Mitglied inaktiv
hi ihr alle meine grosse tochter (april 03), wurde am 10. august eingeschult. wir wohnen in der schweiz. sie ist die jüngste in ihrer klasse. wär sie 3 wochen später geboren, hätte man sie erst nächstes jahr eingeschult. meine tochter war in vielem schon immer sehr früh entwickelt, ist eher ein kind, das gefördert werden muss. im kiga meinte man, sie sei reif für die einschulung. ich war nicht so sicher. vom intellekt her ganz sicher, aber sie kann kaum die klappe halten und stillsitzen. sie hat eine extrem niedrige frustrationstoleranz, ist eine chaotin usw. ihr vater hatte als kind starkes adhs und nimmt jetzt im erwachsenenalter ritalin. es geht einfach nicht ohne. der verdacht erhärtete sich vor etwas über einem jahr, dass unsere grosse auch adhs haben könnte und wir liessen sie testen. die tendenzen waren auch gemäss psychologin eindeutig, man wollte aber damals noch keine def. diagnose stellen, weil sie einfach sehr jung war. man sagte uns, man solle sie nochmal testen, wenn sie eingeschult sei und die probleme noch immer bestünden. zwischendurch ist es viel besser gegangen mit ihr. es gibt phasen, da klappt es wirklich super, andere phasen, da geht das gebrülle bei uns daheim schon in der früh los......... nun, sie geht jetzt seit 3 wochen zur schule. sie freute sich so extrem darauf. ich dachte und hoffte, dass dies der richtige schritt für sie sei. aber schon jetzt gibts probleme. sie will immer alles schnell schnell machen. gibt sich kaum mühe, zahlen, buchstaben schön zu schreiben. wenn ich sie wieder ausradier und verlange, dass sie sich mehr mühe gibt dann wird sei sauer, schmeisst den bleistift zu boden und sagt, sie sei zu dumm dafür............. och mensch, und das schon nach 3 wochen......... das kann es doch nicht sein?!? gestern hatten wir elternabend, wir wurden über die lernziele im 1. jahr informiert. dabei sassen die eltern am pult ihrer kinder und benützten auch deren schreibwaren usw. überall herrscht chaos in ihrem pult. ihr neues etui (mensch mir fällt grad das deutsche wort dafür nicht ein), ein reines desaster. farbstifte, bleistifte nicht schön versorgt, alles nur reingeschmissen. auch kam sie gestern ohne ranzen heim. ich könne den ja nach dem elternabend heim bringen. auf die frage, warum sie denn die turnsachen anstelle des ranzen heim bringen würde, hiess es, dann hätte sie nach dem turnen nochmal hoch gehen müssen ins schulzimmer... am elternabend stellte ich fest, dass alle turntaschen da waren, nur meine tochter die einzigste war, die zu faul gewesen ist, den turnsack hin zu hängen und den ranzen zu nehmen........ auf die frage, warum sie auch in der schule so chaotisch und faul sei, meinte sie heute morgen, sie habe keine zeit, um ordnung zu halten, es müsse immer alles schnell schnell gehen. ach mensch, ich kenne sie doch. sie labert einfach ständig als das sie sich mal auf die aufgaben konzentriert und vorwärts macht........ mein mann will sie jetzt nochmal testen lassen und ihr gegebenfalls ritalin geben. ich bin nicht total gegen ritalin, finde es aber schon recht früh, ich dachte, dass kommt in frage, wenn sie älter ist............. was meint ihr? ich meine jetzt nicht wegen ritalin, darüber kann sich nur einer eine meinung bilden, der genau weiss, wie sehr adhs kinder und deren familien leiden. aber nach 3 wochen schon diese probleme....? ist das nicht einbisschen arg früh? sollte ich mal mit der lehrerin sprechen od. soll ich noch warten............... kann sie nach 3 wochen überhaupt schon etwas sagen? danke euch lg v.
Hallo,
ich würde abwarten. Mein Sohn hat sich anfangs bis auf die chaotische Unordnung genauso angestellt. Was eine Gequake und Gemache. Aber da müssen er und wir durch. Besonders nervend: diese Ungeduld. Aber es hat sich gebessert. Er ist ruhiger geworden, auch wenn sich die Lehrerin ab und an noch beschwert, hat er ein gutes Zeugnis bekommen, das ihn genauestens widerspiegelt....
Ich habe ihn noch nie auf ADHS untersuchen lassen, hat bis jetzt auch noch keiner dahingehend etwas geäußert, ich würde es auch nicht machen, von der Gabe von Ritalin ganz zu schweigen. Er ist hat ein lebhafter Racker.
LG Ilona
würde auch warten und vor allem mich mit der lehrerin kurzschließen. vergiss nicht, sie ist die jüngste.... val war 7 als sie in die schule kam, ich kann nicht mitreden, aber ich denke, es kann mitunter auch an ihrer jugend liegen. erwarte nicht zuviel und kontakte die lehrerin!
Hallo! So wie du es beschreibst finde ich, dass deine Tochter einfach noch mit der Ordnung und der Umstellung zum lernen zu tun hat. Das haben aber viele Kinder, da ist deine Tochter keine Ausnahme. Chaotisch sind auch viele Kinder und den Ranzen vergessen haben wir auch schon. Also ich sehe da nicht so arge Probleme, dass muß sich einfach noch einspielen. Laß ihr Zeit und habe viel Gelduld und vorallem schließe nicht gleich daraus, dass mit deiner Tochter etwas nicht stimmt. Das halte ich nämlich zumindest was ich rauslese für Quatsch. LG
Hi! Ich würde sie nochmals testen lassen und dann gezielt vorgehen. Es nützt ja nichts wenn sie durch das ADHS in der Schule chaotisch ist. Würde auch die Lehrer darauf ansprechen, das man bei deiner Tochter mehr dahinter sein muß, was Ordnung angeht. Meine Kleine (11/03) hat seit 5 Wochen die Diagnose ADHS +HB und kommt in 2 Wochen in die Schule. Bei ihr ist es wie mit deiner Tochter, sie muß immer gefördert werden, hat aber wenn etwas nicht klappt eine sehr geringe Frustartionsgrenze und verbaut sich dadurcht oftmals selbst ihr vorankommen.... Wünsch dir und deiner Tochter alles Gute und daß ihr den richtigen weg findet....
Das ist nicht arg früh, das ist total normal. Auch ein Nicht-ADHS-Kind hat am Anfang der Schule Probleme, die Prioritäten richtig zu setzen, sich ausreichend lange zu konzentrieren, die Konsequenzen für "falsches Arbeiten" zu tragen. Fumi hat ADS (ohne H) und nimmt seit 5 Jahren Ritalin (mit Unterbrechungen). Sie ist jetzt 13. Temi (8) wurde kürzlich getestet, das Ergebnis liegt noch nicht vor, aber die Tendenz geht deutlich Richtung ADHS (wäre ja langweilig, wenn beide das gleiche hätten). Ich denke aber, daß wir die Ritalin-Gabe noch etwas rauszögern können. Er schafft es mit externer Hilfe (viel Ruhe und jemand, der ihn immer wieder in die Konzentration holt), seine Hausaufgaben angemessen (nicht toll, aber angemessen) hinzubekommen. Ritalin gibt es, sobald seine ADHS-bedingte Unfähigkeit, sein Wissen gezielt abzurufen, seine Schulkarriere behindert - sprich, der Übertritt gefährdet ist. Ich nehme selber übrigens inzwischen auch Ritalin - nach einer sehr langen Odyssee durch tausend Arztpraxen. Trotzdem - oder deswegen - würde ich sagen: Gib ihr noch mehr Zeit. Sie muß erst lernen, daß z.B. die Zeitersparnis bei schlampiger Schrift zu einer Zeitverlängerung durch nochmalmachen führt. Laß mal die Lehrerin "schimpfen", das wirkt meistens besser als Mamas Mißbilligung. Gib ihr Zeit, die Regeln zu lernen und "einzusehen" - welche Konsequenz hat es denn, daß sie das Turnzeug statt den Ranzen nach hause gebracht hat? Konsequenz im Wortsinne, nicht Strafe. Mußte sie die Hausaufgaben dann zu einer Zeit machen, wo sie eigentlich spielen darf? Konnte sie die HA gar nicht machen und muß heute die doppelte Menge schaffen? So wird sie lernen, daß etwas Faulheit eben Folgen hat, die das nächste Mal u.U. dazu führen, nicht mehr so faul zu sein. Oder es ist okay, weil es irgendwie auch paßt - dann finde ich die Lösung kreativ und würde sie nicht dafür schimpfen. Faulheit ist doch kein Fehler an sich, Faulheit ist erlaubt - wenn man die Folgen trägt ;-). Gruß, Elisabeth.
Wichtig ist: MPH ist ja nur eine "Krücke", es heilt nicht. Das heißt: Ordnung halten, sich organisieren, sich motivieren, Fehler aushalten - muß so oder so geübt werden. Fumi hatte parallel zur MPH-Gabe eine Verhaltenstherapie, in der sie dieses Verhalten einüben konnte. Das heißt: MPH wird Euch nicht vom Üben befreien, es macht das Üben nur leichter. Alleine schon deswegen würde ich erstmal noch verschiedene nicht-MPH-unterstützte "Übemethoden" ausprobieren. Ihr werdet das so oder so brauchen.
Wie testet man so etwas? Was für Test´s werden gemacht? Wo bzw. von welchem Arzt? Welche Symptome gehen voraus oder müssen vorausgehen? Welche sind einigermaßen typisch (ohne gleich ein Hinweis auf die Krankheit sein zu MÜSSEN)? Es gibt da ja sehr unterschiedliche Meinungen.... Mich würde es aboslut interessieren! Wenn Du das nicht alles so einfach hier im Forum beantworten kannst, würde ich mich über eine Seite freuen, die Du aus eigener Erfahrungen empfehlen kannst. Alle Welt redet davon, viele Kinder scheinen betroffen zu sein.... Und ich habe NULL Ahnung, WAS überhaupt dahintersteckt. (na vielleicht 0,23 Ahnung....*g*) Danke schonmal:-) LG
Diese Seite hier finde ich wirklich gut: www.adhs-anderswelt.de Es gibt unzählige Symptome, die vorkommen können, oder auch nicht. Ich habe hier zwei absolut unterschiedliche Kinder, die beide betroffen sind. Gut, das eine hat die Mit-H-Variante, das andere nicht, aber das H oder nicht H ist im Grunde nur eine unterschiedliche instinktive Art, mit der "Krankheit" umzugehen. Für Fumi symptomatisch sind die starken Schwankungen zwischen Überfokussierung und Unterfokussierung. Außerdem hat sie große Probleme mit der Selbstmotivation. Temi hat nicht so starke Schwankungen in der Fokussierung, dafür eine extrem niedrige Frustrationstoleranz und große Schwierigkeiten, die Konzentration zu steuern. Beide sind leicht ablenkbar. Aber das ist - ein Stück weit - wohl auch ein Zeichen der Zeit *seufz*. Die Tests beinhalten EEG, EKG, Bluttests, Urintests, Intelligenztests, Konzentrationstests, Beobachtungsfragebögen.... hmm, habe ich was vergessen? Übrigens, um einen Bogen zum Mütter-Thema zu schlagen: Meine alllerallerbeste Freundin ist Pädiaterin mit Schwerpunkt Neurologie, arbeitet in einem SPZ und hat große Erfahrungen mit AD(H)S-Kindern. Sie kennt meine Mutter seit 38 Jahren und ist sich ziemlich sicher, daß sie ADS hat. Soviel zur genetischen Disposition ;-). Gruß, Elisabeth.
Hi! ich kann dir eine seite empfehlen, die sich intensiv mit ADHS auseinandersetzt. Bin dort selbst auch aktiv, zum einen wegen meinen kids (beide ADHS) und zum anderen weil mein Mann und ich jetzt auch darauf getestet werden... http://www.adhs-anderswelt.de/ LG Moni
Ich habe zwar null Ahnung von ADHS, finde aber, daß Deine Tochter im Gegensatz zu ihren Klassenkameraden durchaus clever ist: kein Gang umsonst, den Turnbeutel nimmt sie mit, den Ranzen kann Mama schleppen. Finde ICH eher lustig als alarmierend. Chaos am Pult: nach 3 Wochen??? Sie muß es LERNEN. Wenn sie halt Kommunikation vor Ordnung stellt ist das doch noch nicht gleich was Schlimmes. Ich finde, bevor man Kinder gleich irgendwie "ruhig stellt" sollte man ihnen die Chance geben, Körper und Geist ohne "Chemie" aber mit elterlicher Unterstützung auf die Reihe zu bekommen. Erst wenn das nicht fruchtet, würde ich zum nächsten Schritt übergehen.
erstmal: ich kann verstehen, da dein Mann an ADHS leidet, dass ihr da sinsibilisiert seid. ABER: cih bin immer wieder erstaunt, wie viele Kinder heute (scheinbar) darunter leiden und sofort Ritalin verordnet bekommen, wenn sie "schwierig" werden. Zum Thema: Mein Sohn (kommt jetzt in die 3. Klasse) kam auch in die Schule als er gerade 6 Jahre alt geworden war (Muss-Kind). Wir hatten in der ersten und auch anfangs in der 2.Klasse auch immer Stress w/ Hausaufgaben (er radierte alles zig mal aus, weil es ihm nicht schön genug war, bekam dann eine Wut...auch vergass er öfters mal Sportbeutel im Bus , hatte ein Chaos im Schulranzen etc.) Aber: Mitte und Ende der 2.Klasse wurde es wesentlich besser.Klar gab es immer wieder Tage wo die Hausuafgaben in Stress ausarteten, aber nur noch selten. Auch mit der Ordnung ist es besser geworden. Natürlich war das eine nervige Zeit, für ihn und für mich. Aber mit dem Älterwerden wurde es besser. Wichtig war übrigens auch: Wir hatten eine tolle Lehrein und es gab noch einige "Chaoten" in der Klasse. Aber sie hatte z.B. so ein Stempelsystem, für ordentlich gemachte hausaufgaben, wo es dann Belohnungen gab und verstand es auch sonst, die Schüler zu motivieren. Alleine um es ihr recht zu machen, gab sich mein Sohn dann Mühe. (Wegen mir weniger....) Also gib ihr und dir Zeit !!!! Es sind erst 3 Wochen um. Und vertrau auch auf das Urteil der Lehrerin.
Das ist doch das normale Chaos, finde ich nicht schlimm. Meine Tochter ist schon das 2. Jahr in der Schule und nicht besser. Ich entrümpele immer noch regelmässig ihren SChulranzen und sortiere ihre Stifte von Zeit zu Zeit. Sonst würde sie gar nichts mehr finden. Meine Tochter ist Perfektionistin in selektiver Wahrnehmung. Sie weiss zwar genau was sie als Snack dabei hat aber dass sie z.B. den 2. Turnschlappen in ihren Turnbeutel tun soll (der hängt immer in der Schule), vergisst sie eine Woche lang jeden Tag und schleppt den Schuhe wieder mit nach Hause. Genau so habe ich 10 Tag gebraucht bis sie endlich ihre Bücher und Hefte in der Schule ins Regal gelegt hat. Wir haben sie am Schuljahresanfang zum einbinden bekommen und sie sollten dann wieder in der Schule bleiben. Meine war die Einzige die das offensichtlich nicht geschafft hat. Am Elternabend waren nämlich die Materialen der anderen Kinder alle schön im Regal verstaut zu sehen. *grummel* Ach ja und die library books vergisst sie auch jeden Dienstag (an dem Tag müssen die Bücher mitgebracht und gegen ein neue ausgetauscht werden). Jacken bleiben sowieso generell liegen.... Also wenn chaotisch ADHS bedeuten würde, dann wäre meine Tochter hochgradig davon betroffen. *lach* Übrigens finde ich die Aktion mit dem SChulranzen cool. Hat sie doch eigentlich vollkommen Recht. Du hast ein Kind was mitdenkt und nicht einfach der Masse hinterher läuft. ;-) P.s. Wegen Deiner PN: wir haben ein Haus gekauft und wohnen darin. Es war nur eine hypothetische Frage - die Art Gedanken die man sich ab und zu macht, Du verstehst? ;-)
es ist ja nicht so, dass ich von chaotisch gleich auf adhs schliesse. die probleme bestehen ja auch nicht erst seit gestern (und das chaos ist ja nicht das einzige problem). adhs ist eine vererbbare angelegenheit. man geht heutzutage davon aus, dass mind. ein elternteil von einem adhs kind selbst auch betroffen ist. wie gesagt, wir liessen sie testen und die tendenzen sind eindeutig. ich will sie ja nicht auf adhs reduzieren und bin ungemein beruhigt, dass ihr das verhalten meiner tochter als relativ normal einschätzt. ich dachte halt, in der 1. klasse müsse alles relativ reibungslos und mit viel motivation verlaufen, damit der start gut gelingt. und ich will halt nicht zu spät reagieren, falls das adhs sie tatsächlich in ihrer schulkarriere behindert. in dem sinne, bin ich ganz deiner meinung elisabeth. rauszögern ist ganz in meinem sinne und wenn es geht, wär mir lieber, ich würde sie ohne ritalin gross kriegen. wenn aber ihre schulische und berufliche karriere unter dem adhs leiden sollte, dann muss was unternommen werden. ritalin ist kein muss, aber einem querschnittgelähmten verweigert man schliesslich den rollstuhl auch nicht, oder? will jetzt keine diskussion vom zaun brechen. schliesslich habe ich mich intensiv mit dem thema auseinander gestzt und erlebe es an einem mann, wie sehr ritalin sein leben erleichtert. ich bin übrigens auch der meinung, dass es fatal sein kann, wenn die diagnose zu vorschnell getroffen wird. von daher, habt keine angst, meine augen und ohren sind weit offen, was unsere tochter betrifft. ich werde ihr noch zeit lassen und sie aber dennoch im auge behalten. habe aber schon den verdacht, dass die lehrerin zu lasch ist mit den kindern. in diesem jahr wurden 1. und 2. klasse zum ersten mal zusammen gelegt, die lehrerin hat einfach noch keine erfahrung mit mischklassen. eine freundin meiner tochter, die in die 2. klasse geht, sagt, mit den 2. klässlern sei sie viel strenger als mit den 1. klässlern. gut, es ist noch früh, aber ich bin schon der meinung, dass man von anfang an eine gewisse strenge an den tag legen sollte...... (zumindest bei meinem kind ist das nötig). wir werden sehen. jedenfalls bin ich beruhigt, zu hören, dass der schulstart meiner tochter sich eher normal gestaltet. wir müssen uns offenbar alle daran gewöhnen. lg v.
Ich habe auch ein Kind, das mit gerade 6 eingeschult wurde. Das erste Jahr war für uns auch schwer und ich habe oft daran gezweifelt, ob die Entscheidung richtig war. Hätte ich heute rückblickend aber nicht mehr. Kinder sind einfach verschieden, und das Gute ist, die Lehrer wissen das. Unsere Lehrerin hat nie ein Drama draus gemacht. Ich würde deiner Tochter auch noch Zeit lassen, eng mit der Lehrerin zusammenarbeiten, aber gar nicht groß auf die Familiengeschichte eingehen, um dem Kind nicht von vornherein einen Stempel aufzudrücken. Sie soll ihren eigenen Weg gehen, ohne im Schatten von Papas Problemen zu stehen. Sollte sie ähnliche Probleme haben, kann man immer noch reagieren. Das von dir geschilderte Verhalten, halte ich aber auch für normal für die erste Zeit, sogar fürs erste und vielleicht auch noch fürs zweite Schuljahr.. Meine Tochter hat sich erst zum Ende der zweiten Klasse eingekriegt. Und jetzt, wo man es anhand der Noten schwarz auf weiß hat, ist sie eine gute Schülerin. Aber was hab ich gezweifelt, am Anfang. Sie ging die meiste Zeit nicht gerne in die Schule, hat nach den Ferien geweint... Sie ist in die Situation reingewachsen und nun kommt sie in die 4. Klasse und geht gerne in die Schule. Sie freut sich auf das neue Schuljahr (zum ersten Mal). Sie ist angekommen. Bei manchen Kindern dauert es eben so lange. Unser Schulsystem ist leider nicht so flexibel, auf jedes Kind einzeln einzugehen. Schenke deiner Tochter Vertrauen, dass sie das alles schafft. Sie wird es aber auf ihre Weise schaffen. Das mit dem Vertrauen habe ich nicht immer hinbekommen. Aber ich habe daraus gelernt.
dein posting beruhigt mich schon sehr. hach, man macht sich halt soviele gedanken und will nur das beste für das kind. ich muss mich immer und immer wieder an der nase nehmen, dass ich nicht zuviel verlange. sie ist erst 6. aber da sie in vielem schon so frühreif ist, vergess ich das immer wieder...... danke nochmal für dein verständnis. liebe grüsse