt. Gleiches gilt, wenn er berichtet, dass er mit dem Medikament gute Erfahrungen gemacht habe, dass es den Patienten bisher immer gut geholfen habe oder dass es sich um einen ganz neuen, vielversprechenden Wirkstoff handle. Auch die Empathie des Therapeuten gegenüber seinem Patienten macht einen Großteil des Be­hand­lungserfolgs aus. »Die Interaktion zwischen Arzt und Patient, die Art, wie der Arzt sich mit dem Patienten unterhält, wie er ihn annimmt und aufklärt, kann eine Riesenauswirkung haben auf den Erfolg einer Behandlung oder einer Medika­tion«, berichtet Schedlowski. »Wenn wir den Ärztinnen und Ärzten, vor allem den jüngeren, beibringen, wie das funktioniert, wie man die Kommunikation gestaltet im ärztlichen Gespräch, wie man die Compliance beim Patienten erhöht, dass man sich ihm zugewandt verhält, dass man ihn eben nicht in anderthalb Minuten Gespräch abfertigt und ihm anschließend eine Packung Blutdruckmittel über den Tisch schiebt, dann lässt sich dieser Teil des Placebo-Effekts relativ leicht erzielen.« Was Medikamente angeht, so stimuliert sicherlich auch eine positive Interak­tion zwischen dem Apotheker und dem Kunden den Placebo-Effekt, besonders in der Selbstmedikation. Erklärt der Apotheker, warum er gerade dieses Medikament empfiehlt und beschreibt dessen Wirkweise, wird es bei der Mehrheit der Patienten besser helfen, als wenn er es einfach über den HV-Tisch schiebt. Placebo und Pseudo in der Praxis Den Stimulus »Zuwendung« können Ärzte einsetzen, ohne in Konflikt mit der Ethik zu geraten. Schwieriger wird es, wenn sie Stärkepastillen verordnen möchten. Denn das müssen sie ihrem Patienten sagen – auf die Gefahr hin, damit den Placebo-Effekt zunichte zu machen. Deshalb greifen sie gewöhnlich zu sogenannten Pseudo-Placebos. Das sind »echte« Medikamente, aber in einer unwirksamen Dosierung, oder ein Vitaminpräparat oder dergleichen. Es gibt für Deutschland keine Zahlen, wie oft das in der Praxis geschieht. In einer ano­nymisierten Umfrage in den USA von 2008 unter Rheumatologen und Internisten gab gut die Hälfte an, regelmäßig Scheinmedikamente einzusetzen. Fünf Prozent verordnen echte Placebos, während die anderen Pseudo-Placebos verwendeten, und zwar überwiegend leichte, frei verkäufliche Schmerzmittel und Vitamine, ein kleinerer Teil auch leichte Beruhigungsmittel (6). Umfragen in Israel (7) und Dänemark ergaben ein ähnliches Bild, sodass für Deutschland ein vergleichbares Verschreibungsverhalten anzunehmen ist. Schein oder Sein? Zwischen Placebo und Pseudo-Placebo liegen Mittel, deren Wirksamkeit nicht sicher nachgewiesen ist, wie Globuli und Bach-Blüten. Es gibt zwar Studien, die beiden eine pharmakologische Wirksamkeit bescheinigen, aber noch mehr, die zu einem gegenteiligen Urteil gelangen. Vor dem Hintergrund, dass Placebos eine echte Wirkung anstoßen, verblasst jedoch die Bedeutung dieser Diskussion. Patienten, die homöopathische Mittel wünschen, neh­men sie mit einer hohen positiven Erwartungshaltung ein, weil sie ihrer Weltanschauung und ihren Vorlieben entsprechen. Hinzu kommt eine gewisse Konditio­nie­rung, da normalerweise jeder Erwachsene in seinem Leben schon einmal die Er­fahrung gemacht hat, dass Arzneimittel ihm geholfen haben. Diese positive Erfah­rung überträgt sich sowohl auf Placebos als auch auf Globuli oder andere Sub­stanzen. Somit tritt mit hoher Wahrscheinlichkeit die gewünschte Wirkung ein. Ob dieser eine pharmakologisch nachweisbare Substanz zugrunde liegt oder ein Placebo, ist unwesentlich. Sicher gebietet es die Vernunft und die Pflicht, ein­deutig falsche Erwartungen zu dämpfen und die Pa­tienten entsprechend aufzuklären. Aber in Fällen, in denen solche Mittel erfahrungsgemäß helfen, spricht nichts dagegen, sie zu verwenden – wenn dem Pa­tien­ten keine Gefahr durch Verzögerung einer nach­gewie­sen effektiven Therapie droht. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung Die Kehrseite der Medaille »Placebo« ist das Nocebo. Der pawlowsche Hund liefert auch hierzu ein Beispiel. Iwan Pawlow gab einem seiner Hunde eine Zeit lang Morphiumspritzen. Von diesen wurde dem Tier schlecht, und es musste sich übergeben. Nachdem der Hund sozusagen gelernt hatte, dass ihm die Spritzen Übelkeit verursachen, tauschte Pawlow das Morphin gegen Salzlösung aus. Der Hund musste trotzdem erbrechen. Der Hund zeigte die Nebenwirkungen von Morphin, nicht die Wirkung. Auch hier spielen Erwartung und Konditionierung eine Rolle. Beim pawlowschen Hund handelte es sich um Konditionierung. Beim Menschen kommt noch die Erwartung hinzu. Steht jemand »Chemiehämmern« grundsätzlich ablehnend gegenüber, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass synthetische Arzneistoffe bei ihm schlecht wirken, die Nebenwirkungen aber umso deutlicher auftreten. Nocebo-Effekte zeigen sich häufig in diffusen leichten Beschwerden wie Unwohlsein, Schlafstörungen, Müdigkeit oder Verdauungsproblemen. Dass der Körper Angst in Schmerz umsetzt, konnten italienische Neurowissenschaftler um Fabrizio Benedetti bei frisch operierten Patienten belegen. Die Darmschleimhaut bildet bei Angst den Botenstoff Cholecystokinin (CKK), der im Gehirn eine Schmerzreaktion auslöst. Es spielt dabei keine Rolle, wovor der Betreffende Angst hat. Das können Nebenwirkungen eines Medikaments sein, Strahlen, Spritzen oder wie in diesem Fall Schmerzen nach der Operation. Die italienischen Mediziner hatten entdeckt, dass der Nocebo-Effekt nach Operationen bei ihren Patienten weniger stark ausfiel, wenn sie ihnen Proglumid verabreichten. Dieses Präparat bremst die Aktivität von CKK, sodass auch die Schmerzreaktion des Gehirns gemindert wird, obwohl die zugrunde liegende Angst gleich stark bleibt. Um dem Nocebo-Effekt und dem Zusammenhang zwischen Angst und Schmerz genauer auf den Grund zu gehen, machten die Wissenschaftler einen Test. Sie banden 49 Probanden den Unterarm ab und unterbrachen damit die Blutzufuhr. Dann gaben sie den Testpersonen eine Sprungfeder und baten sie, diese mit der Hand so oft zusammenzudrücken, wie sie es aushielten. Die Forscher konnten sicher sein, dass diese Übung ziemlich schmerzhaft wird. Einem Teil der Freiwilligen erzählten sie das im Vorfeld; diese rechneten also damit, dass es weh tun würde und bauten entsprechend Angst auf. Den anderen sagten sie nichts. Nach dem Grad ihrer Schmerzen befragt, gaben die informierten Probanden nach dem Test viel höhere Werte an als die Ahnungslosen. Bekamen die eingeweihten Teilnehmer jedoch vor dem Versuch Proglumid, empfanden sie nicht mehr Schmerzen als die anderen. Damit hatten die Mediziner bewiesen, dass der Nocebo-Effekt eine große Rolle bei der Schmerzentstehung spielt (8). Psyche und Körper interagieren Prinzipiell kann Placebo bei jedem Menschen wirken. Eine typische »Placebo-Persönlichkeit« gibt es nicht. Zumindest hat man noch keine Merkmale identifiziert, die allen Placebo-Respondern gemeinsam sind. »Wir sind alle Placebo-Persönlichkeiten«, stellt Professor Dr. Paul Enck, Forschungsleiter für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Uni-Klinik Tübingen, fest. Neuere Studien deuten darauf hin, dass die genetische Disposition zumindest zum Teil bestimmt, wer bei welchen Symptomen auf Placebo reagiert (9, 10). Die Stärke des Effekts wird aber auch von anderen Faktoren bestimmt. Neben der Interaktion mit dem Arzt kommt es auch auf die Situation des Einzelnen ein. Bei hohem Leidensdruck und wenig Aussicht auf Heilung neigen die Menschen dazu, sich an jeden Strohhalm zu klammern. Macht ihnen der Arzt Hoffnung, dass das verschriebene Mittel hilft, ist ihre Bereitschaft höher, dieses auch anzunehmen und wirken »zu lassen«. Seit einigen Jahren versuchen medizinische Psychologen, den Zusammenhang zwischen den psychischen und neurologischen Komponenten, die auch dem Placebo-Effekt zugrunde liegen, gezielt zu nutzen, um das Immunsystem zu stärken oder ein falsch konditioniertes Immunsystem wieder zu normalisieren. Dieser relativ neue Forschungszweig der Psychoneuroimmunologie (PNI) behandelt nach eigenen Aussagen »die Wechselwirkungen zwischen psychischen Faktoren und Faktoren des Nerven-, Hormon- und Immunsystems in Gesundheit und Krankheit und betreibt somit psychosomatische Grundlagenforschung« (11). Professor Dr. Dr. Christian Schubert, Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie Innsbruck, erklärt im Gespräch mit der PZ: »Wir wissen heute, dass nicht nur psychische Faktoren einen Einfluss auf das Immunsystem haben, sondern umgekehrt die Immunaktivitäten die Psyche beeinflussen können.« So werde beispielsweise die Entstehung von Depressionen auch vor dem Hintergrund von Entzündungen diskutiert. Sie müssten nicht immer aus der Biografie heraus entstehen, sondern könnten auch immunologische Gründe haben. Die klassische Psychosomatik be­schränkt sich darauf, psychische Ur­sachen physischer Erkrankungen zu erforschen, nicht aber den um­ge­kehrten Weg. Als Beispiel für den umgekehrten Mechanismus nennt Schubert das sogenannte Sickness Behaviour: sozialer Rück­zug, erhöhtes Schlafbedürfnis, Ap­pe­titlosig­keit und Antriebslosig­keit, wie es praktisch jeder von Erkältun­gen her kennt. »Vor nicht allzu lan­ger Zeit dachte man noch, dass die­ses Verhalten unspezifisch sei. Heu­te wissen wir, dass das Immun­system bestimmte Zytokine frei­setzt, die im Gehirn 'hochstrate­gisch' Effekte setzen, damit wir uns psychisch verändern.« Diese Ver­änderungen, wie eben Müdigkeit und Rückzugsbedürfnis, zielten darauf ab, dass der Körper seine Energie in die Erregerabwehr kanalisiert; sie seien kein Ausdruck allgemeiner Schwäche. Chronische Entzündungen wie rheumatische Erkrankungen können deshalb auch Depres­sionen hervorrufen oder verstärken. Ähnlich ist es mit dem Hormonsystem. Auch hier können Wechselwirkungen mit psychischen und immunologischen Belastungen entstehen. Schubert berichtet von einer Patientin, bei der schon die Erwartung von Stress genügte, um die Freisetzung von Cortisol zu stimulieren. »Die Dame war schon mit dem belastenden Ereignis konfrontiert, bevor es real bereits eingetreten ist. Die Erwartung des Stresses ist der eigentliche Stressor.« Es passiert also das Gleiche wie bei einem Nocebo-Effekt. Die Erwartung reiche aus, damit der Organismus ganz real reagiert. Praktisch umgesetzt wird die Erkenntnis dieser Zusammenhänge, auch wenn sie noch lange nicht vollständig erforscht sind, beispielsweise in der Psychoonkologie. Brustkrebspatientinnen, die psychotherapeutisch begleitet werden, leiden weniger unter Angst und krankheitsbedingtem Stress, was ihre Prognose verbessert. Auch der Klinik-Clown, den es inzwischen in vielen Krankenhäusern gibt, setzt auf gute Laune zur Beschleunigung der Genesung, denn Lachen stärkt nachweislich das Immunsystem. Es lässt die Konzentration von T-Zellen, Killerzellen und Antikörpern ansteigen. Die Forschung an den Übertragungswegen und Zusammenhängen zwischen Psyche, Immunsystem, Nerven und Hormonen könnte noch spannende Ergebnisse liefern und dazu beitragen, Placebo-Wirkungen ohne Placebo herbeizu­führen. /


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die 10 Euro sind ja nicht für ein Placebo sondern für ein homöopathisches Mittel. Für mich sind es wirksame Mittel und kein Placebo. Spätestens wenn ich sehe, dass sie meinen Tieren helfen und das im Gegensatz zur herkömmlichen Medizin(Tiere kennen den Unterschied nicht und damit entfällt die Placebomöglichkeit)


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So blöd sind Tiere nicht, dass sie nicht merken, dass sich Herrchen oder Frauchen in besonderer Weise um sie kümmert. Auch Fremdsuggestion mit entsprechender Erwartungshaltung des Suggerierenden wirkt ganz prima bei Tieren.


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weißt Du, wenn ich meinem Pferd Ventipulmin und Sputolysin verabreiche und ganz und gar in Sorge um ihn bin und es nicht hilft und ich ihm später zweifelnderweise ein Globuli in die Mundschleimhaut schiebe und es hilft, dann passt das jetzt aber nicht.


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Vielleicht hat das Ventipulmin und Sputolysin einfach ein bisschen gebraucht, um zu wirken?


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4 Packungen Venti pro Sommer, wieviel Sputolysin weiß ich nicht mehr, Lungenspülung hätten ihn zumind über die hochallergene Zeit bringen sollen, es gab immer halbe Wirkungen, täglich ablongieren damit der Schleim rauskommt, dabei heftige Bauchatmung usw., bei Regenwetter gab es kurze Verschnaufpausen. Seit der HP da war, gibt es kein Hüsterchen mehr.


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Ein sehr interessantes Interview mit Edzard Ernst hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,706257,00.html Ich weiss, ich weiss Ernst ist Wissenschaftler und damit natuerlich von vorne herein ein Luegner und in der Tasche der Pharmaindustrie aber immerhin es ist kuerzer als Like's postings.


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interessant schon, aber nichts Neues. Wobei mir einfällt, dass es Ärzte gibt, die parallel, wahrscheinlich zur Aufbesserung ihres Kontos, Naturheilmedizin, also auch hom. Mittelchen verschreiben, das ist meistens so ein Wischiwaschi von Kombinationspräparaten "nehmen Sie mal hiervon ein paar Kügelchen" usw. Das hat nichts mit klassischer Homöopathie zu tun, im Gegenteil, sie erst machen die ganze Angelegenheit unglaubwürdig und unwirksam, dann wird daraus bestenfalls ein Placebo. Dann wirkt das Ganze einfach nur noch lachhaft. Genauso wenn die Hebamme mir im KH eine Handvoll Globulis in den Mund wirft, ich vertraue inzw. einem und wirklich nur einem HP und keinem Doc der mir Placebos andrehen will