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hannahma

War heute im Kino, Avatar. Toll gemachter Film mit aufwändiger beeindruckender Computertechnik. Besonders interessant finde ich die Szene, in der Jack mit seiner Familie vor den Angreifern geflüchtet ist und Schutz bei diesem Wasservolk gesucht hat. Als die Familie ankam, wurden sie nicht ohne Argwohn aufgenommen. Jack hat seiner Familie deutlich zuverstehen gegeben, dass alle sich in ihrer neuen Heimat anpassen, deren Sitten und Gebräuche kennenlernen, respektieren und keinen Ärger machen sollen. In dem Moment habe ich mich gefragt, wie es wohl angekommen wäre, wäre die Familie dort angekommen, hätte erstmal Forderungen gestellt, wenig Respekt und Interesse für und an der neuen Heimat gezeigt und zudem noch Verständnis dafür erwartet, dass man eben kulturell anders unterwegs ist. Ob man sie in in diesem Fall auch begeistert aufgenommen hätte? Ich denke, das viele Flüchtlinge sich wie Jack verhalten, die die es nicht tun müssen aber auch nicht aufgenommen werden.


Petra28

Antwort auf Beitrag von hannahma

der seit 8 Jahren darum kämpft, hierbleiben zu dürfen und nicht in das Land zurück zu müssen, wo ihn eine harte Strafe, eventuell der Tod, erwartet. Er spricht mittlerweile fast perfekt Deutsch, macht alle Sitten und Gebräuche mit, ist ein schlauer Kopf, würde gern arbeiten, darf nicht. „Begeistert aufgenommen“ sieht für mich anders aus. Hingehalten und bürokratisch abgewickelt trifft es wohl eher.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Petra28

Was ist der Grund warum „Jack“ in seiner Heimat so eine harte Strafe erwartet?


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von Petra28

Das war aber nicht der, der seit 15 Jahren hier lebt noch kein Deutsch spricht, weil er zu müde ist es zu lernen und auch meint er kommt ohne Integration ganz gut durchs Leben?


Petra28

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Nein, natürlich nicht. Der ist nicht geflüchtet und hat hier einen hochkarätigen Job, für den er einfach kein Deutsch braucht.


Petra28

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Weil in seinem Herkunftsland „Vergehen“ hart bestraft werden, die hierzulande gar keine Vergehen sind (und es auch nicht sein sollten.)


Petra28

Antwort auf Beitrag von Petra28

dass „Jack“ fast perfekt Deutsch spricht, was sollte dein Kommentar?


mandala67

Antwort auf Beitrag von Petra28

"ist ein schlauer Kopf, würde gern arbeiten, darf nicht" "und hat hier einen hochkarätigen Job, für den er einfach kein Deutsch braucht." merkste was? was sollen wir dir denn nun glauben?


Pamo

Antwort auf Beitrag von mandala67

Das sind zwei unterschiedliche Leute, das schrub sie auch deutlich.


Petra28

Antwort auf Beitrag von mandala67

Du hast meine Beiträge nicht wirklich gut gelesen. Ich erkläre es dir aber gern nochmal: Person 1 ist kein Flüchtling, hat einen hochkarätigen Job und ist allgemein ein hochgebildeter Mann. Er kann sich laut eigener Aussage nicht dazu aufraffen, Deutsch zu lernen, weil er abends zu müde ist. Wenn er es nicht schafft, kann man vielleicht ein wenig Verständnis haben für Leute, die hier Knochenjobs verrichten und nicht Deutsch lernen. Person 2 ist geflüchtet, darf nicht arbeiten, spricht nahezu perfekt Deutsch, ist voll integriert, hat sehr viel Kontakt zu Deutschen. Hängt aber seit 8 Jahren im Limbo, immer mit der Angst, nicht bleiben zu können.


WonderWoman

Antwort auf Beitrag von hannahma

vielleicht würde es auch helfen wenn man die ankommenden nicht kaserniert zusammen mit anderen, die genausowenig ahnung von den lokalen sitten und gebräuchen haben und ebenfalls kein deutsch sprechen. just saying.


Sille74

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Wennman Wohmraum herbeozaubern könnte ...


BoPsh

Antwort auf Beitrag von Sille74

verpflichtend schicken. Die Gastgeber kommen für diese selbstverständlich auch finanziell auf.


Pamo

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Das ist tatsächlich nicht ideal und es gibt leider zusätzlich zwischen den "Kasernierten" oftmals erhebliche Konflikte. Aber was ist die Alternative? Ich arbeite in einer Stadtverwaltung im Bereich des Wohnungswesens. Wohnungen sind knapp, die Bebauung ist bereits dicht, die Unterbringungsverpflichtung macht schnelles Handeln erforderlich. Wir haben ja Glück, wenn genügend Container oder Leichtbauhallen rechtzeitig bezugsfertig sind und keine Turnhallen eingesetzt werden müssen. Es gibt leider keine wirklich gute Lösung.


WonderWoman

Antwort auf Beitrag von Pamo

nein eine wirklich gute lösung gibt es nicht. aber bessere als jetzt eben schon. verfehlte wohnungsbaupolitik ändern wäre ein ansatz. aber mich stört das schuldgeschiebe. wollen alleine reicht nicht. man muss auch die möglichkeit bieten das wollen umzusetzen. ich halte es z.b. für fatal dass es standardmäßig keine arbeitserlaubnis gibt. am arbeitsplatz lernt man idealerweise leute kennen und lernt wie das hier abläuft. auch dass de immer noch nicht wie ein einwanderungsland agiert ist wenig hilfreich.


Pamo

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Mag sein, dass die Wohnungspolitik schlecht ist. Aber selbst für bereits in dieser Stadt Lebende gibt es zu wenig Wohnungen; es muss mehr her. Und das geschieht auch. Was bleibt für die Bürger mit geringem Einkommen, ob Migranten oder Geringverdiener oder Bürgergeldbezieher? Fast kein Angebot - so oder so. Dazu muss man raus aufs Land, wo es Leerstände gibt. Die Verteilungsschlüssel sind echt hart, welche Anzahl von Leuten wir unterbringen müssen: Krass! Und dann hat manch einer aufgrund von Trauma, eigener Erkrankung oder der der Kinder oder allem zusammen noch besondere Bedürfnisse, die gar nicht erfüllbar sind (abgeschlossene Wohneinheit, mehr Platz, ruhiger Wohnraum...). Ärger ohne Ende, für alle Beteiligten schlimm. Ich bin ja schon eine Weile nicht mehr im Ausländeramt, aber nach letztem Stand gab es auf Antrag eine Arbeitserlaubnis bereits im Asylverfahren, noch bei der Verpflichtung, in einer Landesunterkunft zu bleiben. Natürlich sendet die Arbeitserlaubnis ohne dauerhaftes Bleiberecht, nur mit Duldung, auch Zeichen, die fehlinterpretiert werden könnten: Dann ist das Asylverfahren abgeschlossen, es erfolgt eine Ablehnung, es wird zur Ausreise aufgefordert, es wird eine Abschiebung initiiert und dann heißt es: "Böses Ausländeramt! Der war doch so schön integriert! Der hat doch sogar einen Job gehabt!" Das Ausländeramt kann hier nicht gewinnen, niemals.


Sille74

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Dass D immer boch bicht wie ein Einwanderungsland agiert und entsprechende Gesetze hat, halte ich auch für ein großes Problem! Dazu gehört, dass man Chanchen bietet, dazu gehören aber auch präzisere Regelungen, wer überhaupt kommen und bleiben "darf", nicht nur, aber auch danach ausgerichtet, welchen Bedarf DE hat und m.E. auch konsequenteres Durchgreifen, Chancen nicht ergriffen, Voraussetzungen nicht erfüllt werden.


WonderWoman

Antwort auf Beitrag von Pamo

ob man eine arbeitserlaubnis bekommt oder nicht ist mmn abhängig vom bundesland. was zu verwirrung führt und nicht fair ist. das verfahren verkürzen wäre hilfreich. ich verstehe die die seit 5 jahren hier sind die sprache können und sich super bemüht haben sich zu integrieren und dann weg sollen. es muss schnellere entscheidungen geben. das wie mans macht ist es falsch gilt ja auch für die migranten. wenn integrationsbemühungen keine vorteile bringen und man ewig in der unsicherheit lebt, warum sollte man sich anstrengen? wegen trauma: das zwingen wir den migranten ja geradezu auf, weil wir auf teufel komm raus kein einwanderungsland sein wollen. das ausländeramt tut sicher sein bestes, genauso wie andere behörden auch. da müssen ein paar leute weiter oben ansetzen. mehr personal, bessere prozesse, andere möglichkeiten schaffen.


kevome*

Antwort auf Beitrag von Pamo

Was spricht denn dagegen, dass abgelehnte Asylbewerber mit Ausbildung und Job, die sich auch sonst gut integriert haben, nicht abgeschoben werden, sondern eine Aufenthaltserlaubnis bekommen? Da fängt es doch an. Wir brauchen Fachkräfte und da gibt es welche und wir schieben ab. Das ist doch wirklich nicht nachvollziehbar. Welchen sachlichen Grund gibt es, dass Menschen, die sich durch legale Arbeit selbst ernähren können, deutsch gelernt haben und sich integrieren, nicht in D leben dürfen?


Sille74

Antwort auf Beitrag von kevome*

Das finde ich auch völlig unverständlich.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von kevome*

Das halte ich für einen guten Punkt.


Jana287

Antwort auf Beitrag von kevome*

Ist diese Regelung nicht bereits zum 1.1.2023 in Kraft getreten? Wer in 5 Jahren Duldung nicht straffällig geworden ist und Sprachkenntnisse sowie geregeltes Einkommen hat, bekommt dauerhaftes Bleiberecht. Klingt doch fair.


Pamo

Antwort auf Beitrag von kevome*

Die Ablehnung des Asylantrags kommt dann vom BAMF und nicht von dem kommunalen ALA. Das ALA muss dann jemand abschieben, weil der Asylantrag vom BAMF abgelehnt wurde. Wozu stellt man Asylanträge, wenn das Bleiberecht sich an der Integration orientiert und nicht an der Verfolgungssituation?


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Pamo

Deshalb sollte man das Asylrecht dringend überarbeiten und den reinen Migrationsteil an anderen Dingen festmachen……unter anderem einem legalen Betreten des Landes.


Pamo

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Klar, das ist eine Vision für die Zukunft. Kann aber nichts mit den Leuten zu tun haben, die nach geltendem Recht eingereist sind oder gar illegal eingereist sind und deren Asylanträge in der Bearbeitung sind. Davon ab glaube ich persönlich, dass damit unser Sozialstaat direkt vor dem Exitus stünde. Gemäß des Gesetzes der Diffusion kommen dann natürlich und logisch alle Menschen zu uns, die eine Chance sehen, sich zu verbessern. Damit wäre so eine große staatliche Last zu tragen, dass unsere bundesdeutschen Privilegien ganz schnell futsch sind.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Pamo

Wenn nun aber eine dauerhafte Migration von Erwerbstätigkeit abhängig gemacht würde bzw. Zugang zu Sozialleistungen erst nach einer gewissen Frist (nicht unendlich, aber wenigstens 3-5 Jahre auch ins System eingezahlt?) möglich wäre?


Pamo

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Da wären wir nah am kanadischen System: Migration nur, wenn du eine tolle Ausbildung oder monetäre Investition mitbringst. Ist das in D durchsetzbar?


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Pamo

Das weiß ich nicht. Aber angesichts des Fachkräftemangels wäre doch auch die Zusicherung eines Ausbildungsplatzes (ergänzt um ein Sprachjahr) und einer anschließenden Bleibefrist im Land/Job denkbar, statt eines sofortigen Arbeitsplatzes. Zumindest wird das seit Jahren in Ö aufgrund des Ärztemangels bereits angedacht. Denn viele Deutsche (m.W. sogar 1/3 der Studienplätze) werden auf unsere Kosten ausgebildet um danach wieder ins deutsche Ausland zu entschwinden.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von kevome*

Fachkräfte können schon lange ziemlich problemlos nach DEU kommen, siehe https://www.make-it-in-germany.com/de/ Was Du möchtest, setzt jedoch falsche Migrationsanreize. Problem ist ja, dass man die einmal hier Eingewanderten nicht mehr los wird. Und viele sind eben auch nicht arbeitsmarktfähig. Ich erinnere an den Sommer, wo wir aus der Türkei Leute für die Flughäfen zum Gepäckentladen holen wollten-die waren hier nicht zu rekrutieren.


memory

Antwort auf Beitrag von hannahma

Ich denke, jeder interpretiert Integration halt anders. Wir haben russische Bekannte , da sind die Kinder auf dem Gymnasium, beide arbeiten und trotzdem bleiben die privat fast ausschließlich unter " sich". Wir verstehen uns gut aber mehr auch nicht. Sind die jetzt integriert genug oder müssen die ab nun mit Deutschen Geburtstag feiern um anerkannt zu werden? Genauso wie Freunde/ Arbeitskollegen aus dem Kosovo. Super lieb und jederzeit bei uns willkommen. Wir bei dehnen auch aber ich finde es da , da die alle in einem Haus leben ( Oma, Opa, Tanten, Onkels) total gruselig. Mit den Frauen dort in einem Zimmer die Kinder hüten , weil die Männer unter sich sein wollen , geht mir da gegen den Strich. Muss ich da jetzt mehr integrieren? Oder darf ich das doof finden, weil ich anders geprägt bin. Und bei der syrischen Familie um die Ecke , wo Sie 4 Einkaufstaschen schleppt und er mit Sohnemann gemütlich vorausschlendert , sind die jetzt ein Problem für Deutschland, nur weil ich dem Sack am liebsten die Taschen der armen Frau übern Kopf ziehen würde ? Ich finde , man muss Integration erstmal genau benennen können. Was stellt man sich denn genau darunter vor. Und sind diese Vorstellungen überhaupt realistisch.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von memory

Vielleicht könnte man da ansetzen. Nicht, dass ich finde, dass wir, was Gleichberechtigung betrifft, bereits am Ende der Fahnenstange angekommen wären, aber zumindest sind wir Lichtjahre vor dem Rollenbild in muslim geprägten Gesellschaften. Ich würde vorschlagen Frauen mit Kindern den Vorzug zu geben, diese dann auch arbeitsplatztechnisch zu integrieren…..und dann können die Männer nachkommen. Wenn diese von den Frauen hier denn dann auch „gewünscht“ sind. Zumindest würden dann viel mehr Frauen auch die jeweilige Landessprache schneller lernen können. Weil sie nicht nur raus müssten, sondern auch dürften. Ein bezahlter Führerschein für Frauen aus Ländern, wo diese kaum einen machen (dürfen), weil sowieso der Mann fährt, könnte beispielsweise Teil des Integrationspakets sein.


cube

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

sich auch unterdrückt fühlen. Nur darauf warten, dass wir sie aus ihrer Situation befreien. Trifft das auf alle zu? Ich glaube nicht. Würden diese Frauen dann wirklich alleine bzw. mit den Kindern kommen dürfen/das schaffen, alleine zu kommen? Wenn sie denn vor ihrer Situation flüchten, möchten sie vermutlich gar nicht, dass ihre Männer nachkommen. Wir gehen immer automatisch davon aus, dass eine Frau 3 Schritte hinter ihrem Mann mit Kopftuch am Besten natürlich unglücklich ist damit. Ich glaube nicht, dass wirklich alle diese Frauen so unglücklich sind. Heißt Integration denn wirklich, dass man alle Sitten, Gebräuche und Einstellungen 100% übernehmen muss? Es geht doch eher darum, sich so zu integrieren bzw. anzupassen, dass man nicht aktiv gegen die bei uns geltenden Rechte agiert. Wenn ich zB in die USA auswandern würde, müsste ich mich mich sicher auch an viele Dinge anpassen, die bei uns ganz anders laufen. Aber ich müsste doch meine persönlichen Überzeugungen von bestimmten Lebensweisen nicht komplett aufgeben - sofern sie eben niemand anderen negativ beeinflussen oder gegen dort geltendes Recht verstoßen.


malini

Antwort auf Beitrag von cube

Sie sind vielleicht erstmal nicht unglücklich, weil sie es nicht anders kennen. Ich arbeite in der Pflege und es ist immer noch so, dass viele Frauen aus dem arabischen Raum kein Deutsch sprechen. Wir stehen dann da und können mit ihnen nicht kommunizieren. Gerade in Aufwachphasen nach einer Beatmung ist das schwierig. Wir haben seit kurzem Männer aus Nordafrika, die hier auf die Anerkennung hinarbeiten. So ganz nett, aber mit den homosexuellen Kollegen ist der Umgang auch sehr schwierig, weil sie das überhaupt nicht verstehen können ("sowas gibt es bei uns nicht"). Und ich sehe da schon Probleme in der Hinsicht, sie wollen das gar nicht akzeptieren, weil es für sie einfach nicht "normal" ist.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von cube

Das sehe ich nicht so. Ein wesentlicher Teil um in der westlichen Gesellschaft noch bestehen zu können (und für Folgegenerationen auch in den Topf einzuzahlen) ist in einer Partnerschaft entweder ein sehr gut Verdiener (bedingt entsprechend anerkannte Ausbildung), oder eben 2 Einkommen (in wesentlich mehr Fällen). Das aber wiederum bedingt auch, dass die Leute (auch Frauen) entsprechend mobil sind. Derzeit vermitteln wir allerdings das Bild, dass man nur genug Kinder in die Welt setzen muß um über Jahre ein gesichertes Zusatzeinkommen zu haben. Wenn man die Familien als Gesamtes mobiler (nicht nur über Führerschein, sondern generell Einbindung in den Arbeitsmarkt) machen würde, dann könnte man auch gegen die „Ghettobildung“ in den Großstädten anarbeiten, weil eben nicht alles gleich ums Eck sein muss. Migration würde sich vielleicht besser über alle Bereiche des Landes verteilen und damit akzeptierter werden. Auch einer „Bandenbildung“ abgehängter Jugendlicher könnte man so entgegen wirken. Wesentlicher Teil unserer Gesellschaft ist die Gleichstellung der Geschlechter mit allen Rechten und Pflichten. Ich kann ja meine Kultur und meine Religion weiter leben, mit dem klitzekleinen, aber nicht unwichtigen Unterschied, dass man auch die Frauen mehr einbindet und das auch verlangt. Dazu muss Frau sich nicht unterdrückt fühlen, sondern nur akzeptieren (samt ihren Männern), dass das „Part of the European Game“ ist. Auch unserer eigenen Gleichberechtigung würde sowas weiter helfen, wenn man die Parallelgesellschaft, die das klassische Rollenbild lebt, nicht einfach sich selbst überlässt. Zumindest mein Gedankenansatz dazu. P.S.: Teilweise schicken die Familien ihre unbegleiteten Minderjährigen auf die Reise. Warum also sollten das nicht Frauen auch schaffen können, wenn zum Beispiel ein Asylstatus von vorneherein nahe des Herkunftslandes abgeklärt werden könnte. Da könnte man die Familien dann einfach in ein Flugzeug Richtung Europa setzen, statt sie irgendwelchen dubiosen Schleppern zu überlassen.


Sille74

Antwort auf Beitrag von memory

Interessante Frage/Überlegung!


KerstinWi

Antwort auf Beitrag von malini

Mal eine (vielleicht) ungewöhnliche Frage - ich arbeite in einem ganz anderen Gebiet und kann es deshalb vielleicht nicht wirklich einschätzen. Welche Rolle spielt auf Arbeit, ob jemand homosexuell ist oder nicht? Ich bin mir ziemlich sicher, einige homosexuelle Kollegen bzw. lesbische Kolleginnen zu haben, aber im täglichen Umgang spielt das überhaupt keine Rolle. Wir unterhalten uns regelmäßig auch privat - aber ob sie nun Single, verheiratet (mit wem auch immer) oder zusammen lebend sind, weiß ich nicht von allen. Meine Einschätzungen spielen auch überhaupt keine Rolle - ich weiß aber nicht, ob das am beruflichen Umfeld (technischer Bereich, Entwicklung, Großkonzern) oder am allgemeinen Miteinander liegt...


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von KerstinWi

Ich halte eine sexuelle Orientierung für komplett „powidl“ (auf gut Österreichisch). Hauptsache jemand macht seinen Job und ist durch das, was er danach oder davor macht nicht beeinträchtigt.