Frage: Frage

Hallo Hr.Dr. Bluni ich habe schon wieder einige Fragen: mein Ovulationstest von gestern ist Fett Positiv gewesen, von heute auch. 1). wie lange ist ein Ovutest in der Regel positiv bis es ES statfindet. 2). ich habe sehr starke Bescherden um die ES zeit herum: mir ist übel, UL zieht und "brennt", mein Bauch fühlt sich aufgebläht an ist auch vom tasten ziemlich hart, sogar LWS-bereich leidet da mit. Die Beschwerden sind schlimmer wie bei der Mens. ist es normal??? darf man auch was dagegen tun??? Wärmen wurde mir schon empfohlen, Medis? Globuli? Tee? Ich bedanke mich sehr für Ihre Mühe LG Alisa

Mitglied inaktiv - 04.05.2009, 18:42



Antwort auf: Frage

Liebe Alisa, 1. Kurz bevor der Eisprung stattfindet (24 bis 48 Stunden vorher), wird das Luteinisierungshormon, kurz LH genannt, ausgeschüttet. Etwa in der Mitte des Menstruationszyklus wird es im Urin nachgewiesen. Ein Nachweis von LH im Urin zeigt an, dass in den nächsten 24 bis 48 Stunden der Eisprung stattfinden wird. 2. die von Ihnen genannten Beschwerden nennen wir auch prämenstruelles Syndrom: Das prämenstruelle Syndrom (PMS) wird definiert als regelmäßig in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auftretende, ausgeprägte körperliche und psychische Beschwerden. Das PMS tritt in milder Form bei etwa jeder vierten Frau auf, eine behandlungsbedürftige Ausprägung wird bei etwa 5% aller Frauen angenommen. Die Erstmanifestation ist meist ab dem 3.Lebensjahrzehnt. Die Symptome sind außerordentlich vielfältig, wobei im Vordergrund Mastodynie (Brustbeschwerden), abdominale Beschwerden mit Völlegefühl, Übelkeit und Aufgetriebensein, Ödeme, Kopfschmerzen, Depressionen, Angstzustände, Konzentrations-schwierigkeiten, Libidoveränderungen und abnormes Eßverhalten stehen. Diese kurze Auflistung ist aber nicht vollständig, da bei 350 Studien annähernd 200 (!) verschiedene Symptome genannt wurden. Ohne hier jetzt ins Detail zu gehen (Sie können in einer der Suchmaschinen hierzu reichlich Informationen finden), scheinen regelmäßige körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung mit Aufnahme ungesättigter Fettsäuren einen günstigen Einfluss auszuüben. Darüber hinaus: Pflanzliche Präparate mit Auszügen aus Mönchspfefferfrüchten (Agnus castus) Ovulationshemmer (bspw. die Pille) Stimmungsaufhellende Präparate (Antidepressiva) Vitamin B6 VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 04.05.2009