Mitglied inaktiv
Sagt mal, früher gab es doch noch Abmahnungen wenn etwas auf der Arbeit schiefgeht oder man was anstellt. Heutzutage wird man aber wegen einer Frikadelle, 4 Maultaschen oder Beträgen unter 1 Euro fristlos gekündigt. Das war doch früher nicht so....wurde das abgeschafft?
Es kommt darauf an, was "angestellt" wird. Diebstahl rechtfertigt eigentlich immer eine fristlose Kündigung, da das Vertrauensverhältnis zwischen AN und AG nicht mehr vorhanden ist. Abmahnungen gibt es heute immer noch. Überschreitung der Kompetenzen, wiederholtes zu spät kommen zur Arbeit etc.
wie hier unterstellt (Diebstahl) braucht man nicht abzumahnen. Da kann fristlos gekündigt werden.
nö...Abmahnungen gibt es noch. Aber Diebstahl rechtfertigt eben eine fristlose Kündigung. Ein Chef der wegen einer Frikadelle einen Angestellten fristlos kündigt, hat nur einen Grund gesucht ihn loszuwerden. Der könnte genauso eine Abmahnung schreiben... Lg reni
Deswegen...habe eben zufällig wieder einen Bericht gelesen, dass eine Dame nach 37 Jahren Betriebszugehörigkeit gekündigt wurde, weil sie eine Frikadelle gegessen hat, die übrig geblieben ist....
ich meine, ich kann mich doch nicht an den vom Chef bezahlten Fressalien schon vorher bedienen. Ich glaube, wenn ich als Chef davon hören würde, würde mir das auch irgendwie aufstoßen. Allerdings ist das doch kein Kündigungsgrund. Aber hallo.... Davon ab, dass die sich hätten auch fertige Platten bestellen können. Warum muss die Sekretärin die Platten herrichten? Nochniegehört....
aber nicht BEVOR die Herren am Tisch geschpiesen haben.... LG I.
Sie kann ja eine Sammelklage mit "meinem jungen Mann" machen... Wenn der AG WIRKLICH wert auf die Anwesenheit seines Mitarbeiters legen würde, würde er sich noch nicht einmal annähernd wegen so etwas aufregen. Bei 37 Jahren Betriebszugehörigkeit ist man nur quasi unkündbar (halbes Monatsgehalt Abfindung pro Jahr), da überlegt man sich halt sowas, um die Personalkosten zu senken. Wir haben mit unsererm jungen Mann gerade Klage eingereicht, zum Spaß an der Freud gleich bei zwei Gerichten. Und bevor jetzt wieder alle schreien, daß das der Grund ist, warum der Kündigungsschutz nicht angegangen werden sollte: doch, genau DAS ist der Grund. Heute wird man nämlich seine Leute auf normalen Wege gar nicht mehr los vor lauter "Schutz". Also knallt man sie lieber ab.
der wird auch raus sein irgendwann... egal wie. Der Kündigungsschutz sollte gelockert werden, dann wird auch nicht mehr so vorsichtig eingestellt und solche Sachen wie hier schon wieder gäbe es nicht mehr. Auch meine Meinung. LG I.
Was soll denn eurer Meinung nach gelockert werden? Ich bin z.B. froh, dass man als Schwangere unkündbar ist, sonst würde jede schwangere Frau in ihrer Position anfangen zu zittern.
Vor allen Dingen würde dann endlich mal wieder diesen ausbeutenden Zeitarbeitsfirmen das Wasser abgegraben. Meist ist es ja gar nicht so, daß man die Leute wirklich aus persönlichen Gründen loswerden will (ich bezweifle, daß in 37 Jahren erst im letzten Jahr aufgefallen ist, daß die Mitarbeiterin "es nicht bringt"), sondern die, die am meisten kosten, unangenehmen sind... Was auch immer.
Ich denke, den Kündigungsschutz lockern soll etwas für Betriebe bringen, die in Schwierigkeiten stecken, das ist dann halt im Sinne der firma und nicht der Arbeitsnehmers gedacht. Aber bevor Firmen Insolvenz beantragen müssen, weil sie ihren vielen Mitarbeiter nicht mehr bezahlen können, sollte es ihnen halt leichter gemacht werden, sich von manchen zu trennen. Daß dies nicht wirklich aufgeht und es auch schwarzen schafen leicht macht ist natürlich logisch. Aber wenn Firmen dann den weg über fristlose Kündigung wegen eines Härtefalls gehen (oder gehen müssen?), ist schon hart für Betreffende, nicht nur, daß sie ihren Job los sind, sie werden erstmal ALG1 gesperrt, wegen Selbstverschuldung des Arbeitsplatzverlustes und sie sind gebranntmarkt wegen eines Deliktes was sie oftmal "nicht wirklich" begangen haben. Und das ist fatal. LG Nina
mir tatsächlich noch nicht im Reinen. Der Kündigungsschutz sollte klar nicht völlig gekippt werden. Allerdings wäre eine gewissen Lockerung tatsächlich eine Bereicherung und motiviert AGs zu Neueinstellungen auch von Leuten, von denen man heutzutage besser die Finger lässt. Mhhm, zu den Lockerungen: Heute trägt z. B. allein die Anzahl der Zugehörigkeitsjahre im Unternehmen zum Kündigungsschutz bei. Das finde ich jetzt nicht unbedingt so elementar wichtig. Ich finde es den "Neuen" gegenüber auch fast ungerecht. Da sollte Chancengleichheit bestehen. Das Problem ist die Sozialauswahl. Sicher sind Alleinstehende ohne Anhang besser einsetzbar (ausbeutbar). Würde der Kündigungsschutz gelockert, würden Ältere und/oder beispielsweise Mütter reihenweise fliegen.... Allerdings sehe ich auch weitere Grenzen der Lockerung: z. B. sollten Schwangere nach wie vor unkündbar sein, ganz wichtig. Auch für Behinderte Menschen sollte weiterhin Schutz bestehen. Aber wie gesagt, will man jemanden raushaben, dann schafft man das auch. Aber über eines bin ich mir sicher: Bei einer Lockerung des Kündigungsschutzes wäre Mobbing durch den Chef kein Thema mehr oder nur noch ein Thema am Rande... LG I.
DAS meint ja auch keiner ;-) Aber soooo einfach (frag' mich nun nicht nach den gesetzlichen Grundlagen) kannst Du zum Beispiel heute auch in der Probezeit (die ja eigentlich dazu da ist!) keinen mehr raus schmeißen. Gut, die meisten wissen's nicht, aber in meiner Branche war es Usus, daß die Leute zwei Tage später mit einer Klageschrift ihres Anwaltes wieder da waren. Und ICH habe ausnahmslos NUR berechtigte vorzeitige Beendigungen innerhalb der Probezeit erlebt (klar, nicht immer so!). Aber die klagen alle. Weil sie gemobbt wurden, weil ihnen mündlich die Übernahme versprochen worden sei, weil, weil, weil... Es geht immer um Abfindungen & Co. Ich könnte da Geschichten erzählen... In wie weit lockern... GENAU kann ich Dir das auch nicht sagen, nicht, zumindest bisher nicht, unbedingt ein von mir hochfrequentiertes Thema, aber es muß was passieren, die Praxis zeigt es.
schlimmste Pest am Arbeitsmarkt. Die muss unbedingt weg. LG I.
Sehe ich genauso mit den ZA Firmen. Die Grundidee ist ja an sich gut, aber die Arbeitsbedingungen.... Ich könnte sowieso k**** wenn ich mal die Stellenanzeigen durchgehe und 2 von 3 sind Zeitarbeitsfirmen.
Im Gegenzug zu einem in gewisser Hinsicht gelockerten Kündigungsschutz könnte man das mit der Zeitarbeit eindämmen (z. B. Zeitarbeit im einzelnen Unternehmen, das Zeitarbeiter beschäftigt, mehr befristen, wenn man nicht komplett verzichten will). Das würde vielleicht auch die Menschen etwas versöhnen. LG I.
Ich kann letzte Woche froh gewesen sein, um einen einigermaßen funktionierenden Kündigungsschutz und einen leidlich funktionierenden Betriebsrat. Sonst hätt mein Mann jetzt seinen Arbeitsplatz verloren. Aus einem einzigen Grund: Weil ein externer Beraterdödl, der gerade mal ppt in seinem Aluminium-mägg aufrufen kann, Sparmaßnahmen ausgearbeitet hat. Und von Firma zu Firma marodierende Manager dann nicht gscheiter sind als 1-jährige im Sandkasten: einfach ein paar Förmchen rausschmeißen. So hat´s eben die jüngeren Alleinstehenden ohne Kinder getroffen. Und ZA´s? Die Seuche, die ich sofort an die Wand tackern könnte. Die moderne Version der Vor-Leibeigenschaft.
da anfängt, und natürlich als diejenige Person, die die Arbeit erledigen muss: 1. Dem Inhaber der Leihfirma, die an deiner ARbeitskraft mitverdient. 2. Der Firma, die Leihmitarbeiter "bestellt", 3. Zum Aufstocken, weils Geld nicht reicht, dem JobCenter. Grausam. Das ist das schlimmste, was es gibt. Gehört verboten. Wenn ich das schon immer lese. Es gibt Jobportale, (heiß beworben, wie toll die "suchen"), da findet man fast ausschließlich Leihbuden.
Selbst die Agentur für Arbeit vermittelt die "Leihbuden". Als ich den ersten Termin bei meiner Arbeitsvermittlerin hatte und die meinen Job in ihre Datenbank eingetickert hatte, hörte ich sie nur murmeln: "Zeitarbeit...Zeitarbeit... Zeitarbeit... Whow...2 Seiten Angebote..." (mir wurde schon schlecht)... "und alles nur Zeitarbeit. Gut, da finden wir nix, müssen wir was anderes suchen". Die vermittelt keine Zeitarbeitsfirma. Kaum war sie vor ein paar Wochen in Urlaub meinte ihr Vertreter es wohl besonders schlau machen zu müssen und schickte mir einen Haufen Vermittlungsvorschläge von Zeitarbeitsfirmen. Habe mich auch beworben... haben mich alle nicht genommen...komisch. Während der Elternzeit habe ich mal Kontakt zu einer aufgenommen, weil ich mir halt dachte, der Spatz in der Hand sei besser als die Taube auf dem Dach. Der Verdienst war unterirdisch.
bin jetzt erst wieder on, Zeitarbeitsvorschläge: gruselig oder? Bei meinem allerersten (!) Termin (mein Vertrag lief noch) habe ich - übrigens auch von einer Vertreterin meiner SB - dasselbe vernommen. Die nuschelte auch was von Zeitarbeit. Mir war auch schlecht, aber ich konnte das mit geschickter Argumentation abwenden. Meine SB hatte mich damit erst nach Ablauf fast eines Jahres genervt, nachdem ich irgendwie Schwierigkeiten hatte, was zu finden. Zum Glück ist es soweit nicht gekommen. NIEMAND kann davon leben. Ich habe anscheinend einen GENIALEN Vermittler, der schickt echt GEILE Vorschläge, man mag es kaum glauben. Ich stehe per e-mail mit dem in Kontakt und ich finde den echt gut... Sag mal, darf ich Dich mal anpnen, muss was los werden und habe den Eindruck, Du kennst dich klein wenig aus. Ich traue mich nicht, es öffentlich zu schreiben... LG I.
ist ditt schlimm?!?