Hallo, meine fast 27 Monate alte Tochter trinkt nicht mehr an der Brust, da die “Schlullies“ nun müde sind. Anfangs hatte es mit dem Stillen nicht so gut funktioniert und wir mussten von Beginn an bis zur Brei-Einführung zufüttern. Das zusätzliche Fläschchengeben war vor allem nachts super anstrengend. Als das Fläschchen endlich wegfiel, habe ich entspannt nach Bedarf parallel zur Beikost gestillt. Mit ca. 1 1/2 Jahren haben wir nur noch zuhause und eigentlich auch “nur“ im Bett (beim Aufwachen, zum Mittagsschlaf, vorm Einschlafen und nachts) gestillt, wobei sie im Mittel stetig weniger/kürzer trank. Mit ca. 1 3/4 Jahren wurde das nächtliche Stillen abgewöhnt, da die “Schlullies“ nachts auch schlafen müssen. Das hat unsere Kleine gut verstanden. Nachts konnte anfangs stattdessen gekuschelt werden, was aber nur zweidrei Male vorgekommen ist - dann hat sie durchgeschlafen. Ihr Beistellbett haben wir mit Ende des nächtlichen Stillens zum Einschlafen mit einer Blende abgetrennt. Vor dem Zubettgehen wurde noch eine Runde gestillt, dann im Bett gekitzelt, die Blende geschlossen und ein Schlaflied gesungen, sodass sie nicht direkt beim Stillen einschlief. Letztes Wochenende waren wir bei einer Hochzeit. Die kleine Reise und der ganze Trubel waren für uns alle anstrengend. So war ich am Abend unserer Rückkehr wirklich müde und sagte meiner Tochter, dass auch die “Schlullies“ von der Hochzeit und den beiden Übernachtungen in einer anderen Stadt ganz müde seien. Sie sagte daraufhin, dass sie auch müde sei und nur ganz kurz “schlullern“ wolle. Das kurze “Schlullern“ nannten wir spontan “piep piep machen“ (denn “geschlullert“ wird nun nicht mehr). Das “piep piep machen“ ähnelt dem kindlichen Küsschengeben und wurde noch zweidrei Tage statt des richtigen Trinkens ausgeführt. Nun sind wir anscheinend fertig mit dem Abstillen. Ganz ohne Drama und mit sehr wenig Diskussion, was mich sehr glücklich macht. Gerade da das Stillen im ersten halben Jahr schwierig war, wollte ich gern so lang stillen, bis mein Kind es von sich aus nicht mehr braucht und das Ende auch versteht und ein bisschen mitgestalten kann. Das hat auch dank der Tipps in diesem Forum gut funktioniert, darum: Vielen Dank an alle Fragenstellerinnen und natürlich auch an die Expertinnen!
von Mama Daniela am 01.07.2016, 21:15