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Abteibung - Keine Entscheidung von Männern

Abteibung - Keine Entscheidung von Männern

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Warum entscheiden Männer bzw. Religionsgemeinschaften über das Recht/Unrecht über Frauen die ein Kind abtreiben möchten/müssen? Sie muss doch selber wissen, was sie tut. Wenn sie es getan hat, muss sie ja auch ganz alleine mit den "Folgen" fertig werden.


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mit in die Entscheidung ein? sandra


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nur weil das Leben in ihrem Bauch ist, hat sie das Recht über Leben und Tod dieses Lebens zu entscheiden?? Würde da niemals Religion mit ins Spiel bringen und Männer auch nicht, mir entbehrt es nur ethischer Logik!


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Hm, schwierig zu beantworten. Wie gesagt, mein Freund und ich sind sehr gläubige Christen, die auch nach der Bibel leben, gut vielleicht nicht so streng, wir sind nicht verheiratet, aber doch. Und für gläubig Christen, sei es Mann oder Frau, ist werdendes Leben nun mal das höchste Gut und das gilt es zu schützen. Mein Freund und ich, wir sind uns natürlich einig, nie ein Kind abzutreiben, ich schreibe jetzt bewusst nicht töten, obwohl das meine Meinung ist. Wenn ich mein Leben nach einer Religion ausrichte, in meinem Fall ist es eben das Christentum, dann lebe ich danach. Im Christentum fängt nun mal das Leben mit der Befruchtung an. Es ist dann egal ob Mann oder Frau. LG Birgit


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..und was ist wenn das leben der Mutter in Gefahr ist.. Ich dachte es darf kein leben für ein anderes geopfert werden? LG Reni


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Mal ganz im Ernst (will nicht provozieren). Ihr seid streng gläubige Christen. Dann habt Ihr eigentlich doch eh noch keinen Sex miteinander, oder? Denn, wenn ich Dich richtig verstanden habe, seid Ihr noch nicht miteinander verheiratet. Und da kann ja sowieso nichts passieren.


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Falls du jetzt mich gemeint hast, für meinen Partner und mich ist es natürlich so, dass, wenn mein Leben auf dem Spiel steht, dann alles dafür getan wird. Es soll aber auch alles für das Ungeborene getan werden. Nicht leichtfertig einfach das Ungeborene aussen vor gelassen werden, sondern nur im äussersten Fall. Ich muss ja auch an meine fast dreijährige Tochter denken die mich braucht. LG Birgit


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:-)


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Drum sagte ich ja, wir leben unseren Glauben, aber wir sind nicht nicht verheiratet. Mein Freund ist in einer sehr gläubigen Familie grossgeworden. Wir leben in einer Lebensgemeinschaft, die ja mit einer Ehe gleichgesetzt wird. Momentan können wir aus privaten Gründen nicht heiraten, aber wir hatten auch lange keinen Sex miteinander, als wir uns kennen gelernt haben. Das waren sicherlich 6 Monate, bevor wir uns entschlossen haben, den Schritt zu gehen. Und momentan basteln wir am zweiten Kind, von nix kann ja nichts kommen:-))) LG Birgit


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wenn ich mir meinen besten freund im moment anschaue.... Er hat seine Frau vor zwei Wochen mit zur Abtreibung begleitet. Er leidet wie ein Hund, hat im Wartezimmer so geheult, das er von zwei Schwestern getröstet wurde, während seine Frau die Op hatte, geht nun zu einem Therapeuten weil er das Gefühl hat ein kind verloren zu haben. Dazu muss man wissen, das mein bester Freund mit hoher Wahrscheinlichkeit der stolzeste Mann ist, den ihr je erlebt hat. Ja wenn ich mir dieses "Häufchen Elend" anschaue, dann bezweifle ich stark, das nur Frauen darunter leiden bzw. "mit den Folgen leben müssen". Ansonsten stehe ich Abtreibungen nicht positiv gegenüber, versuche aber keine Frau als "Mörderin" zu verurteilen. Wir haben so lange, so hart gekämpft um endlich über unsere Körper bestimmen zu dürfen, das niemand das Recht hat, uns die Möglichkeit abzusprechen oder zu nehmen. Das heisst, doch, ich verurteile frauen die kinder abtreiben, als würden sie sich kaugummis unter den schuhen wegschnippen. Ich wurde in dem letztem halben Jahr nun schon das dritte mal mit abtreibung konfrontiert und jedes mal trieb es mir wieder die Tränen in die Augen. bei zweien habe ich Nummern von Hilfegruppen, einzelnen mamas die sich zur verfügung stellen um darüber zu berichten wie grausam sie sich nach ihren Abbrüchen fühlten herausgesucht, lange Gespräche mit ihnen geführt. Aber es ist wie es ist. ich konnte ihnen wochenlang nicht in die Augen sehen und fühlte mich unbehaglich wenn sie in der Nähe waren. Klare Gespräche mit noch klareren Worten haben uns wieder zusammen finden lassen.Seitdem versuche ich es zu akzeptieren das es passiert ist.


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Du kannst doch Ethik nicht von Religion trennen, und in dem Fall gleich drei Mal nicht. Die meisten christlichen Kirchen sagen, daß das Leben mit der Befruchtung beginnt. Das mag sein, ist aber keine Tatsache, sondern eine Annahme. Es gibt Menschen, die das anders sehen, und die stehen natürlich auch der Abtreibung anders gegenüber. Das sind aber doch keine "unethischen" Menschen. DEINE Religion führt zu DEINER Ethik und zu DEINER Meinung über Abtreibung. Ich finde es sehr anmaßend, das gleich als allgemeingülig hinzustellen. Das ist es nicht. Gruß, Elisabeth.


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... du schreibst: "ich konnte ihnen wochenlang nicht in die Augen sehen und fühlte mich unbehaglich wenn sie in der Nähe waren. Klare Gespräche mit noch klareren Worten haben uns wieder zusammen finden lassen.Seitdem versuche ich es zu akzeptieren das es passiert ist." wenn ich das recht interpretiere, warst du die leidende, und die frauen, die abgetrieben haben, mussten dir dabei helfen, dass du mit deren abtreibung fertig wirst? hab ich das recht verstanden?


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Hi, aus zwei Gründen: 1. Weil man so Schwächere dominieren kann 2. Weil man - und das läuft dem Dominieren ja zuwider - dann Verantwortung im echten Sinne übernehmen müßte. Da ist es doch wesentlich einfacher, es beim Geifern zu belassen. LG Fiammetta


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Hi, entweder ist der Knabe nicht verfügbar (One-Night-Stand, Vergewaltigung, Urlaubsflirt, was weiß ich) oder sie hat sich mehr von der Beziehung versprochen als er und mit dieser krassen Entscheidung kommt eine massive Krise, die ihr die Augen öffnet oder sie hat einfach mehr Weitblick, schon allein deshalb, weil sie weiß, daß sie in jedem Falle die Folgen im vollen Maße zu tragen hat. Selbst wenn er bei ihr bleibt, bleibt das Restrisiko des ewigen Vorwurfs, sie habe ihm das Leben ruiniert / ihn zur Ehe gezwungen, usw. Ich fände es jedenfalls interessant eine Statistik darüber zu lesen, in der die nicht vollzogenen Abtreibungen mit den späteren Beziehungswegen untersucht werden. Existiert aber wahrscheinlich nicht. LG Fiammetta