Hallo Dr. Bluni,
ich war heute bei meinem Gynäkologen und beim Ultraschall hat er festgestellt, dass die Fruchtwassermenge zu gering ist.
Ich war erstmal so geschockt, dass ich gar nicht wusste, was ich sagen, oder fragen soll, da ich das von meinen vorangegangenen Schwangerschaften nicht kenne.
Kann ich etwas dafür, bzw dagegen tun?
Wie gefährlich ist zu wenig Fruchtwasser für mein Baby?
Ich bin jetzt in Woche 22+4 u mein Baby ist 450g schwer u 29cm groß, sind das Alles normale Werte, oder geht es meinem Baby schlecht, durch das mangelnde Fruchtwasser??
Freue mich auf Antwort
Franziska
Mitglied inaktiv - 01.09.2009, 15:40
Antwort auf:
Frage zur Fruchtwassermenge
Liebe Franziska,
1. generell lässt sich eine verminderte Menge an Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen.
Deshalb kann sich häufig schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern es für die verringerte Fruchtwassermenge keine anderen Ursachen gibt.
Deshalb muss ein Oligohydramnion nicht gleich auf eine Störung des Kindes hindeuten. Es bedeutet jedoch, dass der Befund sonographisch kontrolliert wird. Und bei Unklarheiten oder anderen Hinweiszeichen, sollten dann je nach Bedarf neben einer verminderten Funktionsleistung des Mutterkuchens auch Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen oder genetische Störungen ausgeschlossen werden.
Im zweiten Drittel findet sich ein Oligohydramnion nur in 0,2% der Schwangerschaften. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen.
Insofern sollten Sie immer die individuelle Einschätzung Ihrer Ärtzin/Arzt abwarten und dann schauen, was die ggf. durchgeführte, spezielle Ultraschalluntersuchung erbringt.
2. wenn Sie einmal mal auf die Seite
http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm
gehen, finden Sie Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft.
Dort sind die jeweiligen Mittelwerte der wichtigsten Ultraschallmaße zu finden. Dabei kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Kleinere Abweichungen von etwa einer Woche sind häufig harmlos und nicht beanstandenswert Allerdings empfiehlt es sich, bei solchen Abweichungen zunächst die untersuchende Frauenärztin oder Frauenarzt zu fragen, da nur sie / er zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann.
Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender allerdings nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
3. zur Berechnung der Länge des Kindes gibt es nur eine allgemeine Formel, denn nach dem dritten Monat ist es nicht möglich, mit dem Ultraschall genaue Länge des Kindes bestimmen können, da immer nur ein kleiner Bildausschnitt zur Verfügung steht.
Die Formel lautet: bis zum 5. Monat die Anzahl der Monate zum Quadrat nehmen und dann ab dem 5. Monat mal fünf nehmen. Das ergibt die ungefähre Größe in Zentimetern.
Es geht auch, wenn Sie im letzten Schwangerschaftsdrittel die Länge des Femur FL=Oberschenkelknochen mal sieben nehmen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 01.09.2009
Antwort auf:
Frage zur Fruchtwassermenge
Hallo,
also was ich so weiß ist das es dein baby dadurch nicht schlechz geht,aber es soltte ausgeschloßen sein wegen Krankheiten.Das sollte durch gecheckt werden.
Möchte dir wirklich keine Angst machen....drück dir ganz fest die daumen
Die werte wieviel dein kind wiegt und so kannst dir ihr bei rund-ums-baby unter SCHWANGERSCHAFT angucken.
P.S.:möchte dir keine Angst machen und ich wünsche dir viel Glück
Mitglied inaktiv - 01.09.2009, 19:26