Bouillabaisse
Moin, ich arbeite in einem Unternehmen, das sogar in dem Stellenanzeigen damit wirbt, dass man ja so tolle Wechselchancen hat. Nun hatte ich mich letztes Jahr intern beworben, das hat nicht geklappt, weil die Stelle dann doch gestrichen wurde. Jetzt ist wieder eine interessante Stelle da und ich habe mit der Personalabteilung gesprochen und gefragt, wie es mit Teilzeit aussieht. Sie konnte mit dazu nichts Genaues sagen, also hab ich dem Abteilungsleiter geschrieben und ihn gefragt. Mein Mann meinte nun, dass ich zu offen damit umgehe und es eher in einem vertraulichen Gespräch klären sollte (also auch sagen, das es vertraulich sei). Finde ich unnötig, erstens, weil mein jetziger Chef wohl nicht begeistert aber auch nicht überrascht sein dürfte und zweitens er selbst intern gewechselt ist und zwei Kollegen auch weg sind. Ich sehe da nichts dabei, ich finde ja nicht mein jetziges Team doof, sondern die neue Stelle spannend. Wo würde ich es meinem Chef auch sagen. Was denkt ihr? Seid ihr eher bei meinem Mann oder sehr das sie wie ich?
Sorry für die Tippfehler
Ich bin eher bei Dir. Spannende Stelle ….. Ich denke, dass Du das für dein Umfeld am besten einschätzen kannst. Andere würden das sicherlich wie dein Mann machen.
Eigentlich sollte der angeschriebene Abteilungsleiter das sowieso vertraulich behandeln, auch wenn du das nicht explizit geschrieben hast Ich handhabe das immer vetraulich, wenn sich jemand auf offene Stellen in meinem Team bewirbt oder mich vorab dazu kontaktiert Generell finde ich es auch normal, sich auf interne Stellen zu bewerben und sich damit weiterzuentwickeln
derjenige bei dem du dich bewirbst sollte diskret damit umgehen . wie du es selber handhabst hängt davon ab, wie viel du aushalten kannst wenn dein aktueller chef sich dazu äußert.
Ich würde es nur sagen, wenn mich Kollegen darauf explizit ansprechen würden . Ich ginge auch geheimnisvoller damit um. Müsste nicht jeder wissen- und wenn ich jemanden vorher befragen sollte, dann würde ich selbstverständlich noch einmal hinzufügen... bleibt aber vorläufig unter uns.
Ja, also Kollegen erzähle ich das nicht Wenn, könnte es mein Chef wissen, aber der kann mir nix
... und bin mit sowas immer offen umgegangen... und auch letztendlich immer gut damit gefahren... Mit dieser "vertraulichen" Geheimniskrämerei hab ichs nicht so... Ist nicht so mein Ding und es bringt eh oft mehr Missverständnisse und Probleme. Ich bin für offene Kommunikation sei es in Familie/Partnerschaft /Beziehungen oder im Beruf.
Hallo, bei uns gilt auch eher die ungeschriebene Regel, dass man erst darüber spricht, wenn es festgemacht ist. Ich selbst würde auch nicht darüber reden. Denn andere Kollegen, die es mitkriegen, reden nämlich dann auch fleißig: „Sie kann den jetzigen Chef eh nicht leiden. Der mag sie auch nicht. Sie ist nur noch hier, weil sie die Stelle nicht gekriegt hat. Kein Wunder, dass sie ihre Arbeit nur noch lustlos macht…“ Und auch dein Chef weiß dann, dass du auf dem Absprung bist, was seine Haltung dir gegenüber eher nicht verbessert. Ich weiß nicht, ob du Karrierechancen hast, aber wenn man zeigt, dass man am jetzigen Platz unzufrieden ist, wird man zumindest hier meist weder befördert noch vom Chef für eine Beförderung empfohlen. Da ist es auch wurscht, ob die Firma nach außen (!) hin damit wirbst, dass man so toll wechseln kann. Menschen sind Menschen, und Eitelkeit bleibt Eitelkeit. Ich glaube, dass Männer hier meist smarter und klüger sind. Sie verfolgen ihre Pläne oft zielgerichteter und straighter als Frauen, ohne groß darüber zu reden. Ich habe in Sachen Job von meinem Mann tatsächlich sehr viel gelernt, auch in anderen Punkten. Es hängt natürlich auch von deinen Plänen ab. Wenn du in deinem Bereich nichts weiter erreichen kannst und es wurscht ist, was dein Chef denkt oder ob er dich unterstützt - oder wenn die Stimmung so schlecht ist, dass es durch deinen Wechselwunsch auch nicht mehr schlechter werden kann, egal, ob der Chef oder die Kollegen davon erfahren - dann steht dem offenen Reden natürlich nichts im Wege. Oder umgekehrt, ihr seid einer der seltenen Betriebe, wo man tiefenentspannt ist, wo es tatsächlich gängig und völlig okay ist, hier und da zu wechseln, ohne dass jemand das als eher negatives Signal sieht - dann ist es natürlich auch okay. Aber ich glaube, ganz so ist es bei euch nicht, denn sonst hättest du nicht hier im Forum gefragt. Und dein Mann hätte dir auch nicht von zu viel Offenheit abgeraten… LG
Es kommt auf mein Verhältnis zu den betreffenden Personen an. Generell würde ich niemanden von meiner Bewerbung erzählen, außer ich bin eng mit einem Kollegen befreundet. Grund ist, dass ich nicht möchte, dass ein Neider mir versucht vorab zu schaden. Leider gibt's in jeder großen Gruppe immer jemanden mit Macke, der Freude an sowas hat. Und dass meine Bewerbung intern vertraulich behandelt wird, ist das Mindeste. Wenn nicht, würde ich dort nicht arbeiten wollen. Wenn man sich einig wird und alles eingespielt ist, dann informiere ich sofort all die, die es betreffen könnte.
Immer erst bewerben und dann die Teilzeit klären. Lass sie dich erst kennenlernen bevor du ihnen Argumente gegen dich gibst. Wenn die dich haben wollen, machen sie Teilzeit möglich. Aber dafür müssen sie dich erst kennenlernen. Arbeitet dein Mann auch Teilzeit? Wenn nicht, warum macht er das nichz?
Das ist ein guter Punkt, danke. Werde ich künftig so handhaben. Bin unsicher, was die Arbeitszeit meines Mannes damit zu tun hat, aber ja, auch er arbeitet momentan Teilzeit.
hab schon oft intern gewechselt und alles lief, zumindest seitens der führungskraft, immer vertraulich ab. hatte es aber schon oft, dass per flurfunk schon bekannt war, dass ich ein vorstellungsgespräch hatte, bzw. den job habe, obwohl ich es noch nicht mal allen gesagt habe. so ist das in großen firmen, wenn man länger da ist und "bekannt". find es ok von dir, wie du damit umgehst.
Danke für die Rückmeldung !
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