Frage: Meniskusriss - Vorgehen?

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, seit einer unglücklichen Bewegung am Wochenende habe ich starke Knieschmerzen. Der Arzt diagnostizierte einen Meniskusriss und den V.a. Kreuzbandriss. Ein MRT soll morgen die Diagnose sichern. Ich kann mein Bein gar nicht belasten, konnte auch kaum schlafen weil Seitenlage unmöglich ist und Rückenlage nicht mehr geht (bin in der 33. Ssw). versorgt bin ich jetzt mit einer Mecron-Schiene und Krücken. Meine Fragen: 1) Welche Schmerzmittel sind erlaubt, Paracetamol reicht nicht aus. 2) Wäre ggfl. eine OP in meiner Ssw noch möglich? (Anästhesie, Lagerung, Schmerzmittel post op) 3) laut Orthopäden wäre Heparin dringend nötig, er wollte aber keines verschreiben da er sich mit Schwangeren nicht auskennt. Wie sehen Sie das? 4) Gibt es in meiner Situation die Möglichkeit eine Haushaltshilfe verschrieben zu bekommen? Mein Mann kann keinen Urlaub nehmen. Ich danke im Voraus für Ihre Hilfe, Nick75

von Nick75 am 23.01.2012, 15:10



Antwort auf: Meniskusriss - Vorgehen?

Hallo Nick, 1. am besten wird es sein, wenn sich die orthopädische oder unfallchirurgische Abteilung in einer Klinik mit Frauenklinik befindet, damit die Abstimmung besser organisiert werden kann und auch überprüft werden kann, wie es dem Kind geht und ob Wehen eintreten. 2. selbstverständlich darf bei Notwendigkeit auch operiert werden. Eine Blutverdünnung mit Heparin ist dann in jedem Fall notwendig und erlaubt. 3. schmerztherapeutisch sind zu diesem Schwangerschaftszeitpunkt z.B. Paracetamol als Infustion, aber auch stärkere Mittel erlaubt. Besser nicht eingesetzt werden sollten Mittel wie Ibuprofen u. Diclofenac. 4. zum Thema Haushaltshilfe schauen Sie doch mal auf die Angaben in unserem Archiv unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/beitrag.htm?id=338873&suche=haushaltshilfe&seite=1#start nach. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 23.01.2012