Heute startet meine 7. SSW. Mein Leben lang habe ich davon geträumt, ein Kind zu haben. Im September habe ich geheiratet und dann haben wir direkt mit dem Üben losgelegt. Ich hatte fürchterliche Angst, dass es nicht klappt. Um so überraschter war ich, dass es direkt beim 2. Versuch geklappt hat. Eigentlich müsste ich jetzt überglücklich sein. Aber stattdessen schiebe ich von Anfang an Frust. Was ist nur los mit mir? Ich war schon immer übergewichtig und hatte mir fest vorgenommen, vor der Schwangerschaft noch mal so richtig durchzustarten, damit ich dann nicht weit über 100 kg wiege. Das hat leider nicht geklappt. Dazu kommt, dass ich in Woche 4 bis 6 einen unbändigen Hunger hatte und schon viel zu viel zugenommen habe. "Das Baby braucht im Moment 6 kcal" sagte meine Ärztin. Warum ich dann so viel gegessen habe (hauptsächlich Fleisch und Kohlenhydrate), ist mir ein echtes Rätsel. So. Ich fühle mich also schon mal überhaupt nicht mehr wohl in meiner Haut. Mit der üblichen Verstopfung komme ich mir vor, wie ein Kloß. Trockenobst u.ä. habe ich jetzt "abgesetzt", weil ich es leid war eine tickende Zeitbombe zu sein. Ich wusste nie, wann mein Darm endlich Mitleid hat. Das konnte Tage, aber auch mal nur Stunden dauern. Und wenn es das nicht war, haben mich Übelkeit und Schwindel ausgebremst. In diversen Foren habe ich gelesen, dass man leichten Sport machen soll. Aber um ehrlich zu sein, habe ich vor Ende SSW 12 Angst davor. Seit einer Woche ist mir ständig übel. Aber auch da geht es anderen Frauen weitaus schlechter. Ich übergebe mich kaum, mir ist nur permanent flau im Magen. Zusammengefasst: Ich bin ein echt fröhlicher Mensch. Aber seit der Schwangerschaft ein antriebsloses häufchen Elend. Möchte mich den ganzen Tag unter einer Decke verkriechen und mich jetzt am liebsten bis Weihnachten krankschreiben lassen. Was ist nur los? Müsste ich nicht strahlen vor Glück und das bisschen Übelkeit einfach wegstecken? Ich mag es kaum sagen, aber das Baby kommt mir im Moment vor, wie ein "Fremdkörper", der mir fürchterliche Angst macht. Angst vor der Veränderung meines Körpers, Angst, vor dem was kommt. Ist das normal? Geht das vorüber? Ist das wirklich nur die Unsicherheit vor Neuem? Abnehmen werde ich jetzt wohl nicht mehr, aber was kann ich tun, um mich nicht jetzt schon "kugelrund" zu fühlen? Und was bringt mich ständig zum Weinen? Ist es das schlechte Gefühl oder doch die Hormone? Ich habe wirklich Angst, eine Depression zu bekommen, kann mich aber auch nicht am Riemen reißen.
von Josi1407 am 25.11.2013, 09:32
