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Geschrieben von MM am 29.07.2011, 18:35 Uhr

Nochmal zu Griechenland...

... mir lässt es ja keine Ruhe ;-) und die Darstellungen besonders in Deutschland sind ja mitunter sehr einseitig, wie ich finde.

Ich hatte ja neulich in der Diskussion hier einen Link zu einen Artikel in der FR ("Faktencheck zu Griechenland")geschickt. Jetzt noch mal hier ein m.E. ebenfalls interessanter Link:

http://www.marketreportonline.de/?q=node/2128

Auch und v.a. Punkt 4 finde ich sehr bedenkenswert, irgendwie wird dies allzuoft vergessen, finde ich (kopier das mal direkt hier rein):

"Die Deutsche Geschichte beginnt leider nicht erst mit dem Wirtschaftswunder der 50er und 60er Jahre. In den Jahrzehnten davor gingen von Deutschland zwei Weltkriege aus, die weite Teile Europas in Schutt und Asche legten. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges sah Deutschland sich daher mit einem gewaltigen Schuldenberg konfrontiert, der jegliches Wachstum im Keim zu ersticken drohte.

Im Jahre 1953 kam es daher beim sogenannten „Londoner Schuldenabkommen“ zu einem Schuldenschnitt, bei dem Deutschland ein großer Teil seiner Schulden erlassen wurde. Mehr als 70 Staaten, die Forderungen gegen Deutschland hatten, haben Deutschland an diesem Tag mehr als 50 Prozent seiner Schulden erlassen und somit einen wichtigen Grundstein für das deutsche Wirtschaftswunder gelegt. Einer der Staaten, die damals auf einen Teil ihrer Ansprüche verzichtet haben war Griechenland.

Unsere eigene Geschichte zeigt also, wie sehr es sich auszahlen kann, wenn man einem internationalen Partner hilft eine Krise zu überwinden. Nach dem zweiten Weltkrieg haben der Marshallplan und das Londoner Schuldenabkommen die Grundlage gebildet, die für einen wirtschaftlichen Aufschwung nötig war. Für unsere Freunde von damals ist Deutschland bis heute ein verlässlicher wirtschaftlicher und politischer Partner."

 
3 Antworten:

Re: Nochmal zu Griechenland...

Antwort von shinead am 29.07.2011, 19:02 Uhr

Wir haben aber auch weder die Engländer noch die Amis als Nazi beschimpft. *räusper*

Eine Globalisierung gab es damals auch nur begrenzt.

Wir haben vorher nicht Bonität vorgegaukelt und Bilanzen gefälscht um einen Club (EU) zu kommen.

Jene, die für die Situation verantwortlich waren, wurden zur Rechenschaft gezogen. Die komplette Führungsriege wurde ausgetauscht. (Zum Glück!)

Deutschland war lange Zeit besetzte Zone.

Sollen wir jetzt ähnliche Kontrollmechanismen in Griechenland anwenden? *kopfschüttel*

Schulden haben wir auch Griechenland schon genug.

Klar müssen wir G irgendwie helfen. Aber der Artikel ist nix für mich...

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Re: Nochmal zu Griechenland...

Antwort von Fredda am 29.07.2011, 23:08 Uhr

"Jene, die für die Situation verantwortlich waren, wurden zur Rechenschaft gezogen. Die komplette Führungsriege wurde ausgetauscht." Ach. Naja. Geht so...

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Re: Nochmal zu Griechenland...

Antwort von Emmasmamma am 29.07.2011, 23:31 Uhr

das seh ich auch so.

"Im Jahre 1953 kam es daher beim sogenannten „Londoner Schuldenabkommen“ zu einem Schuldenschnitt, bei dem Deutschland ein großer Teil seiner Schulden erlassen wurde. Mehr als 70 Staaten, die Forderungen gegen Deutschland hatten, haben Deutschland an diesem Tag mehr als 50 Prozent seiner Schulden erlassen und somit einen wichtigen Grundstein für das deutsche Wirtschaftswunder gelegt. Einer der Staaten, die damals auf einen Teil ihrer Ansprüche verzichtet haben war Griechenland."

Ein teilweiser Schuldenerlass wäre wesentlich sindvoller, als eine Milliarde nach der nächsten hinzupumpen. Aber genau das wird nicht gemacht. es sei denn ich hab da was verpasst.

VG Claudiaa

I

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