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tonib

Wir haben nach langjähriger, teurer und verzögerter Sanierung ein paar Wohnungen zu vermieten, und es fällt mir richtig schwer zu beurteilen, was die richtigen Kriterien für die Mieter sind. Ich habe das noch nie gemacht. Klar, Einkommen ist wichtig. Von beiden, wenn es ein Paar ist? Ist es gut, wenn die Wohnung die erste gemeinsame Wohnung ist?Bekommen Paare bald ein Kind und ziehen aus? Sind Rentner irgendwann unkündbar (und wäre das schlimm?). Raucher? Darf man das überhaupt verbieten? Muss man darauf achten, dass die Parteien zusammenpassen? Ich hätte am liebsten in allen Wohnungen (pensionierte) Kunstgeschichtsprofessorinnen, aber das wird sich wohl nicht realisieren lassen. Nichtdeutscher Nachname: das sind nach meiner kurzen Erfahrung tatsächlich die allerwortkargsten Leute, die kein bisschen zu sich selber sagen - oder Ukrainer, oder beides. Was wäre Euch wichtig?


Dots

Antwort auf Beitrag von tonib

Vermietet ihr selbst, oder läuft das über eine Verwaltungsgesellschaft? Wenn das ein kompletter sanierter Altbau mit mehreren Wohnungen ist, würde ich mir überlegen, bei Haus&Grund Mitglied zu werden und mich dort beraten zu lassen. Ich würde mir das allein nicht zutrauen.


Caot

Antwort auf Beitrag von tonib

Das muss stimmen. Dann das Einkommen bzw. zur Verfügung stehende Geld. Raucher/Nichtraucher (riecht man), Vormieterbescheinigung. Keine Rechtsanwälte:innen, keine Ingenieure. Bei jungen Leuten Bürgen dazu nehmen. Egal wer, man muss ins Hausgefüge passen. Jung/alt verträgt sich nicht immer. Alle haben Vor- und Nachteile. Junge Leute ziehen häufiger um, hast aber durch Umzüge höhere Kosten in die Wohnung. So kannst Du aber besser erhöhen. Bei alten Leuten hast Du weniger Investitionskosten, kannst aber nur nach Mietspiegel erhöhen. Wer nicht bei Besichtigungen mit Dir ins Gespräch kommt, hat verloren. Reden und sich ein Bild machen ist immer noch eine gute Möglichkeit abzuschätzen ob es passen könnte.


Delphine

Antwort auf Beitrag von Caot

Blöd gefragt: warum keine Rechtsanwälte? Weil die ihre Rechte kennen? Da halte ich Lehrer mit viel Zeit für die schwierigere Klientel.


tonib

Antwort auf Beitrag von Caot

Warum keine Ingenieure?


Amore

Antwort auf Beitrag von Caot

Das ist doch absoluter Quatsch, wir hatten bestimmt +/- 100 Mieter gehabt. Ob Raucher oder Nichtraucher muss einem niemand "gestehen". Rechtsanwälte und Ingenieure sind sehr angenehme Mieter. Einen Ingenieuren haben wir seit mittlerweile ca 10 Jahren und es ist der beste Mieter überhaupt! Und stell dir mal vor, zu meinem Gespräch ist es nicht wirklich gekommen, weil er extrem zurückhaltend war. Deswegen sind die Tipps einfach nichts wert.


kuestenkind68

Antwort auf Beitrag von Caot

Warum keine Ingenieure? Angst vor zuviel Sachverstand, was Baumängel angeht?


Caot

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

????? Ein Ingenieur hat doch nicht zwangsläufig etwas mit dem Bau zu tun.


Caot

Antwort auf Beitrag von Amore

Wer muss etwas gestehen? Schon mal eine Raucherwohnung renoviert? Oder schon wie oft mit Bewohner:innen über Rauchergestank im Treppenhaus diskutiert? Ich hab mit einigen Berufsgruppen einfach ungünstige Erfahrungen. Ich ergänze um Künstler. Das bedeutet nicht zwangsläufig das ALLE so sind.


Caot

Antwort auf Beitrag von tonib

Die wissen alles besser und sehr detailverliebt. Gilt nicht pauschal, ist aber auffällig.


lilly1211

Antwort auf Beitrag von Caot

Solche vermeintlichen Merkmale einer Gruppe treffen natürlich nie auf alle zu. Ich weiß aber dass es Bauunternehmen gibt die hier nicht mehr mit Bauherren bauen welche Ingenieure bei Audi und BMW sind. Es hat sich einfach gezeigt dass diese Ingenieure die Toleranzen am Bau nicht akzeptieren können, die meinen man denkt dort in Einheiten wie in ihrer Branche. Das führte wohl so oft zu massivem Ärger und Einbehalten von Zahlungen dass die als Kunden nun gemieden werden. Zur Miete wiederum wäre das ja egal, wenn diese Gscheithaferln die Wohnung mal besichtigt und für ausreichend genau gebaut gehalten haben könnten sie von mir aus einziehen. Ich finde es sehr schwierig anhand aller möglichen Kriterien gute Mieter auszusuchen, würde ich mir nicht zutrauen und an einen erfahrenen Makler oder Hausverwaltung vergeben.


Caot

Antwort auf Beitrag von Delphine

Nein, weil sie nur denken es zu wissen. Das sind die größten Behaupter:innen. Erst recht, wenn es nicht ihr Fachgebiet ist. Aber nein, es wäre nicht als pauschal zu betrachten. Aber für sich selbst prägt ja die Erfahrung.


Caot

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Es prägen einen immer die persönlichen Erfahrungen. Und da stechen halt einfach bestimmte Berufsgruppen heraus. Es ist dann egal ob man dem Einzelnen Unrecht tut. Man will dann einfach diese Auseinandersetzung nicht.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von Caot

Mich würde interessieren: Warum keine Ingenieure? Ich kenne da ein paar äußerst unkomplizierte Exemplare, die nicht rauchen, nicht streiten, nicht lärmen und in der Freizeit entweder am Computer herumhängen oder in die Berge gehen und auch keine lauten Partys feiern. Also nach meiner Vorstellung eigentlich die Idealbesetzung als Mieter.


Dots

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Geht mir auch so. Wohingegen die ältere Dame mit viel Zeit und möglicherweise einigen Wehwehchen eine sehr anstrengende, fordernde Mieterin werden kann. Und ich kenne auch eine ältere Dame, der man es äußerlich nicht zutrauen würde, die aber nicht nur Messie, sondern auch äußerst streitbar ist und auch den Weg zum Gericht nicht scheut, um - eigentlich - aussichtslose Forderungen einzuklagen.


Amore

Antwort auf Beitrag von Caot

Die Raucher müssen nicht gestehen, dass die Raucher sind. Oft kreuzen die "Nichtraucher" an, ob die rauchen oder nicht. Klar mussten wir schon mehrmals Raucherwohnungen renovieren. Ein Mal waren sogar die Fensterscheiben schon gelb. Unangenehm und ärgerlich, aber verhindern kann man es nicht immer.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Caot

Ich würde ja nie an jemanden vermieten, der sich Caot nennt. Da muss Chaos ja Programm sein. Von irgendwoher wird der Name ja schon kommen.


Caot

Antwort auf Beitrag von Neverland

Klar kommt die Abkürzung von irgendwoher, nur nicht daher wo Du denkst. Aber an dieser Stelle höre ich auf. Du trittst in die Beziehungsebene.


Dots

Antwort auf Beitrag von Caot

Wegen des fehlenden H's dachte ich mir schon immer, dass das eine Abkürzung aus Vornamen ist - so aneinandergereiht, dass sie ein leicht zu merkendes Wort ergeben. War bei meinem alten Nick ja auch so.


Okypete

Antwort auf Beitrag von tonib

Würde immer über Markler gehen. Je wenigr Leute drin wohnen um so weniger wird abgewohnt Ja die sollten zusammen passen. 'Würde wert drauf legen das nicht graucht wird. Riechst schon bei Besichtigung. Ich würde keine ganz alten Leute nehmen, keine Lehrer, und du merkst im Gespräch wie die Leute ticken Kommt auch auf die Gegend an ob dir diw Wohnunen aus der Hand gerissenw erden oder es eher schwereer ist, daher über Markler


renate48

Antwort auf Beitrag von Okypete

Mein Sohn hatte auch einen Makler ( derselbe bei dem er seinerzeit die Whg. gekauft hat) und würde das jederzeit wieder so machen . Der hat schon mal von den 50 ! Bewerbern 45 aussortiert und von den 5 übrig gebliebenen eine favorisiert. Mein Sohn hat dann nur noch mit den letzten 5 die Wohnung besichtigt und letztendlich die favorisierte Dame genommen. Eine bessere Wahl hätte er nicht treffen können; sie wohnt jetzt 10 Jahre dort und es gab nie Probleme.


Frida19

Antwort auf Beitrag von tonib

Warum diese ganzen Pauschal-Vorurteile? Es gibt auch ganz tolle Lehrer als Mieter. Oder ganz tolle Rechtsanwälte als Mieter. Oder ganz tolle Rentner oder oder oder! Man muss doch den einzelnen Menschen sehen! Klar, man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen und auch z.B. Ärzte können schreckliche Menschen sein oder Kunstgeschichteprofessorinnen...... Wenn ich so verunsichert bin, dann würde ich über einen Makler vermieten. Ansonsten würde ich persönlich mit einer Schufa-Auskunft und einer persönlichen Selbstauskunft vermieten und zusätzlich auf mein Bauchgefühl vertrauen. Im Übrigen sagt auch ein hohes Einkommen nicht unbedingt etwas darüber aus, wie gut Menschen mit Geld zurecht kommen. Manchmal kommen Menschen, bei denen es eher knapp ist besser mit ihrem Geld aus, als die, die Geld im Überfluss haben. Das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung. Ich bin dankbar, dass mein Vermieter auch über den Tellerrand blickt und vorurteilsfrei vermietet. Wir sind daher eine bunte Hausgemeinschaft, in der auch Randgruppen Platz haben, aber auch Ärzte. Läuft aber und Mietausfälle waren hier auch seit Jahren nicht zu verzeichnen und ich wohne schon lange hier (die meisten anderen auch). Ich weiß nicht, wie mein Vermieter das macht.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Frida19

Einen rechtlichen Anspruch auf Einblick in die Schufa hat man bei Besichtigung nicht. Wäre auch zu Lasten der potentiellen Mieter. Den wenn häufig eine solche Auskunft angefordert wird, sinkt die kreditfähigkeit, die Schufa verschlechtert sich. Schufa darf wenn erst verlangt werden, wenn es zur Vertragsunterschreibung kommt.


Pamo

Antwort auf Beitrag von tonib

Beauftrage einen erfahrenen Verwalter. Unsere Hausverwalterin hat die Mieter ausgewählt und übernimmt alle Problemlösungen. Die macht das sehr gut. Davon kannst du lernen.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von tonib

Also, ich vermiete auch. Ich habe teils selber Mieter gesucht, teils über Makler, aber man sucht ja auch die vom Makler aus. Der macht Vorschläge entsprechend Deiner Kriterien und sagt, welchen Eindruck die gemacht haben. Wobei- den größten Reinfall hatte ich da mal mit einem Branchenriesen, E V wie Echt Verdammt, die mir in Berlin für ein Wohnhaus, nur für Wohnzwecke bestimmt, mehrere gewerbliche Mieter vorgeschlagen haben. Jedenfalls- wie groß die Wohnungen, wie ausgestattet, bereits Luxus oder Mittel, in einer Schwarmstadt oder auf dem platten Land (wenn Du 500 Bewerbungen pro Wohnung kriegst, kannst Du andere Vorstellungen umsetzen als bei 10). Und- alle in einem Haus oder verschiedene Objekte? Wie oben jemand ganz richtig schrieb- wenn Dein Mieter in eine bestehende Hausgemeinschaft kommt, sollte er passen. Keinen Student bei Rentnern oder umgekehrt. Kann immer im Einzelfall gut gehen- aber die Regel ist, dass homogen besser läuft. Unterlagen, non negotiable, sind für mich: Schufa, Mietschadensfreiheitsbestätigung, Verdienst. Verdienst rund das Dreifache der Warmmiete. Ich möchte weder Raucher noch Hundehalter-Du musst die RAucherwohnung wieder sanieren, rauchen ist vertragsgemäßer Gebrauch, die Wohnungen stinken bestialisch, man kann nicht einfach überstreichen, sondern muss Tapeten runter und neu und x Bocksprünge machen. Und Hunde- ich vermiete Großstadt und Innenstadt, das ist nicht artgerecht. Musst Du Dir überlegen. Zahl der Bewohner ist wichtig. Muss zur Größe der Wohnung passen, ggf. Nachzugsberechtigungen prüfen. Ausländer-kommt immer auf den Einzelfall an. Freundin hatte an eine Russin vermietet, die ist gestorben in der Wohnung. Sie konnte Monate nicht neu vermieten bis meine Freundin selber den Erben in Moskau aufgetan hatte, sie ihm auf russisch klar gemacht hat, dass er ausschlagen soll, sie ihn zur Botschaft gelotst hatte, sie dort einen Termin gemacht hatte usw und alle Papiere hatte, damit das Nachlassgericht die Wohnung freigab. Kurz, das ist natürlich nur ein seltenes Randproblem, aber wenn Dir jemand in der Wohnung stirbt, dessen Erben in einem Drittstaat sitzen, Du die nicht kennst, die LAndessprache nicht sprichst- das ist schwer. Wichtig auch, dass Grundzüge des Mietrechts bekannt sind- also dass man HAndwerker mit Schuhen in die Wohnung lassen muss, wenn im Haus Selbstzahler sind, dann dass Müll richtig getrennt wird und sonst vor allem, dass die alle Hinweise des HAusmeisters oder der Verwaltung verstehen. Wie: bleiben Sie dann und dann zur Ablesung von zuhause....Da hilft auch die Mietschadensfreiheitsbetsätigung- sie zeigt, dass der Bewerber bereits in Deutschland "Wohnkompetenz" aufgebaut hat. Ansonsten-Leute anschauen, aber sich immer bewusst sein, dass die von Dir was wollen und Dir gefallen wollen. D. h., der persönliche Eindruck muss stimmen, aber on top zu guten Dokumenten. NIE ANSTATT. Lass die Bewerber zuerst eine Selbstauskunft ausfüllen. Kannst Du basteln, und die füllen erstmal nur ein. Einkommen, HAustiere, Raucher, Zahl der Einziehenden, Grund des Umzugs und was Du wissen willst. Ohne Belege. Darauf basierend machst Du Besichtigungen- je nach Größe der Wohnung 15 bis 30 Minuten. Nur Einzelbesichtigungen. Und machst vorher klar, wer nach Der Besichtigung Deine Wohnung will, kann seine Mappe bei Dir abgeben. Da sind die Dokumente drin, die die Aussagen der Selbstauskunft belegen. Dann siehst Du Lichtjahre klarer. Und- die meisten MIetverhältnisse laufen gut, gerade wenn man gut auswählt.


tonib

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Danke, sehr hilfreich! Was ist eine Nachzugsberechtigung, bezieht sich das auf Familienangehörige von Ausländern?


Silvia3

Antwort auf Beitrag von tonib

Wir gehen nach folgenden Kriterien: 1. Keine Sozialhilfeempfänger 2. Möglichst alleinstehende (ältere) Frau 3. Ausreichendes Einkommen, im Idealfall Rente/Pension 4. Absolut keine Raucher. Meist sieht man es den Leuten schon an, oft riecht man es auch. Trotzdem frage ich immer nach. Es ist erstaunlich, die meisten antworten ehrlich. Ist aber hier absolutes Ausschlusskriterium, den Gestank bekommt man nur mit einer Grundsanierung wieder raus. 5. Keine frisch geschiedenen/in Trennung lebenden Männer. Da stehen zu schnell wieder Veränderungen an. 6. Der äußere Eindruck zählt. Wer unpünktlich/in dreckigen Klamotten/versifften Auto kommt, wird wahrscheinlich nicht sorgfältig mit meinem Eigentum umgehen. Natürlich findet man nicht immer die allseits beliebte ältere Kunstgeschichtsprofessorin. Wir mussten auch schon öfters Abstriche machen und haben dabei sehr gute Erfahrungen mit jungen Leuten gemacht, die gerade ihre Ausbildung beendet hatten und nun in die erste eigene Wohnung zogen. Ich muss dazu sagen, dass wir ländlich wohnen, in Großstädten mag das alles anders aussehen. Einen Fehler darfst du nicht machen: zu schnell eine Zusage machen, nur weil dir jemand sympathisch ist. Versuche erst möglichst viele Bewerber zu sehen und entscheide ganz zum Schluss. Sag allen Kandidaten, dass du die nächsten 8 Tage Besichtigungstermine hast und erst danach entscheiden wirst. Du meldest dich, bei dem Kandidaten, der die Wohnung bekommt. Wenn sie bis zum TT.MM.JJ nichts von dir gehört haben, können sie davon ausgehen, dass es nichts wird. Damit ersparst du dir u.U. auch unangenehme Absagen. Mach dir eine Tabelle, in die du nach jedem Gespräch die gesammelten Infos einträgst, denn nach ein paar Tagen weißt du nicht mehr, wer wer war. Außerdem kannst du Fahrten zu den Besichtigungsterminen von der Steuer absetzen, das bekommt man nach einem Jahr nicht mehr zusammen.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich habe eine Bekannte die von der Arge lebt seit ich sie kenne würde ich nie die Arge als sichere Miete sehen, sie hat auch gerne diese direkte Abwicklung wiedersprochen wusste genau wann sie wieviel Miete zahlen musste um nicht gekündigt werden zu können. Damit nichts gegen Menschen die Unterstützung bekommen aber das Amt ist nie eine sichere Quelle


Ichx4

Antwort auf Beitrag von tonib

Vermiete an Monteure. Es gibt mehr Geld und Du bist die jederzeit wieder los.


luna8

Antwort auf Beitrag von tonib

Du bist billig... sind deine Wohnungen ( in Sachsen) genauso? Ich hab ( durch Heirat) nen ausländischen Namen, kann besser deutsch, als manch Sachbearbeiter... merken die auch schnell. Billig


Anni3

Antwort auf Beitrag von luna8

Warum macht man das denn? Bringt doch nur Nachteile für euch alle. (Nein, ich bin kein Rassist, ich fände es toll, wenn ein Name keine Rolle spielen würde bei Bewerbungen für Jobs und Wohnungen, bei Krediten, etc. Aber die Realität ist leider eine andere.)


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von Anni3

Gute Frage, hat nur Nachteile. Würde das für meine Kinder vermeiden wollen.


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von luna8

AGG scheint einigen hier ein Fremdwort zu sein...


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Der Vermieter entscheidet wem er sein Eigentum vermietet. Nach Kriterien, die er aufstellt. AGG hin oder her…


kevome*

Antwort auf Beitrag von Anni3

Viele Länder schreiben das im Namnsrecht noch so vor, dass der Ehename der des Mannes ist. Zudem war auch D da schonmal deutlich fortschrittlicher. Ich hätte vor 25 Jahren niemals daran gedacht, dass wir in D bezgl. Akzeptanz von Ausländern derartige Rückschritte machen werden. Das finde ich extrem erschreckend, dass es gesellschaftlich rückwärts und nicht vorwärts geht.


Frida19

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Und Gott sei Dank gibt es auch menschliche Vermieter, bei denen auch die ganz normalen Mieter eine Chance bekommen, die nicht vermögend sind mit Traumberuf und trotzdem jeden Monat zuverlässig ihre Miete zahlen und sauber und ordentlich sind.


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von Frida19

Ja natürlich gibt’s die. Und auch die haben ihre Kriterien und werden sicher nicht per Los entscheiden, um auch ja niemanden zu benachteiligten.


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Zum Ausgangsposting: ich kenne übrigens eine 44 jährige Kunsthistorikerin, sehr eloquent und benehmen kann sie sich. Man sieht ihr allerdings nicht an, dass sie Messie ist und immer mal wieder Schübe von Psychosen hat... #justsayin


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Tja Mietnomaden und Messis sieht man das eher nicht von weitem an, sonst bekämen sie ja nie eine Wohnung.


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von kevome*

Bei der gegenwärtigen Politik wundert mich das nicht…


Frida19

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Du hast nicht verstanden, was ich sagen wollte.


Lavendel79

Antwort auf Beitrag von kevome*

Volle Zustimmung. Die Grenzen zwischen den Ländern verhärten sich wieder mehr... Überall nicht nur in Deutschland. Eine ungute Entwicklung, die mir auch Sorgen macht.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

weil das in manchen Kulturen nicht gerne gesehenw ird ? Ich habe damals meinen Namen als Ehenamen behalten und meiner ihn angenommen weil wir die Nachteile für die Kinder vermeiden wollte meine Tochter hat auch den Namen des ausländischen Mannes angenommen weil es sich da so gehört. Muss jeder selbst wissen und dann damit leben. Leider glaube ich nicht dass sich die Zeiten ändern und der Name nicht gleich eine Richtung vorgibt solange AFD etc auf dem Vormarsch sind wird das eher schlimmer werden - LEIDER


Amore

Antwort auf Beitrag von tonib

Du scheinst echt absolut keine Ahnung zu haben, lass es über eine Hausverwaltung abwickeln. Wir haben einige Wohnungen und Häuser und haben es irgendwann selbst gemacht. Das Verständnis für unterschiedliche Nuancen kommen erst mit Erfahrung. Außerdem ist es extrem aufwendig und nicht planbar. Wenn du dir jetzt schon so komische Gedanken machst, dann lohnt es sich nicht, sich selbst damit zu beschäftigen.


Madzie04

Antwort auf Beitrag von tonib

Wir vermieten auch. Wir machen alles selbst ohne Makler. Anzeige bei Immoscout, immer bei sonstiges „Anrufe werden bevorzugt bearbeitet“. Uns ist es wichtig schon mal am Telefon kurz die Daten der Personen abzufragen. Wieviel Personen möchten einziehen, Beruf und die Telefonnummer noch mal abfragen für eventuelle Rückrufe/Zusagen/Absagen nach Besichtigung. Ein kurzes persönliches Gespräch ist besser als die Standart Mails der Interessenten „ ich habe Interesse bitte rufen Sie mich an.“ Wir machen dann einen Termin aus. Meistens Samstag und Sonntag. Die Wohnung sollte im hellen besichtigt werden. Unter der Woche arbeiten ja viele. Wir machen je nach Interesse 10- 15 Termine am Tag immer im 20 Minuten Takt. So kann man sich mit jeden Interessenten kurz unterhalten. Wir lassen uns auch gerne die Bewerbermappe geben, da kann man am Abend noch mal sich die verschiedenen Leute ins Gedächtnis rufen. Wir sagen auch immer den Leuten die, die Wohnung nicht bekommen per SMS oder What’s App ab. Wir nehmen gerne junge Paare, auch welche die zum ersten Mal zusammen ziehen. Da muss aber unser Bauchgefühl passen. Wir wohnen selbst mit im Haus und schauen auch ob die Leute zu uns und zur Hausgemeinschaft passen. Bei uns ist alles bunt gemischt. Wir haben verschiedene Nationen, LGBTQ+, Studierte (Juristen,Lehrer etc), ganz normale „Handwerker“( Köche, Trockenbauer, Reisebüromitarbeiter etc) und auch Rentner. Bei Rentnern sollte man aber bedenken das sie 24/7 zu Hause sind und viel Zeit haben alles zu beobachten und andere gerne erziehen. Mittlerweile sind beide verstorben und unsere anderen Rentner sind sehr mobil und reisen sehr viel. Rentner haben eines der sichersten „Einkommen“. Wenn jemand Alleine einzieht und später ein/e Partner/in und derjenige soll mit in den Vertrag aufgenommen werden, mit Unterschrift, sagen wir immer dazu, das wenn es doch mit der Beziehung nicht klappt und man trennt sich wieder, niemand alleine aus dem Vertrag gelassen wird. Es müssen dann beide kündigen und ausziehen oder sie einigen sich so. Einer alleine wird nie aus dem Vertrag gelassen. Uns ist es egal ob Raucher einziehen, das kann man den Leuten nicht verbieten. Das einzige was wir nicht mögen ist Shisha rauchen. Das steht auch im Mietvertrag, allerdings wirklich verbieten darf man es nicht. Es steht auch drin das Grillen auf den Balkonen verboten ist. Allerdings drücken wir immer beide Augen zu wenn es doch gemacht wird. Das wird auch mündlich so kommuniziert. Es ist nur mit aufgenommen, das wir eine Handhabe haben, sollte es überhand nehmen. Das hatten wir diese Jahr bei einem Paar sie haben jedes Wochenende Fr-So gegrillt. Nachdem andere Leute sich beschwert hatten, mussten wir mit Verweis auf den Mietvertrag ein „Machtwort“ sprechen. Bei dem angegebenen Einkommen in der Selbstauskunft achten wir darauf das die Miete nur 1/3 der Einkünfte ausmacht. Die Leute sollen auch noch von ihrem Einkommen leben können und nicht nur für die Miete arbeiten. Bei uns ziehen die Paare meistens aus wenn das zweite Kind kommt oder das erste Kind eingeschult wird. Es soll dann doch auf eine ländliche Schule gehen und nicht in der Stadt.


User-1721940186

Antwort auf Beitrag von tonib

Wir vermieten auch. Wenn die Interessierten sich auf die Online Anzeige meldet, dann wird gleich nachgefragt. Wir haben das zu vermietete Objekt in einem Dorf. Wenn es dann heißt: Es ist perfekt, Kinder können alleine dann alles machen - ,ne. Derjenige hat keine Ahnung, wo das Haus steht. Das dort kein Kiga, Schule , Sportverein ist. Wir hatten jetzt leider das Pech, das wir innerhalb 6Jahren 2x Mieterwechsel haben. Weil einer immer zurück wieder in die Heimat zog. Wenn ich 50Bewerbungen habe, und nur auf die Anzeige geantwortet wird, "habe Interesse, bitte melden sie sich", brauch ich nicht. Ich will wenigstens wissen, wieviel Personen einziehen werden. Als nächstes ist natürlich das Einkommen wichtig. Dann wird zum Besichtigungstermin geladen. Wenn da Sympathie herrscht, perfekt. Von den 50Bewerbungen bleiben max. 5-7 übrig. Und von den restlichen, die zur Besichtigung kommen, dann noch 3. Und dann musst entscheiden. Es kann nur einer die Wohnung bekommen. Wir sind auch Mitglied bei Haus&Grund. Vor der ersten Vermietung haben wir uns beraten lassen und das hat sehr geholfen. Wir vermieten ohne Makler. Beim ersten Mal ist komisch, aber da musst dir denken, die wollen ja was von dir. Und was wir erst lernen mussten: Stop zu sagen. Ich bin der Vermieter und nicht der Kasperl für den Mieter. Wir sind für die Mieter da, wenn es ein Problem gibt, aber so lass ich sie in Ruhe und sie sollen mich in Ruhe lassen. Wir sind gerne behilflich, sei es beim Einzug , Werkzeug ausleihen, ectr., wollen ein gutes Verhältnis haben und gut ist es. Viel Glück.


lilly1211

Antwort auf Beitrag von Madzie04

Sehr interessant, danke! Darf ich fragen warum du einen allein nicht aus dem Vertrag lässt? Wenn erst einer da war, der zweite dazu kam, der zweite dann wieder gehen will, bliebe der erste übrig. Dann wärst du doch nicht anders gestellt als wäre der zweite nie zwischendurch erschienen? Dass du den zweiten nicht alleine behalten willst verstehe ich, die Logik ist dass du dir den schließlich nie ausgesucht hast. Aber warum den ersten nicht? Dass der alleine da wohnt wolltest du doch?


Madzie04

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Früher als wir es noch nicht so gehandhabt hatten, ist immer der eigentliche Mieter ausgezogen, den wir uns selbst ausgesucht hatten. Der zugezogene Partner/Partnerin ist dann in der Wohnung geblieben, ein paar Monate später dann doch ausgezogen, da entweder wieder ein neuer Partner dem die Wohnung nicht gepasst hat oder er/sie konnte die Miete nicht alleine zahlen. Oder was auch ab und zu der Fall ist, die Partner werden gewechselt wie die Unterwäsche. Da ständig einen neuen Vertrag aufsetzen ist unnötige Papierverschwendung. Wir nehmen die zugezogenen Partner auf Nachfrage erst auf wenn das Paar geheiratet hat. Wir haben auch sehr viele Mieter die sich auf eine Warteliste für eine größere Wohnung setzen lassen, da sie gerne bei uns wohnen. Jetzt haben wir auch gerade wieder einen Fall von 2 Zimmer in eine 3 Zimmer Wohnung und ihre Mutter zieht in die 2 Zimmer Wohnung.


Soltom

Antwort auf Beitrag von tonib

Macht es am besten wie alle anderen auch: Vermietet nur an Ärzte, Architekten, Banker und Ingenieure. Am allerliebsten Männer und Singles. Auf keinen Fall Studenten oder an Menschen die selbstständig arbeiten oder nur befristet angestellt sind. Auf keinen Fall an Alleinerziehende. Wenn überhaupt an Familien dann an solche, wo die Kinder quasi schon aus dem Haus sind. Auf keinen Fall an Menschen deren Name nicht deutsch klingt. …und werdet Teil des Problems… … Oder… macht es im Gegenzug so wie unsere Vermieterin, der all die oben genannten Dinge vollkommen egal waren und die sich zuerst ein junges verzweifelt suchendes Paar reingeholt hat ins Mietshaus und nachdem die so nett waren, auf Empfehlung von denen noch mal jemand und auf weitere Empfehlungen noch jemand… Im ganzen Haus wohnen jetzt Selbständige, Firmengründer, befristet angestellte, junge Paare, vielfältige kulturelle Hintergründe (allesamt Menschen die teilweise seit Jahren verzweifelt eine bezahlbare Wohnung gesucht haben und überall wegen oben genanntem Grund abgeblitzt sind) und zusammen ergeben wir eine sehr gute, freundschaftlich miteinander verbundene Hausgemeinschaft. Drei Kinder wurden in den letzten drei Jahren geboren, eine davon meine Tochter, und drei Hunde leben hier auch. Und siehe da: auch die tragen zu einer guten Atmosphäre bei. (Weil sie sehr goldig und gut erzogen sind…also die Hunde…von den Babys erwartet noch keiner so gutes Benehmen ) Keine Wohnung wird vernachlässigt oder kaputt gelebt (ganz im Gegenteil…wir haben hier mehr Geld reingesteckt für Sanierung und Verschönerung als seit Jahrzehnten investiert wurde), Mieten werden alle immer pünktlich bezahlt. Wenn man als Kriterium so was wie Einkommen nimmt…pff…das kann sich schnell ändern… Als wir hier eingezogen sind hab ich mittelprächtig verdient und mein Partner war verschuldet (studienkredit). Mittlerweile hat er eine gut laufende eigene Firma, ist schuldenfrei und verdient sehr gut Paare können sich immer trennen. Würd ich nix drauf geben. Und wie ich meine alten KunstgeschichtsprofessorInnen erinnere… haben die allesamt seehr prekäre Verträge gehabt und mich würd nicht wundern wenn einige davon aufstocken müssen…


Dots

Antwort auf Beitrag von Soltom

Sympathische Vermieterin, und es klingt wirklich nach einer netten Hausgemeinschaft. So was ist wirklich viel wert, auch für Vermieter.