Hallo,
meine Kinder sind nun 1 3/4 Jahre. Bisher habe ich sehr darauf geachtet, dass sie wenn es nicht gerade regnet oder extrem bewölkt ist nur mit Sonnenschutz rausgehen. Also eincremen wo keine Kleidung ist und Sonnenhut.
Mein Vater meinte nun das würde zu Vitamin D Mangel führen. Und tatsächlich ist Deutschland ein Vitamin D Mangelland. Wie macht man es denn nun richtig? 10 Minuten ohne Schutz und dann eincremen?
Auf der anderen Seite hatte ich gelesen, dass 10 Minuten für einen Sonnenbrand reichen können???
Vielen Dank für Hilfe!
Lotta
von
Lotta K
am 20.07.2015, 16:17
Bekommt dein Kind keine Vitamin D Tabletten.
Man hört auch immer was anderes. Mein letzter Stand ist, dass Kinder bis 6 Jahre keinen Selbstschutz der Haut haben und sie deshalb Sonnenschutz brauchen. Andererseits sitzen die Kinder von Naturvölkern auch den ganzen Tag nackt in der Sonne. Keine Ahnung. Man macht es sowieso falsch...
von
angi159
am 21.07.2015, 09:46
Im ersten Jahr haben sie Vitamin D Präparate bekommen. Dann wurde das auf Anraten des Kinderarzt weggelassen.
Weiß auch nicht, jeder rät da was anderes...
von
Lotta K
am 21.07.2015, 10:07
Das ist schwierig einzuschätzen und hängt von vielen Faktoren ab. Die Sonne scheint nicht immer gleich stark. Ist in den Sommermonaten stärker als im Winter. Helle Haut nimmt mehr UV-Licht auf. Kleine Kinder haben dünnere Haut. Da geht auch mehr durch. Man muss das selbst abschätzen, wie lange man in der Sonne sein kann und welchen LSF oder ob man einen benötigt.
Wir machen es so:
Meine Kinder sind sehr hellhäutig. Im Winter gibt es keine Sonnencreme. Von langen Schneeausflügen in der Sonne mal abgesehen. Im Frühjahr und im Herbst gibt es bei längerem Aufenthalt im Freien und viel Sonne LSF 20-30. Bei Bewölkung oder nur mal 15 Minuten draußen keine Sonnencreme. Im Frühjahr muss man mehr aufpassen als im Herbst. Im Herbst ist die Haut die Sonne schon eher gewohnt. Wenn sich das Kind nur im Kinderwagen befindet, gibt es auch keine Sonnencreme. Im Frühjahr, Herbst und Winter versuchen wir die Sonnenzeit mittags zu nutzen und auf jeden Fall um diese Zeit draußen zu sein.
Im Sommer: Bei starker Sonneneinstrahlung ist das Risiko für einen Sonnenbrand und dadurch das Hautkrebsrisiko doch sehr hoch für Babies und Kleinkinder und das ist doch schlimmer als Vitamin-D-Mangel. LSF 50 nehmen wir da immer. Bei einem mehrstündigen Aufenthalt draußen geht es nicht ohne. Ab und zu baden die Kinder auf dem Balkon unterm Sonnenschirm und haben da keine Sonnencreme drauf.
Wenn Du Dir Sorgen um den Vitamin-D- Mangel machst, kannst Du auch länger Vitamin D geben als die Krankenkasse bezahlt. Das kann man frei kaufen. Evtl. trotzdem mal mit dem Kinderarzt drüber reden wegen der Dosierungsempfehlung. Dafür sollte man bei Kindern kein Hautkrebsrisiko eingehen. Selbst hat man da auch eher ein Gespür, wann es der Haut reicht. Kinder haben das meistens nicht oder viel zu spät.
von
Halluzinelle von Tichy
am 21.07.2015, 22:29
