Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Welche Erfahrungen habt ihr mit häufiger AB Gabe?

Thema: Welche Erfahrungen habt ihr mit häufiger AB Gabe?

Mein Sohn bekommt jetzt schon wieder Antibiotikum (Bronchitis). Er ist 19Monate alt. Die ersten 11LM hat er prophylaktisch kleine Dosen AB bekommen (wg. Versicoureteralen Reflux Grad 1-2) und danach ist es jetzt schon das 4. mal das er AB benötigt. Einmal war er sogar (wegen zuvieler Infekte auf einmal) im KH. Er nimmt Quasi jeden Infekt mit, den er kriegen kann. Und bis auf 2-3 Male hat er es nicht alleine gepackt. Nach dem letzten Mal habe ich Symbioflor gegeben. Danach war er mal 4 Wochen gesund. Ich bin drauf und dran den Arzt zu wechseln, da er mir zu schnell AB verschreibt. Aber die Alternative im Ort ist sehr (mir glaube ich zu extrem)Homöopathisch. Es kann doch nicht gut sein, so viel AB zu geben?? LG finchen29

von finchen29 am 28.04.2011, 13:59



Antwort auf Beitrag von finchen29

Wie lautet denn die Alternative bei bakteriellen Infekten? Antibiotika sind kein GIFT! Wenn eine bakt. Infektion vorliegt ist es das Mittel der Wahl, wenn häufig ein Infekt da ist muss eben häufig behandelt werden. Das Einzige was man "machen" kann ist, den Arzt um diesen "Schnelltest" zu bitten um auch sicherzugehen dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt. Mit Homöopathie wäre ich da grad bei einem Kleinkind auch sehr vorsichtig. Ich kenne Mütter deren Kinder sind WIRKLICH dauerkrank weil die das verschirebene AB immer wegschmeißt und stattdessen ausschließlich Globulis in die Kinder reinschmeißt (sorry, aber ich finde wirklich kein besseres Wort dafür). Sprich mit deinem KiA über deine Bedenken wegen der "häufigen" ABs... Mein Sohn hatte im Alter deines Sohnes schon über 10 AB-Gaben hinter sich (ab da hatte ich aufgehört zu zählen....), er ist jetzt 5, hat in seiner Kindergartengruppe die mit Abstand beste Abwehr, keine Probleme mit den Zähnen und ist selten krank. Und wenn er mal krank ist reagiert er auf das gegebene Breitbandantibiotikum immer gut, da gibts keine Resistenz. AB ist nicht immer schlecht! Gute Besserung! LG Saskia

von saskia8580 am 28.04.2011, 14:11



Antwort auf Beitrag von saskia8580

Hallo, meine Tochter hat als Kleinkind des öfteren Antibiotika bekommen. Dadurch sind mit 18 Jahren ihre Zähne total kaputt.Das Antibiotika hat sich in den Zähnen abgelagert, durch den Kleber der festen Zahnspange wurde der Zahnschmelz zerstört und ihr Zähne "krümeln" weg. Sie sind auch total fleckig. Machen kann man nichts. Das Antibiotika war aber auch nötig. Gruß Minimaxi

von Minimaxi am 28.04.2011, 14:18



Antwort auf Beitrag von saskia8580

Für Globilis bin ich ja auch eher nicht. Unterstützend ja, aber nur ? Daher bin ich mit der "Vorortarztalternative" ja auch nicht so zufrieden. Eigenurinkuren, ewig Hoch Fiebern lassen etc. ist auch nicht so meins. So ein "Mittelding" wäre mir lieber. Aber als mein KiA letzes Gestern meinte, mein Sohn sollte Kortisonkur machen , wegen der Bronchitis (Vorherige Infekte auch häufiger an den Atemwegen, aber nie richtige Bronchitis!), habe ich erneut meine Zweifel an ihm bekommen. Außerdem ist der Arzt zu sehr Tür und Angel-Typ. Man muß sich vorher aufschreiben, was man fragen und sagen will. Launisch ist er zudem. LG finchen29

von finchen29 am 28.04.2011, 14:31



Antwort auf Beitrag von finchen29

Wegen der Cortisonkur: das ist auch nichts Schechtes, ganz im Gegenteil!!! Cortison, das inhaliert wird wird nocht vom Körper aufgenommen (und bikdet dann auch nicht diese Wasserinalgerungen etc) sondern wirkt nur in der Lunge und ist dort wriklich ein wahres Wundermittel!!! Mein Sohn ist chronisch lungenkrank und hatte mit Bronchitiden immer schwer zu kämpfen, er hatte auch mehrere Lungenentzündungen weils einfach auch zu heftig wurde. Nach seiner letzten schweren LE haben wir 6 MOnate lang 3 mal täglich mit Cortison inhaliert und eine Singulair-Kur gemacht. Er hatte danach nie wieder so schwere Lungeninfekte wie zuvor, die AB-Häufigkeit hat sich drastisch verringert und wenn er sich mal was "eingefangen" hatte war es nie wieder so heftig. Schenk deinem Arzt etwas mehr vertrauen und wenn du Bedenken hast dann äußere sie. Auch wenn er dich eigentlich schon zur Tür rausgeschickt hat, bleib standhaft und sag "ich möchte nochmal erklärt haben warum das jetzt so gemacht wird / was genau mein Kind hat / wie die Medizin genau wirkt" Es geht um dein Kind du hast ein Recht auf diese Info! LG Saskia

von saskia8580 am 28.04.2011, 16:55



Antwort auf Beitrag von saskia8580

Danke für deine Aufklärung. Das wußte ich auch noch nicht. Trotzdem finde ich nicht, dass mein Sohn sooo häufig und ständig Last mit der Lunge hat. Er war öfters erkältet und hatte viel "Laufenase". So richtige Bronchitis mit Schleim-Kotz-Husten hat er jetzt zum ersten Mal. Vorher waren die Probleme eher Nase und Ohren. (Sollte der Arzt aber eigentlich wissen oder selbst in seinen Unterlagen nachlesen...) Aber mein KiArzt meinte auch, ich könnte ruhig mehr Salbutamol Tropfen gegen als 1-2Tropfen. Habe ich gestern mal gemacht und mein Sohn war dermaßen aufgekratzt, dass der Nachmittagsschlaf (2std. sonst) nicht möglich war. Mein Problem ist halt auch, dass ich das Gegenteil von Schlagfertig bin. Aber ich werde den Arzt "nochmal auf die Füße treten" und weiterhin auf eine Immunstärkende Maßnahme pochen oder deutlich machen, dass ich auch Alternativen zu AB möchte. Trotzdem werde ich mir die 2. Meinung von der anderen Ärztin einholen. LG finchen29

von finchen29 am 28.04.2011, 20:38



Antwort auf Beitrag von finchen29

Hallo, klar werden sie von Salbutamol aufgedreht, aber wichtiger ist doch, das es hilft. Uns hat man in einer Asthmaschulung beigebracht, das man pro Lebensjahr einen Tropfen nimmt, aber mind! drei. Sonst würde das nichts bringen. Und ohne Cortison als Dauertherapie wären meine dauerkrank mit Bronchitis oder Lungenentzündung. Was allerdings aus eigener Erfahrung nicht ganz stimmt, ist das inhaliertes Cortison nur in der Lunge wirkt. Es wirkt natürlich in erster Linie dort und die Nebenwirkung sind recht gering , vor allem im gegensatz zu eingenommenem Cortison. Aber unser kleiner hat Neurodermitis, die grundsätzlich dann schlimmer wird, wenn wir die Cortison-Dosis verringern bzw. Pause einlegen. Sobald er wieder bei 2 Hüben täglich angekommen ist, wird die Neuro deutlich besser! Nur wenn er natürlich gar nicht in erster Linie Lungenprobleme hat sehe ich den Sinn in einer Cortison-Therapie auch nicht so ganz. Rotznasen haben unsere genauso häufig wie vorher. Wenn du kein richtiges Vertrauen zu eurem Arzt hast würde ich in der Tat wechseln. Notfalls in einen anderen Ort. Ansonsten wirklich auf Infos bestehen!

von fabiansmama am 29.04.2011, 08:32



Antwort auf Beitrag von finchen29

Meine Tochter hatte bisher bei keiner der unzähligen Bronchidien ein AB bekommen. Wir haben immer inhaliert (vor allem sehr frühzeitig begonnen) und gut war. Ich würde den Arzt wecheln. Vor allem, dass man prophxlaktisch was macht und sein Immunsystem unterstützt. Bei meiner Tochter wurden die Bronchien irgendwann immer weniger. Vielleicht noch eine im Jahr. VG Claudia

von Emmasmamma am 28.04.2011, 15:22



Antwort auf Beitrag von Emmasmamma

mein sohn hat auch die ersten 2 jahre Antiobiose als Prophylaxe bekommen (nach Urethralklappeninzision, aber kein Reflux, sondern intrauteriner Nierenstau). Seitdem aber nur noch 2 mal: eine Mittelohr- und eine Lungenentzündung (erstere noch während der Antibiose) Ich würde also nicht sagen, dass das eine mit dem anderen zu tun hat.Wahrscheinlich ist dein Sohn einfach infektanfällig. Wenn er zu Brinchitis neigt, könnte eine konsequente Cortisonkur helfen, eine chronische Erkrankung zu vermeiden, da der Körper mal "abschalten" kann. Ein Mittelding zwischen Homöopathie und Schulmedizin gibts eigentlich auch nicht, da Medikamente die Globuliwirkung abschwächt. Wenn du allerdings grundlegende Zweifel an eurem Arzt hast, musst du wechseln. Ansonsten hilft nur: Mund auf, Informationen einfordern, deutlich machen, was du willst, welche Befürchtungen du hast etc. Der Doc MUSS dir zuhören, auch wenn er schlechte Laune hat ;-) LG

von muddelkuddel am 28.04.2011, 19:58



Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

meine große, jetzt 5 j, hatte in den wintermonaten 6x! innerhalb von nov.-jan. ab bekommen. jedesmal mit test, es ging also nicht anders. ( 2x scharlach, bronchitis, moe, 2x mandelentzündung) und das obwohl sie in den waldkiga geht.. wir haben dann einfach zusätzlich so was wie symbioflor gegeben. unsere kiä. verschreibt so was aber nicht, aber es hat echt was gebracht. und zusätzlich hat sie multisanostol als lutschtabletten bekommen. seit dem ist ruhe! unsere kiä. ist zum glück so eine mit beiden ansichten, aber wie oben schon jemand schrieb, bei schweren bak. infek. gehts einfach nicht ohne. lg christine

von Itzy am 29.04.2011, 08:19



Antwort auf Beitrag von finchen29

Also weder ich noch mein Kind hat jemals im Leben Antibiotika bekommen. Es ging alles immer sehr schnell durch Homöopathische mittel weg. Beziehungsweise mein Kleiner war noch nie wirklich krank klar mal nen Schnupfen aber das ist nichts schlimmes. Gehe eig. so oder so nie zum Kinderarzt nur eben natürlich zu den U untersuchungen. und ich war noch nie wirklich krank um ehrlich zu sein Erkältun mal ja aber sonst nix.. da bekam ich was homöopathisches und nach 3 tagen war alles wieder gut..

von Baby_2011_Xx am 30.04.2011, 16:15



Antwort auf Beitrag von finchen29

Antibiotika unterdrückt die Krankeheiten nur. Und die werden sobald man das Antibiotika wieder absetzt immer wieder kommen..

von Baby_2011_Xx am 30.04.2011, 16:16



Antwort auf Beitrag von Baby_2011_Xx

antibiotikum unterdrückt nix, sondern tötet...und zwar sowohl die krankheits, als auch die "gesundheits"bakterien....weswegen der körper anschließend eben geschwächt ist, aber eben nicht mehr krank. das kann bei ner bakteriellen lungen- oder hirnhautentzündung potentiell lebensrettend sein. gegen viren nutzt das zeug aber nichts, weswegen ein guter arzt hier mal den unterschied feststellen sollte. homöopathie schön und gut, aber wenn man "nie krank ist", kann man auch nicht sagen, wie nötig schulmedizin (also mal ein antibiotikum) sein kann. LG muddelkuddel (gerne kritisch, aber extreme und vor allem falschangaben blöd findend)

von muddelkuddel am 30.04.2011, 19:44



Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

Also ich kenne ein Kind das ne Hirnhautentzündung hatte und kein Antibiotika bekommen hat sonder nur Homöopathie und war nach ner woche alles weg und wieder Top fit..aber jeder hat seine eigene Meinung..

von Baby_2011_Xx am 30.04.2011, 20:35



Antwort auf Beitrag von Baby_2011_Xx

ich kenne nen krebspatienten, der sich gesund geyogat hat....würde das aber trotzdem nicht verallgemeinern wollen LG

von muddelkuddel am 01.05.2011, 18:48



Antwort auf Beitrag von Baby_2011_Xx

Es gibt auch virale Hirnhautentzündung. Da helfen AB nicht. Da hilft nur Symptome lindern und abwarten.

von zweimam am 02.05.2011, 14:57



Antwort auf Beitrag von zweimam

Wenn ein Kind schwerst krank ist ,dann sieht man die Welt mit anderen Augen! Und man überlegt nicht ob`s viell. mit kleinen Kügelchen weggeht! Wenn mein Kind noch nie groß krank war!, weiß man nicht was das für Gefühle sind (z.B.neben einem Gerät zu sitzen was ständig Alarm schlägt weil der Sauerstoffgehalt wieder unter 60% ist und man als Mutter denkt" Oh mein Gott") also kann man sich auch keine Urteile über den Sinn und Zweckmäßigkeit der Schulmedizin bilden! Ich selbst bin manchmal auf der Palliativ bei uns im Klinikum ! Die Hoffnung stirbt oft eben nicht zuletzt! Also Krank und Krank ist ein Unterschied! Im Übrigen hatten wir das vorletzte AB was es gab! Danach gibts nur noch eins was sie hätten einfliegen müssen und bei Notfällen wo nichts mehr anschlägt genommen wird! Und bis auf Durchfall (was aber normal ist) ging es meinem Sohn 1 Jahr lang sehr gut!

Mitglied inaktiv - 02.05.2011, 16:49