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Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

debbiep

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Hallo, habe mich gerade angemeldet um am forum teilnehmen zu koennen. Diese art forum ist mir nicht bekannt, es scheint keine "antwort" taste zu geben. Bin halt seit jahren im ausland und deutsche internet seiten sind anders zu navigieren. Jedenfalls hoffe ich diese antwort "thm" und "Schwarzwald" zu finden. Ich war als kind auch irgendwo auf einem heim, schon moeglich das es ein Kinderkurheim war, ist aber auch moeglich das es ein Kinderheim war und durch ein Jugendamt dahin kam. Bin auch auf der suche nach antworten. Nicht umbeding zur psychischen aufarbeitung, eher wissensdurst und ein empfundenes recht auf die wahrheit zu haben. So isses nun mal, moegen leute dies Kritish sehen, aber sie sind ja eben nicht betroffen. Hier meine erinnerungen: Ich war ziemlich jung, aller aller hoechstens 5-6 jahre alt, vielleicht sogar 4. Ich kann mich nicht an die reise erinnern. Ich schlief direkt neben dem hohen fenster, auf selber ebene wie ein weg draussen vor dem Fenster. Winter, mit bewaldetem berg (ich dachte es waren weihnachtsbaume, also tannen, denke ich). Habe auch viel geweint, im bett, ganz leise, wollte unbedingt nach hause obwohl ich es gewohnt war woanders untergebracht zu sein (ganz oft)--auch spaeter im internat war das nicht so schlimm wie im heim. Es gab "groessere" jungs die wohl in der kaelte draussen "fruehsport" im gaensemarsch machen mussten--das konnte ich vom bett aus sehen & hoeren, die mussten joggen. Ob es freiwillig war weiss ich nicht, glaube nicht sonst haetten die mir nicht leid getan :) Abends hat eine frau/erzieherin von der tuer aus mit einer stock-kasperpuppe irgendwas als gute nacht vorgespielt, das war das einzige "nette" was ich weiss. Die washzimmer waren institutions maessig, also eine reihe washbecken, ich glaube die toiletten hatten die tueren abgenommen? Ich glaube es gab irgendein verbot nachts aus dem zimmer zu kommen oder die treppen hoch zu gehen, irgendwas war da. Woran ich mich am besten erinnern kann das die telefongespraeche belauscht wurden und ich einen brief diktieren sollte--da wurde ich (sonst lieb und brav) richtig wuetend weil die betreuerin mich staendig korrigiert hat das ich das nicht im brief sagen koennte, da kam richtig verzweiflung hoch :( war ja auch noch kurz vor weihnachten. Ich weiss ja nicht wie alt ich war, aber fuer lange zeit war meine groesste befuerchtung im jungen alter, ins weisenheim zu kommen, keine ahnung ob das vorher oder nachher war. Ich war ja oft bei pflegeeltern. Ans essen kan ich mich gar nicht erinnern, auch nicht an pruegel oder sonstiges, allerdings intuitiv an eine bedrohliche atmosphaere, ich war ja ansonsten ziemlich artig (heute nicht mehr :D) und ins bett habe ich auch nicht gemacht. Aber spass hat es ganz bestimmt nicht gemacht. Es gab wohl spielzeug in einem wohnzimmer, ich weiss nur noch das es aehnliches spielzeug wie bei mir im Kindergaten in Bremen. Besuch gab es glaub ich nicht. Angeblich war ich auch duenn, wie im anderen forum beschrieben, finde das aber uebertrieben wenn ich die fotos aus meiner kindheit sehe. Habe nicht sonderlich viel gegessen, und auf bestechung schon mal gar nicht. wie bei thm, meine Mutter scheint auch schweigen zu bevorzugen, ob es den eltern damals empfohlen wurde "besser nicht mit den kindern darueber zu reden"? "Paedagogik war ja schon recht verkniffen und merkwuerdig, sehr unnatuerlich und von spezialisten die keine ahnung hatten regiert. Viele erzieher hatten keinerlei ausbildung in sachen einfuehlungsvermoegen und entwicklungs stadien der Kinder. Todmoos koennte schon passen, auch wenn es von Bremen auch ziemlich weit weg ist. Ich glaube mich zu erinnern das "die leute da komish reden", kann mir das aber auch einbilden. Jedenfalls kam mir das alles sehr frend vor und wuerde es keinem kind antun, schon gar nicht mit dem was ich ueber kindes entwicklung, trauma und psychologie studiert habe. Manches bleibt einem in den knochen stecken. Keine ahnung wie lange ich da war, aber es war nicht gut. Und ich kann so manch eines aushalten, mit 7 kam ich auf einem internat in Spanien (ohne Spanish kenntnisse) und habe da viel bessere erfahrungen gemacht, wenn es auch kein zuckerschlecken war, da fuehlte ich mich schon sicher und mit den Kindern als gemeinschaft. thm, alle die dir therapie und psychologen empfehlen, dich zu bemuehen dich zu erinnern, ich glaub leute gucken zu viel vernsehen, so geht das in der psychologie nicht, ausserdem koennen erinnerungen beinflust werden und es dann nicht klar ist was nun wirklich wirklich war :) Was geschah kann man ja nun wirklich nicht aendern, man kann ja auch seinen schatten nicht entrinnen, aber neugierde befriedigen und damit klar kommen, das kann man schon. Und in therapie wuerde es eher darum gehen distanz zu gewinnen, auch verstaendniss fuer moegliche zusammenhaenge und wie man rationelle gedanken von irrationellen unterscheiden kann. zB die ohnmacht die man als kind vielleicht im heim gespuert hat, wenn die gefuehle wieder kommen, das kann man lernen/ueben zu bewaeltigen, nur mal als beispiel. Hilft das? hier mein kontakt: Debbie bei aspiracounseling@gmail.com


Franke

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Antwort auf Beitrag von debbiep

- Oder Du hast in einer rätselhaften Art und Weise Spaß daran, alle paar Monate mit dem Thema hier aufzukreuzen.


debbiep

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Antwort auf Beitrag von Franke

Nein, ich habe das thema nicht angefangen, hatte den post ueber google gefunden aber es gab keine "antwort" taste. Schon moeglich dass ich technische hilfe brauche, deutsche foren sind merkwuerdig organisiert >.< komme hier nicht so recht mit wie man leute direkt in archivierten threads kontaktiert. Also, ignorieren wenn's denn nicht interessiert... sorry, aber mich interressiert das thema schon, zumal ich im bereichen taetig bin um misstaende fuer kinder zu vermeiden die sich heutzutage wiederholen, zumindest hier in den USA.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von debbiep

Immer so im abstand von 6 monaten kommt dieser beitrag. such dir endlich hilfe


joachim.seibert51@t-online.de

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Antwort auf Beitrag von debbiep

Hallo zusammen ! Ich möchte mich nochmal zu der Unterbringung von Kindern in den fünfziger und sechziger Jahren in Kinderheimen äußern . Ich möchte aus meiner Erfahrung aus drei Heimen ( Kinderheim Lippert in Gollenshausen /Chiemsee , Kinderheim Isele  Bonndorf / Schwarzwald und Kinderheim Bergwiese in Todtmoos im Schwarzwald ) gerade wegen den negativen Berichten die es in dem Zusammenhang gibt etwas sagen .Ich war das erste mal im Heim im Alter von ca.fünf Jahren (Lippert in Gollenshausen) und das letzte Mal in Todtmoos im Schwarzwald .Klar waren immer die ersten Wochen von Heimweh geprägt .Aber ansonsten , kann Ich die Horrorgeschichten die es aus Kinderheimen  gibt , nicht bestätigen .Es war durchweg überall eine freundliche Atmosphäre und es wurde gemeinsam gespielt , gewandert und anderes mehr.Aber genauso kann Ich aus jedem Heim sagen ,  (Aufenthalt ca.8 Wochen im Durchschnitt ) Das mir schwierige Kinder , denen es große Schwierigkeiten machte in so einer Gemeinschaft zu leben , am meisten in negativer Erinnerung geblieben sind.(Da kamen die Erzieher sehr oft , an Ihre Grenzen , bei verschiedenst von Zuhause vorbeilasteten Kindern .)finde Ich verständlich , das da nicht alles glatt lief .Ich habe , auch nicht nur schöne Erinnerungen von dort , aber kann nicht mit Horrorgeschichten aufwarten , die manche aus dem Ärmel schütteln .Das möchte Ich nur gerne nochmal gesagt haben.Es wäre nicht richtig , wenn die Bemühungen der durchweg Gewissenhaften Erzieher und Heimleiter hier in der Allgemeinen Dreckschleuderei unter gingen .Ich habe das nirgendwo erlebt.Mit freundlichen Grüßen Joachim Seiber