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Die wahren Schmarotzer....

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taram

http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/gruene-suchen-einen-mitarbeiter-fuer-vier-euro-die-stunde-id7567863.html Und alles unter dem Deckmäntelchen des Praktikums


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von taram

Da gibt es doch auch die Reinigungskräfte im Bundestag, die unterm gesetzlichen Mindestlohn für Reinigungskräfte gearbeitet haben, oder? Generation Praktikum, oder, noch besser gesagt, Generation Minijob, wobei sie jetzt ja auch schon mehr bezahlen können, nämlich 450 €.


FrauKrause

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gar nichts bezahlt, die sind froh, wenn sie da überhaupt ein Praktikum machen dürfen. In diesem Fall ist eine Bezahlung sogar löblich. LG fk


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ach, Quatsch, diese ganze Praktikumsmasche ist Abzocke. Egal wo. Ein paar Wochen, okay, da kann ich das noch nachvollziehen, das das Praktikum unentgeltlich ist, aber sechs Monate? Nein, das ist massive Lohndrückerei. Da bist Du fertig studiert (jetzt geht dieses Thema wieder los) und hangelst Dich von einem "Praktikum" zum nächsten. Das ist nicht löblich, sondern die Verfestigung von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen.


FrauKrause

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die Praktika finden doch während des Studiums statt, nicht danach. Praktika sind auch ja auch Voraussetzung fürs Studium, nun die Länge, darüber kann man sich streiten... Die Wahlkampfarbeit ist für viele Studenten sicherlich interessant, von daher werden die sich vor Bewerbern sicher kaum retten können. Der Artikel zielt schon wieder in eine andere Richtung. Wahlkampf ist ja jetzt schon... LG fk


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von FrauKrause

6 Monate arbeiten a 25 Stunden die Woche? Ich habe auch ein Anerkennungsjahr gemacht, das aber ordentlich entlohnt mit 50 % der normalen Eingangseingruppierung, die einer "Fertigen" zusteht. Damit konnte ich dann auch meine Miete etc. bezahlen.


joy-for-good

Antwort auf Beitrag von FrauKrause

das ist nicht zwingend nach dem Studium. Heute wollen alle eine EierlegendeWollmilchsau, Jung, engagiert, mit tollen, neuen Ideen, guter Abschluss, Berufserfahrung (ganz wichtig) und günstig. Jobs bekommt man in vielen Bereichen nur wenn man vorher zahlreiche Praktika absolviert hat, unentgeltlich versteht sich. So bekommt man Berufserfahrung. Das ist heute leider nicht unüblich, insofern muss ich den anderen Recht geben, auch wenn es hier ja sogar "vergütet" wird. jfg


hgmeier

Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Die Praktikanten, die da gesucht werden, sind keine Studenten sondern Leute, die bereits einen akademischen Abschluß erworben haben. Ist mittlerweile in großen Firmen und der Politik gang und gäbe.


Ralph

Antwort auf Beitrag von FrauKrause

... aber leidervor allem danach, zu den zu recht angeprangerten Bedingungen. Von gratis bis ca. 600,- € brutto im Monat ist alles dabei. Löblich ist angesichts der vorhandenen Qualifikation des Pratikants nichts davon. Gutes Beispiel: Werbebranche. Jung, dynamisch, erfolgreich - und bettelarm, jedenfalls die nachkommenden Absolventen. Pratika, bis der Arzt kommt, der Chef der Firma selbst: Alt, eingefahren, aber (erfolg)REICH, betreibt das Hire&Fire-Prinzip, und nach dem 10. Praktikum... sind die Leute leiiiiider mit 35 Jahren viel zu alt für die junge und dynamische Werbebranche. Heuchelei pur in meinen Augen. Praktika... da besteht aus meiner (beruflichen) Sicht dringend Handlungsbedarf seitens des Gesetzgebers. Ralph


Jayjay

Antwort auf Beitrag von Ralph

Erinnert mich an meine Praktikumssuche vor zwei Jahren. Ich hatte eine von der Arge finanzierte Weiterbildung in Webdesign gemacht. Dazu gehörte dann auch ein Praktikum. Es war verdammt schwer, ein Praktikum zu bekommen. Geld bekam man eh nicht, da durfte man eher froh sein, dass man überhaupt was lernen durfte (Weiterbildung), ohne es bezahlen zu müssen. Drei Monate waren vorgeschrieben - unter 6 Monaten hatte man aber kaum eine Chance! Ich hatte zwei Vorstellungsgespräche (bei einem bin ich auch gut untergekommen, wenn es auch nicht das gebracht hat, was ich mir erhofft hatte, aber ich hatte mich trotz des Null-Euro-Gehaltes nicht ausgenutzt gefühlt). Bei dem einen war es letztlich eigentlich so, dass sie Topleute für null Kohle wollten. Zum Ko...! Vor vielen, vielen Jahren habe ich schon mal ein Praktikum (nach dem Studium) gemacht, nur vier Wochen lang. Habe viel und gerne dort gearbeitet. Ich sollte verlängern - aber dafür bekam ich Geld. Immerhin. Anschließend hab ich dort frei gearbeitet und bin über die auch zu meinem späteren langjährigen Arbeitgeber gelangt (wo ich bis zur Krise war...). Da würde ich sagen, dass das Praktikum sinnvoll und gut war. Für ein paar Wochen bin ich auch bereit nichts zu bekommen, wenn ich dann auch wirklich was lerne! Aber nicht für mehr als drei Monate und zum Kaffeekochen oder als ausgenutzte Fachkraft! Bei der Arge hat man mir übrigens von freiwilligen Praktika abgeraten (Ausnutzung der Arbeitskraft etc.), wobei ich mir im Moment nicht sicher bin, ob ein Praktikum vielleicht doch weiterhelfen würde.


FrauKrause

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Zitat aus diesem Artikel: "Das Praktikum, für das Höhn auch direkt auf dem sozialen Netzwerk Twitter wirbt, richtet sich insbesondere an Studenten der Politikwissenschaft mit Erfahrung in den Bereichen..." LG fk


caracoeur

Antwort auf Beitrag von taram

ist der Aufschrei der Entrüstung hier nicht wirklich laut, eigentlich gar nicht existent ? (ok, rhetorische Frage)


Nikas

Antwort auf Beitrag von caracoeur

Weil man, caracoeur, nicht nur schreien kann den ganzen Tag und sonst zu nix anderem mehr käme. Aber der Artikel wird schon seine Kreise ziehen. Ein Klick genügt heutzutage ja :-) Ein gefundenes Fressen. Selber schuld, die Grünen. Wie kann man so blöd sein. Wären sie wenigstens auf ihre selber propagierten achtfuffzich rauf. Wenn sie sich nicht mal die leisten wollen/können. Unternehmensberater mit weniger Know-how und Aufgaben und Effizienz kassieren mittlere 4-stellige Tageshonorare (auch von Parteien, my dears....). Aber hier dann das herausgeschmissene Geld wieder reinholen.