Hallo,
mein kleiner Schatz ist 22 Wochen alt, Wir haben vor 1 1/2 Wochen mit der Beikost angefangen.
Fruchtgläßchen isst er liebend gerne, jetzt wollte Ich Ihm das ,,warme,, essen schmackhaft machen, aber das funktioniert nicht wirklich.
Angefangen haben Wir mit purer Karotte, Ich habe einfach 1 Kartotte gedünstet und danach püriert sowie 1 kleinen Löffel Rapsöl dazu gegeben, das ganze kam bei meinem kleinen überhaupt nicht gut an, Er hat nach 2 Löffeln den Kopf weggedreht und geweint.
Karoffel und Karotte gingen 4 Löffel aber auch nicht wirklich mit Begeisterung.
Heute versuche Ich es mit Pastinaken und Kartoffeln.
Ich koche selbst und glaube das Ich es nicht ganz richtig mache, hier mal ein Beispiel.
Pastinaken/Kartoffel Brei
2 Pastinaken
3 Kartoffeln
1 EL Rapsöl
Ich dünsten es bis es sich mit einer Kabel leicht zerdrücken lässt, die Pastinaken püriere Ich mit etwas Kochwasser und die Kartoffeln zerstampfe Ich, anschließend mische Ich beides zusammen und gebe das Öl dazu....
Ist das richtig so ?
Natürlich ist die Portion nicht für eine Mahlzeit, habe nur einen Teil genommen und den Rest eingefroren...
Haben Sie mir vielleicht einen Tipp.
Oder vielleichz sogar ein paar Rezepte die Ich auch vorkochen kann und Sie dan einfrieren kann ?
Liebe grüße und entschuldigen Sie dieses durcheinander, Ich hoffe es ist verständlich.
von
JungeMamix3
am 24.03.2015, 16:40
Antwort auf:
Beikost...
Hallo JungeMamix3
kochst du denn die Obstmuse auch selbst?
Aber egal, unabhängig davon kannst du versuchen, dein Baby an herzhafte Breie zu gewöhnen, indem du die deinem Kleinen die bekannten Obstbreie - die er gerne isst - schleichend umwandelst. In den bekannten Obstbrei gibst du einfach jeden Tag in kleinen Mengen etwas mehr Gemüsemus dazu. Apfel und Möhre harmonieren gut. Am ersten Tag gibst du dem Apfelmus ca 1/2 TL Möhrenmus (aus dem Gläschen) dazu. Mach das 3 Tage genau so. Am vierten Tag mischst du 3/4 - 1 TL Möhrenmus darunter und bleibst wieder für ca 2-3 Tage bei dieser Mischung. So verfährst du weiter, bis du bei fast 100% Möhrenmus angekommen bist und rührst schliesslich Öl dazu, damit der Brei satt macht. Wenn dein Kleiner diese Mischung gut isst, kannst du mit Kartoffeln ergänzen.
Ich empfehle dir für die ersten Breiversuche tatsächlich Brei aus dem Gläschen, weil dieser Brei sehr fein und flüssig, ganz homogen ist. Dein Baby ist noch jung und noch sehr sensibel*. Deine selbstgekochten Breie sind möglicherweise nicht fein genug und deinen Kleinen stört evtl das Mundgefühl. Es fühlt sich für ihn möglicherweise etwas zu krümelig an und das lehnt er ab. Es ist aber überhaupt kein Ding, zunächst mit einem gekauften Brei zu beginnen.
Das Selberkochen für´s Baby ist momentan ein großer Trend. Viele Mamas wollen kochen, um ihre Babys an den Geschmack von selbst gekochten Speisen zu gewöhnen. Ob es notwendig oder sinnvoll ist, bereits beim ersten Löffel, bereits bei Beginn der Beikost schon selbst zu kochen, um langfristig gesündere Essvorlieben beim Nachwuchs zu fördern, lässt sich nicht sagen. Die Geschmacksbildung dauert mehrere Jahre.
Koche ruhig für dein Baby, wenn es dir Freude bereitet.
Mach dennoch kein Dogma aus dem Thema.
Es gibt für beide Versionen Pro und Contra.
Du musst keine Wahl zwischen "Entweder/Oder" treffen, sondern bist mit der "Sowohl als auch" Methode auf einem guten Pfad.
Beginne ruhig mit Gläschen - so bist du auf der sichereren Seite. Je besser das Löffeln klappt, ihr beide dabei routinierter werdet - desto mehr kannst du experimentieren und schliesslich zu Selbstgekochtem wechseln.
Hier ist das Grundrezept für den einfachen Mittagsbrei
120g Gemüse
60g Kartoffel
8g Öl
Die Kartoffel ist sehr eigen :-) was die Zubereitungsformen und die Sorten betrifft. Da hilft leider nur Ausprobieren. Du musst sie auf jeden Fall mit dem Gemüse zusammen pürieren (und einfrieren). Bevorzuge festkochende Kartoffelsorten.
Kartoffeln eignen sich auch leider nicht ganz optimal für den Prozess des Tiefkühlens. Sie verändern Geschmack und Struktur - die Konsistenz wird leicht grisselig.
Probiers einfach aus und schaue, wie du, bzw dein Baby mit dem Ergebnis zufrieden bist. Viele Babys haben keine Probleme damit und essen den selbstgekochten Brei sehr gerne.
Was du brauchst ist entweder ein gutes Püriergerät (Stabmixer) oder einen Standmixer, o.ä. Zum Kochen reicht ein Topf. Ggf mit einem Dämpfeinsatz oder verwenden einen Dampfgarer falls vorhanden. Evtl lohnt sich sogar die Anschaffung eines speziellen Babybreikochgerätes.
Kaufe frische Bioware, wenn möglich, und verarbeite die Produkte schnellstmöglich.
Die Zutaten waschen, schälen, nochmals waschen und auf einem frisch aus dem Schrank geholten Brett in kleine Stücke schneiden. Die zerkleinerten Zutaten in einen Topf geben, mit etwas Wasser (bedecken, ggf mehr oder weniger - je nach gewünschter Breikonsistenz und abhängig davon, wie wasserhaltig die Gemüsesorten sind) und mit geschlossenem Deckel garen. Das dauert gute 10 min, variiert je nach Stückchengröße. Wenn die Zutaten weich sind, schliesslich alles pürieren. Den Brei in die vorbereiteten Behälter füllen. Die Behälter verschliessen, schnell auskühlen lassen und sofort wenn kalt, tiefkühlen.
Gut einfrieren lässt sich der Brei in gut gereinigten (Geschirrspüler mind. 60°) Babygläschen. Behältnis heiss auspülen und den Brei heiss hineinfüllen, Deckel schliessen, schnell abkühlen und ab in den Tiefkühler. Auch (frische) Tiefkühlbeutel sind geeignet.
Auftauen:
Portion (Gläschen oder anderer Behälter) direkt aus dem Tiefkühler ins Wasserbad geben.
Oder eine Portion (bspw wenn in TK-Tüten verpackt) in die Essschale geben, evtl in der Mikrowelle auftauen. Vorsicht, kann an manchen Stellen sehr heiss werden.
Oder die Portion vorsichtig in einem sauberen Töpfchen erwärmen.
Wenn der Brei Esstemperatur hat, auf ca 190g -200g Brei ca 1 EL Rapsöl zufügen und 2 EL Vit C-reichen Saft.
Grundrezept für den Mittagsbrei:
90g Gemüse
40g Kartoffeln
20-30g Fleisch
8g Öl
2 EL vit C-reicher Saftt
Fleisch lässt sich gut pürieren, wenn es mit den anderen Zutaten (s. Gundrezept GKF-Brei) gekocht und püriert wird.
Hilfreich ist es, das Fleisch beim Metzger bereits durch den Fleischwolf drehen zu lassen. Brei schnellstmöglichst abkühlen lassen und gut verschlossen portionsweise tiefkühlen.
Also dann
Grüße
B.Neumann
*Die allgemeine Empfehlung lautet ohnehin, dass man frühestens ab dem 7. Lm mit dem selber Kochen beginnen sollte.
von
Birgit Neumann
am 25.03.2015
Antwort auf:
Beikost...
Vielen Lieben Dank.
Ich hab nicht gewusst das man frühstens ab dem 7 Mon selber kochen soll, Ich dachte immer das selber kochen besser als die Fertiggläßchen sind.
Aber Ich werde es jetzt mal mit den Gläschen probieren bzw mit dem mischen von Karotte und Obstmus.
Noch eine Frage zum Schluss...
Geht nur Apfelmus oder könnte Ich auch andere Obstsorten nehmen ?
Liebe Grüße
von
JungeMamix3
am 25.03.2015, 11:39