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Geschrieben von jayjay am 26.05.2006, 12:42 Uhr

Wenn das Gastgeber-Kind zu bestimmend ist....

Hallöchen,

etwas eigenartiger Betreff vielleicht, ich weíß es aber nicht besser auszudrücken, vor allem nicht in wenigen Worten.

Wahrscheinlich kennt ihr das auch, dass das eigene Kind immer alles bestimmen will, wenn ein anderes Kind zu Besuch ist. Jedenfalls ist meine Tochter (gerade 6 geworden) so ein Exemplar. Hat sie Jungs zu Besuch, klappt es meistens, die machen fast alles mit. Hat sie Mädels zu Besuch, gibt es Zickenalarm. Wenn es nicht total ausartet, sollen sie das unter sich ausmachen. Finde ich. Oder ich mache mal einen Vorschlag, wenn sie sich nicht einigen können, was sie spielen wollen.
Ist meine Tochter woanders, läuft es wohl ähnlich ab, allerdings meistens ohne Zickenalarm, da meine Tochter in anderer Umgebung sehr friedlich ist und sich allenfalls bei mir beschwert. (nur einmal hat sie sich dann bei der Mutter des betreffenden Mädchens beschwert - weil sie die auch schon recht gut kennt, vermute ich mal, meine Tochter ist nämlich recht schüchtern am Anfang).
So, nun ist sie vor einigen Tagen bei einem Mädchen aus ihrer Kiga-Gruppe gewesen. Sie ist 6,5 Jahre alt. Abgesehen von den beiden Geburtstagen (Mai und November!) hatten die schon ewig nicht mehr zusammengespielt und damals auch nur selten. Nun erzählte meine Tochter, dass dieses Mädchen Dinge machen wollte, die sie selber nicht wollte. Naja, erst dachte ich, dass es das übliche Gezicke gewesen sei, hake aber nach. Das Mädchen wollte, dass sie sich lecken, gegenseitig am Finger lutschen etc.
Und meine Tochter hat es dann wohl mitgemacht. Meine Frage, ob sie sich auch ausgezogen hätte, hatte sie verneint. Das hatte mich dann schon etwas beruhigt.
Ich hab ihr dann erklärt, dass sie ruhig zur Mutter gehen kann, wenn sie was nicht mitmachen will. Und dass sie sowas absolut nicht mitmachen muss, wenn sie das nicht will. Und sonst noch einige Dinge.
Und ganz ehrlich, weiß ich jetzt nicht wirklich, was ich von all dem halten soll. Bei diesem Mädchen möchte ich sie ehrlich gesagt nicht wieder spielen lassen (weiß auch nicht, ob meine Tochter das noch will). Sind solche Wünsche eigentlich normal? Klar, dass Kinder Doktorspiele machen, weiß man. Hat meine auch schon mitgemacht, aber das lief dann ganz vernünftig ab (ein bisschen rumgucken und das war´s schon), zumal sie weiß, dass ihr niemand an die Scheide darf.
Aber lecken und lutschen?
Wie hättet ihr reagiert?
Ich hoffe, es war jetzt nicht zu wirr und dass möglichst viele mal darauf antworten.

Liebe Grüße
Jutta

 
7 Antworten:

Re: Wenn das Gastgeber-Kind zu bestimmend ist....

Antwort von Leta am 26.05.2006, 13:00 Uhr

Hmm, für mich klingt das eigentlich relativ harmlos. Vielleicht habe ich aber auch falsch verstanden, was eigentlich passiert ist. Sie haben sich gegenseitig die Finger abgeschleckt, oder?

Ich weiß noch, dass wir früher mit Vorliebe Klamotten getauscht haben, uns gegenseitig am GANZEN Körper mit Fingerfarben bemalt haben etc. Und das war garantiert ganz unschuldig ;)

Ein kleines Mädchen wird ja auch kaum irgendwelche finsteren Absichten verfolgen...

Ich finde es schon gut, dass du deiner Tochter unmissverständlich klar machst, dass sie überhaupt nichts tun muss, was sie nicht möchte. Aber ihr den Kontakt zu dem Mädchen zu verbieten finde ich persönlich übertrieben...

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Re: Wenn das Gastgeber-Kind zu bestimmend ist....

Antwort von jayjay am 26.05.2006, 13:13 Uhr

Hi,

den Kontakt zu dem Mädchen verbieten, nein, das will ich nicht. Als nächstes wäre ja eh das Mädchen mal dran zu uns zu kommen...
Es ging um Fingerlutschen und Zungelecken. LEtzteres hatte ich vergessen zu erwähnen (sorry). Und das finde ich persönlich schon eigenartig. Aber vielleicht empfinde auch ich das nur so. Deshalb bin ich ja auf eure Meinungen aus...
LG
Jutta

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?

Antwort von Frosch am 26.05.2006, 14:32 Uhr

Hallo!

Zungelecken? Also den Finger wie ein Eis lecken? Versteh ich nicht so ganz...

Ansonsten: Vielleicht hat sie das bei den Eltern beobachtet oder im Fernsehen gesehen. Eine "gestörte" Absicht würde ich da nicht vermuten.
So wie Du das handhabst ist es OK - Dein Kind soll wissen, was es tun mag und was nicht.

LG Antje

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Re: Ach wo, total harmlos

Antwort von saulute am 26.05.2006, 14:43 Uhr

wir haben es als Kinder auch gemacht, sich Zungen gegenseitig lecken usw. Ich würde deine Sorge verstehen, dass es ein Erwachsener mit ihr gemacht hätte, aber es war doch auch ein kleines Mädchen.

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Re: Ach wo, total harmlos

Antwort von jayjay am 26.05.2006, 15:08 Uhr

Hi,

okay, ist also einigermaßen harmlos. Wo ich aber allgemein noch ein Problem drin sehe: Ab welchem Punkt soll ein Kind sich durchsetzen, wenn es was nicht mitmachen will - und wann nicht?
Was ich meine: Wenn es darum ginge, ob man nun Domino spielt und der eine will erst nicht und gibt dann doch nach, ist das ja okay.
Aber wenn es um sowas wie Zunge ablecken etc. geht? Ist dann ein Nachgeben um des Friedesn Willen noch okay?
Ich frage mich halt, wo ist die Grenze, wo man ein NEIN wirklich akzeptieren sollte bzw. auch durchsetzen sollte?

Ich glaube übrigens jetzt nicht, dass das Kind böse Absichten hatte. Es geht mir vor allem darum, dass meine Tochter Sachen mit sich machen lässt, die sie eigentlich gar nicht will. (Bei uns wäre das so sicher nicht abgelaufen, denn da bestimmt meine Tochter - oder es wird gezickt, weil andere Mädchen sich nichts sagen lassen...)

LG
Jutta

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Re: Ach wo, total harmlos

Antwort von Frosch am 26.05.2006, 15:15 Uhr

Hallo!

Wenn Du Deine Tochter in sexueller Hinsicht offen und ehrlich erzogen hast, wird SIE SELBER entscheiden wie weit sie gehen will. Oder im Zweifelsfall mit Dir reden.

Kinder haben auch in dieser Hinsicht ihre Grenze, wenn sie in einem unverklemmten Umfeld aufwachsen.

LG Antje

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Re: Ach wo, total harmlos

Antwort von vallie am 26.05.2006, 15:19 Uhr

meine tochter wird 11 und bei uns sind zickereien an der tagesordnung.
z.b. sollten sich 2 ( meine tochter auch ) mädels "duellieren" indem sie einen jungen küssen ( bussi ). wer ihn am besten küsst hätte weiter mitspielen dürfen, die andere wäre ausgeschlossen worden.
die mutter des 2.mädchens griff ein und rief die mutter der rädelsführerin an, noch bevor ich irgendetwas unternehmen konnte.

es war damals ein mordsaufstand auch in der schule, gerade diese ausschlußspielchen sind außerordentlich beliebt.
ich halte mich im hintergrund, wenn mir aber der schmarrn zu groß wird, greife ich ein.
die mädels lernen aber schon, sich durchzusetzen...dieses selbstbewußtsein mußt du deiner tochter vermitteln.

alles gute

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