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King Charles?

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King Charles?

Hey.Lena

Ich bin total ergriffen vom Tod der Queen. Wie seht ihr’s? Dachte eigentlich das Zepter geht gleich an William. Aber das Protokoll scheint es so zu wollen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Nein, es hieß einmal, dass Charles verzichtet, aber das wurde irgendwann widerrufen. Seit einigen Jahren stand schon fest, dass Charles Nachfolger wird. 70 Jahre ist eine lange Zeit, die wohl auch keiner mehr erreichen kann. Alle, die jetzt 70 sind, haben nie eine andere Königin/einen anderen König erlebt. Ich bin heute ein klein wenig "erschrocken" als ich so darüber nachdachte, dass es den Satz "God save the Queen" nicht mehr geben wird. Das sind so diese Kleinigkeiten. irgendwie war sie doch tief in uns drin unsterblich. Eine so starke Frau. Man hatte zwar schon seit Monaten mitbekommen, dass sie abbaute, aber in dem Alter normal. Ich habe immer gedacht, sie gibt das Zepter noch zu Lebzeiten an Charles weiter. Weiß aber nicht ob das möglich gewesen wäre. Sie war zwar 96, aber ihr Tod kam jetzt doch so schnell. Aber sie landete wenigstens nicht zum Sterben in einem Krankenhaus, kleiner Trost. RIP


Chelli1406

Antwort auf diesen Beitrag

Ich mag ihn einfach irgendwie nicht. Sein Aussehen, seine Art, die Sache mit Diana und Camilla.. die Queen war sie selbst und jeder Nachfolger wird es sehr schwer haben. Charles besonders schwer.. William ist noch zu jung und seine Kinder sind noch zu klein. Die drei sollen auch noch was von ihrem Papa haben. In 20 Jahren wird er dann der frische moderne König mit der beliebten Familie sein. Charles ist bis dahin nur der lückenfüller.


Tai

Antwort auf Beitrag von Chelli1406

William zu jung? Ist er nicht schon fast 40? Und in 20 Jahren wird er wohl auch kein frischer moderner König mehr sein, sondern ein älterer Herr wie sein Vater jetzt. Aber so eine Ära wie mit der Queen wird es sicher nie mehr geben, daher bleibt sie einzigartig. Die Verklärung ist schon in vollem Gang.


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von Chelli1406

Ich denke, er wird es gut machen. So gut er es eben in seinem Alter noch kann. Und ich nehme ihn ein wenig in Schutz, er wollte damals Camilla heiraten, durfte es aber nicht. Er wurde in eine Hochzeit mit einer Frau gedrängt die er vielleicht geliebt hat auf eine andere Art, aber die nie seine große Liebe war. Hätte er eine Wahl gehabt, wäre er nach dem Verbot Camilla heiraten zu dürfen wohl eher unverheiratet geblieben. Das jedoch ging nicht, da er der Thronfolger war... Ich finde, es macht ihn menschlich, nicht von Camilla lassen zu können, auch wenn es unmoralisch war. Ausserdem wurde in den letzten Jahren deutlich, daß Camilla für Charles das ist, was Philipp für Elisabeth gewesen ist und die Queen sah sehr wohl ein, dass sie einiges verbockt hat, nachdem sie die Ehe von Charles und Camilla damals nicht wollte. Er hat aus seinen Fehlern gelernt, die er in der Vergangenheit gemacht hat. Eine Chance hat er auf jeden Fall verdient, obwohl ihm die Fußstapfen, die ihm seine Mutter hinterlassen hat, ewig zu groß sein werden. Es wird nicht leicht sein für ihn und das tut mir leid. Wiiliam finde ich mit seinen 39 Jahren jetzt nicht zu jung. Wenn Charles ähnlich alt wird wie seine Eltern wird William mit 60 König werden ^^


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Chelli1406

Ich mag den. In einer Doku zeigt er ziemlich guten britisch standfesten Humor ohne beleidigend zu wirken und Diana und er hätten einfach nie heiraten sollen/müssen. Die emotionale Klaviatur in der Presse hat sie damals einfach viel besser gespielt, aber spätestens sein Umgang mit ihr direkt nach ihrem Tod hat doch gezeigt, wie sehr er sie eigentlich respektiert hat. Und als Vater war er, glaub ich, nicht viel schlechter/besser als sie. King Charles (klingt trotzdem noch komisch) wird das schon gut machen.


Chelli1406

Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Nix. Aber jeder hat einfach ein Gefühl von sympathisch und unsympathisch, wenn man jemanden ansieht.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Nein, wieso sollte Charles nicht König werden? Er ist gut vorbereitet (muß man ja wohl sagen) und hat durchaus seine eigene Meinung. Daß er sehr vieles sehr anders als seine Mutter machen wird, muß ja nicht immer schlimm sein. Und auch wenn er schon über 70 ist, so kann er mit den Genen der Windsors doch auch noch ein paar Jahrzehnte regieren - so what? William hat Familie, der kann er sich deutlich besser widmen als wenn er König wäre. Die Köning ist tot - lang lebe der König (Chales 3.)


Schmetterling

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Wär jetzt ne gute Gelegenheit die Monarchie abzuschaffen. Würde viel Geld sparen. Ansonsten find ich Charles gar nicht so schlecht. Sein Privatleben interessiert mich wenig. Aber er widmet sich glaub ich so Natur- und Umweltthemen und das find ich gut.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Schmetterling

Ich kann da keine exakte Rechnung aufmavhen, aber der Wert der Monarchie wir€ ja auch hier in Dk manchmal diskutiert, denn auch hier gibt es trotz aller Beliebtheit des Königshauses Gegner desselben. Immer wieder dann aber gerade auch von Firmen und ähnlich ausgerichteten Unternehmen hervorgehoben, wie sehr sich das Königshaus doch auszahlt und wie sehr es sich lohnt, im (unbeachteten, stillen) Gefolge eines seiner Vertreter zu reisen. Dazu kommt der, wie soll ich es nennen, moralische Wert: so ein Königshaus hält eine Nation deutlich mehr zusammen als ein Bundespräsident. Jeder kann sich mit irgendwem dort identifizieren, man sieht, sie kämpfen mit ähnlichen Problemen wie unsereiner (kleinkinderkram, pubertierende rebellische Teenees, Hochzeiten, Taufen , Beerdigungen, Skandale wie erfreuliche Ereignisse…) Es ist unbestritten, daß sowohl in England wie auch Dk der jeweils damalige König im 2. Weltkrieg einen ungemein positiven Einfluss auf die Bevölkerung hatte und sowohl Widerstandsgeist wie aushaltevermögen stärkten. Das darf man nicht unterschätzen! Und wenn einige Charles‘ Alter monieren, so weise ich mal daraufhin, daß unsere Präsidenten kaum jünger sind, oder? Ich glaube, er wird es sehr anders machen als seine Mutter, und das ist gut so. Niemand sollte versuchen, großen Vorbildern zu gleichen. Zudem sind sowohl Charles und seine Mutter sehr verschieden als auch die Zeiten, in denen sie regieren. Er hat Charakter… in Zeiten, wo wirklich niemand ernsthaft über Naturschutz Und Klimawandel nachdachte, hat er schon gemahnt und wurde als Spinner abgetan. Er hat seine eigene Art, aber das ist ha nichts Negatives. In Zeiten des wandels ist es doch nur gut, wenn jemand auch was anderes probiert. Der rahmen ist ha trotzdem eng gesteckt, daher finde ich kritik oft unberechtigt und unüberlegt. Und wenn das alles nicht nachvollziehbar ist, so hilt doch wohl, daß er eine Chance verdient hat wie jeder andere. Oder möchte hier jemand schon vor Antritt im Beruf, in neuer Position, abgeurteilt und als unwürdig betrachtet werden?


bea+Michelle

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Hatte ich auch immer gedacht. Ich bin ja gespannt, wie er sich macht.


User-1724409901

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Spätestens als die Queen sagte, dass Chamilla den Titel einer Königin tragen wird, war klar (und war auch von der Queen so gewollt), dass charles König wird. Er wird es schon machen. Anders. Wir haben hier nicht viel mit dem Königshaus zu tun außer das übliche wenn jemand heiratet. Dann gucken wir das auch. Aber selbst meine 17. jährige Tochter kam gestern an und sagte „Mama. Die Queen ist tot. Die Königin. Sie ist nicht mehr da!“ also sie konnte es nicht begreifen dass jemand so konstantes jetzt einfach nicht mehr da ist.


luna8

Antwort auf Beitrag von User-1724409901

Aber selbst meine 17. jährige Tochter kam gestern an und sagte „Mama. Die Queen ist tot. Die Königin. Sie ist nicht mehr da!“ also sie konnte es nicht begreifen dass jemand so konstantes jetzt einfach nicht mehr da ist. Das kann ich gut verstehen... Selbst meine Kinder haben darüber gestern Abend sprechen wollen, und die sind 9 und 11 Jahre alt. Sie war halt immer da - die Queen :/


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von User-1724409901

Bei 70 Jahren Herrschaft war man sich sicher, die Queen ist unverwüstlich. Die wird es immer geben, die stirbt nie. Und dann stirbt sie und man wird sich bewusst, daß auch die stärksten Menschen irgendwann gehen. Unsterblich ist sie dennoch in gewisser Weise, denn man wird sich ein Leben lang an sie erinnern. An die Frau, die mit 26 Jahren Königin wurde und 70 Jahre lang regierte.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Ein Königreich hat Traditionen und daher ist er klar der neue König. Wie er sich in der Rolle fügt wird man sehen, denn vieles an persönlichen Meinungen wird er sich jetzt verkneiffen müssen. Es war ja schon vorher gesprochen worden dass er einiges ändern möchte, verkleinern etc Wir Deutschen haben keinen König, mitfühlen können wir da eher nicht was ein König für ein Land bedeutet, aber viele nordische Länder sind auch Königreiche, warum sollte man da etwas daran ändern ? Ich bin immer noch vom Tod geschockt, es sollen ja wohl auch nur noch zwei sich wirklich verabschiedet haben weil es so erscheint es mir plötzlich und unerwartet kam. ich hatte vom Bauchgefühl immer gedacht sie wird 100, klar zerbrechlich aber doch immer noch so fit im Kopf . Ich hoffe sie ist einfach nur friedlich beim Mittagsschlaf eingeschlafen


Dots

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Ich glaube, das geht den meisten so - die Ergriffenheit über den Tod der Queen. Vor allem seit Prinz Philipps Tod wurde sie für meine Begriffe nicht nur als Monarchin, sondern auch als Mensch wahrgenommen, weil man ihr angemerkt hat, wie viel ihr sein Tod ausmacht. Und spätestens seit dem Paddington-Video ist sie "The World's Grandmother". Sie wird fehlen, weil sie Klasse, Format und Beständigkeit als wohltuendes Gegengewicht zu dem politischen Herumgekaspere in ihrem Land verkörpert hat, aber da traue ich Charles durchaus zu, diese Rolle zu übernehmen - viel mehr als William, zum Beispiel, Charles war schon immer politisch und engagiert. Ich kann mit Monarchie zwar nicht viel anfangen (vor allem mit deren Heiratspolitik-Mechanismen, siehe Diana, siehe Meghan, siehe Kate, denn bei allem Format, das jede dieser Frauen auf individuelle Art hatte und hat, sind sie für das Königshaus letztendlich vor allem Zuchtstuten, um wohlgeratenen Nachwuchs zu produzieren, was ich grässlich finde), aber die britischen Royals finde ich sympathisch, was vielleicht auch mit den Werten, die sie verkörpern, zusammenhängt. Ich bin mir sicher, dass Charles ein würdevoller König wird und freue mich für ihn, dass er jetzt endlich die Chance bekommt, auf die er sein Leben lang gewartet hat.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Dots

< < … sind sie für das Königshaus letztendlich vor allem Zuchtstuten, um wohlgeratenen Nachwuchs zu produzieren….>> That‘s part of the game würde ich sagen. Spätestens seit Diana wurde wohl niemand mehr dazu „gezwungen“.


Dots

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ja, schon. Die Heirats- und Erbenpolitik ist natürlich auch Tradition, aber irgendwie aus der Zeit gefallen ist sie nicht nur durch die moderne Rolle der Frau: geopolitisch spielt das ja zumindest in der westlichen Welt kaum noch eine Rolle. In den absoluten Monarchien am Golf mag das noch anders sein.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Das hat mit Protokoll nichts zu tun. Solange Charles lebt, kann William nicht König werden, höchstens Prinzregent. Es kann nicht zwei lebende Monarch*innen geben.


MrsAusten

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das kann so nicht stimmen. Nachdem Queen Elizabeths Onkel abgedankt hatte, wurde ihr Vater König. Streng genommen gab es da also auch zwei lebende Monarchen. Wieso sollte Charles also nicht zu Gunsten von William abdanken können?


Dots

Antwort auf Beitrag von MrsAusten

Er hat ja nicht nur abgedankt, sondern hat eine bürgerliche, zweifach geschiedene Amerikanerin geheiratet und sich damit bewusst für sein privates Glück und gegen die Krone entschieden. Das war ein mittelschweres Erdbeben in GB seinerzeit. Ich meine mich zu erinnern, dass es auch ein Problem war, dass Edward zu dem Zeitpunkt noch keine Nachkommen hatte.


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von MrsAusten

Nein, streng genommen gab es keine zwei Herrscher. Edward wurde nicht gekrönt. Die Krönung findet frühstens ein Jahr nachdem der vorherige König starb statt. Queen Elisabeth wurde 1 1/2 Jahre nach dem Tod ihres Vaters gekrönt. Zudem dankte Edward nicht freiwillig ab. Er versuchte bereits, die Heirat mit einer bürgerlichen Frau zu erreichen, wollte es "salonfähig" machen(nennt sich anders, aber mir fiel dieser Begriff nicht ein). Scheiterte jedoch und wurde somit genötigt, abzudanken. Zudem gefiel der Lebensstil nicht, da er immer wieder Affären mit verheirateten und sehr jungen Frauen hatte. Man fürchtete, er würde das Ansehen der Monarchie zerstören. Von daher war man froh, dass man einen Grund hatte ihn loszuwerden.


alba75

Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Aber ist die Krönung nicht eher ein symbolischer Akt und ist der Thronfolger nicht ab dem Moment, in dem der König (oder hier die Königin) stirbt König? Ich meine das mal in einer Doku über Elisabeth II gesehen zu haben. Sie war mit ihrem Mann in Afrika, ihr Vater ist, obwohl schon länger krank, dann doch unerwartet verstorben und Elisabeths Begleiter waren sich alle bewusst dass sie jetzt Königin ist (gekrönt wurde sie erst ein Jahr später). Abdankung oder Thronverzicht wäre wohl eine Lösung für Charles, denke ich. Aber dies scheint er nicht vor zu haben. Bei Elisabeths Onkel wäre die Thronfolge wohl so geblieben wie sie dann war (also als Thronfolger sein Bruder und nach ihm Elisabeth), hätte er nicht Wallis sondern jemand anderen geheiratet und auch da keine Kinder bekommen. Interessant wäre es gewesen, wenn er mit seiner Frau Wallis ein Kind bekommen hätte. Aber das wäre wohl aus der Thronfolge raus gewesen oder nie reingekommen. Trotzdem hätte es vielleicht noch Konfliktpotenzial gehabt. Ich fand es irgendwie traurig, dass die Zeit damals so war, dass er keine geschiedene Frau heiraten durfte. Irgendwie auch seltsam, schließlich ist die anglikanische Kirche, deren Oberhaupt der jeweilige Herrscher ist, ja erst durch eine Scheidung (Heinrich der VIII von Katharina von Aragon, damit er Anne Boleyn heiraten konnte, was dann auch nicht gut ging) entstanden. Da wirkte es vor dem Hintergrund doch eher merkwürdig. Mittlerweile hat sich dies ja auch geändert. Charles und Camilla, beide geschieden und jetzt miteinander verheiratet (bei aller Sympathie für Diana muss man wohl zugeben dass Camilla die Richtige für ihn ist), Harrys Meghan war auch schon mal verheiratet und ist Amerikanerin....


Dots

Antwort auf Beitrag von alba75

Ich weiß gar nicht, ob die Scheidung das Hauptproblem war oder dass Wallis Simpson bürgerlich und eine Amerikanerin war. Sie war in jeder Hinsicht eine "unpassende" Wahl. Ich meine auch, dass Wallis Simpson zum Zeitpunkt der Abdankung Edwards schon zu alt für das royale Zuchtprogramm (rhetorische Übertreibung von mir!) war, also keine Nachkommen mehr zu erwarten waren. Irgendwas um die 40 jedenfalls.


alba75

Antwort auf Beitrag von Dots

Stimmt, damals hat man dies wohl noch anders gesehen als heute. Ich hab mal gehört dass Charles eigentlich von Anfang an gerne Camilla geheiratet hätte, dass sie von ihrem gesellschaftlichen Stand wohl auch gegangen wäre, aber dass es daran gescheitert ist, dass sie keine Jungfrau mehr war. Diana musste sich wohl diesbezüglich untersuchen lassen und empfand dies als sehr demütigend (verständlich). Da haben sich die Königshäuser ja auch im allgemeinen in den letzten Jahren gewandelt. Früher war es wohl mal so streng, dass es jemand aus dem Hochadel sein musste. Selbst einfacher Adel reichte nicht. Daher ist dann auch zeitweise der Stammbaum im Kreis rotiert. Davon ist man dann zum Glück mittlerweile auch abgerückt, immerhin haben dadurch auch Kinder unter der Bluterkrankheit leiden müssen.


Daffy

Antwort auf Beitrag von Dots

Nicht zu vergessen - Edward war politisch naiv, hat vertrauliche Informationen beim Abendessen an deutsche Diplomaten ausgeplaudert und generell eine positive Haltung zur damaligen deutschen Führung an den Tag gelegt.


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von alba75

In dem Moment, als König Eduard VIII. seine Zustimmung, Royal Assent genannt, zu dem Gesetz erteilte, war er nicht mehr König. Heisst, seine Nachkommen wären in der Thronfolger nicht mehr berücksichtigt worden. Übrigens musste er dieses Gesetz schaffen, das ihm unter anderem gestattete, abzudanken. Er zog ins Exil und durfte, soweit ich weiß, das Königreich nur noch betreten, wenn sein Bruder bzw. später seine Nichte es ihm erlaubten. Führte dazu, dass er zu spät ans Sterbebett seiner Mutter kam, da er eben erst jene Erlaubnis haben musste um einreisen zu dürfen. Und ja stimmt, der Akt ist mittlerweile symbolisch. Naja, mittlerweile paßt auch nicht, seit einigen hundert Jahren schon ^^ Auch vor diesem Hintergrund hätte die Queen bei ihrem Sohn etwas anders reagieren sollen. Aber vielleicht dachte sie, Camilla sei nur eine oberflächliche Liebschaft. Und wenn Charles erstmal unter der Haube ist und Vater, wird er Camilla schon vergessen. War wohl nichts.


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von alba75

Camilla war nicht standesgemäß genug. 1 Jahr älter, nicht in der britischen Aristokratie und zudem war sie mit 23(als sie Charles kennen gelernt hat) schon zu "alt". Diana war erst 17, als sie Charles kennengelernt hat, da gab es definitiv niemanden. Und sie gehörte der britischen Aristokratie an. Man steckte Charles damals einfach in die Royal Navy, in der Hoffnung, dass er Camilla vergisst. Funktionierte jedoch nicht. Mir tat sie damals sehr leid, als man ihr diesen Spitznamen "Rottweiler" verpasste und sie abwertend, mit Abscheu betrachtet wurde. Diana tat mir leid, weil sie es wusste und erdulden musste. Es war eben keine Liebesheirat, jedenfalls nicht von Charles aus. Es war nicht unüblich, den Cousin zweiten Grades zu heiraten, Onkel/Tante heiratete Nichte/Neffe usw. Bekloppte Weise wollte man das Blut "rein" halten, blau und königlich eben. Das Blut gewöhnlicher Bürger kam nicht in Frage. Später wich man dann auf andere aus, solange diese Kandidaten irgendwie adelig waren. Gut, dass sich das gewandelt hat. Und ich denke durchaus, dass Charles ein guter König ist. Auf seine ganz besondere Art.


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von MrsAusten

Ich muss das eben berichtigen, er war schon König, auch ohne Krönung. Aber in dem Moment, als König Eduard VIII. seine Zustimmung, Royal Assent genannt, zu dem Gesetz erteilte, war er nicht mehr König. Somit keine zwei Monarchen


Neverland

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Nicht ganz. Charles könnte auch zu Lebzeiten zurücktreten. Dann wäre William König, automatisch. Auch bei der Queen gab es Überlegungen ob sie das Amt wirklich bis zu ihrem Tod innehat. Oder ob sie vorher freiwillig abdankt. Aber es stimmt, es gäbe dann nicht zwei Monarchen. Den nur einer der beiden hat dann den Titel.


memory

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Ich muss gestehen, daß mich das jetzt nicht besonders mitnimmt . Sie hatte ein langes Leben und innerlich habe ich das schon lange vermutet, man hat es ihr schon angesehen. Wie die Queen selbst dazu stand, weiß ich nicht genau, ( es wird ja auch viel interpretiert, kennen tun sie wahrscheinlich die wenigsten) aber nachdem ich schon mehrere ü90 Jährige begleitet habe, wird sie wahrscheinlich froh gewesen sein, nicht mehr in die Öffentlichkeit zu müssen und endlich Ruhe zufinden. Mir tut es nicht leid , im Gegenteil, aber das ist meine eigene Einstellung zum Tod in dem Alter. Ansich ist es mir egal ob Charles oder William, das ist doch relativ unspektakulär geworden in den letzten Jahren. Und der Einfluss auf uns jetzt eher minimal . Die Presse reist sich ja eher um Schlammschlachtbildchen von Harry und Megan. Da ist der Lack, des großen Königshauses nun schon seit paar Jährchen in meinen Augen ab .


luna8

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Ich finde Charles sympathisch, bin aber auch gespannt, wie King Charles III. seine Aufgabe angeht.


peta

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Ich finde es inzwischen gut, dass Charles König wird. Vor ein paar Jahren sah ich es noch anders, aber genau das war immer sein Lebensziel. Seit er mit Camilla zusammen ist, ist er viel lockerer, glücklicher und sympathischer geworden. Seine Bilder mit den Enkelkindern strahlen soviel Freude aus :) Schön, dass William noch etwas Zeit für seine Familie behalten darf.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

ich bin nicht so der "neue post" leser und auch sonst wenig interessiert an euroas königshäusern . aber wenn dann mal doch etwas an meine lauscher gelangte empfand ich sie und ihren mann als die rockstars der familie. das wirkten die königsjünglinge wie internatsschüler auf urlaub. ich denke sie hat ihr leben gelebt und man hofft sie hat alles mitgenommen was sie mitnehmen wollte...


mams

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

ich hatte auch kurzzeitig den gedanken, ob charles zugunsten williams verzichtet. aber ich glaube, das ziemt sich nicht. die royals sind ja sehr konservativ. was sein muss, muss sein. charles wird king. william nach seinem tod, also vermutlich innerhalb der nächsten 10-20 jahre. das freut mich für william, denn dann sind seine kinder groß und er hat zeit für den job. aus seiner sicht würde ich sagen: perfekt!


Neverland

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Das war doch immer klar das Charles König wird. Um das nicht zu werden, hätte er zu Lebzeiten der Queen öffentlich verzichten müssen. Har er nicht gemacht, damit ist er automatisch in der Sekunde König geworden in der sie gestorben ist. Selbst wenn er jetzt sagen würde, er will nicht, wäre er es trotzdem solange bis er offiziell zurücktritt. Die Ernennung nun ist reine Formsache und dient der Schau.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Meiner persönlichen Meinung nach ist es aktuell nicht der schlechteste Zeitpunkt das Charles jetzt König geworden ist. Ob und wie er sich machen wird, werden wir dann sehen. ich gehe aber nicht davon aus das er sehr alt werden wird. Aber diese paar Jahre werden ihm die Chance geben neue Wege in GB anzugehen und seinem Sohn William die Zeit geben, noch etwas seine Familie genießen zu können. Es würde mich nicht mal wundern, wenn er und sein Vater schon viel gemeinsam regieren werden, im Hinterstübchen.


Hey.Lena

Antwort auf Beitrag von Hey.Lena

Ich war auf jeden Fall positiv überrascht von seiner Rede! Fand‘s schön, dass er beide seine Söhne erwähnt hat. Er wirkt auf mich sehr besonnen und auch das Danke an seine Mama hat mich echt bewegt.