Hallo Frau Klinkenberg, hallo Frau Plath, ich habe eine Frage zur Beikost hinsichtlich des Frühstücks meines Sohnes (7 1/2 Monate).
Ich stille ihn um ca. 6.30 Uhr, wobei er m. E. keine volle Stillmahlzeit mehr zu sich nimmt, aber dennoch zufrieden ist.
Um 9.00 Uhr frühstücken wir zusammen. Seit ca. vier Wochen sitzt er im Hochstuhl bei uns am Frühstückstisch. Seit dieser Zeit möchte er unbedingt ebenfalls das frühstücken, was wir essen. Flaschenmilch und/oder Muttermilch verweigert er ebenso wie Brei. Das einzige, was er akzeptiert sind Brotstückchen, dünn mit Kalbsleberwurst oder Frischkäse bestrichen und/oder Hörnchen. Hiervon isst er jedoch jede Menge: Zwei Brote ohne Rinde oder ein komplettes Hörnchen. Er hat hierdurch bislang keine Verdauungs- oder Gewichtsprobleme. Dennoch mache ich mir Gedanken, ob das auf Dauer ok ist. Haben Sie vielleicht Alternativvorschläge, die ich ausprobieren könnte.
Den Rest des Tages ernährt er sich übrigens altersgerecht.
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
von
KF10
am 01.09.2014, 11:57
Antwort auf:
Welches Frühstück für Baby mit 7 1/2 Monaten?
Liebe „KF10“,
das kommt gerne vor, dass die Kleinen großes Interesse an dem finden was auf Mamas Teller liegt.
Mal von etwas Abbeißen oder an etwas Rumknabbern ist völlig ok.
Für das Brot/Hörnchen, obendrein mit Leberwurst, als ganze Mahlzeit ist Ihr Kleiner aber noch eindeutig zu jung.
Brot wird ab dem 10. Monat als Erweiterung des Speisezettels empfohlen. Wenige Häppchen darf es schon hier und da mal geben, aber noch keine ganzen Mahlzeiten. Brot enthält relativ viel Salz (im Teig und z.T. obendrauf) und kann die Nieren des Babys belasten. Warten Sie damit besser noch.
Der Brotbelag muss dann später nicht kompliziert sein: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Die beliebte Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich, salzig und kann zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein. Diese gehört in die Familienkost nach Ende des ersten Jahres.
Zum „Draufschmieren“ sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können, ideal. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Üblicherweise ist ein „Frühstück“ in diesem Alter noch gar nicht erforderlich. Ihr Sohn bekommt ja noch in der Früh seine Milch und ist wie Sie schreiben damit zufrieden. Milch bleibt das erste Jahr ein idealer Start in den Tag, sie liefert nach einer langen Nacht zugleich Energie und Flüssigkeit.
Gegen Ende des Jahres kann das Frühstück aber gerne auch reichhaltiger werden. Ein weiterer Milchbrei (Getreideflocken plus Milch mit Obst verfeinert), ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet.
Um 9:00 können Sie mal etwas Babyzwieback in Saft oder Fruchtmus einweichen. Das ist schön griffig.
Auch zwei-drei kleine Würfelchen Brot sind mal ok, und dazu etwas Obstmus. Aber noch keine zwei ganzen Brote oder ein komplettes Hörnchen.
Wenn Ihr Schatz schon Zähnchen hat und/oder geübt im Kauen ist, dann wären auch unsere Hirsekringel oder die Reiswaffel als Knabbereinlage geeignet.
Bleiben Sie in diesem Alter besser noch bei babygerechter Kost, Ihr Schatz ist noch sooo jung.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 01.09.2014