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Noch nichts zur neuen Wagenknecht Partei ?

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Noch nichts zur neuen Wagenknecht Partei ?

Ellert

Mich wundert "Anders als die Linke fordert Wagenknecht eine Begrenzung der Zahl von Geflüchteten und den Import billiger fossiler Energie wie Erdgas aus Russland. Die Russland-Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs lehnt sie ab ebenso wie Waffenlieferungen an die Ukraine." Will sie die Wähler der AfD abgreiffen ?


Dots

Antwort auf Beitrag von Ellert

Guck mal ein paar Stränge weiter unten, eröffnet von Tonic unter dem Titel "Die Sahra...". Da war auch deine Frage schon Thema.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Dots

wem das alles Stimmen kostet im Osten ist die Linke ja noch sehr verbreitet...


Ichx4

Antwort auf Beitrag von Ellert

Stimmen im Osten? Du musst mehr Zeichen.


mauspm

Antwort auf Beitrag von Ellert

ich bin immer noch der meinung dass sie viele entäuschte spd wähler fangen wird, hüben wie drüben


Dots

Antwort auf Beitrag von Ellert

Guck mal, ich finde diesen Artikel zum Thema recht gut, allerdings noch aus der Zeit, bevor sich die Partei tatsächlich formiert hat. Trotzdem werden da viele Aspekte gut beleuchtet und auch Vergleiche z. B. mit Mélenchon gezogen: https://www.zeit.de/2023/39/wagenknecht-partei-die-linke-afd-linkskonservatismus/seite-3


Ellert

Antwort auf Beitrag von Ichx4

ich lebe in einem Landkreis der eine linke Landrätin hat (ehemals PDS aktiv) und hier wählen im Osten viele noch links (auch viele rechts) Wem also wird sie in den Ecken die Stimmen abnehmen ?


Ichx4

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich verstehe das schon, aber ohne Zeichensetzung im Satz kann man das auch anders verstehen. Du schreibst ständig ohne Punkt und Komma.


luna8

Antwort auf Beitrag von Ellert

Du magst Konfrontation - ich wusste es ;)


Silvia3

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich habe heute früh ihr Programm in Auszügen gelesen und konnte mich da erwartungsgemäß nicht wiederfinden. Ihre positive Haltung zu Russland geht gar nicht, und dass sie eine weitere Umverteilung von oben nach unten will, ist auch nicht nachvollziehbar. Unser Sozialstaat bietet schon jetzt keinen Anreiz mehr zum Arbeiten, was will sie den Leuten noch alles in den Allerwertesten blasen? Die Leistungsträger unserer Gesellschaft sollen noch mehr belastet und der Mittelstand weiter geschwächt werden. Ich hoffe aber, dass sie der AfD ein paar Prozentpunkte wegnehmen kann, da der eine oder andere, der keine etablierte Partei wählen möchte, doch lieber links als rechts wählt. Die Linkspartei ist damit wahrscheinlich tot.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Silvia3

ich finde der Ansatz des Umverteilens typisch aber dazu dann keine Einwanderer mehr reinlassen wo doch alles für alle reicht ? Ich frage mich auch ob wir noch mehr Parteien brauchen die Wahlzettel sind ellenlang von der Autofahrerpartei oder der der bibeltreuen Christen Tierschutz gibt es auch noch alles ohne Aussicht je etwas zu bewegen


luna8

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich wusste, dass das deine Themen sind. Dann weiß man auch, wie unsere Beamte entscheiden.


Dots

Antwort auf Beitrag von Ellert

Gregor Gysi, von dessen politischem Realitätssinn ich viel halte, hat schon im Vorfeld der Parteigründung gesagt, dass sie für gegensätzliche Konzepte steht, die zusammen nicht funktionieren können. Da Wagenknecht nicht doof ist, wird sie das selbst auch wissen, und es geht ihr vermutlich ganz gezielt um eine Demontage der etablierten Parteien, also genau wie der AfD darum, ein weiteres Sammelbecken für die Unzufriedenen und Protestwähler zu schaffen. Mit ähnlich hanebüchenen und erschreckenden Ideen. Was ich mich bei diesem ganzen Anti-Migrations-Gequake ja ganz pragmatisch frage (abgesehen davon, dass ich es natürlich auch schlimm finde, dass es inzwischen zunehmend Stimmen gibt, das Asylrecht einzuschränken und/oder auf die Genfer Konvention zu pfeifen, auch wenn ich nicht blind für die Probleme durch den politischen Islam bin): Wie sollen denn dieser Staat und seine Wirtschaft in Zukunft funktionieren, wenn die demografische Prognosen auch nur annähernd eintreten? Die gehen nämlich davon aus, dass wir in 25 Jahren 10 Mio. weniger Einwohner in D haben. Sollen die biodeutschen Berufstätigen dann bis 80 arbeiten? Wer soll denn die ganzen Aufgaben erledigen, bei denen wir jetzt schon merken, wie sich der gravierende Personalmangel auswirkt?


Hashty

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Dots, ganz einfach, wenn es nach der AfD ginge: Frauen bleiben wieder schön zu Hause und setzen viele deutsche Kinder in die Welt. Und bekommen das Mutterkreuz dafür.


Silvia3

Antwort auf Beitrag von Dots

Das Asylrecht und die Genfer Konvention wurden unter anderen Gesichtspunkten und Gegebenheiten geschaffen. Gesetze sind nicht in Stein gemeißelt, sondern müssen immer wieder an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Und die Situation ist nunmal eine andere als vor 70 Jahren. Das Beschäftigungsproblem muss über ein vernünftiges Einwanderungsgesetz geregelt werden, mit dem wir uns genau die Leute holen, die wir brauchen. Dazu wäre es wünschenswert, dass wir erst einmal die bereits hier lebenden Flüchtlinge in Lohn und Brot bringen, plus unsere eigenen Bürgergeldempfänger, soweit sie nicht wirklich schwer krank sind.


kea2

Antwort auf Beitrag von Silvia3

Unser Staat bietet wenig Anreiz zum Arbeiten, weil viele ausgebildete Fachkräfte (Gastronomie, Einzelhandel, viele Handwerksgesellen, Bürokaufleute...) nur wenig über Mindestlohn bezahlt werden, nicht weil die Hartz IV-Empfänger so reich sind. Die stehen schon reihenweise bei den Tafeln an, seit die Mieten und die Lebensmittelpreise explodiert sind. Der Fachkräftemangel ist ein Märchen. Eigentlich müsste dieser Mangel zu höheren Löhnen in den gefragten Berufen führen und dazu, dass man auch Bewerber akzeptiert, die man weiter qualifizieren muss oder die Handicaps haben bzw. über 50 sind. Aber man will immer noch die billige, perfekt passende Fachkraft mit Berufserfahrung zwischen 25 und 40, im Zweifel eben aus dem außereuropäischen Ausland. Der Lohnabstand zwischen den Fachkräften und den Managern ist mittlerweile extrem hoch. So viel mehr/besser kann ein Manager gar nicht arbeiten. Das war Ende des 20. Jahrhunderts noch anders. Diese Fehlentwicklungen anzugehen, ist wichtig. Aber bei den etablierten Parteien tut das keiner. (Ok, von der AfD weiß ich es nicht.) Die kriechen alle nur den Wirtschaftsbossen in den Allerwertesten. Die Linke war schon tot, bevor Sarah Wagenknecht ihre eigene Partei aufgemacht hat. Das sind ewig gestrige Russland-Fans und Traumtänzer, die auch noch von vorne bis hinten zerstritten sind. Auch für letzteres brauchen die keine Wagenknecht. Das heißt nicht, dass ich Sarah Wagenknecht gut finde. Deren Russland-Kuschelkurs und ihr unmögliches Verhalten während der Corona-Zeit machen die Dame für mich unwählbar. Aber ich habe ihr Buch gelesen, und es gibt eine Reihe von Punkten, mit denen sie absolut Recht hat.


Silvia3

Antwort auf Beitrag von kea2

Du wirst bei jeder Partei, egal welcher politischen Ausrichtung, etwas finden, wo du zustimmen kannst. Wählbar ist aber nur eine Partei, die REALISTISCHE Lösungsansätze bietet und keine Traumtänzerei, und die dabei nicht unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie komplett über Bord gehen lässt. Das sehe ich weder bei Wagenknecht noch bei der AfD.


tonib

Antwort auf Beitrag von Silvia3

Digitalisierung und Bürokratieabbau könnten auch enorm viele Arbeitskräfte freisetzen. und man könnte die hier vorhandenen Menschen in Arbeit bringen. Wir haben eine der niedrigsten Beschäftigungsquoten bei Migranten - vor allem Migrantinnen - innerhalb der OECD. Da zählen die ganzen Arbeitsmigranten dazu. Und wir haben eine recht niedrige Arbeitslosigkeit und unzählige freie Stellen. Viele der Leute, die aktuell kommen, verbrauchen deutlich mehr Arbeitskraft als sie selbst zur Verfügung stellen. Das ist unter dem Aspekt überhaupt keine Erleichterung.


Dots

Antwort auf Beitrag von Silvia3

"Das Beschäftigungsproblem muss über ein vernünftiges Einwanderungsgesetz geregelt werden, mit dem wir uns genau die Leute holen, die wir brauchen. Dazu wäre es wünschenswert, dass wir erst einmal die bereits hier lebenden Flüchtlinge in Lohn und Brot bringen" Wird nicht genau das versucht mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz und dem Integrationsgesetz? Zumindest die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür gibt es ja.


mauspm

Antwort auf Beitrag von Dots

unter adäquater fachkräfteeinwanderung verstehe ich, dass die fachkraft noch vor dem einwandern kmmuniziert was sie kann und mitbringen wird an fachwissen und nicht dass wir es erst herausfinden müssen . welche rechtlichen rahmenbedingungen meinst du?


Miamo

Antwort auf Beitrag von mauspm

Genau, das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz mag u.U. eine Erleichterung für ECHTE Fachkräfte darstellen, aber an der seit Jahren bestehenden illegalen Massenmigration von jungen, männlichen Wirtschaftsflüchtingen wird es rein gar nichts ändern und hat damit demnach auch nichts zu tun. 2 völlig verschiedene Thmen also. https://www.make-it-in-germany.com/de/visum-aufenthalt/fachkraefteeinwanderungsgesetz


Dots

Antwort auf Beitrag von Miamo

Ich habe auf Silvias Beitrag geantwortet, dass es ein "echtes Einwanderungsgesetz" bräuchte, bei dem gezielt die Menschen ausgesucht werden die "wir brauchen". Und das Integrationsgesetz beinhaltet Rahmenbedingungen, wie Firmen z. B. Menschen beschäftigen können, die mit einer Duldung hier leben. Ebenfalls bezogen auf Silvias Posting.


Miamo

Antwort auf Beitrag von Dots

Und ich habe Pauline geantwortet.


Dots

Antwort auf Beitrag von mauspm

S. o. meine Antwort an Miamo. Das sind natürlich nur rechtliche Voraussetzungen, die praktisch mit Inhalt gefüllt werden müssen.


Dots

Antwort auf Beitrag von Miamo

Mag sein, aber Pauline bezog sich ja auf mein Posting. Und da habe ich nicht nur das Fachkräfteeinwanderungsgesetz erwähnt, wie es bei dir klingt.


Miamo

Antwort auf Beitrag von Dots

So weit ich informiert bin, existieren hier weder Vorgaben welche Inhalte, bzw. Themen in Antwortpostings aufgegriffen werden müssen, noch wer wem antwortet. Selbst wenn ich hier jemanden nach seinem Mittagessen frage, wäre das völlig legitim. Dazu kommt, dass mich deine persönlichen Befindlichkeiten nicht annäherend interessieren.


Dots

Antwort auf Beitrag von Miamo

Es sind doch keine "Befindlichkeiten", wenn du deiner virtuellen Busenfreundin fälschlicherweise erklärst, meine Antwort hätte nichts mit der Thematik zu tun, über die vorher geschrieben wurde, indem du nur einen Punkt herausgreifst. Daher meine Richtigstellung. Du darfst selbstverständlich schreiben, was du möchtest, aber ich darf mich selbstverständlich auch wehren, wenn du meine Aussage willkürlich verfälschst.


Silvia3

Antwort auf Beitrag von Dots

Ja, das stimmt, das ist schon einmal ein guter Ansatz. Leider wurde aber gleichzeitig die Einbürgerung massiv vereinfacht, um "Deutschland für ausländische Fachkräfte attraktiver zu machen". Damit wird es nicht nur für Fachkräfte attraktiver, sondern wir holen uns jede Menge Doppelstaatler ins Haus, wie z. B. Türken, die wir dann nicht wieder los werden, wenn wir merken, dass sie unsere Werte mit Füßen treten. Attraktiv wäre Deutschland, wenn man die Bürokratie für ausländische Bewerber vereinfachen würde. Dass Leute in Stuttgart 2 Nächte vor der Ausländerbehörde campieren müssen, um wenigstens eine Fiktionsbescheinigung zu bekommen, ist nicht hilfreich.


allin

Antwort auf Beitrag von Silvia3

"plus unsere eigenen Bürgergeldempfänger, soweit sie nicht wirklich schwer krank sind." Hört sich immer toll an, ist aber unrealistisch. Welcher Arbeitgeber soll sich da opfern? Oder meinst du, wer aktuell nur keinen Bock auf Arbeit hat, wird plötzlich zum motivierten Handwerker? Es wird immer eine Anzahl an Personen geben, die es nicht auf die Reihe bekommen.


Dots

Antwort auf Beitrag von Silvia3

"Damit wird es nicht nur für Fachkräfte attraktiver, sondern wir holen uns jede Menge Doppelstaatler ins Haus, wie z. B. Türken, die wir dann nicht wieder los werden, wenn wir merken, dass sie unsere Werte mit Füßen treten." Das habe ich als Problem tatsächlich auch lange unterschätzt, weil die Türken, mit denen ich (z. B. aus dem Studium) Kontakt hatte, völlig anders ticken, das sind liberale, weltoffene (allerdings auch nichtreligiöse) Menschen. Was die Bürokratie angeht: Das und der Digitalisierungsstau (die ja auch zusammenhängen) sind derartige Hürden für so vieles, dass ich mich ernsthaft frage, warum nicht viel ernsthafter über echte strukturelle Veränderungen nachgedacht wird, statt immer nur Pflästerchen obendrauf zu kleben. Bei der Digitalisierung habe ich ja den Verdacht, dass die Blockadehaltung schon bei den Amtsinhabern anfängt, die auch in anderen Bereichen selbstzufrieden den Status Quo pämpern.


allin

Antwort auf Beitrag von Dots

"Wie sollen denn dieser Staat und seine Wirtschaft in Zukunft funktionieren, wenn die demografische Prognosen auch nur annähernd eintreten?" Das frage ich mich grundsätzlich auch, gleichzeitig sind ja aber bereits jetzt überall die Kapazitäten am Ende. Sämtliche Landkreise heben die Hände. Kein Platz für weitere Migranten, ob in Erstaufnahmeeinrichtungen, Kindergärten, Schulen. Das Bindeglied zwischen Ankommenden und offenen Arbeitsplätzen scheint völlig zu fehlen.


Maca

Antwort auf Beitrag von Ellert

Klar will sie am rechten Rand fischen und das wird ihr ( hoffentlich) auch gelingen. Oder vielleicht lieber doch nicht. Wer eine Partei nach sich benennt, will politische Gestaltungsmacht. Ein Weidel/ Wagenknecht- Team wäre ja mein persönlicher Albtraum. Frauenpower, bzw Assimilation at its best. Na ja, wenigstens ist die Linke von diesem schmuddeligen Ballast befreit. Eventuell kommt sie sogar wieder. Wer weiß…


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von Maca

Wer weiß, wer weiß, wenn die etablierten Parteien so weitermachen, haben die Sahra und die Alice vielleicht zusammen eine Mehrheit. Das wäre lustig.


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Wow, wie lustig. Zwei alte, weiße Frauen... *Ironie Off*


Ruto

Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Wagenknecht driftet schon länger in diese Ecken ab. Und bestätigt in dieser Hinsicht meiner Meinung nach die Hufeisentheorie. Bewusst AfD Stimmen abgreifen sehe ich also weniger als vorrangiges Motiv. Sie ist auf dem Weg nach links bei manchen Themen einfach rechts angekommen.


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von Ellert

Natürlich will sie die Wähler der sogenannten AfD abgreifen. Allerdings schwächt mmn ein wachsendes kleinklein im Plenum die Demokratie eher, als sie zu stärken. Siehe Italien mit ihren unzähligen Parteien und den sich ständig auflösenden Regierungen, einfach weil es den Konsens unmöglich macht. Und es verhärtet eher, warum sollte die SPD sich jetzt modernisieren, anstrengen, Esken und Co werden boomer mäßig ihr Ding weiter unverändert durchziehen.