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Geschrieben von tequila sunrise am 20.03.2006, 11:27 Uhr

schwierig hier in Kürze wiederzugeben ...

aus amazon geklaut *g*. Hab gerade keine Zeit selbst zu philosophieren ;-)
"Am Anfang war Erziehung
OA 1980 Form Sachbuch Bereich Psychologie
Alice Miller unternimmt mit Am Anfang war Erziehung den Versuch, die Öffentlichkeit für das frühkindliche Leiden zu sensibilisieren. Die Psychoanalytikerin wurde dadurch zur Missionarin einer Kindheit ohne Gewalt.
Entstehung: Am Anfang war Erziehung ist die öffentliche Antwort der Autorin auf die zahlreichen Leserbriefe, die sie zu ihrem ersten Buch Das Drama des begabten Kindes (1979) erreichten. Miller hoffte, durch das neue, ausführlichere Buch einen Teil der Fragen beantworten zu können, die ihr von Kollegen und von Betroffenen gestellt wurden.
Inhalt: Im ersten Teil des Buches Am Anfang war Erziehung stellt Miller die »schwarze Pädagogik« dar. Damit bezeichnet sie die gewalttätigen Erziehungsmethoden, die im 18., 19. und weit bis ins 20. Jahrhundert hinein dominierten. Im zweiten Teil schildert die Autorin die Kindheiten einer Drogensüchtigen (Christiane F.), eines Diktators (Adolf Hitler) und eines Kindesmörders (Jürgen Bartsch). Durch diese Fallbeispiele, alle drei erschütternde Zeugnisse für die furchtbaren Folgen falscher Erziehung, verhilft Miller ihren Lesern über das intellektuelle Wissen hinaus zu einem emotionalen Wissen. Den dritten Teil widmet Miller dem Unterschied zwischen Schuldgefühlen und Trauer. Ihr Ziel besteht darin, beim Leser nicht primär Schuldgefühle zu wecken, sondern Trauer über das Geschehene auszulösen. Erst diese Trauer ermöglicht das Aufarbeiten der eigenen kindlichen Traumatisierung und durchbricht den Wiederholungszwang, die selbst erfahrene Kränkung an die nächste Generation weiterzugeben.
Miller sieht keinen Sinn darin, Appelle an die Eltern zu richten, ihre Kinder anders zu behandeln. Vielmehr will sie dem Kind im Erwachsenen klarmachen, was ihm in seiner Kindheit zugefügt worden ist. Das Erkennen der Demütigungen der eigenen Kindheit gilt ihr als wichtige »Voraussetzung des mitmenschlichen Fühlens und Verstehens«. Wer sich von den Leiden der eigenen Kindheit emotional distanziert, könne das Kind nicht verstehen.
Wirkung: Miller wurde Anfang der 1980er Jahre innerhalb kürzester Zeit zu einer der wichtigsten Bezugspersonen für an psychologischen Fragestellungen Interessierte. Mit Am Anfang war Erziehung wurde sie vor allem bei denjenigen populär, die einen weitgehenden Verzicht auf Erziehung forderten. Der große Erfolg ihrer Bücher ist aber auch darauf zurückzuführen, dass Miller soweit möglich auf Fachbegriffe verzichtet. M. E.

:-)
LG
T.

 
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