Mitglied inaktiv
Vielleicht weiß einer von euch die richtige Antwort. Vor ein paar Wochen kam meine Kleine mit der Aussage: "Gell, Mama, das Christkind ist Jesus." Ich habe ihr beigepflichtet, von wegen Jesuskind in der Krippe und so. Heute: "Gell, Mama, das Christkind ist nicht der Jesus." Ist ja auch richtig. Aber wer bitte ist dann das Christkind? Ein Engel? Wie erkläre ich meinem Kind und mir selber das Christkind? Danke
huhu KH, also ich würde sagen, deine erste antwort war ein volltreffer!! :o) christkind = christus kind = jesus, gottes sohn! seinen geburtstag feiern wir an diesem 24 dezember und als erinnerung beschenken wir uns....siehe drei heilige könige!! liebe grüße sterntaler
Hi! Also - ich hatte da nicht so schlimme Definitionsprobleme, da im ungarischen das Christkind "kleiner Jesus" heißt. Also für mich war das immer total logisch, dass das Christkind der schon etwas ältere Jesus ist - halt nicht der aus der Krippe - weil er ja am 24. Dez. Geburtstag hat und das ganze schon ein Weilchen her ist. Trotzdem war das Christkind noch immer ein Kind für mich, da ich selbst Kind war und mir gar nicht vorstellen konnte, wie das ist, nicht Kind zu sein. Meine Ma hat mir dann auch erklärt, dass das Christkind ganz viel Hilfe von den Engeln hat zu Weihnachten, weil es ja unmöglich so viel Arbeit auf einmal bewältigen kann. Hilft dir das irgendwie weiter? lg mi
Oh ja, das Christkind ist Jesus. Wir feiern die Geburt Jesu, und das Kind in der Krippe - das Christkind - ist Jesus. Hier in Bayern wird es auch immer als wirklich sehr kleines Baby dargestellt, insofern fällt es meinen Kindern nicht schwer, es als neugeborenes Jesuskind zu sehen.
irgendwo hat das Christkind halt mit Jesus, der gestorben und auferstanden ist, nicht viel zu tun. Mit Logik komme ich im Glauben eh nicht weiter. Die Sache mit Jesus als Kind hm, die gefällt mir. Ist das Christkind dann auch gestorben? Wo ist es im Sommer? Noch ist meinen Kindern die Idee noch nicht gekommen, aber was sage ich dann? Immer ratlosere Grüße
Aber Jesus war doch nicht immer erwachsen. Ich finde das ziemlich logisch. Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu, da stellen wir ihn uns als Baby vor. Jesus war ein Baby, er hat eine Mama und einen Papa und war ganz klein, wie wir alle. Ostern denken wir an Jesu Tod. Da war er - nach gängiger Lehrmeinung - 33 Jahre alt, also erwachsen. Zwischen Weihnachten und Ostern liegen also eigentlich 33 Jahre. Im Sommer ist Jesus ja nicht weg. Jesus hat ja gelebt, wie wir alle auch. Er hat wahrscheinlich einen Beruf gelernt, hat seine Mutter im Haushalt geholfen, als er klein war, vielleicht hat er eine Schule besucht. Irgendwann ist er dann erwachsen geworden, hat gepredigt, wurde gekreuzigt, ist auferstanden und zu seinem Vater in den Himmel aufgestiegen, wo er heute noch lebt. Auch das ist ganz klar an der Reihenfolge der Feiertage zu erkennen: Karfreitag - Kreuzigung Ostersonntag - Auferstehung Himmelfahrt - Aufstieg in den Himmel Pfingsten - Jesus/Gott schickt aus dem Himmel den Heiligen Geist Finde ich logisch, und meine Kinder haben es auch verstanden. Schönen Gruß, Elisabeth.
Und dennoch schießen andere Traditionen da noch quer. Oder warum werden für die Christkindl auf dem Christkindlmarkt junge Frauen und nicht kleine Jungs gecastet?
Weil Mädchen braver sind? Weil Jungs lieber tot als in einem weißen Nachthemd erwischt werden wollen? Das Münchner Kindl ist historisch ein Mönch, wird aber trotzdem regelmäßig von einer jungen Frau dargestellt.
Mir fiel es als Kind auch schwer, mir das vorzustellen, weil ich "das Christkind" irgendwie immer mit einem kleinen Mädchen assoziiert hatte. eigentlich ist das Christkind ja eher eine germanisierter und geschlechtsneutraler Phänotyp von Jesus, ein Mutant sozusagen :-)
Hab mal kurz gegoogelt: Christkind Eine verniedlichende Bezeichnung für das Kind in der Krippe gefunden bei: http://www.kirche-chemnitz.de/begriffe.php?anzeige=begriff&suche=&id=323 Allerdings: Ich kann mich auch erinnern, daß das Christkind zu meiner kindheit Mitte der 60er Jahre irgendwie immer so ein Alter von schätzungsweise 6-10 Jahre hatte, dazu ein weißes Kleid, lange blonde Haare hatte und irgendwie neutrum-mäßig aussah mit einem leichten Touch zum Femininen... :o))) Das stimmt aber irgendwie so gar nicht mit der definition oben überein. Ergebnis: Wir sind scheinbar nicht schlauer geworden... :o) Adventliche Grüße Ralph/Snoopy
Also - ICH habe das Christkind nie gesehen... wenn ich mich jetzt so zurückerinnere, dann sind es Gerüche und Düfte, etwas Friedliches und Geheimnisvolles, was diese Stunde vor der Bescherung an sich hatte - mein Opa ging mit mir spazieren, wir lasen die Geschichte von Josef und Maria, den hlg. 3 Königen... War das Christkind blond? nein. War es ein Kind, wie ich? ja. Und hat ein Glöckchen geläutet, wenn es dagewesen war? ja. Habe ich mir je über die Terminprobleme des ´Christkinds Gedanken gemacht?? Nein - für mich war klar, dass das Christkind das alles locker schafft (mit Hilfe der Engel...) Na super, war ich naiv!!!!! Das kann ja heiter werden, in so zwei-drei Jahren...*seufz* lg
... leibhaftig gesehen habe ich es auch nie... ich sprach von Darstellungen auf Postkarten, Weihnachts- und Gedichtbändchen aus dieser und älterer Zeit... Was Du allerdings von Weihnachten berichtest, so klingt das wunderschön: Mit dem Großvater spazierengehen (womöglich noch im Schnee, den es damals gab), Weihnachtsgeschichte... Gerüche und Düfte, Gewürze, Weihrauch... Hey, seien wir doch mal ehrlich, zehren wir von diesem Gefühl dieser heilen Kunstwelt, die uns an Weihnachten von den Erwachsenen und unserer Fantasie vorgegaukelt wurde, nicht irgendwie noch heute ein bißchen? Stehlen wir uns nicht heimlich so manche kleine, aber umso schönere Träume? Bringen uns nicht gerade die Düfte (mir geht es jedenfalls so), etwas von dieser heilen Welt von damals für einen Moment zurück? Vielleicht einer der Gründe, weshalb es, vom Eßzimmerfenster abgesehen, bei mir keinerlei elektrische kerzen ghibt, sondern nur echte, und daß auch, als meine Kinder im Kleinkindalter waren. :-) Weißt Du, das sind die Gründe, weshalb ich das Weihnachtsbrauchtum im deutschsprachigen Raum so phantastisch finde, mag man uns Deutschen, Österreichern und Schweizern vielleicht auch so manche Gefühlsduselei nachsagen, ich schäme mich dessen nicht, sondern sehe als krasses Kontrastprogramm die Neon-Kunststoff-Weihnachtswelt anderer Statten dagegen. Liebe Grüße Ralph/Snoopy
Jau, diese gelebte Tradition möchte ich auch unbedingt weiterführen, da auch ich meine Kindheit daran eng verknüpfe. Und die Besinnlichkeit des Weihnachtsfestes hat auch was von "Nach Hause und zur Ruhe kommen". Grüßle
ich denke auch, dass es dieser geruch nach frischen tannennadeln ist, die kälte wenn der baum ins warme zimmer gebracht wird - die kerzen und der wunderschön aufgeputzte baum, mit all den großen prunkvollen weihnachtskugeln... das ist übrigens das, was mich auch heute noch am meisten an weihnachten freut... und ich hoffe, dass wir es schaffen, fabi soweit zu erziehen, dass er wg des baumes und erst zweitrangig wg der geschenke ins bescherungszimmer stürzt... ich freu mich schon sooo auf weihnachten- und seine großen augen, wenn er den baum sieht - und endlich alle beisammen sind, mama, papa, fabi... im augenblick arbeiten wir leider alle zuviel..(außer fabi...*g*) lg nach hamburg.. mi
... als ich, mal provokativ und nicht ernst gemeint, meinen Kindern im Advent eröffnet habe, im betreffenden Jahr keinen Weihnachtsbaum haben zu wollen. ("Wozu den die Arbeit!" Beide Kinder wären mir beinahe "an die Gass" gegangen, das käme ja wohl nun überhaupt nicht in Frage, das sei doch immer so schön, und vor allem: Weshalb?? Ich griente in mich hinein, und natürlich hatten wir, wie jedes Jahr, einen schönen Baum. ;-) Viele Grüße Ralph/Snoopy
Allen Danke üfr die Antwort. Das nächste Mal werde ich bei meinen Beiden echt mit einer Gegenfrage nachhaken.
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