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Geschrieben von Alhambra am 16.06.2017, 21:01 Uhr

Frage an die Atheisten:

Natürlich gibt es die. Aber ich erwarte nichs. Denn sind wir mal ehrlich: bei 7 Milliarden Menschen kann auch ein lieber Gott nicht viel machen. Entweder es geht gut oder eben nicht.

Was sagt der Christ dazu, wenn er flucht? Ich meine, Himmel und Hölle sind doch untrennbar. Wenn ein Christ dann sagt. "Zur Hölle mit dem!". Ist er dann grundböse? Also Hölle wünschen wäre dann schon echt mies. Wobei ich spontan einige Kanditen für den heißen Trip hätte. Auch für den Gedanken schäme ich mich nicht. Es gibt Menschen, die anderen massiv schaden und den wünsche ich durchaus die Pest und Schlimmeres an den Hals.

Für mich sind es Redensarten und sonst gar nichts. Wenn ich mich stoße, sage ich "Aua". Damit kann ich den blauen Fleck aber nicht verhindern.

In meinem Leben habe ich eines gelernt: egal, was ich erreichen will, egal was ich mir wünsche oder erhoffe, kriege ich meinen Hintern nicht hoch, passiert nix!

Der Christ sagt dazu, hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Ich als Atheist sage, ich mache es alleine und verlasse mich auf niemanden. Wobei ich den christlichen Spruch als eine Art Selbstbetrug und Erkenntnis gleichermaßen sehe.

Anderseits brauchen viele Menschen den Glauben zum Festhalten. Das weiß ich sehrwohl und gestehe ich ihnen zu. Nur mich soll keiner missionieren, da reagiere ich leicht allergisch.
Mich haben üble Schicksalsschläge von Kindesbeinen an begleitet. Da habe ich hoffen auf Wunder und Übermächte gar nicht erst begonnen. Ich brauche das nicht. Ich weiß, dass ich kurze Zeit auf der Erde wandel und wenn ich meinen letzten Atemzug tue, war es das eben. Auch ob man sich mal positiv oder negativ an mich erinnert, kann es mir doch egal sein. Je älter ich werde und die Falten in meinem Gesicht angefangen haben, sich um die besten Plätze zu streiten, ist lediglich eine Furcht in mir. Wie werde ich mal sterben?

In Deutschland ist Sterbehilfe verboten und diese vermaledeitet Paleativ-Medizin ist reine Folter.

In der Weihnachtszeit ist ein lieber Verwandter verstorben und die letzten Wochen waren eine unendliche Qual, für den Betreffenden wie auch für die hilflosen Hinterbliebenen. Metastasen im Hals und Kiefer, die sowohl atmen wie auch trinken fast unmöglich machten. Und ein Paleativ-Mediziner, der Sorge hatte im Knast zu landen, falls er das Morphin zu hoch dosiert und den Sterbenden töten könnte. Das ist krank, er muss ihm den Schmerz nehmen, damit er nicht leidet und darf ihn auch nicht erlösen, also MUSS sein Leiden auf die Art und Weise verlängern. Da spürte man die volle Hilflosigkeit, die einen gesetzlich zum Leiden verdonnert. DAS war eines der letzten schrecklichen Ereignisse in der letzten Zeit, die auch noch mal zum Überdenken anregen. Ich werde mich dahin gehend absichern, wo ich hin muss, falls ich jemals eine Diagnose erhalte, die mein Leben mit Schmerzen beendet. Ich sorge dann selber für meine Fahrkarte ins Jenseits, die mir dann als natürlich auch den Himmel versaut:) Freitod ist schließlich Sünde.

Und ja, auch dieser schrecklichen Zeit habe ich bisweilen 'gebetet", dass das Leid endlich aufhört, geplagt zwischen Angst vor dem Verlust wie auch der Last, das das Leid kein Ende nimmt.
Aber machen wir uns nichts vor. Einzig der Tropf hat dafür gesorgt, dass der Körper nicht austrocknete und hat das abrupte Sterben verhindert bis die Krankheit letztlich gewonnen hat. Keine Gottheit ließ ihn leben und wenn es doch so wäre, müsste ich vorwurfsvoll fragen, warum so ein elendes Sterben?

 
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