Elternforum Aktuell

Wie Berlin dem Erziehermangel entgegenwirken will....

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Wie Berlin dem Erziehermangel entgegenwirken will....

Johanna3

https://www.google.com/amp/s/www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/06/scheeres-kitagipfel-fachkraefte-quereinsteiger-.htm/alt=amp.html "Denn nur, wenn man die Auszubildenden mitzählt, seien die vereinbarten Betreuungsschlüssel zu halten, erklärte die Bildungssenatorin." Wie weit lassen sich die Anforderungen wohl noch absenken?


Pebbie

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Oder vielleicht Erzieherforen? Nicht das ich das Thema nicht wichtig fände, aber es gibt doch noch mehr aktuelle Themen.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Pebbie

Ich habe es heute auch in den Nachrichten gehört und bin froh keine kleinen Kinder mehr zu haben in die Richtung in die sich das alles entwickelt wollte ich nicht gehen dagmar


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Ellert

so hat jeder seine vorlieben, huh?


ak

Antwort auf Beitrag von Ellert

Das Abitur soll nicht mehr Voraussetzung sein für den Erzieherberuf. Seit wann braucht man denn für Kindererziehung Abitur ? Meine Nachbarin hat den Hauptschulabschluss, und macht ihre Sache im Kindergarten super als Erzieherin.


Johanna3

Antwort auf Beitrag von ak

Um Erzieherin werden zu können, ist es nicht nur in Berlin Standart, dass entweder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung und ein Realschulabschluss vorliegen müsse - oder Abitur. Wenngleich ich nicht anzweifele, dass es durchaus HauptschülerInnen gibt die gute Arbeit als ErzieherInnen leisten (würden), so stellen sie doch eher eine Minderheit dar. Aber wenn die Ausbildung vereinfacht wird, um zu gewährleisten, dass möglichst viele Leute den Abschluss schaffen, läuft etwas verkehrt. Und die Arbeit beschränkt sich nun einmal nicht darauf, sehr gut mit Kindern umgehen zu können.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von ak

Seit einigen Jahren. Na, dann bin ich mal gespannt.


Milia80

Antwort auf Beitrag von Johanna3

das beschränkt sich natürlich nicht nur darauf. Trotzdem frage ich mich, muss das heute sein? Angebote die immer größer werden.Es wird schon mit Buchstaben und zählen angefangen. Ausflüge mit Bahn und Bus, die ganzen Bewertungsbögen usw Muss die Ausbildung so umfangreich sein ? Ob die Betreuung früher wirklich schlechter war?


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Milia80

Gerade in Zeiten, wo auf Inklusion immer größerer Wert gelegt wird und bereits Säuglinge in die Krippe gebracht werden, halte ich eine gute Ausbildung für sehr wichtig. Statistisch gesehen, ist in jeder Gruppe ein Kind, welches missbraucht wird. Und ich finde es wichtig, dass das Personal unter diesem und anderen Aspekten besonders geschult wird. Verändert hat sich allein dadurch vieles, dass zahlreiche Kinder unter der Woche ihre ErzieherInnen öfter sehen als ihre Eltern. Damals war in den weitesten Regionen mittags Feierabend. Des Weiteren sind ErzieherInnen nicht nur in Kindergärten tätig. Die Einsatzgebiete erstrecken sich auch auf die Arbeit in Heimen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Auf Psychiatrien und die Jugendarbeit. Auf Internate und Kinderheime. Das im Kiga bereits mit dem Zählen angefangen wird, finde ich nicht zu früh. Dafür, und um Ausflüge mit Bus und Bahn zu begleiten, bedarf es sicher keiner umfangreichen Ausbildung, sondern genügend verantwortungsbewusster Begleitpersonen. Ein Großteil der Ausflüge finde ich verzichtbar. Und bei den ganzen "großen Angeboten" handelt es sich in meinen Augen oft um Schaumschlägerei.


Reh77

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Es gibt leider nicht nur den Erziehermangel, auch beim Jugendamt fehlen Mitarbeiter, Materialien, Fahrzeuge, …. Erst gestern einen Bericht darüber gesehen. Mitte der 90iger wurden 35 Fälle von einem Mitarbeiter betreut, heute über 100. Sie können nur noch "Feuerwehr" spielen, lernen die Familien nicht mehr kennen. Haben 80% Büroarbeit, entscheiden teilweise nur noch vom Schreibtisch aus, nach Aktenlage. Und auch im Pflegebereich fehlen Mitarbeiter.


shinead

Antwort auf Beitrag von Reh77

Jedes unehrlich und ohne Vaterschaftsanerkennung geborene Kind hat eine Akte beim Jugendamt. Fast jedes Kind das Unterhalr erhält hat ebenfalls eine Akte dort. Wieviele der 100 Akten sind solche Fälle?


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Reh77

Stimmt, auch in den Jugendämter ist die Situation dramatisch. Ich sah vor einigen Wochen einen Bericht darüber. Die Situation wurde durch den Tagesablauf einer Mitarbeiterin (mit Fallbeispielen) festgehalten. Schlimm finde ich es auch, wenn quasi nur noch hochdramatische Fälle bearbeitet werden können.


Leena

Antwort auf Beitrag von shinead

"Jedes unehrlich und ohne Vaterschaftsanerkennung geborene Kind hat eine Akte beim Jugendamt..." Ich gehe mal stark davon aus, dass Du das nicht sagen wolltest!


shinead

Antwort auf Beitrag von Leena

... oder auch nicht...


Milia80

Antwort auf Beitrag von Johanna3

fragt mal die Handwerker in unserer Gegend... Arztpraxen schließen ohne Nachfolger... Seniorenzentren...Krankenhäuser... So ist es leider...


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Milia80

Ja, natürlich. Aber im Gegensatz zu Arztpraxen und Handwerksbetrieben werden eher wenige Kitas geschlossen - aber neue dazugebaut. Oder Kita-Container (!) errichtet. Ohne eine Ahnung zu haben, woher das Personal kommen soll. Auch wenn der Fachkräftemangel nahezu überall herrscht, so sind die Ausmaße in Berlin doch extrem.


Milia80

Antwort auf Beitrag von Johanna3

ist halt die Frage ob man eher auf eine Erzieherin verzichten kann oder auf medizinische Versorgung oder die Versorgung im Alter.... Aber so war es von mir auch nicht gemeint, sondern dass leider generell Mangel herrscht.


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Milia80

Da würde ich gar keine Frage sehen. Umso unverständlicher ist mir der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz.....


Milia80

Antwort auf Beitrag von Johanna3

da bin ich bei dir, wer weiß ob sich das Blatt nicht irgendwann dreht, dann ist es wieder out Kinder früh abzugeben und die Plätze sind frei


kunstflair

Antwort auf Beitrag von Milia80

Nie mehr wird man zurückrudern können, da mütter zum grundeinkommen werden beitragen müssen und somit die wahl wegfällt


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Container sind oft sehr gut ausgestattet, bei uns besser als so manches Gebäude. Hier zwar nicht KiTa, aber sehr viele Schulen arbeiten mit Container, auch übereinander gestapelt. LG maxikid


shinead

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Wir haben hier auch häufig bis zum Aus- und Umbau Kindergärten und Schulen mit Containern. Weder von den Erzieherinnen noch von den Eltern hat sich jemand darüber beschwert.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von shinead

Viele Eltern und Kinder finden die Container oft sehr gut....zuerst sind aber alle erst einmal skeptisch...


Milia80

Antwort auf Beitrag von kunstflair

also ich kenne doch einige wo beide sehr gute Jobs haben und die Frau aus Karrieregründen die Krippe nutzt und nicht weil sie finanziell zum Grundeinkommen beitragen muss. Wobei es unbestritten Fälle gibt wo es keine Wahl gibt. Andererseits muss man sich natürlich einschränken wenn Einkommen weniger wird, aber man muss eben auch dazu bereit sein und sich im Klaren sein was einem wichtiger ist.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Milia80

da gab es keine Krippen, ich hatte Glück und meine mit 4 im Kindergarten untergebracht - es geht alles wenn man möchte aber man möchte halt nicht. Würde ich vor der Wahl stehen eine schlechte Betreuung zu haben ( und da wird es irgendwann drauf rauslaufen) oder auf Einkommen zu verzichten würde ich vermutlich letzteres wählen oder mich privat umsehen. Das geht aber nur wenn ich es mir leisten kann ( also nicht ich sondern Frau an sich) Einerseits schreit die aktuelle Meinung am besten sofort vom Wochenbett wieder zurück in den Vollzeitjob und alle die wirklich 3 Jahre nutzen werden als "faul" angesehen die es sich auf Kosten des Mannes bequem machen - würde sich die Wertigkeit wieder wandeln würde man ggf auch ein Stück zurückgehen können. ich habe im Freundeskreis Frauen die wirklich daheim sind die ersten Jahre und die müssen sich überall diese Dinge anhören, dazu braucht man auch ein dickes Fell dagmar


Milia80

Antwort auf Beitrag von Ellert

das geht aber auch andersrum.... Die Mütter die nach 8 Wochen arbeiten dürfen sich sicher auch ab und an mal was anhören. Oft glaube ich dass manch eine - die vielleicht auch den Faulspruch zieht- auch gerne daheim geblieben wäre. Ich für mich würde auch eher auf den Urlaub verzichten als auf die Zeit mit meinen Kind/ern. Das geht natürlich nicht wenn man wirklich am Existenzminimum ist. Da geht es dann darum wie zahlen wir die Miete und nicht machen wir Urlaub oder nicht.


Häsle

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Container sind okay. Hier werden sie aber immer irgendwo aufgestellt, wo weit und breit kein Spielplatz, Wiese etc. ist. Auf geteerten oder Schotterflächen, ohne Schatten.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Milia80

zumindest vom Gefühl her irgendwie reichte der Verdienst damals von meinem Mann zum einfachen Leben wenn ich heute vergleichbar schaue würde das nichtmehr reichen um Miete etc zu zahlen. Große Reisen haben wir damals auch nicht gemacht da ist man nicht weggeflogen sondern hat das Zelt in den Kofferraum gepackt und ist losgezogen dagmar


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich finde das Raumklima in Containern unzumutbar. Und es lässt sich nachlesen, wie oft es Probleme mit Hitze und Kälte darin gibt. Es gibt oft Klimaanlagen und manchmal werden sogar Frischluftschläuche (!) gelegt. Ob das der Gesundheit zuträglich ist? Es erstaunt mich nicht, dass man in Containern oft tote Insekten findet. Viele Container stehen aber zum Glück ohnehin leer. Immerhin erlaubt es der Arbeitsmarkt, dass ErzieherInnen ihre Stellen frei wählen können.


kunstflair

Antwort auf Beitrag von Ellert

Einzelfälle, klar, das ist bei jeder form der fall. Aber das gros schreit nach krippenplätzen, immer lauter, immer mehr, ein zurück wird es nie mehr geben.


Trini

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Die sollen erst mal vernünftig bezahlte Vollzeitstellen schaffen. Dann bleiben die jungen Leute auch im Beruf. Ganz davon abgesehen, wäre eine richtige Lehre mit mehr Praxis und Ausbildungsvergütung eine wunderbare Sache. Trini


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Die Ausbildung zur Erzieherin ist doch bald das Papier nicht mehr Wert auf der sie steht. Neben der Fachfremdenprüfung bei der man ohne Erzieherausbildung die Prüfung zur Erzieherin ablegen kann (und dann echte Erzieherin ist) mag schon schlimm genug sein. Aber immerhin muss man dafür irgendeine Form von Erfahrungen mit Kleinkindern aufweisen können. Jetzt überlegen sie auch leute zur Prüfung zur Kinderpflegerinen zuzulassen, die dann nicht einmal mehr irgendwie Erfahrungen mit der Betreuung gemacht haben müssen. Und selbst diejenigen die noch die ganze reguläre Ausbildung absolvieren. Da werden (aufgrund von Druck der Stadt, die dringend Fachkräfte braucht) Schülerinnen durchgeschleust die schon im ersten Jahr nicht mitkamen und auch im zweiten Jahr Eigentlich wiederholen müssten. Aber durchfallen lassen ist "nicht drin", wir brauchen ja diese "Fachkräfte". Also ganz klare Anweisungen an die Lehrer die Noten so zu drücken dass diese Schülerinnen durchkommen. Also mir wird manchmal übel wenn ich an die zukünftige Betreuung in Kitas nachdenke. Und ich bin mir sicher dass solche "worst case Szenarien" viele gute, engagierte Fachkräfte nicht mittragen werden und sich ein neues Tätigkeitsfeld suchen werden. Jeckyll


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ich sehe das Problem darin, das kaum ein jugendlicher heutzutage eine "popelige "Ausbildung , irgendwo in Entenhausen absolvieren möchte und tagein tagaus dort auf der matte stehen soll und das auch noch zu ungnaedigen Aufstehzeiten. Berühmt, reich und erfolgreich werden ,das sinde die Traeume und vielen kids. Leider wird durch die medien erfogreich vorgegaukelt ,das dies schnell und einfach möglich ist. You tube star will doch jedes Kind inzwischen werden, scheint auch einfach zu sein, jeder kann da mitmischen, wie er Lust hat. Und dann sehen die kids auch, das "nichts tun" nicht zwangsläufig bedeutet, das man schlecht leben muss, es geht auch so ganz gut. Zusätzlich wollen eltern ueberwiegen, das der Nachwuchs studiert, mit mehr Aussicht auf Erfolg , Entwicklungsmoeglichkei, Entfaltungnd und dementsprechend Verdienst...eine Lehre wünscht sich kaum noch ein Elternteil für sein Kind, da dies nicht das verspricht ,was man heute vom Leben möchte Leider betrifft das ja sehr viele Branchen und in ein paar Jahren(Leider heute schon vereinzelt) draengeln sich die Studierten in ihren Büros und Handwerker haben monatelange Wartezeiten und kosten ein Vermögen. Wohl denen , die es bis dahin durchhalten, ihre Betriebe durchzubringen , da hat dann wieder das Handwerk goldenen Boden. Zugeben muss ich aber ,meine Tochter möchte Meeresbiologie studieren ,was ich sehr unterstütze. Sollte sie meinen Beruf wählen(Handwerk) hätte auch Bauchschmerzen


Maxikid

Antwort auf diesen Beitrag

Und was noch kommen wird, bzw. schon da.....extremer Lehrermangel. Zur Zeit können sich die Lehrer überall mit Kusshand die Schulen aussuchen. An unserer Schule sind gerade 4 Lehrer und 2 Sonderpädagogen gegangen, um sich beruflich neu zu finden, nebst Direktorin. Selbst Schulleitungen fehlen ....


Milia80

Antwort auf diesen Beitrag

da gebe ich dir recht. In erster Linie soll mein Kind glücklich sein mit dem was es tut, aber auch ich würde es eher in Richtung Studium "lenken" und nicht in Richtung Handwerk/ Soziales Ausbildung wenn Unsicherheiten bestehen sollten.. Und ich glaube dass das viele so sehen, gerade die die selbst eine Ausbildung gemacht haben und sehen wo sie mit dem Verdienst hängen.


Johanna3

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Diese Gründe sehe ich weniger. Mir ist kaum ein Jugendlicher bekannt, der annimmt, er könnte als YouTuber, Modell o.ä. Geld verdienen. Und viele Eltern sehen es, aus Kostengründen, nicht gern, wenn der Nachwuchs studieren möchte. Was ich kritisch sehe, ist, dass die schulischen Anforderungen es heute Jugendlichen ermöglichen dort Abitur zu machen, wo es damals kaum für den Realschulabschluss gereicht hätte. Und viele sind gar nicht studierfähig, brauchen aber sehr lange, bis sie das (nach dem schulischen Erfolg) einsehen.


Tai

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Meine Erfahrungen sind da ganz andere. Natürlich geben die wenigsten Jugendlichen Modell oder Youtuber als Berufswunsch an. Aber es wird ihnen durch diese Vorbilder vermittelt, dass ein Beruf total super und glückserfüllend sein muss und natürlich viel Geld bringt. Da fällt es schwer, sich auf etwas weniger Aufregendes, Abwechslungsreiches und schlecht Bezahltes einzulassen und das durchzuhalten. Dann kenne ich kein einziges Elternpaar, dem heutzutage nicht daran gelegen wäre, sein Kind studieren zu lassen, wenn es irgendwie intellektuell möglich erscheint. Und woher hast du dein Wissen, dass viele jetzige Abiturienten früher nicht mal die Realschule geschafft hätten? Ganz so leicht ist das Abitur immer noch nicht. Wenn heutzutage viel mehr Schüler Abitur machen, liegt es auch vielleicht daran, dass ihre Eltern alles daran setzen, ihnen diesen Schulabschluss zu ermöglichen, z.B. durch eine unheimlich angeschwollene Nachhilfeindustrie. Also, woher kommen deine Erkenntnisse? Wie viele Jugendliche kennst du?


Ellert

Antwort auf Beitrag von Johanna3

wenn man vielen Eltern glauben darf ziehen sie Genies groß bei denen die Noten nur an den doofen Lehrern liegen. Leistungsdruck ist böse Selbstverwirklichung das Wichtigste Selbstfindung das große Ziel. Leider ist das Leben kein Ponyhof, es gibt Stress, es gibt Konkurrenz und nicht jeder findet seinen 100% Traumjob, es zählen leider doch Noten und Zeugnisse, da müsste der Gedanken dann ansetzen statt daheim auf die Eingebung zu warten was zu machen was eben zweite oder dritte Wahl ist und ggf unbequemer. Erzieher und Lehrer waren eine Zeitlang doch wirklich tolle Traumberufe warum wollen das immer weniger werden ? Vielleicht weil sie auf genau die Eltern treffen, die alles besser wissen und jedem reinreden. Die Arbeit mit Kindern würde vielen Spass machen, Lehrer sind nun nicht unterbezahlt und es war mal der Ansatz da auch Erzieher HOCH zu heben in der Qualifikation den Lehrern anzunähern, jetzt sollen es auf einmal Hilfskräfte machen? Frühenglisch im Kindergarten, Jogastunden etc die Ideen es immer hochwertiger zu machen sind doch überall da, jetzt wirds wieder reine Aufbewahrung weil kein Personal da ist das das leisten kann. Und ide es können wandern ab weil sie die Arbeit der Unqualifizierten ja mitmachen müssen (Dokumentationen, Elterngespräche, Entwicklungsberichte etc) dagmar


Ellert

Antwort auf Beitrag von Tai

Früher wars der gute Realschulabschluss, heute muss mit aller macht ein notfalls schlechtes Abitur gemacht werden. (Aber auch da liegt es dran dass viele nur noch Abiturienten wollen) Aber ich finde schon dass auch die Tendenzen zum Studieren gewachsen sind und ich kenne keine Eltern die das nicht wollen,im Zweifel gibts ja auch bafög. Im erwaeiterten bekanntenkreis fällt mir aber auch auf dass viele oft das Studienfach wechseln weil es halt nicht so ganz das Ideale war, und das dann auch mal zweimal... War das zu unserer Zeit auch schon so ausgeprägt ? Aus meinem damaligen freundeskreis haben alle das ausgelernt und ausstudiert was sie angefangen haben dagmar


kati1976

Antwort auf Beitrag von Tai

Kann man nur unterschreiben.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Johanna3

ich bin ja auch "Beteiligte" im Berliner Bildungssytem mit vier Kindern und schulpflichtigem Mann dort, jedenfalls immer zeitweise. Das Problem, das ich sehe, ist, dass Berlin superhohe Ziele hat, ideologisch politisch und die aber nicht ansatzweise umsetzen kann oder will, da dann immer Notlösungen, Übergangslösungen,Hilfslösungen anbietet und alles schlimmer wird schon als meine älteren Kinder ganztags für überschbaraes Geld in die Kita gingen, regten sich meine bayerischen Freundinnen auf, dass Bayern im Länderfinanzausgleich Unsummen an Berlin bezahlt und Berlin davon Wohltaten besorgt, die die zahlenden Bayern nicht hätten. Wie eben kostengünstige und jetzt ja kostenlose Ganztagsbetruung. Ich glaube, jetzt sind fast alle Jahrgänge kostenlos. Berlin will das, damit alle Kinder angeblich bessere, gute oder gleiche Starbedingungen haben weil viele Kinder der Subkultur zum Schulbeginn weder deutsch sprachen, noch Schere halten konnten oder Stift. nur fehlte das Personal für das ambitionierte Vorhaben, das vorhandene Personal wird nicht gut bezahlt oder wertgeschätzt, Verwaltungsuafgaben ohne Ende und selbst mit dem ausgefeiltesten Sprachtagebuch werden die Deutschkenntnisse der Kinder nicht besser und was macht man wenn man kein Personal hat, aber Versprechen gemacht hat, an deren Erfüllung man festgegalten wird? Man erweitert den Pool der Interessenten. FRau eines Kollegen meines Mannes ist in einer Brennpunktkita und sagt, dass die schon lange dort Hilfskräfte haben mit Migrationshintergrund ( soweit gut), das Problem sei nur, dass immer weniger dieser Kräfte auch ausreichend deutsch sprechen ( soweit schlecht). Dass deren Sprachstandserhebungen trotz aller Dokumentationspflicht nicht besser wird, wundert mich nicht die Gruppengröße wird erhöht, in Kitas und Schulen, immer offiziell vorübergehen. BAer auch der 30 jährige Krieg war vorübergehend dann das ganze Inklusionshema-prima in der Theorie, aber in Berlin nicht mit Personal unterlegt so dass die arbeitenden Kräfte sich einer kontinuierlihen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen ausgesetzt sehen. Kinder mit speziellen Bedürfnissen eben einfach in die eh großen Gruppen Und auf Deine FRage, wie weit sich das Niveau noch absenken laesst- noch ganz weit.Zunächste werden nur Erstkräfte noch Ausbildungen brauchen und die ganzen zweiten eben irgendwann gar keine mehr..... ich kann mich nur Ellert anschliessen, was bin ich froh, dass meine daraus sind und wenn ich Enkel habe und die soweit sind, haben bei uns britisch amerikanische Verhältnisse Einzug gehalten. Dann kriegt der, der zahlt, alles, sei es bei Krankenversicherung oder Schule und der Rest eben die wat nix kost is nix Variante. angenehmen Sonntag allseits


KKM

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Mich stört an diesen ganzen Diskussionen, dass die Erziehungsarbeit, die von (meistens ja den Müttern) Eltern zu Hause geleistet wird, so abgewertet wird. Meine Kinder waren beide bis zum 3. Geburtstag zu Hause, ich auch. Wir waren beim PekiP, bei Spielgruppen, haben uns privat getroffen, die Kinder haben mit die Waschmaschine ausgeräumt und in der Küche beim Kochen "geholfen", ich habe vorgelesen, wir haben gebastelt, waren auf dem Spielplatz oder im Schwimmbad, mal haben sie einfach mit sich selbst gespielt, haben geschlafen und gegessen, wenn sie das Bedürfnis danach hatten. Für mich ganz normale Dinge.... Und wenn ich dann lese, dass meine Kinder heute ganztags in eine KiTa sollten, in einer Großgruppe.... NIEMALS kann diese Qualität, die ich zu Hause geboten habe - und die auch unendlich viele andere Familien selbstverständlich zu Hause leisten - in einer Einrichtung geboten werden.... Aber ich muss mich anschließen: ich bin froh, dass meine Kinder aus dem Alter raus sind, wir müssen nur noch die letzten Jahre am Gymnasium überstehen.... für die Enkel werde ich in Vorruhestand gehen und sie versorgen....


KKM

Antwort auf Beitrag von Johanna3

und nicht, wenn sie von den Familien liebevoll geleistet wird. Diese fehlende gesellschaftliche Anerkennung stört mich gewaltig. Eine Hausfrau arbeitet auch, sie wird nur nicht dafür bezahlt!


Milia80

Antwort auf Beitrag von KKM

ganz toller Post. Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Dazu werden die individuellen Bedürfnisse zu Hause noch mal ganz anders gefördert. Es gibt kein kollektiv essen und schlafen zu einer Zeit sondern Bedürfnisorientiert und dass ist in einer Gruppe dieser Größe kaum möglich.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von KKM

das ist quatsch, ich weiss ,was ich für mein kind tue oder leiste. das mache ich gern und weil ich es liebe. von aussen brauche ich da keine bestätigung. außerdem finde ich jeden job gleichwertig wichtig,alles wird doch irgendwo, von irgendwem gebraucht...egal ob studiert, im handwerk, handel oder industrie. das alles passt nur als gefüge, wenn es für jede tätigkeit leute gibt, die diese verrichten


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von KKM

das ist quatsch, ich weiss ,was ich für mein kind tue oder leiste. das mache ich gern und weil ich es liebe. von aussen brauche ich da keine bestätigung. außerdem finde ich jeden job gleichwertig wichtig,alles wird doch irgendwo, von irgendwem gebraucht...egal ob studiert, im handwerk, handel oder industrie. das alles passt nur als gefüge, wenn es für jede tätigkeit leute gibt, die diese verrichten


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von KKM

das ist quatsch, ich weiss ,was ich für mein kind tue oder leiste. das mache ich gern und weil ich es liebe. von aussen brauche ich da keine bestätigung. außerdem finde ich jeden job gleichwertig wichtig,alles wird doch irgendwo, von irgendwem gebraucht...egal ob studiert, im handwerk, handel oder industrie. das alles passt nur als gefüge, wenn es für jede tätigkeit leute gibt, die diese verrichten


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von KKM

das ist quatsch, ich weiss ,was ich für mein kind tue oder leiste. das mache ich gern und weil ich es liebe. von aussen brauche ich da keine bestätigung. außerdem finde ich jeden job gleichwertig wichtig,alles wird doch irgendwo, von irgendwem gebraucht...egal ob studiert, im handwerk, handel oder industrie. das alles passt nur als gefüge, wenn es für jede tätigkeit leute gibt, die diese verrichten


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

sorry , so oft solte es nicht. keine ahnung warum!?


Ellert

Antwort auf Beitrag von Milia80

Aber wir haben uns reihum auch zum Spielen der Kinder getroffen die Kirche bot viel an Gruppen an seit Krippe und co hat man das nichtmehr so und wenn Du im Neubaugebiet die einzige Mama daheim bist musst Du lange fahren eine andere zu finden die zusammen was unternimmt. Ich finde das auch total schade ich mag es nicht Kinder schon so früh in Schubladen zu stecken Kind hat um 11 h Hunger zu haben und zu essen, um halb eins ist Mittagsschlaf, evtl ist es früher oder später müde das kann keine Krippe leisten gerade nicht mit Erziehermangel. Die Vorstellung dass da 5 heulen und nur 1 oder 2 Erzieher sind da das möchte ich für mein Baby nicht haben. dagmar


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Ellert

Bei uns gab es pekio und ci nur bis zum 1. Jahr, danach waren die Kurse immer sehr leer...mit den Babys und Kindern gab es immer erst treffen so um 17 Uhr...war immer doof, wenn man als einzige zu Hause war.


KKM

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das war hier im ländlichen Münsterland damals absolut die Mehrheit, dass die Mütter zu Hause waren. Meine Kinder waren nie in einer Ganztagsbetreuung.


Muts

Antwort auf Beitrag von Milia80

Schließe mich an, ich finde es toll, dass es noch Mamas gibt, die ihr Kind die ersten Jahre zuhause erziehen und fördern! Schade, dass es nicht anerkannt wird. Ich bereue keinen Tag, an dem ich für meine Kinder in den ersten Jahren da war. LG Muts