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Snijders Oomen non verbaler IQ Test / geistige Behinderung / Entwicklungsverzöge

Thema: Snijders Oomen non verbaler IQ Test / geistige Behinderung / Entwicklungsverzöge

Guten Abend wir haben heute erfahren, daß unser Sohn diesen Test mit einem Wert abgeschnitten hat, der in den Bereich geistige Behinderung fällt :-( er ist 1,5 Jahre in seiner Entwicklung zurück. Bin wie vor den Kopf gschlagen, denn ich habe 0 Ahnung woher das kommt. Uns wurde angeraten ihn von dem Regelkindergarten in den integrativen oder in den heilpädagogischen Kindergarten zu tun um ihn bestmöglichst zu fördern, das würde mir sehr leid tun, denn er hat gerade im Regelkiga Fuß gefasst :-( Bin echt total traurig gerade.... lg felixinlove

von Felixinlove am 07.08.2013, 20:46



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Hallo, das tut mir sehr leid! Besteht die Möglichkeit, ihn in seinem Kindergarten durch die Frühförderung begleiten zu lassen? Oder kann er vielleicht in seiner Kita einen integrativen Platz bekommen? Lg

von Irina81 am 07.08.2013, 21:06



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Hallo, och Mensch, dass dich das umhaut, kann ich vollends verstehen. Wie alt ist dein Kleiner? Wer hat den Test durchgeführt und was war der Anlass (wenn du erzählen magst). Unsere Neurologin hat gesagt, dass sie beim Auswerten solcher Tests ganz vorsichtig ist - nicht immer muss ein schlechtes Testergebnis auch wirklich für Intelligenzminderung/Behinderung usw. sprechen. Gerade im Kindergarten/Vorschulalter ist es schwierig, weil die Leistungen im Test sehr von der Tagesform, von Lust und Laune des Kindes abhängen. Wer hat denn empfohlen, ihn aus der Regel-Kita zu nehmen? Wenn es ihm dort gut geht, würde ich mir das auch zweimal überlegen, ganz ehrlich. Ganz liebe Grüße Wolke

von wolke76 am 07.08.2013, 21:08



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Ich weiß leider nicht, inwieweit man in auch in seinem normalen Kiga fördern kann....schwierig ...muss halt jetzt auch erstmal den Bericht abwarten bevor ich zur Frühförderung kann und auch nochmal zur Kinderärztin, was die dazu sagt. Anlass war eine sehr schlechte U im Winter als er gerade 4 war. Er kann auch leider manche einfache Dinge nicht, wir versuchen seit einem halben Jahr ihm beizubringen bis 3 zu zählen, es klappt nicht. Natürlich habe ich auch schon vorher geahnt, daß das nicht normal ist, aber ich habe halt gedacht vielleicht hat er sowas wie Dyskalkulie....aber die Werte für Lernbehinderung lagen höher, er war noch darunter. Auch so Dinge wie ein Kreuz nachmalen, das kann er leider nicht. Er kann auch keinen Menschen oder so malen, gerade mal Kopffüßler, also es liegt schon eingies im Argen, aber ich dachte halt immer das wird schon.....wir sind ja schon bei zwei Therapien wöchentlich...es ist nicht so, daß wir nichts machen, bitte nicht falsch denken :-(

von Felixinlove am 07.08.2013, 21:20



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Was sagen denn die jetzigen Erzieherinnen und was sagen die anderen Therapeuten (Ergo, Logo?) ? Okay, das mit dem Zählen sollte schon bissl besser klappen mit über 4 Jahren. Ist schwierig. Aber mit den Malkünsten - das würde ich nicht überbewerten. Mein Sohn ist grad 5 geworden - seit einigen Wochen malt er erkennbare Menschen, bei denen allerdings längst nicht alles da sitzt wo es soll. Vorher konnte man nicht viel erkennen. Ein Kreuz bei der U war auch nicht drin. Mein Mann hatte das als Kind auch - und was ist aus ihm geworden? Jurist... Wie ist er denn sonst so? Ich meine: sprachlich, im Umgang mit anderen (Kindern) usw.? Welche Defizite (außer Malen, Zählen) hat er denn im Vergleich zu anderen? Sorry, wenn ich soviel frage. Musst nur antworten, wenn du magst. LG Ist er auch auf ADS getestet worden?

von wolke76 am 07.08.2013, 21:42



Antwort auf Beitrag von wolke76

vielen Dank, daß du mir geantwortet hast, es nervt mich nicht, es ist eher so, daß ich mich freue, wenn jemand mir etwas dazu schreibt. Die anderen Therapeuten werden zum Teil auch nicht so richtig schlau draus, also die Logo ist eher so, daß er da gut mitmacht und die Sachen auch gut hinbekommt, ich denke sprachliche Defizite werden wir wohl schon hinbekommen würde ich jetzt mal so sagen, hoffe ich lehne mich da nicht zu weit aus dem Fenster raus. Bei der Ergo ist es häufig so, daß er Probleme hat sich Handlungsabläufe zu merken, also die Konzentration ist manchmal schwierig, allerdings hat er auch beide Therapien leider nach dem Kindergarten zu einer ungünstigen Zeit, habe auch schon überlegt, ob ich mir vielleicht zumindest für die Ergo einen Termin vormittags geben lasse.....mal schauen. Ich habe jetzt sonst nicht so sehr den Vergleich zu vielen anderen Kindern, ich kenne 4, die alle sehr gerne puzzlen, da ist er weit zurück. Hmm was gibts sonst noch, was Kinder so können *grübel* Ich müßte mir vielleicht nochmal versuchen diesen Test vom Inhalt her zu organisieren, ich habe jetzt nur einen Mini Ausschnitt gesehen....das wäre nochmal interessant... lg felixinlove

von Felixinlove am 10.08.2013, 20:12



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Malen und puzzeln würde ich nicht überbewerten. Mein Mann kann bis heute nicht erkennbar malen (okay, ein Kreuz bekommt er hin, aber Pferd und Kuh sind nicht unterscheidbar), er ist Informatiker geworden. Mein 8 1/2jähriger malt bis heute eher wie ein Kigakind, wenn er denn mal malt, das nur gezungenermaßen. Gepuzzelt haben meine beiden Jungs auch nie gerne, mal sporadisch, haben es schnell aufgegeben. War halt nicht ihr Ding. Der Große ist 11. Von daher würde ich gerade malen und puzzeln nicht überbewerten. IQ-Tests in dem Alter sind eher noch unsicher. Zu hoch können sie wohl nicht ausfallenb, zu niedrig aber schon. Ihr habt ja seine Entwicklung engmaschig im Auge, aber das Ergebnis würde ich nicht überbewerten. Wenn möglich und nötig würde ich versuchen, mehr Förderung in seinen jetrzigen Kiga zu holen und vielleicht die Nachmittavgsfördertermine eher auf Vormittags zu legen (wegen der dann eher besseren Konzentration), statt den Kiga zu wechseln. es ist sehr viel wert, wenn er dort jetzt gut eingelebt ist. LG von Silke

von krummenau am 12.08.2013, 13:40



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Das tut mir sehr leid. Ich kann Euch nicht konkret helfen oder einen Tipp geben, aber eine Freundin hat ihren Sohn mit 8 Jahren auch testen lassen und es kam ein unerwarteter Wert von knapp über 60 heraus. Er war aber schon im Regelkindergarten gewesen und auch in einer Grundschule. Er hat dann ein Jahr wiederholt und ist immer noch auf der normalen Schule. Berauschend sind seine Noten nicht, aber er bekommt gezielt Förderung in Deutsch und Mathe, was ihm viel bringt. In welche Schule er wechselt ist aber noch nicht sicher. Warum soll dein Sohn denn wechseln, wenn er sich in der jetzigen Gruppe wohl fühlt?

von Loraley am 07.08.2013, 21:15



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ja unser Wert war leider auch nur 68 :-( Er soll wechseln, damit er eben bessere Förderung bekommen kann. In seinem Kindergarten geht er gerne hin, aber ich habe immer das Gefühl er macht dort eben die Sachen, die er gerne macht und den Rest umgeht er geschickt....ist ja in den offenen Konzepten auch meiner Meinung nach leicht zu machen. Heilpädagogischen Kindergarten haben wir weiter entfernt und da sind ja doch eher die eher schwereren Fälle oder ? Leider ist die Zeit jetzt auch total ungünstig für einen Wechsel, fürs nächste Jahr noch ein I Platz zu bekommen wird sicher mission impossible werden und wie schon geschrieben, es würde mir irgendwie uach leid für ihn tun :-(

von Felixinlove am 07.08.2013, 21:23



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Hallo, wir standen mal vor einer ähnlichen Entscheidung, bei uns ging es um einen Sprachheilkindergarten. Sprich mit den Erzieherinnen im jetzigen Kindergarten. Sie werden ihn sicherlich auch fördern können (neben dem was ihr noch macht) und sicherlich auch drauf achten, dass er nicht nur durchflutscht. Schau wie er sich in dem einem Jahr entwickelt und ob ein Wechsel für das letzte Kindergartenjahr überhaupt noch nötig ist. Für das kommende Jahr wirst du, da stimme ich dir auch zu, wohl eher nicht noch einen Platz bekommen. Unser Sohn hat so gute Fortschritte machen können, dass wir uns gegen den Sprachheilkindergarten entschieden haben und ihn in seiner gewohnten Umgebung lassen konnten. VG

von Himbaer am 07.08.2013, 21:40



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Er kann auch in einem "normalen" Kindergarten gefördert werden, dazu kann er 1. einen Integrationshelfer bekommen und 2. ZUSÄTZLICH eine individuelle Förderung Eine Spezialkraft kommt 2 x die Woche und arbeitet mit ihm. Das anzuleiern ist relativ zeitaufwendig + man muss sich auskennen. Du und der Kindergarten müssen mit den zuständigen Ämtern und Behörden etc. zusammenarbeiten. EIGENTLICH müsste der Kindergarten sich da auskennen bzw. schlau machen. Ich habe einen Montessorikindergarten geschäftsführend geleitet. Wir haben das für "unsere" Eltern gemacht, hatten allerdings eine Spezialistin im Haus, die sich super ausgekannt hat, und die Eltern beim Weg durch die Instanzen unterstützt hat. Versuche Infos zu bekommen, versuche Elterninititativen behinderter Kinder in Deiner Gegend zu finden, usw. Es ist u.U. echt zäh, aber es lohnt sich. "Unsere" I-Kinder waren eine Bereicherung für die komplette Gruppe und haben immer große Fortschritte gemacht. Alles Gute! Falls Du aus Bayern bist, kannst mir gerne eine PN schicken, dann kann ich Dir links geben :-)

von Bookworm am 08.08.2013, 09:20



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Vielen lieben Dank für deine Antwort, vielleicht werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal auf dich zurückkommen, momentan sind bei uns eh noch Ferien...und den Bericht bekomme ich dann schriftlich auch erst in 3 Wochen. Das *doofe* ist halt in dem Punkt, daß direkt neben unserem Kindergarten ein integrativer Kindergarten ist, also gut klar auf der einen Seite, wenn wirklich Wechsel, aber schlecht weil man jetzt nicht so gut vielleicht begründen könnte, daß das Kind einen eigenen Helfer braucht in dem anderen ? Ich weiß es nicht, fühle mich momentan total überfordert... Ich werde mich wenn der Bericht da ist mal an die Frühföderungsstelle wenden, was die so vorschlagen... Bis dahin versuche ich einfach schon mal Informationen zu sammeln. Vielen Dank Felixinlove

von Felixinlove am 08.08.2013, 09:27



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Hallo! Also kann verstehen dass Du wie vor den Kopf geschlagen bist....aber laß Dich nicht ganz verunsichern. Solche Tests sind doch nur Werte abhängig von der Tagesverfassung, ob Kind überhaupt mitmacht oder nicht...meiner Meinung nach zählt so ein Test nur wenn das Kind wirklich 100% mitarbeitet. Und wenn das Kind mit 4 nicht bis 3 zählen kann oder ein Kreuz zeichnen kann, dann ist es zwar verzögert in dieser Entwicklung, das hat aber nichts mit geistiger Behinderung zu tun. Welche Probleme habt ihr denn außer diesen noch? Da muß doch mehr sein...?? Habt ihr die Wahrnehmung mal checken lassen - meist ist irgend ein Wahrnehmungsbereich einfach verzögert. Mein Sohn hat sprachlich große Probleme, mittlerweile natürlich viel getan und immer besser. Auch er konnte kein'Kreuz' malen in dem Alter, auch mit 6 konnte er kaum Formen nachmalen, was ganz schlimm war wegen der Schule......Ein Jahr später jetzt kann er aber trotzdem alle Buchstaben schreiben und auch sogar malen hat er angefangen. Lg

von susip1 am 08.08.2013, 09:20



Antwort auf Beitrag von susip1

Ja ich verstehe was du meinst. Mir fällt es deshalb so schwer, weil ich im Prinzip mit dem Ergebnis bestätigt habe, was ich schon länger beobachtet habe. Also man merkt es jetzt so nicht auf den ersten Blick, aber in einigen Bereichen hat er gravierende Probleme, die habe ich natürlich auch schon bemerkt. Leider sind es genau diese Bereiche, die für die Schule wichtig sind. Ja Wahrnehmung ist auch so eine Sache...es ist schwierig mit dem Anziehen, er braucht seine Schuhe sehr, sehr fest, ihn nervt Kleidung sehr schnell, alles rutscht ihm zu schnell......T-Shirts sind seiner Meinung nach zu groß, sitzen nicht richtig usw.

von Felixinlove am 08.08.2013, 09:38



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Hallo! Verstehe! War bei uns ähnlich und wir hatten dann auch große Probleme bei Einschulung. Wir haben dann nach dem Vorschuljahr das Kind auf eine Montessorischule gegeben, wo das Kind nach seinem Tempo lernen kann und es ganz viel Material gibt, mit dem das Kind arbeiten kann, somit besser verstehen kann. Das erste Jahr hat er nun hinter sich. Er liest, er rechnet, er schreibt.... Lg

von susip1 am 08.08.2013, 09:39



Antwort auf Beitrag von susip1

Oh Mann, das tut mir leid. Aber bedenke, er ist immer noch der gleiche, wie vor dem Test. Ist halt nur sch...wenn mans dann schwarz auf weiß hat, ne? Ich kenn das, als wir plötzlich den Schwerbehindertenausweis meiner Tochter im Briefkasten hatten, war das heftig, auch wenn wir es natürlich vorher wussten, das was nicht stimmt. ABER nun zu meinen konstruktiven Gedanken: erkundige dich nach einer EINZELINTEGRATION in seiner Kiga-Gruppe! Dann muss er nicht wechseln, bekommt aber die Förderung. Viel Kraft für euch alle. Und denk dran: er wird seinen Weg gehen! Und au deinen Posts lese ich, dass er eine tolle engagierte Mama an seiner Seite hat. Alles Liebe Karina

von blessed2011 am 10.08.2013, 20:20



Antwort auf Beitrag von blessed2011

Danke liebe Karina....ich habe mich gerade sehr über dein Posting gefreut. Ja er ist immer noch der gleiche tolle und liebenswerte Junge, ich liebe ihn sehr. Nur der Weg, der macht mir noch große Angst, weil ich das alles nicht wirklich einsortieren kann wohin er führt. Engagiert.....ja ich versuche es...manchmal geht mir aber auch die Puste aus, leider :-(. Momentan schiebe ich das alles erstmal weg, wir haben noch 2 Wochen Abstand in Form von Urlaub am Meer und wenn wir dann wiederkommen, dann denke ich ist auch der Bericht schon da und dann kommen die Termine und auch die Anspannung wieder. Momentan probiere ich im Hier und Jetzt zu leben und nicht zu sehr in der Frage nach dem Warum zu versinken.... Magst du mir die Geschichte von deiner Tochter erzählen ? lg von felixinlove

von Felixinlove am 11.08.2013, 23:05



Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Soweit ich weiß musst Du das GAR NICHT begründen. Die Eltern entscheiden in welche Art Kindergarten (und Schule!) ihr Kind geht. Es kann bloß sein, dass der Kindergarten die Einzelintegration dann ablehnt, bzw. versucht abzuwimmeln. Gute Erholung im Urlaub und viel Glück danach!

von Bookworm am 12.08.2013, 18:45