Schwangerschaftsdepression bzw. Zwangsgedanken

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schwangerschaftsdepression bzw. Zwangsgedanken

Sg. Herr Dr. Bluni! Ich habe Ihren Rat befolgt und habe mich in ärztliche Behandlung ins Krankenhaus begeben. Klarerweise haben sie mich dort auch gleich sofort "behalten". Nun bin ich nur übers Wochenende zuHause und muß am Montag wieder hin - für die ganze Woche. Dem Baby gehts sehr gut, aber eben mir nicht....der zuständige Primar meinte, daß er aber auch für mich verantwortlich wäre und es neben dem Kind auch mir gut gehen muß! Sollte sich mein Zustand daher nicht ändern, würde er anraten, mein Baby 2-3Wochen vor dem ET zu holen...Kaiserschnitt oder Einleitung. Darf ich bitte Ihre Expertenmeinung dazu haben? Ich habe ja bereits 3 Kinder spontan geboren - ohne Dammschnitt. Daher wäre mir im Fall des Falles eine künstliche Einleitung viel lieber! Meine anderen Kinder wurden auch immer eingeleitet (da weit über dem ET übertragen) und die Schauermärchen über künstliche Geburtswehen schrecken mich daher nicht ab. Ich habe von einer Einleitung mit Ziel "schnelle Geburt" gehört? Gibt es hier verschiedene Arten der Einleitung, neben dem Gel vor dem Muttermund und dem Wehentropf? Ich möchte nicht ganz unwissend sein, wenn ich mit dem Primar der Klinik darüber spreche! Danke im Voraus und mfG

von herzipinki am 14.05.2011, 12:27



Antwort auf: Schwangerschaftsdepression bzw. Zwangsgedanken

Hallo, 1. es kann immer medizinische Indikationen geben,d ie Geburt früher einzuleiten. 2. dieses kann bei einer Frau, die schon geboren hat und bei der ein "guter" geburtshilflicher Befund vorliegt, auch gut möglich sein. 3. je weiter aber der Einleitungstermin vom errechneten Entbindungstermin entfernt ist und je unreifer der Befund am Muttermund/Gebärmutterhals ist, um so schwieriger wird es, hier zeitnahe zum Erfolg zu kommen. Die Maßnahmen beginnen meist mit einer medikamentösen Reifungsbehandlung des Muttermundes und gehen dann ggf. über in einen Wehentropf., Da wir dieses heute meist sehr gut steuern können, sind die Wehen nicht anders, als wenn sie spontan eintreten würden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 14.05.2011