Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Was gegen Neurodermits???

Thema: Was gegen Neurodermits???

Hallo Kennt sich jemand mit Neurodermitis bei Säuglingen aus??? Mein Sohn, (ca. 4Mt.) hat gemäss Arzt ein atopisches Ekzem oder anders Neurodermitis. Er meint, lange Kortison und später dann Heuschnuppen oder sogar Asthma seien Folgen davon. Nun ich gebe mich nicht geschlagen und werde alles erdenkliche tun, um nicht dort zu enden, wo mich mein KiA schon sieht. Hier nun meine Frage: Kennt jemand die Schwedenkräuter von Maria Treben?? Habe viel gelesen im Internet. Leider steht nirgends ob diese auch für Säuglinge anwendbar sind. Wenn ja, was für eine Dosis etc. einfach alles, worauf man schauen soll. Vielleicht habt ihr auch andere Cremes oder Salben, Säft oder Tinkturen, die bei euren Kindern geholfen haben. Für eure Ratschläge bin ich jetzt schon sehr dankbar. LG bella_ch

Mitglied inaktiv - 06.02.2008, 18:26



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Hallo, mei Soh erkrankte damals mit 3 Monaten an Neurodermitis. Ich probierte auch alles mögliche aus, was ich verschrieben bekam von hautarzt bis Heilpraktiker. Nichts half. Dann wurde es so schlimm, dass ich in die Klinik musste. Dort schmierten sie ihm Kortison....mit nem tollen Ping Pong Effekt. Denn setzte ich es es ab, kam es binnen weniger Tage wieder. Ich hab mich dann an die Allergiologie in der Berliner Charite gewandt. Die haben mir dann super geholfen. Zum einen gingen sie der Ursache auf den Grund mit Prick Test und Nahrungsmittelprovokation (da war mein Kind 5 Monate) und ich bekam eine gute Schulung zur Behandlung der Haut. Mein Heilmittel war ELIDEL....dieses Mittel ist noch nicht sehr lange auf dem Markt und viele Ärzte wollen es nicht verschreiben weil es mega teuer ist. ABER, es hat keine Nebenwirkungen, keinen Jojo-Effekt und hilft für eine dauerhafte Heilung. mein Sohn ist jetzt 3 Jahre und hat seine Neurodermitis verloren. Übrig ist nur noch eine etwas trockene Haut....die aber nicht juckt oder kratzt. Ich kann dieses Mittel jedem empfehlen....LG cindy

Mitglied inaktiv - 06.02.2008, 20:13



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Die Tochter einer Bekannten hatte sehr starke Neurodermitis. Sie haben viel ausprobiert, nichts hat wirklich geholfen. Erst ein Heilpraktiker konnte helfen. Mit Laserakupunktur. War aber leider keine Kassenleistung und nicht billig. LG Mucki

Mitglied inaktiv - 06.02.2008, 21:19



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Hallo, meine Tochter hatte auch schwere ND - mittlerweile ist sie beschwerdenfrei. Es war ein recht langer und schwieriger Weg. Im Endeffekt haben wir den "Erfolg" unserer lieben HPin zu verdanken. Es gibt keine Grundsalben oder Cremes, die grundsätzlich bei ND helfen; das ist immer recht typbedingt. Der eine verträgt das nicht, der verträgt das besser etc. Da gibt es eine soooo lange Palette. Dies würde hier der Rahmen sprengen. Wichtig ist, dass du die Haut nicht zu kleisterst und bei nässenden Stellen vorsichtig mit einer Zink(haltigen) Salbe schmierst. Wichtig ist auch zu wissen, ob dein Kind auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert. Von Elidel habe ich auch schon gehört; sie selber aber nie benutzt. Ich finde es sehr gut von dir, dass du nicht gleich zu Kortison greifen willst. Wir haben trotz schwerster Zeit immer auf Kortison verzichtet, denn ich habe schon so viel negatives davon gehört... Heute bin ich froh, dass wir es auch "ohne" geschafft haben. Meiner Maus gehts blenden. Hier habe ich auch gaaanz viele nützliche Tips bekommen. Man kann sich austauschen und ist mit dem Problem nicht alleine. Schau mal: www.nd-kids.de Dort sind lauter nette und liebe Mädels ;-) Vielleicht magst du ja mal schauen. LG PIA

Mitglied inaktiv - 06.02.2008, 21:38



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Hallo bella_ch, na, da hast Du ja einen super Arzt. Sicherlich kann es sein, dass ein ND-Kind später noch andere atopische Erscheinungen zeigt. Die Anlage für Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen und andere Allergien ist dieselbe. Aber wie stark das auftritt und ob überhaupt, das ist sehr individuell verschieden - inwieweit beeinflussbar, kann ich nicht sagen. Aber Kortison muss wirklich nicht sein. Das ist eigentlich nur ein Notfallmedikament, um der Haut mal eine Pause zu gönnen, wenn es einen ganz argen Schub gibt. Das dauerhaft zu cremen bringt gar nichts (außer kurzfristig einer nach außen nicht so schlecht aussehenden Haut). Das einzige, was wirklich hilft, ist die Auslöser zu finden. Bei so kleinen liegt es meistens an der Ernährung. Stillst Du noch? Dann könnte es sein, dass das Kind auf Milch reagiert, deren Eiweisse es über die Muttermilch bekommt. Falls nicht, kann es genauso eine Allergie auf Milch sein. Du müsstest dann entweder Deine oder die Ernährung des Kindes umstellen, damit es eine Chance hat, dass sich die Haut wieder bessert. Zusätzlich sind häufige Auslöser: Waschmittel(zusätze), zu große Wärme (durch zu warme Kleidung und Raumtemperatur), unverträgliche Kleidung (möglichst nur mehrfach gewaschene Baumwolle und Seide an den Körper lassen, Sythetik und Wolle meiden), Stress - und das kann jede Art von Stress sein: Stress der Eltern, Besuch, unregelmäßiger Tagesrythmus,... Versuch mal rauszufinden, was Deinem Kind guttut bzw. was eben nicht so gut ist, dann hast Du eine Chance, dass die ND wieder fast unsichtbar wird. Die Anlage selbst kann man nicht los werden, die Symptome zum großen Teil schon. Mein ND-Sohn ist inzwischen 6 und hat kaum noch Hautprobleme, er hat allerdings immernoch seine Allergien (die hatte er schon als Baby) und hat auch Asthma bekommen, allerdings wirklich problemlos, wenn er minimale Dosen Kortison regelmäßig inhaliert. Cremes bringen meiner Ansicht nach bei ND kaum was. Wir kremen nur noch, wenn die Haut wirklich fühlbar trocken ist. Was wir dann kremen ist fast egal, da er eigentlich alle Cremes verträgt, wenn sie den richtigen Feuchtigkeitsgehalt haben. Wichtig, falls Du viel cremen musst, ist regelmäßig die Cremes wieder wegzuduschen oder Baden. Beim Badezusatz, wie auch bei der Dusch/Waschlotion bieten sich Ölbäder und Duschöls an. Beim Händewaschen auf seifenfreie, feuchtigkeitsspendende Waschlotionen achten. Seife allgemein wird schlecht vertragen. Wichtig ist meiner Ansicht nach, sich von der Idee zu verabschieden, dass Salben o.ä. die ND bessern können. Das geht wirklich nur, wenn man die Auslöser gefunden hat und meiden kann. Ich denke nicht zuletzt auch deshalb sind Heilpraktiker, die sich ja viel ganzheitlicher mit dem Kind auseinandersetzten häufig recht erfolgreich. Wenn die Auslöser eliminiert sind, dann dauert es noch eine ganze Weile, bis sich die Haut wieder vollständig erholt hat. In dieser Zeit kann Elidel tatsächlich sehr gut helfen, da es dabei nicht solche Absetzterscheinungen gibt wie bei Cortison. Du wirst sicherlich immer wieder lesen, dass Elidel krebserregend sei, was aber eine starke Vereinfachung ist. Elidel setzt den Eigenschutz der Haut gegen UV-Licht herunter, wodurch das Hautkrebsrisiko bei UV-Bestrahlung (Sonne) steigt, wenn man nicht auf den Sonnenschutz achtet. Ich würde Elidel auch nicht als Dauertherapie einsetzten, sondern nur für eine Zeit, wenn die eigentlichen Auslöser gefunden sind. Dann hilft es wirklich super. Als letztes fällt mir noch Nachtkerzenöl ein. Mein Sohn nimmt regelmäßig Kapseln davon (er zerkaut sie, bei Babys kann man sie auch aufstechen und in die Milch geben), das hilft tatsächlich sichtbar (aber auch erst, seit wir alle Ausläser meiden können). LG, koesti

Mitglied inaktiv - 07.02.2008, 07:59



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Hallo bella, meine Tochter(5J.) hat auch ND. Ich war mit ihr im November 2006 zur Kinderreha. Dort hat sie Schwarzteewickel bekommem. Funktioniert so: 5 Beutel Schwarztee auf 1 Liter kochendes Wasser, dann abkühlen lassen. Dann ein Tuch (Achtung färbt ab) in den abgekühlten Tee tauchen und etwas auswringen, dass es nicht troft und dann auf die betroffene Stelle für ca. 10 min - danach die Stelle eincremen z.B. mit Bepanthen. Also meiner Tochter hat es gut geholfen. Am besten während dieser Zeit sich etwas zur Ablenkung einfallen lassen, da diese kalten Wickel nicht umbedingt angenehm sind beim ersten Mal. Versuchs doch mal aus. Du kannst auch die Wäsche mit sogenannten Waschnüssen (gibts meist in Reformhäuser, hab ich auch schon im Supermarkt gesehen)waschen, da ja gerade der Weichspüler oft für Kleinkinder unverträglich ist. Versuchs doch mal aus. Sollte dein Kind aber irgendwelche Nahrungsmittel nicht vertragen, einfach weglassen und nach ca 1 Jahr wieder probieren, meist ist dann die ND weg. LG Charly0608

Mitglied inaktiv - 11.02.2008, 14:58