Jumalowa
Hallo Ihr Lieben,
Ich hatte vor einiger Zeit mal geschrieben, das ein Teil unserer Gasheizung kaputt ist und wir versuchen umzusteigen auf eine Wärmepumpe (falls die jemals lieferbar sein sollte)
Ich habe mir ausgerechnet, was uns ab dem 01.02. drohen könnte, wenn unsere Preisbindung für das Gas zu Ende ist. Zwischen 550€ und 850 € könnte unser monatlicher Abschlag werden.
Jetzt überlege ich das Erdgeschoss komplett mit unserem Kamin zu beheizen und die Räume der Kinder mit einer Infrarotheizung.
Habt Ihr da Erfahrungen oder Verbrauchswerte?
Ich würde bei den Preisen die Gasheizung am liebsten komplett aus lassen. Achso Warmasser läuft aktuell über Strom.
Wir hatten auch einen Beratungstermin für eine Photovoltaikanlage. Leider bekommen wir nur eine sehr kleine Anlage aufs Dach mit 6,5kwP.
Müssen wir uns alles noch überlegen. Ganz ehrlich, ich sehe den Wald vor lauter Bäumen kaum und weiss nicht wie wir das handhaben sollen. Da wir überhaupt nicht wissen, welche Kosten ab Februar auf uns zukommen, muss man ja mit dem teuersten rechnen.
Ich weiss es geht vielen so
Wir haben es ziemlich exakt so, wie Du es beschreibst. Holzofen im Erdgeschoss . Infrarotheizungen in Arbeitszimmern/Kinderzimmer jetzt zusätzlich zur normalen (Fussboden)-Gasheizung. PV auf dem Dach ist allerdings schon lange. Was sagte der Berater denn zum Lieferzeitpunkt? Denn wenn die Anlage erst in 12 Monaten geliefert wird und es dann wie bei unseren Nachbarn nochmal 6 Monate dauert, bis das Ding ordentlich angeschlossen werden kann weil dem Elektriker wichtige Teile nicht geliefert werden, dann ist die Rechnung natürlich eine andere. Bei uns ist es so, dass ab dem 01.Jan. die 70% Einspeisung auf 100% hochgehen wird (was auch keinen Umstellungsaufwand bedeutet, da von vorn herein so geplant) . Wobei wir unterschiedliche Dächer mit Panels versehen haben, sodass wir von morgens bis abends Strom erzeugen, dafür eigentlich nie jede Platte 100% arbeiten kann. D.h. wir werden auch von morgens bis abends PV Strom in die Infrarotheizungen fließen lassen können. Dafür haben wir noch keinen Speicher - die E-Autos sind nicht bidirektional ausgelegt, leider! . Ergo zahlen wir nachts den Strom. Allerdings heizen wir nachts auch nie - bzw eben kaum. Bisher lief die Gasheizung ab 20 Uhr auf Minimum im Winter (aktuell noch nicht an). Denke, dass wir so einen Minimalbetrieb beibehalten werden. Kommt also drauf an, wie sich der Strompreis entwickelt würde ich sagen. Die PV müsstest Du ja auch umlegen kostentechnisch. Klar geht die Amortisation bei den Preisen schnell, aber du musst eben erst mal etwas Geld in die Hand nehmen. Also kurz: wir planen es genauso wie du sagst, die Verbrauchswerte der Zusatzheizungen sind einigermaßen an die Leistung unserer PV angepasst, allerdings werden wir trotzdem hier etwas sparen müssen v.a. Wenn auch die Strompreise hochgehen.
Ich glaube das Teil würde tatsächlich erst 2024 in Betrieb gehen! Wenn man es sich schön rechnet schafft die Anlage vielleicht 30% unseres Stromverbrauchs. Aber mit der Thematik müssen wir uns nochmal auseinandersetzen. Also sind wir definitiv erstmal auf Fremdstrom angewiesen.
Hallo, wir haben bei Gas im Moment noch Preisbindung. Ich habe letzte Woche bei meinen Anbieter angerufen weil wenn man dort jetzt neu abschließt wären wir bei 770 statt 150 Euro im Monat. Die sagte mir das dies nicht die Preise sind die Bestandskunden haben. Aber natürlich mehr wie jetzt. Die Grundversorgung wäre bei 2.2 Mal soviel wie jetzt. Notfalls fallen wir da rein Auch wir warten auf die Wärmepumpe. Ich rechne sowieso statt 7 Monate im Januar eher mit 1 Jahr. Im Eg heizen wir mit Kachelofen notfalls. Bad und Kinderzimmer sind dann kälter... Warmwasser geht bei uns über die Gas Therme. Das wird schon alles irgendwie klappen. Im Moment bin ich allerdings gespannt wie das mit der Förderung so weiter geht..... Liebe Grüße
huhu hättet Ihr denn die Chance eine PV zeitnah eingebaut zu bekommen ? Alle die ich kenne werden auch viele Monate verströstet und unserem Nachbarn sind drei Veträge geplatzt weil die Firma nicht nur nicht liefern konnte sondern auch der Preis extrem nach oben ginge, EK der Teile steigt ja auch für die Händler Kaminholz wurde auch arg teuer, wie sieht das bei Euch aus, als Alleinheizung unten braucht man ja dann auch nicht gerade wenig Ich frage mich ob die Preise so nach oben gehen werden für Gas, 850.- Abschlag kann ja kein Mensch auf Dauer zahlen, dazu der Strompreis nach oben
Nein das mit der PV dauert, genau wie mit der Wärmepumpe. Wie lange, weiss tatsächlich keiner so richtig. Wenn ich hier 3,5 RM für einen Winter verheize sind das im besten Fall zwei Monatsrechnungen an Gas. Genau, ich weiss nicht was da kommt. Wir haben Bekannte die zahlen schon 0,30-0,40 Cent. Die alte Heizung verbraucht zuviel, selbst wenn wir die runter regeln.
Habt ihr denn eine vernünftige Wärmedämmung? Das kann auch viele Heizkosten sparen, wenn die Wärme nicht nach draußen entfliehen kann... Oder eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach für Warmwasser? Da spart ihr auch schon viel Gas, das sonst für die Warmwasserbereitung verloren gehen würde...
Also wir haben jetzt im Sommer die Wärmepumpe hier installiert. Bestellt hatten wir die übrigens im Januar, bevor der ganz große Run begann. Bei uns betrug die Lieferzeit am Ende ca 8 Monate. Wenn du heute bestellst wird es sicher deutlich länger sein. Und dazu brauchst du ja auch einen Installateur der Zeit hat, auch da gibt es einen großen Engpass... Uns erzählten die Firmen, dass die aktuell keine Gasheizungen mehr verkaufen und einbauen und jeder eine Wärmepumpe haben möchte... Soviel zur Nachfrage... Wir planen auch noch eine Photovoltaikanlage, da sagte man uns vor einigen Wochen, dass wir mind. mit einem Jahr rechnen müssen... Wenn das dann nächsten Sommer wäre, dann passt es schon... Elektroauto haben wir noch nicht, das käme dann vermutlich auch im nächsen Sommer dazu..
Deine Berechnungen beruhen ja sehr stark auf der Annahme, dass du die Heizungen weitgehend über Solarstrom betreiben kannst. Allerdings ist es ja so, dass gerade dann, wenn man viel Strom braucht (Winter), die Sonne nur mäßig oder gar nicht scheint. Unsere Solaranlage produziert im Dezember/Januar gerade mal 15 % des Stroms, den sie in den Sommermonaten erzeugt. Das ist in keiner Weise ausreichend, um damit eine Wärmepumpe plus Infrarotheizungen zu betreiben. Wir haben im Moment eine ähnlich kleine Anlage wie ihr und finden auch keine Firma, die uns die verdoppelt (wir möchten allerdings die gleichen Panels wie bereits vorhanden und die bieten nicht viele Firmen bei uns in der Gegend an). Die Wärmepumpe ist bestellt und wird hoffentlich im März oder April eingebaut.
Nein berechnet habe ich noch nichts und gehe davon aus, daß wir den Strom zukaufen. Selbst wenn wir uns da im Verbrauch verdoppeln, ist das deutlich weniger als der Gaspreis.
Bei uns läuft es weiter wie schon seit Jahren. Wir heizen morgens im Wohnzimmer mit Pellets (Thermostat und Timer), damit es warm ist, wenn der Kleine aufsteht. Dann sind wir eh alle unterwegs. Mein Mann kommt nachmittags idR als erster heim und heizt den Schwedenofen im Esszimmer an. Das EG ist recht offen gestaltet, da reicht das normalerweise locker aus. Meistens ist sogar die Tür zum Treppenhaus auf, damit die Wärme sich ein bisschen im Haus verteilt. In den Schlafzimmern und im Bad haben wir mobile elektrische Heizgeräte (Wärmewellen und Infrarot, mit Thermostat). Die laufen dann bei Bedarf. 10-15 Minuten Betrieb bei 1000 Watt reichen locker für mindestens zwei Stunden Wärme in einem Raum. Wir heizen die Schlafzimmer abends kurz, das reicht idR. In sehr kalten Nächten nutzen wir dann auch mal die Thermostatfunktion über Nacht (wenn die Zentralheizung noch oder schon aus). Bei der Teenie-Tochter lief das Gerät in den letzten Jahren mehr, aber auch mit Thermostat. Jetzt arbeitet sie und ist kaum daheim, heizt also auch weniger. Der Kleine spielt eh im EG. Unsere Zentralheizung läuft mit Strom, was in so einem alten, schlecht gedämmten Haus (ursprünglich mit Ölheizung) nicht optimal ist, aber wenigstens wartungsarm. Der Heizkreislauf wird immer erst eingeschaltet, wenn es länger sehr kalt ist, und läuft dann auch nur unterstützend auf niedriger Stufe, damit das Haus nachts und tagsüber, wenn wir unterwegs sind, nicht zu sehr auskühlt. Holz macht mein Mann im Wald selber zu sehr günstigem Preis. Der Pelletverbrauch ist stark gesunken, seit wir alle tagsüber unterwegs sind. Vorher waren wir im Schichtdienst und die Kinder nur vormittags weg. Da lief der Ofen mehr, weil ich oft zu faul war, den Schwedenofen zu betreiben. Wir haben seit ca. 15 Jahren eine PV-Anlage auf dem Dach und sind reine Einspeiser. Bisher bekommen wir für die kWh mehr als wir zahlen. Irgendwann werden wir das umbauen auf Eigennutzung. Der Freund meiner Schwägerin ist Heizungsbauer und hat bestätigt, dass unser Vorgehen (speziell für unsere Lebenssituation) Sinn macht. Weniger gut wäre es, wenn man mehrere Räume dauerhaft nur mit mobilen Geräten beheizen würde. Z.B. ein Home-Office im Keller oder ein größeres Teeniezimmer im offenen Dachgeschoss. Einen Umbau auf Wärmepumpe hatte er bei uns schon vor längerer Zeit durchgerechnet, und schon da war es bzgl. Kosten/Nutzen nicht ratsam, solange die aktuelle Heizung funktioniert. Der Umbau wäre ein riesen Act. Konkrete Zahlen kann ich dir gerade nicht nennen, aber der Verbrauch der Heizgeräte lässt sich ja leicht berechnen. Unsere Schlafzimmer und das Bad sind klein, und die Türschließ-Moral sehr hoch. Da ist der Verbrauch wirklich unproblematisch. Wenn ich morgens um 5 Uhr dusche, läuft das Wärmewellengerät auf 1000 Watt 10-15 Minuten. Das Bad ist dann immernoch warm genug, wenn mein Mann und die Große 1 bis 1 1/2 Stunden später duschen. Erst danach wird gelüftet, und im Winter auch hauptsächlich in den Flur und nicht übers Fenster. Die Luftfeuchtigkeit ist bei uns im Winter eh viel zu niedrig. Meine Schwiegereltern nutzen den Strom ihrer PV-Anlage und speisen den Überschuss ein, ohne Speicher. Für Rentner macht das schon Sinn, weil sie den produzierten Strom sofort nutzen, zum Waschen, Kochen, Backen etc. Sie sind aber auch später eingestiegen als wir und bekommen weniger für die kWh als sie zahlen.
Wir würden für das einspeisen 8 Cent bekommen, für unseren aktuellen Strompreis bezahlen wir aber 27 Cent. Sehr schwierig, ich muss mir aber nochmal unsere Zahlen aufschreiben.
Ich würde nicht mit Infrarotheizungen anfangen. Strom ist auch nicht gerade billig und Anschaffungskosten habt ihr auch. Wenn ihr Holz zu einem annehmbaren Preis habt, würde ich unten mit dem Kamin heizen und oben mit Gas. Dann aber die Temperatur auf ca. 20 Grad einstellen. Und dann in Ruhe ein sinnvolles Energiekonzept für euch entwickeln.
Nachtrag: Wenn ihr eh bis Februar eine Preisbindung habt, dann ist der Winter doch eh nicht mehr so lang.
Das Problem ist unsere alte Heizung, die kannst du nicht mehr richtig einstellen und im schlimmsten Fall verbraucht die total viel und trotzdem heizen wir das Wasser über Strom. Das ist momentan auch nicht billig. Aber du hast Recht, zur Not noch für 3 Monate anschmeissen und schauen was kommt.
Gibt es keine neutrale Energieberatung die einem nicht dies oder jenes verkaufen möchte? Die mal durchrechnen kann was heizen mit Strom kostet ?
Das habe ich mich auch schon gefragt. Es gibt zwar Energieberater, aber die vergeben garkeine Termine mehr. Ich hatte einen Telefontermin mit der Verbraucherzentrale aber die beraten nur mit denen was du vorgibst. Ja wir bräuchten eigentlich jemanden der sich das hier vor Ort mal anschaut und sagt was möglich ist. Wir haben zb einen Kamin, auch da könnte man ja umrüsten. Am Ende muss man sich das alles vermutlich selber zusammen suchen und durchrechnen. Die PV Anlage sehe ich zb garnicht mehr auf unserem Dach. Da macht vielleicht Solarthermie mehr Sinn.
Man sollte von der PV-Anlage nicht zuviel erwarten. Gerade in den trüben Herbst-Wintermonaten ist die Energie, die die Anlage liefert sehr überschaubar, da kommt nicht soviel vom Dach. Sag ich jetzt einfach mal aus eigener Erfahrung. Eine Kollegin von mir hat mal was von Luftkollektoren erzählt, die sie installieren lassen will, ob die allerdings im Winter soviel bringen weiss ich nicht.