Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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gehört vermutlich nicht hierher: ADHS und Walddorfschule????

Thema: gehört vermutlich nicht hierher: ADHS und Walddorfschule????

Vielleicht bin ich in diesem Forum nicht ganz richtig, aber da hier ja auch viele Mamis mit ADHS Kindern sind wollte ich mich mal nach eurer Meinung erkundigen. Unser Sohn ist fünf, er ist 2009 schulpflichtig wir wollen aber erreichen dass er nochmal zurückgestellt wird, ich hoffe es gelingt. Aber was dann, 2010 muss er zur Schule, nur wohin. Ob unser Sohn ADHS hat und wenn ja, in welcher Form ist noch nicht eindeutig diagnostiziert, auch der Begriff Hochbegabung schwebt über uns. Naja, wir haben uns die Walddorfschule angeschaut, auch die staatl. Grundschule auf die er gehen müsste da es in BAWÜ keine Grundschulwahlmöglichkeit gibt. Diese ist aber eine Brennpunktschule, große Klassen, hoher Ausländeranteil. Ich bin der Meinung unser Sohn würde dort "untergehen". Aber was ist mit der Walddorfschule??? Was meint ihr??

Mitglied inaktiv - 18.09.2008, 20:51



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nachlesen, weil es meinen Sohn noch besser beschreibt: Hilfe, mein Sohn kommt (vermutlich) nächstes Jahr in die Schule und wir sind am überlegen wo wir ihn anmelden sollen. Dazu gesagt werden muss: bei ihm Besteht der Verdacht auf ADHS/ und Hochbegabung. Aber wie gesagt, eine eindeutige Diagnose gibt es noch nicht. Zur Zeit geht er einmal die Woche zu einer Kinderpsychologin und 2 Vormittage die Woche kommt in den Kiga seine Integrationskraft, ausserdem geht er einmal die Woche zum therapeutischen Reiten. Wir waren schon in der Walddorfschule und haben mit dem Rektor gesprochen, auch unser Problem geschildert. Unser Sohn ist zweifelsohne ein cleveres Kerlchen, Hochbegabt kann ich nicht beurteilen, aber er hat auf jeden Fall Inselbegabungen im technischen Bereich auch mit Zahlen kann er gut. Und er ist ein Praktiker, muss immer werkeln und begreift total schnell wenn er nur selber ran darf. Ausserdem ist er sehr musisch, hat schon im Alter von einem Jahr Tonleitern nachgesungen die man ihm auf dem Klavier vorgespielt hat. Sein Hauptproblem ist einfach das stille Sitzen und zuhören. Der Rektor hat gemeint, er wäre schon gut aufgehoben bei ihnen. Naja is ja klar der will ja seine Schule vollhaben. Die Grundschule bei uns im Viertel hat nicht den besten Ruf, typische Brennpunktschule. Große Klassen, die Hauptschule direkt neben dran. Was soll ich nur tun?? Wer hat seine Kinder auf einer Walddorfschule und kann berichten, negativ wie positiv.

Mitglied inaktiv - 18.09.2008, 20:55



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Informiere dich richtig (!) über Waldorfschulen und die Pädagogik, die dahinter steht. Nur du kennst dein Kind und kannst beurteilen, was für ihn richtig ist. Ich mag die Waldorf-Pädagogik überhaupt, würde mein Kind nicht dorthin schicken und es auch keinem anderen empfehlen ! Warum zieht ihr nicht um, wenn die zuständige Schule einen schlechten Ruf hat ? Wir haben auch Schulen bei der Wahl unseres Wohnortes berücksichtigt. Außerdem: Was heißt "schlechter Ruf" ?

Mitglied inaktiv - 18.09.2008, 22:58



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huhu ADS und Hochbegabung hängt oft zusammen... zum anderen thema habe ich Erfahrungen, gerne per PN... dagmar

Mitglied inaktiv - 18.09.2008, 23:39



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ich denke so wie du dein Kind beschreibst, passt es gut zur Walddorfschule und ich könnt mir vorstellen, dass er an einer "Brennpunktschule" einige Problemchen haben könnte, wobei ihr ja noch Zeit habt und ein Kind sich auch entwickelt. Ich hab ein ähnliches Kind und bin froh mich nich für ne "normale" entschieden zu haben. Er geht auf ne reformpädagogische und auch wenn ich nicht total hinter den Antroposophen und ihrer für mich überholungsbedrüftigen Bildung steh (nur in manchen Teilen gehört sie für mich mal reformiert, in manchen find ich sie absolut klasse), überleg ich, ihn ab der 5. auf ne Walddorf zu schicken. Ich empfehl dir, dich mit den verschiedenen Möglichkeiten (vielleicht gibts auch ne Montessori in der Nähe), vielleicht könnt ihr bis dahin auch umziehen?, zu beschäftigen... lg dani

Mitglied inaktiv - 19.09.2008, 09:29



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Hallo Mein Sohn ist 6 und geht seit September in die Schule. Er hat auch Adhs und wir haben gedacht das wird nix mit der Schule, aber im Gegenteil er macht sich super. Er bekommt aber auch Medikamente "Strattera". Und er geht in eine ganz normale Grundschule. lg Nicole

Mitglied inaktiv - 19.09.2008, 10:35



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wir wohnen im eigenen Haus... und leider gibt es keine andere Privatschule bzw. Montessori oder ähnliches im Umkreis... alles sehr verzwickt bei uns. Mein Sohn nimmt auch keine Medikamente da sich die ganzen Ärtzte und Psychologen scheuen eine eindeutige Diagnose zu stellen.

Mitglied inaktiv - 19.09.2008, 13:12



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mh ich denke das Problem bei der Waldorf-Schule ist man muß auch dahinter stehen können. Wenn man das auch so leben kann okay, aber wenn das Kind in der Schule so lebt und lernt und zuhause komplett gegensätzlich, schwierig. Ich habe mit unserem Sohn Heil-Eurythmie gemacht bei einer Therapeutin die direkt in der hiesigen Waldofschule mit arbeitet und habe dort gemerkt....so wirklich Kinder die nicht null-acht-fünfzehn mitlaufen stehen die nicht so offen gegenüber wie in den Prospekten. Dazu habe ich ein Jahr in einer Familie gelebt die ihre 3 Kinder im Waldorf Kindergarten und Schule hatten...ich komme damit nicht so gut klar. Für mich wäre Montessori der Weg.....aber ist halt ein Problem wenn das nicht in der Nähe ist. wie groß sind bei Euch in der Grundschule die Klassen bzw. wenn es wirklich eine Diagnose gibt bis dahin wäre ja auch ein Integrationshelfer eine Möglichkeit für Deinen Sohn, der ihn in der normalen Regelschule unterstützt und ihm hilft bei sich und dem Unterricht zu bleiben. Schicke Dir liebe Grüße und viel Erfolg Kathrin PS...wenn Du mal reinschnuppern willst frage doch nach ob es vielleicht möglich wäre in der W-Schule mal zu hospitieren

Mitglied inaktiv - 19.09.2008, 20:59



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...so wirklich Kinder die nicht null-acht-fünfzehn mitlaufen stehen die nicht so offen gegenüber wie in den Prospekten.... Ich kenn eine Montessori-Schule, da werden die Kinder vor der Anmeldung "getestet", inwieweit sie "Montessori"-tauglich sind. Laut meiner Bekannten, von der ein Kind genommen und ein Kind abgelehnt wurde, gibt es dort weder Adhs-Kinder noch andere Kinder mit besonderen Auffälligkeiten. Dafür ist sie eine schöne Vorzeigeschule, die viele Tage der offenen Tür und Hospitationsmöglichkeiten für Studenten und Fortbildungen bietet...

Mitglied inaktiv - 19.09.2008, 21:08



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oh siehste das war mir bisher auch nicht so bekannt, habe mich in das Thema Montessori mal ein wenig eingelesen als unser Sohn in den Spielkreis kam.....das was Du da berichtest ist eigentlich auch ein Ding wenn man das mal genau überlegt. Mir aber ging es hauptsächlich darum das ich mit dem Umgang dort besser zurechtkommen würde wie mit Waldorf. Und wenn man es dann noch mal genau überdenkt egal welche Schule, welches Konzept es steht und fällt alles mit dem Lehrer der Kinder und das kann man sich nicht aussuchen. Nur im Vorfeld entscheiden welchen Weg man einschlagen will......wir haben da noch gut 1,5 Jahre Zeit da Junior auf keinen Fall nächstes Jahr zu Schule kommen wird. Lieben Gruß Kathrin

Mitglied inaktiv - 19.09.2008, 21:20



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Hallo, war bei uns auch so. Meine Tochter war im Montessori-Kindergarten. Die Montessori-Schule hat sie trotzdem nicht genommen (eigentlich werden ALLE Kinder übernommen), sie ist halt nicht "Normgerecht". Ein anderes Kind aus ihrem Kindergarten wurde auch nicht genommen, auch der war wegen Wahrnehmungsproblemen in der Frühförderung. Seitdem ist das Thema Montessori für mich so ziemlich gestorben. Meine Tochter ist jetzt in die 2. Klasse gekommen. Und was meint die Lehrerin zu mir?: "Schade, daß sie in der Montessorischule nicht genommen wurde, sie ist ein richtiges Montessori-Kind. Sie arbeitet gern, ausdauernd und absolut selbständig". LG Inge

Mitglied inaktiv - 20.09.2008, 20:30



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so steht es auf der HP. OB das fuer alle Schulen gilt oder nur fuer bestimmte, weiss ich nicht. LG

Mitglied inaktiv - 19.09.2008, 22:58



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huhu wir haben vom Plastikspielzeug bis Fernseher alles und lieben es... Ich bin ja ein fan von Montessori aber wie oben schon geschrieben alle privaten Schulen haben die Möglichkeit die Kids auszusuchen und das tun sie leider auch ich glaube Walldorf denkt noch krasser als andere Privaten...ob die besondere Kinder nehmen ??? dagmar

Mitglied inaktiv - 22.09.2008, 08:44



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Hallo, wenn Waldorf mittlerweile auf der HP schreibt, dass sie nix für Kinder mit Defiziten sind, ist das wohl mehr ein frommer Wunsch nach dem Motto: "Leute, schickt uns bloß nicht nur Eure Kinder mit irgendwelchen Macken!" Ich kenne eine Mutter, die ihren Sohn da wieder runtergenommen hat, weil er zu viele Kinder mit Webfehler in seiner Klasse hatte und geordneter Unterricht nicht mehr möglich war. Bei Waldorf muss man vor allem eins können: Sich seinen Unterrichtstoff selbst erarbeiten. Das sagte sie mir. Ihr Sohn gehörte wohl nicht dazu. Bei uns gibt es auch eine Waldorf-Förderschule in der Umgebung. Alles, was nicht auf die normale Förderschule will, pilgert da hin. Jetzt las ich in der Zeitung, dass der Geschäftsführer der Schule mit sofortiger Wirkung vom Amt suspendiert wurde weil er Gelder veruntreut hat. Auch nicht gerade die feine Art, oder? LG

Mitglied inaktiv - 22.09.2008, 09:50



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Hallo, lass Deinen Sohn testen (HAWIK) und wenn er hb ist, bloß nicht zurück stellen. Er wird sich ohnehin langweilen. Mein Sohn (8) ist hb und hat ADS (ohne H). Er geht in die staatl. Grundschule, auch Brennpunktschule, hoher Ausländer-Anteil. Aber er kommt super klar, hat eine ganz tolle Lehrerin, die ihn individuell fördert. Weil er es in der jetzigen Klasse so gut hat, haben wir ihn nicht springen lassen. Wenn Dein Sohn nächstes Jahr nicht geht, wirst Du vielleicht auch irgendwann über ein Springen nachdenken müssen. HB Kinder gehen irgendwie ihren Weg und der Wissensvorsprung wird immer größer gegenüber den anderen Kindern. Man kann die nicht ausbremsen. LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 22.09.2008, 11:54