Folsäure, Jod, Eisen in der Schwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Folsäure, Jod, Eisen in der Schwangerschaft

Hallo Herr Dr. Bluni Mein Arzt stellte meine Schwangerschaft in der 6 Woche fest. Mitlerweile bin ich schon in der 9 Schwangerschaftswoche. Zwischenzeitlich war ich in 2 verschiedenen Krankenhäuser wegen: Gewichtsverlust ( in einer Woche 3 KG), Verstopfung, Oberbauchschmerzen mit Übelkeit. Im 1. Krankenhaus bekam ich Infusionen mit Flüssigkeiten, die Ärtzin rit mir aber zu einer Abtreibung da der Embrio viel zu klein wäre. Vor lauter Panik habe ich mich daraufhin selbst entlassen. Doch leider wurden meine beschwerden nicht besser, sodas mich mein Mann in ein anderes Krankenhaus brachte. Da Untersuchte man mich nochmal und stellte fest das ich eine Gastritis habe. Musste Stationär aufgenommen werden. Auch hier bekam ich Infosionen gegen Wasserverlust und Vomex A gegen die Oberbauchschmerzen mit Übelkeit. Dem Kind geht es gut. Alles in Ordnung. Nun habe ich eine Frage, da ich zur Zeit durch die Gastritis nicht viel Essen kann habe ich Angst das mein Kind nicht richtig Ernährt wird. Kann ich zusätlich zu den Vomex Dragges die ich bekommen habe auch Kräuterblut Kapseln nehmen mit Folsäure, Jod und Eisen. ? Mein HP WERT liegt bei ca 10,5 bis 11. Vielen Dank im Vorraus Fixi

Mitglied inaktiv - 01.07.2010, 14:12



Antwort auf: Folsäure, Jod, Eisen in der Schwangerschaft

Hallo, 1. hier kann ich Sie beruhigen, dass dieses für Ihr Kind nicht mit negativen Folgen verbunden ist. 2. in der Schwangerschaft steht durch Ernährungsdefizite eine Eisenmangelanämie im Vordergrund, die sich nach der Geburt durch größere Blutverluste und auch fehlende Prävention und Therapie dieser Blutverluste bei Geburt verstärken kann. Die WHO definiert eine Anämie beim Vorliegen eines Hämoglobinwertes unter 11 g/dl in der Schwangerschaft und unter 10 g/dl in der Wochenbett-Periode. Erst ab diesem Wert ist eine Eisensubstitution sinnvoll. 3. Folsäure nehmen Sie am besten in den ersten drei Monaten ein und Jodid bis zum Ende der Stillzeit (sofern keine Schilddrüsenfunktionsstörung vorliegt, dann bitte erst Rücksprache mit Ihrem Arzt nehmen.) VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 01.07.2010



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