Hallo,
ich bin Mutter eines 9 Monaten alten Sohnes. Er gedeiht sehr gut und macht uns viel Freude. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist, dass er seit ca. 2 Monaten nachts öfters nach der Brust verlangt bzw. aufwacht und ohne Stillen nicht mehr weiterschläft. Da er bei uns im Bett liegt, ist es an und für sich kein Problem. Nun ist es aber soweit, dass er fast jede Stunde, manchmal auch 2 Stunden kommt. Wie gesagt, für mich ist das Stillen kein Problem, wenn nicht der Schlafmangel wäre. Eigentlich wollte ich ihn an sein Kinderbett gewöhnen, aber sobald ich ihn nach dem Stillen in sein Bett tragen will, wacht er auf und schläft alleine nicht wieder ein. Ich bin dann meist so geschafft, dass ich ihn wieder bei mir schlafen lasse. Könnten Sie mir einen Tipp geben, wie ich es schaffe, damit er zumindest wieder länger durchschläft.
Vielen Dank
Elisabeth
von
bromelia
am 22.02.2013, 11:36
Antwort auf:
Stillabstände kürzer statt länger
Liebe Elisabeth,
es ist ein ziemlich typisches Verhalten, das dein kleiner Mann zeigt. Sowohl, was das häufige Aufwachen in der Nacht betrifft als auch, dass er wach wird, sobald du ihn in sein Bett legst, während er bei dir im Bett vermutlich ruckzuck wieder schläft.
Zunächst einmal ist es vielleicht gut für dich zu wissen, dass du nichts falsch machst, wenn du ihn bei dir schlafen lässt.
Um ihn dabei trotzdem ans länger schlafen zu gewöhnen könnten dir die Tipps von Elizabeth Pantley helfen, schau mal hier (wobei 9 Monate noch recht früh ist für diese Umgewöhnungen...):
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=138263&suche=Pantley&seite=1
Eine Möglichkeit, ihn an sein Zimmer zu gewöhnen wäre es, nicht das Kinderbett zu verwenden, sondern eine Matraze auf den Boden zu legen, auf der du dich gemeinsam mit ihm hinlegen kannst, wenn du ihn ihn den Schlaf stillst (was für die Kleinen einer wundervolle Möglichkeit ist, abzuschalten, darum hat die Natur das ja auch so ausgedacht.).
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 22.02.2013
Antwort auf:
Stillabstände kürzer statt länger
Hallo Kristina,
vielen Dank für deine Antwort. Ich glaube, das ist das erste Mal dass jemand das in den Schlaf Stillen nicht sofort "verurteilt". Musste mir schon einiges anhören.
Noch eine kurze Frage: Eine Bekannte gibt am Abend statt der Brust ein Fläschchen, weil sie sagt das der Brei sättigender wäre. Er schläft dann auch durch (sagt sie zumindest). Mein Sohn bekommt gegen 18.00 Uhr nochmals eine Mahlzeit (meist Gemüse mit Reisschleim o.ä.) und dann eben gegen 19.30/20.00 Uhr die Brust. Ich haben auch einen Gute-Nacht-Brei von Hipp probiert, aber den mag er nicht. Die Flasche möchte ich ihm eigentlich nicht angewöhnen. Gibt es etwas anderes sättigendes oder hat das nächtliche Aufwachen gar nicht unbedingt mit Hunger zu tun?
Vielen Dank nochmals für die aufmunternden Worte!
Liebe Grüße
Elisabeth
von
bromelia
am 22.02.2013, 15:16
Antwort auf:
Stillabstände kürzer statt länger
Liebe Elisabeth,
ich denke, es würde dir sehr gut tun, ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Dort findest du nämlich viele Gleichgesinnte, die ganz ähnliche Erfahrungen machen wie du!!
Du vermutest richtig: Das nächtliche Aufwachen hat nicht wirklich mit Hunger zu tun, eher mit der Reife des Nervensystems. Das Kind hat Instinkte die dafür sorgen, dass es nie extrem tief schläft, dass es sich immer wieder versichert, "in Sicherheit" zu sein (also die schützende Mama in der Nähe zu haben), und das verwächst sich von ganz alleine :-)
Füttere nicht zu, nur um zu versuchen, dein Kind in ein Schlafkoma zu schicken. Das tut ihm nicht gut, auch wenn die Werbung etwas anderes suggeriert. Folge deinem Herzen!!
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 22.02.2013
Antwort auf:
Stillabstände kürzer statt länger
Danke, Kristina.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Elisabeth
von
bromelia
am 22.02.2013, 18:38