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Geschrieben von Muts am 28.05.2018, 11:09 Uhr

Wolfsland

Seit Neuestem leben wir hier im sogenannten Wolfsland oder Wolfsgebiet. Nachdem wenige Kilometer von hier ein Wolf in einer Nacht 40 Schafe gerissen oder schwer verletzt hat und man die Spur dieses Wolfes schon einmal nachweisen konnte, wurde die Region nun großflächig zum Wolfsland erklärt.

Nun sollen Nutztierhalter Zuschüsse erhalten, ihre Herden besser zu schützen ( und werden nicht entschädigt, wenn sie es nciht machen) . Leider ist das hier auf Grund der Landschaft oft gar nicht leicht, z.B. Zäune so zu stecken, dass sie echt sicher sind.
Außerdem sollen die Tierhalter einen Zuschuss bekommen, wenn sie sich Herdenschutzhunde zulegen.
Nun ist das aber gar nicht leicht, da der Tierschutz ja da große Auflagen hat, da die Hunde ja sozusagen nicht artgerecht gehalten werden können......

Aber was die Wolfsbefürworter nicht alles möglich machen, um den Wolf hier endlich wieder anzusiedeln. ( Ich bin überzeugt, dass der Wolf hier nicht von allein her gekommen ist, da wurde nachgeholfen)


http://www.elli-radinger.de/petition-tierschutz-vesus-herdenschutz/

LG Muts

 
38 Antworten:

Re: Wolfsland

Antwort von shinead am 28.05.2018, 11:38 Uhr

>>( Ich bin überzeugt, dass der Wolf hier nicht von allein her gekommen ist, da wurde nachgeholfen)

Klar...

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Re: Wolfsland

Antwort von pauline-maus am 28.05.2018, 11:43 Uhr

-Nun sollen Nutztierhalter Zuschüsse erhalten, ihre Herden besser zu schützen
das finde ich doch eine tolle sache,wie es umgesetzt wird ist dann leider die sache des züchters

-und werden nicht entschädigt, wenn sie es nciht machen
völlig verständlich

-Außerdem sollen die Tierhalter einen Zuschuss bekommen, wenn sie sich Herdenschutzhunde zulegen.
na bestens

ich finde immer schlimm , wenn schon was getan , gefördert oder geholfen wird vom staat, es dann immer noch was zu mosern gibt

und ja ich bin pro wolf aber ich sage das aus dem bauchgefühl heraus ,ohne hintergrundwissen

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Re: Wolfsland

Antwort von pauline-maus am 28.05.2018, 11:57 Uhr

doch doch..die meisten kommen aus polen( soviel ich weiss) und auch polnische wölfe wissen, ohne pass geht es nicht über die grenze.
da wurde nachgeholfen , definitiv

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Haben nicht Schäfer alle Hütehunde ?

Antwort von Ellert am 28.05.2018, 11:58 Uhr

Wieso kann man die nicht artgerecht halten ?

Wir haben auch Wolfsland in der Nähe,es passsiert weit weniger als ursprünglich gedacht
30 Schafe reissen finde ich heftig...

Hier in Brandenburg wurde unlägst ein Eclh an der Autobahn gesehen oder auch umgefahren ? Der wurde sicher nicht angesiedelt, die wandern aus Polen ein,
solche Wanderungen passieren auch bei Wölfen, siehe damals in Bayern der Bär

dagmar

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Re: Haben nicht Schäfer alle Hütehunde ?

Antwort von Sternspinne am 28.05.2018, 12:10 Uhr

Ein Hütehund ist was anderes als ein Herdenschutzhund.

Ein Herdenschutzhund beschützt die Herde und zur Not auch gegen Hunde oder Menschen.
Das Thema ist nicht ohne.

Ich war auch erst pro Wolf, aber finde inzwischen, dass Deutschland doch recht eng besiedelt ist für Wölfe und denke, es gibt zig andere Tierarten zum Schützen wie z.B. Insekten.

Und diese über 30 Schafe finde ich auch heftig, wobei es mir nicht um die Anzahl an sich geht, der Mensch lyncht Millionen von Tieren täglich und wird auch nicht ausgerottet. Aber doch ein Zeichen dafür, dass die Lebensräume von Mensch und Wolf nicht unbedingt kompatibel sind.

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Re: Wolfsland

Antwort von wolfsfrau am 28.05.2018, 12:16 Uhr

Hier gibt es auch mehrere Tiere....
Diese ganze Wolfsdiskussion geht mir eher auf die Nerven, wobei ich auch nicht wirklich betroffen bin. Weder habe ich Tiere, die ich schützen muss, noch bin ich in Wäldern unterwegs.

Was mich aber ärgert: die Zuschüssen und Entschädigungen sind ja alle schön und gut, aber:

1. die Richtlinien dafür werden alle naselang geändert. Erst hieß es, eine Zaunhöhe von 1,20 m reicht aus, dann 1,60 m, inzwischen sind wir hier bei einer empfohlenen Höhe von 2,20 m.
Man kann nur einmal bezuschusst werden :(.

2. bis geklärt ist, ob tatsächlich der Wolf Schuld ist, vergehen Wochen. So lange kriegen die Tierhalter gar nichts.

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Re: Wolfsland

Antwort von Himbeere90 am 28.05.2018, 12:24 Uhr

Also der Mensch ist doch doof. Da sterben hunderte von Tierarten aus, kaum taucht der Mensch in ihrer Umwelt auf und dann meckert man, wenn ein Tier Lebensraum erobert. Wie stark sich seitdem die Welt verändert hat!

Will man denn alles verdrängen und zerstören? Wovon sollen wir dann leben?

Wir leben nunmal auf dieser Welt und sollten lieber MIT Flora und Fauna leben statt gegen sie, denn dann sieht es bald such schlecht aus für uns. Aber das will keiner sehen, weil es ja zu bequem ist so zu leben, wie man es bisher getan hat, wider besseren Wissens. Da sollen sich dann halt die späteren Generationen mit beschäftigen...

Wir haben hier auch viele Wölfe und ich finde die ganze Diskussion absurd. Ich fühle mich nicht bedroht und habe im Wald auch schon einen Wolf gesehen.

Man sollte sich eher darüber freuen und gemeinsam einen Weg finden.

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Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Antwort von Lauch1 am 28.05.2018, 12:44 Uhr

Die werden gerade in Salzburg eingesetzt, weil es auch etliche gerissene Schafe gab und sollen die besten zum Schutz vor Wölfen und Bären sein.

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Schäfer mit klassischer Herdenhaltung sind für unsere Landschaften druchaus sinnvoll

Antwort von Leewja am 28.05.2018, 12:55 Uhr

gleichzeitig ist es jetzt aber auch kein Job, mit dem man reich wird. Und wenn dann so viele Schafe gerissen werden, dann weiß man eben auch wieder, WARUM der Wolf so gefürchtet war, als noch ein Großteil der Menschen eben von Landwirtschaft/Viehhaltung LEBTE.
Büromenschen, Friseúre, Bankerinnen und Krankenpfleger juckt so ein Wolf natürlich nicht.

Ich bin eigentlich auch ein Wolfsfreund, ich finde es schön, wenn alle Tiere, die hier "hingehören", hier auch sein können, aber andererseits kann ich dem einzelnen Schäfer auch wirklich nicht verübeln, wenn er Wölfe nicht so zu schätzen weiß - dem reißen sie nämlich ganz unromantisch den Lebensunterhalt.

Wildschweine machen MIR persönlich mehr Angst.

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Re: Wolfsland

Antwort von shinead am 28.05.2018, 13:03 Uhr

Ausreisewillige Wölfe ohne tierärztliches Gesundheitszeugnis warten regelmäßig an Autobahnraststätten auf ihre Schleuser... *mussmanwissen*

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Re: Schäfer mit klassischer Herdenhaltung sind für unsere Landschaften druchaus sinnvoll

Antwort von pauline-maus am 28.05.2018, 13:16 Uhr

sehr gutes statement, teile ich genauso

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Re: Wolfsland

Antwort von Alhambra am 28.05.2018, 14:22 Uhr

40 Tote Tiere und es wird ein Wolf nur vermutet. Also gar nicht sicher, aber schon ist die Diskussion schon wieder entfacht - über ungelegte Eier.

Hier gibts es keine Wölfe, aber viele gerissene Wildtiere. Dank Hunden!

Mein Mann hat mal einen Jäger beim Hundespaziergang getroffen, der ein gerissenes Rehkiz auf der Rampe hatte. Kein schöner Anblick. Der sagte ganz klar, dass Hunde das Problem sind.

Und das kann ich leider bestätigen: viele Hundebesitzer, die ihre Tier null im Griff haben und im Wald auch noch ableinen. Ich selber kenne mindestens drei Halter, die auch abwinken, wenn man Hundeschule nahelegt. Aber die Schulen können ja nichts, man hat ja schon seit Jahren Hunden und kennt sich aus. Das üblich dumme Blabla.

Was Schäfer angeht: es gibt Maßnahmen, die man dann ergreifen muss. Wenn ich Hühner halte, mache ich das auch. Da fragt aber keiner, wenn der Fuchs kommt.

Wir bauen uns um Kopf und Kragen und nehmen den Tieren immer mehr Lebensraum, auch die, die beim Wolf auf dem Speiseplan stehen. Dann wird aus Bär und Wolf ganz schnell ein Problembär und ein Problemwolf.

Hausgemachte Probleme sind eine Spezialität der Deutschen.

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Es geht nicht nur um den Lebensunterhalt

Antwort von Daffy am 28.05.2018, 14:25 Uhr

Schäfer werden nicht reich und machen ihre Arbeit sicher nicht, weil sie nichts besser Bezahltes finden (gilt für die meisten Bauern genauso - gerade Biobauern haben ein Wolfsproblem). Du willst doch sehen, dass Deine Arbeit Früchte trägt; die Vorstellung, dass man morgens zum Ort eines Massakers kommt, ist grausig.

Der scheue Wolf, der die Rehpopulation unter Kontrolle hält und nicht über Zäune geht, ist ein grüner Traum, der nichts mit der Realität zu tun hat.

"Carl Wilhelm Kuhlmann, der Schäfer, ist noch einer der wenigen, der mit seinen insgesamt 800 Tieren bei Wind und Wetter in traditioneller Hütehaltung durch die Landschaft südlich von Munster zieht.
...
Seit 2009 erlebt Kuhlmann Angriffe auf seine Tiere „sogar dann, wenn ich bei der Herde stehe“. Mitte Juli seien die Wölfe sogar am helllichten Tag auf seinen Hof gekommen und hätten dort drei Zuchtböcke gerissen.
Am meisten ärgere ihn aber, dass er von Beamten und Politikern wie eine Mischung aus nervigem Kind und Bittsteller behandelt werde.
...
Weil sich die Schäfer der Region von der Politik im Stich gelassen fühlten, „haben manche schon aufgegeben“, brummt Kuhlmann, „andere haben sich illegal bewaffnet, um sich und die Herden verteidigen zu können“. Selbstjustiz im wilden Norden. Schon macht unter Wolfsgegnern die Devise von den „drei S“ die Runde: „Schießen, schaufeln, schweigen“.

Erst vor wenigen Tagen wurde im Ammerland wieder ein erschossener Wolf entdeckt, mindestens der vierte Abschuss in Niedersachsen seit dem Jahr 2000. Insgesamt 26 solcher illegaler Tötungen hat der NABU bundesweit bisher gezählt. „Das sind keine Einzelfälle mehr. Offenbar gibt es Menschen, die gezielt Jagd auf Wölfe machen.“ klagt Holger Buschmann, NABU-Vorsitzender in Niedersachsen.

Eine Schusswaffe besitzt Kuhlmann zwar nicht. Aber seinen robusten Wacholderknüppel trägt er immer bei sich. Vor 26 Jahren hat der Diplomagrarwissenschaftler den Beruf des Schäfers gewählt, um dem Stress der Städte zu entfliehen, „aber jetzt bin ich immer angespannt, wenn ich draußen bei der Herde bin.“
...
Wölfe attackieren seit Neuestem die Schafherden, die seit Jahrhunderten für den Deichschutz im Raum Cuxhaven eingesetzt werden. Die Erdwälle sind mit Gras bepflanzt. Die Graswurzeln halten das Erdreich auf den Wällen. Die Schafe halten das Gras kurz und somit die Wurzeln intakt. Ohne Schafe keine Deiche. Ohne Deiche kein Flutschutz. Ohne Küstenschutz keine Besiedelung, keine Bewirtschaftung, kein Tourismus.

„Wenn das mit den Wölfen hier so weitergeht, bricht die Deichsicherheit zusammen“, sagt Torsten Heitsch vom Hadelner Deich- und Uferbauverband in Otterndorf
...
Kay Krogmann ist der beauftragte Schäfer des Hadelner Deichverbandes. Aber wie lange Krogmann sich diesen Job noch leisten kann, ist unklar. „Wenn das auch im nächsten Jahr so weitergeht, dann werfe ich das Handtuch“, sagt der 37-Jährige, „der finanzielle, aber vor allem der psychische Druck sind einfach zu groß
...
Das „Wolfsbüro“ der Naturschutzbehörde empfiehlt Krogmann und seinen Kollegen routinemäßig sogenannte „wolfsabweisende Schutzzäune“ oder den Einsatz von ausgebildeten Herdenschutzhunden. Diese riesigen Hunde, die es gegen ein Wolfsrudel aufnehmen sollen, könnten auf dem im Sommer täglich von 2000 Touristen besuchten Altenburger Deich wegen ihrer Aggressivität gegenüber fremden Menschen jedoch nur hinter sicheren Zäunen eingesetzt werden.

Aber die Einzäunung der Deiche ist in diesem Abschnitt verboten. Und selbst wenn das Verbot gekippt würde: Ein Schutzzaun allein für Krogmanns Schafe würde etwa 150.000 Euro kosten. Maximal 30.000 Euro davon würde das Umweltministerium in Hannover übernehmen. Für Schäfer Krogmann, der sich nach einem Monat mit in der Saison 30 Arbeitstagen zu jeweils bis zu 16 Stunden genau 1000 Euro netto aus der Kasse nimmt, ist der Rest von 120.000 Euro eine unvorstellbar hohe Summe.
...
Schon so zahle er wegen der Wölfe ständig drauf, rechnet der Schäfer vor: 5500 Euro Entschädigung habe ihm das Land bisher bezahlt, den Fleischpreis der gerissenen Schafe. „Die tatsächlichen Verluste waren aber über 20.000 Euro“, so Krogmann: für die Stallhaltung verletzter Tiere, für die Zufütterung, für Fehlgeburten bei trächtigen Schafen. Diesen Herbst werde er seine Tiere erstmals im Stall unterbringen und bis zum Frühling nicht mehr auf die Weide lassen."

Soviel zu den staatlichen Zuschüssen und Entschädigungen.
Auch spannend:

"Die Hoffnung der Behörden war, dass sich die Wölfe wieder an das Wild halten, wenn sie Schafe hinter gesicherten Zäunen nicht mehr erlegen können. Doch Rehe interessieren die Lamstedter Wölfe nur am Rande. Sie jagen jetzt ausgewachsene Rinder. Fast im Wochentakt.

„Wölfe sind hochintelligente Tiere“, sagt Kück. „Sie lernen extrem schnell und passen ihr Verhalten immer wieder an die Lage an“, hat Kück* beobachtet, „zuerst haben sie begonnen, Kälber zu reißen, dann hat das Rudel Jungrinder in die hier zahlreichen, vollgelaufenen Wassergräben getrieben, wo sie im Schlamm feststeckten. Jetzt haben sie gelernt, wie sie selbst ausgewachsene Kühe durch Kehlbisse ersticken können. Im vergangenen November habe ich an den Biss-Spuren festgestellt, dass unsere Jungwölfe diese Technik erstmals ausprobiert haben. Inzwischen haben sie sie perfektioniert.“

*pensionierter Projektingenieur, langjähriger Naturschützer, passionierter Jäger und seit fünf Jahren ehrenamtlicher Wolfsberater des Landes Niedersachsen. Kück und seine 130 Kolleginnen und Kollegen rücken nach jedem Nutztierriss aus, sichern DNA, fotografieren Biss-Spuren und vermessen Pfoten-Abdrücke, sogenannte Trittsiegel. Nur wenn der Wolf als Verursacher zweifelsfrei feststeht, haben die Tierhalter Anspruch auf Entschädigung.

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus169642711/Das-gruene-Maerchen-vom-guten-Wolf.html

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Re: Wolfsland

Antwort von Meyla am 28.05.2018, 15:21 Uhr

Ich lebe ebenfalls seit neustem in Wolfsland, die Familie in einer der ersten Regionen in der Wölfe gesichtet worden.

Natürlich richten sie Schäden an, aber dennoch sehe ich das pragmatisch: Wer Tiere halten will muss ihre Sicherheit wahren können.

Das muss jeder Halter von huhn und Hase, wird beschimpft und angezweifelt wenn es mal misslingt (Füchse sind keine Idioten, die lernen).
Aber halte ich Schaf und Kuh, dann ist eine artgerechte umzäunung zu viel verlangt....

Warum nur Hunde als Abwehr? Viele Länder verwenden Lamas, Alpakas und Esel. Auf einen Versuch sollte man es ankommen lassen.

Natürlich muss der Staat für die Tierhalter stärker aufkommen! Die Zähne sollten ihm schon gestellt werden, gute Kredite ermöglicht, realistische Entschädigung für tote Tiere.
Trotzdem finde ich muss hier der Mensch umdenken. Es darf niemals als Lösung betrachtet werden Tiere für Geld auszurotten!

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Re: Wolfsland

Antwort von Christine70 am 28.05.2018, 16:33 Uhr

Klar wurde nachgeholfen und jetzt werden die armen Tiere, die nur ihrem Trieb nachgehen, abgeknallt :(

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Re: Wolfsland

Antwort von Muts am 28.05.2018, 20:48 Uhr

Wir leben im Schwarzwald!!!!

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Re: Wolfsland

Antwort von Muts am 28.05.2018, 20:55 Uhr

Nein, der Wolf wird nicht vermutet, sondern man hat die DNA des Wolfes NR XY ( müsste ich jetzt nachschauen) nachgewiesen.
Wenn die nach wenigen Tagen wissen, welcher Wolf da am Werk war, dann ist das für mich kein Zufall, sondern dann wusste man, mit welcher DNA man vergleichen musste.

Leider halte ich die Rückkehr des Wolfes für keinen Zufall, weil hier seit ein paar Jahren ein Nationalpark ist und auf wundersame Weise sind hier seit der Gründung in der Umgebung Wölfe gesichtet / an der Straße überfahren aufgefunden werden.

Und bis ein Wolf aus Polen hier angekommen ist, muss er echt viel Glück haben- zwischen Schwarzwald und Polen liegen ein paar Kilometer.... und viele Straßen und Siedlungen....

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Wiederansiedelungsprogramme.

Antwort von Lauch1 am 29.05.2018, 5:56 Uhr

Der Grund warum die Wolfspopulation wieder steigt sind weder spaßige Verschwörungstheorien noch natürliche Ursachen, sondern die cash vor von WWF und NABU. Die verdienen Millionen mit Spenden dafür und es wäre konsequent etwas davon in die Versicherung etwaiger Schäden und Schadenprävention abzuzweigen. Denn wenn man die finanziellen Last wie unten gefordert, einfach an die Bauern weitergibt, werden die eben als Konsequenz ihre Weidetierhaltung einstellen. Ganz einfach.

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Re: Wiederansiedelungsprogramme.

Antwort von Lauch1 am 29.05.2018, 6:01 Uhr

cash cow

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Re: Wolfsland

Antwort von Carmar am 29.05.2018, 7:58 Uhr

Ich hatte bereits 1995 einen Kollegen, der (privates Hobby) in einem Programm zur Ansiedelung der Wölfe tätig war. Natürlich wird nachgeholfen.

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Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von shinead am 29.05.2018, 10:16 Uhr

Ich habe jetzt ausführlich gesucht, aber ich konnte bezüglich eines Wiederansiedelungsprogramms für Wölfe in Deutschland spontan nix finden (wohl aber, dass es eines für den Yellowstone-Park gibt).

Beim WWF geht es wohl eher um Mangementpläne und Aufklärung: https://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/woelfe/neue-alte-heimat/

Gleiches gilt für den NABU: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/index.html

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von Lauch1 am 29.05.2018, 10:39 Uhr

Nein, ich bin nicht eure persönliche Suchmaschine, die Aufrufe als Pate/Spender tätig zu werden finden sich quasi von selbst. Warum das Geld für „Managementpläne und Aufklärung“ nicht aber wie angekündigt für Versicherung und Prävention eingesetzt wird, kannst gerne du erklären. Denn andernfalls müsste man ja wegen der 40 gerissen Schafe nicht herumdiskutieren.
Um den Kern kommst du ohnehin nicht herum: wenn die Situation so bleibt wie sie ist, wird die artgerechte Freiland- und Almhaltung von Schafen, Ziegen etc. massiv zurückgehen.

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von shinead am 29.05.2018, 10:58 Uhr

>>Nein, ich bin nicht eure persönliche Suchmaschine
Ok, Du wirst Behauptungen in den Raum und kannst diese nicht belegen. Du hast das Wort "Wiederansiedelungsprogramm" in den Raum geworfen.
Du kannst es nicht belegen, also gehe ich mal davon aus, dass es diese nicht gibt. Ganz egal wie viele Paten es für Wölfe gibt, sie werden hier nicht aktiv angesiedelt, sondern wandern aus ihren gewohnten Lebensräumen ein.

Warum sollten NABU und WWF für die Schäden von Wildtieren aufkommen? Die haben die Tiere weder zum reißen von Herdentieren abgerichtet/angestiftet, noch hier hier verbracht oder sonstwie agiert, dass sie in irgendeiner Art und Weise Verantwortung dafür tragen würden. Da sind immer noch die Länder für zuständig. Und für die entsprechende Entschädigung setzen sich beide auch zusammen mit dem Berufsverband der Schäfer ein.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es wirksame und praktikable Prävention gibt. Ich bin weder Schäfer, Jäger noch Wolfsspezialist. Ob sich der Wolf langfristig also auf die Freilandhaltung auswirkt kann ich nicht beurteilen.
Vielleicht wäre ein erster Schritt auf die Hundehüttenpflicht zu verzichten um so für die Schäfer die artgerechte Haltung von Hüte- und Schutzhunden zu ermöglichen und gleichzeitig den Entschädigungsprozess zu beschleunigen. Für beides bin ich aber nicht zuständig.

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Re: Wolfsland

Antwort von shinead am 29.05.2018, 11:03 Uhr

Die Cousine der Tante meiner besten Freundin ist schon lange in der Ansiedlung der Wolpertinger aktiv!

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von Lauch1 am 29.05.2018, 11:06 Uhr

Kannst du belegen, dass es KEINE Wiederansiedelungsprogramme gibt?

WWF (stellvertretend für alle anderen) muss für gar nichts aufkommen, er wäre aber klug und im Sinne artgerechter Tierhaltung, sie würden es machen.

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von shinead am 29.05.2018, 11:12 Uhr

>>Kannst du belegen, dass es KEINE Wiederansiedelungsprogramme gibt?

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von Salkinila am 29.05.2018, 11:53 Uhr

Die artgerechte Haltung von Schafen ist aber nicht dadurch beeinträchtigt, dass bestimmte Schutzzäune gebaut werden müssen! So war es früher auch, als es noch Wölfe gab - nur irgendwann hatte man den Wolf ausgerottet und die Schafhaltung wurde dadurch einfacher. Nun muss man sich darauf rückbesinnen, was natürlich mit mehr Kosten verbunden ist, aber absolut machbar.
In Deutschland gibt es gerade mal etwa 1,6 Millionen Schafe, es sollte möglich sein, die ausreichend zu schützen. Im Vergleich: in Großbritannien gibt es 33 Millionen Schafe - dort wurde der Wolf schon vor 250 Jahren ausgerottet. Aber selbst dort gibt es Bestrebungen wieder Wölfe und Luchse anzusiedeln.

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Re: Wolfsland

Antwort von wir6 am 29.05.2018, 12:09 Uhr

er hat 16 gerissen, was schlimm genug ist.

Außerdem lese ich nichts davon, dass es nachgewiesen ist, dass es ein Wolf war

Mir tun die Schäfer und Bauern leid. Sie werden viel zu oft alleine gelassen.

Der Herdenschutz muss sich verändern, nicht wahllos jetzt Wölfe abschlachten

Viele Grüße

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Hütehunde und Herdenschutzhunde sind nicht das gleiche!

Antwort von Bookworm am 29.05.2018, 13:27 Uhr

Hütehunde hüten mit Menschen, Herdenschutzhunde "kümmern" sich oft allein um die Herden, so grob gesagt :)

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von Lauch1 am 29.05.2018, 13:52 Uhr

Die Schutzzäune, angerichteten Hunde, Esel, Lamas (und was noch alles kam) musst du aber finanzieren. Und wenn du diese Last nur auf die Bauern abwälzt, hat das eben Folge für die Tierhaltung und Landschaftsbewirtschaftung.
Ich habe nichts dagegen Wölfe, Bären, Luchse wiederanzusiedeln (was ja im Wesentlichen ein Nichtbejagen bedeutet), finde aber man sollte das Geld, das hier seit Jahren reichlich fließt entsprechend einsetzen. Und genau das geschieht nicht, im schafesfall gibt es entweder Kulanz der jeweiligen Länder (siehe Artikel) oder eben gar Nichts. Das wird die Akzeptanz nicht steigern und Geld von Paten bzw EU Förderungen wäre für einige Jahre ausreichend vorhanden.

https://kurier.at/chronik/oesterreich/wolf-und-baer-gefaehrden-alm-bewirtschaftung/400039846

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von Lauch1 am 29.05.2018, 13:56 Uhr

Also nein, oder? Was glaubst du was europaweites Nichtbejagen, Patenschaften bedeuten? Seit Jahren werden Wolf, Bär, Luchs in Europa wiederangesiedelt, was ja auch völlig in Ordnung ist. Nur sollte man Probleme, die ganz klar vorhergesagt wurden, auch angehen.

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von shinead am 29.05.2018, 14:05 Uhr

Nichtexistenz kann man nicht beweisen. Schlechte Diskussionskultur schon. Aber das hast du ja übernommen.

Wer hat Probleme geleugnet oder gut geheißen sie nicht anzugehen?

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Re: Wiederansiedelungsprogramme.

Antwort von tonib am 29.05.2018, 14:34 Uhr

Ich halte nicht viel von Wölfen in meiner Umgebung. Wenn ich die Wahl zwischen nur Schafen oder nur Wölfen hätte, hätte ich lieber nur Schafe.

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Re: Wolfsland

Antwort von Shanalou am 29.05.2018, 21:02 Uhr

Ähm, es gibt auch noch andere Länder, in denen es freilebende Wölfe gibt, außer Polen! Die Schweiz ist vom Schwarzwald nicht so weit entfernt.

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Re: Wolfsland

Antwort von Sille74 am 30.05.2018, 7:24 Uhr

Erst einmal vorneweg: ich bin weder "Wolfsbefürworter" noch - gegner und bin der Ansicht, dass man, also eben besonders die Schäfer/Bauern, damit klar kommen müssen, wenn der Wolf wieder bei uns einwandert (und nein, ich glaube nicht, dass man die Wölfe in den Schwarzwald karrt). Ich finde aber auch, dass die Schäfer/Bauern dabei unterstützt gehören, was ja auch durchaus der Fall ist. Es könnte besser sein, aber von "all eingelassen" kann auch keine Rede sein.

Jedenfalls war es im vorliegenden Fall im Schwarzwald nachgewiesenermaßen ein Wolf (und so eine DNA-Analyse geht schnell; das läuft doch durch den Rechner und wird da mit allen vorhandenen DNA blitzschnell verglichen...). Und es waren 40 Schafe. Kann/konnte man wirklich überall nachlesen... (einfach in Google "Wolf" und "Schwarzwald" eingeben...)

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Re: Wolfsland

Antwort von Sille74 am 30.05.2018, 7:38 Uhr

"Wenn die nach wenigen Tagen wissen, welcher Wolf da am Werk war, dann ist das für mich kein Zufall, sondern dann wusste man, mit welcher DNA man vergleichen musste."

Also die Aussage halte ich für Quatsch, sorry. Das läuft doch durch den Computer und wenn da die DNA bereits gespeichert ist, geht das doch schnell. Schwierig wäre es doch nur, wenn es ein neu zugewanderter Wolf gewesen wäre.

Und natürlich ist ist seitens der Politik, von der Landesregierung bis zur EU, eine wolfsfreundliche Stimmung da, keine Frage. Und das kann man sicher hinterfragen, ob das in der Form alles so sinnvoll ist und man kann auch fragen, ob die Schäfer/Bauern (noch) stärker unterstützt werden sollten. Aber irgendwelche seltsamen Verschwörungstheorien sind doch nicht zielführend! Das nimmt doch (zu Recht!) keiner ernst! Wie man ja auch hier sehen kann...

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Re: Wolfsland

Antwort von Sille74 am 30.05.2018, 7:49 Uhr

Na ja, aber ob das Tier aus Polen kommt, weiß man doch gar nicht. Soweit ich weiß, ist doch die Herkunft des Tieres aus dem Nordschwarzwald noch unbekannt. Der könnte ja auch aus der Population in den Alpen oder Italien gekommen sein, und das wäre nicht soooo weit. Aber Wölfe auf der Suche nach einem Revier legen ja bekanntermaßen große Strecken zurück. Und warum sollte da ein einzelner nicht durchaus Glück gehabt haben, wie Du schreibst? Es ist ein einzelner...

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Re: Belege für Wiederansiedelungsprogramme?

Antwort von Muts am 02.06.2018, 16:00 Uhr

Ich fürchte vor allem werden diejenigen ihre Tierhaltung aufgeben, die nur wenige Tiere haben, da sie ja für die Sicherung keine Förderung erhalten. Was dann aus der Landschaftspflege wird, steht in den Sternen- hässliche Mulchflächen- jedenfalls wo man mit Fahrzeugen hin kommt. Die schlecht zugänglichen, steilen Wiesen??? Keine Ahnung.
Dass von Wolfsschützern gesagt wird, es wäre die Schuld der Schafe, die auf der Weide in Panik geraten und er deswegen in einen "Blutrausch " verfallen ist ärgert mich auch sehr.
Man hat ja sehr schnell rausgefunden, welcher Wolf es war und wo er ursprünglich her kommt. Erstaunlich, dass man ihm hier schon mehrere Risse zuordnen kann, aber auf den hunderten Kilometern, die er von seinem Ursprungsrudel entfernt ist keine Spur von ihm..... Überhaupt erstaunlich, wie er es geschafft haben soll, so viele Autobahnen und Straßen unbeschadet zu überqueren. Für mich steht fest, man hat da nachgeholfen. Ich halte es nicht für Zufall, dass man hier 2014 einen Nationalpark gegründet hat und seit 2015 immer wieder Wölfe gesichtet werden- die meisten bisher allerdings tot an der Autobahn.....

Ich habe eben Angst, ob dieser Wolf, der ziemlich Sicher Kontakt zu Menschen hatte noch sein natürliches Verhalten an den Tag legt.
Ich habe schon mehrere Auerhähne kennengelernt, die Menschenkontakt hatten und die man mit einem Sender ausgestattet hatte. Die waren in ihrem Verhalten gestört.
LG Muts

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