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sekektiver Mutismus

Thema: sekektiver Mutismus

Hallo meine Tochter hat selektiven Mutismus.das wurde bei ihr mit 3Jahren im SPZ festgestellt jetzt ist sie 3,9Jahre und wir sind zurzeit bei der Logo und gehen zur Frühförderstelle aber irgendwie laufen wir auf der Stelle und ich sehe keine großen Erfolge ich muss dazu sagen sie ist auch spachendwicklungsverzögert min.1Jahr man list natürlich(leider)viel über diese Krankheit(im Internet)und manchmal kommt dann auch autismus als such ergebnis und einiges würde auch auf sie Passen ich bin zuzeit echt total überfordert was ich machen soll sie hat in der KITA seit Oktober auch einen I-KITA Platz dort Spricht sie auch nicht mit den Erziehern aber bei den Kindern ist es kein Problem sie hat sogar schon ihre erste Geb.Einladeung bekommen : ) vielleicht sind ihr ja noch andere Eltern die sich änlich fühlen und wissen was ich meiner. Liebe Grüße

von brinchen28 am 27.12.2018, 23:04



Antwort auf Beitrag von brinchen28

Es ist keine Krankheit, es ist ein Zustand. Es gibt gute und schlechte Phasen im Leben. Es wird besser, wenn es dem Selbstbewusstsein gutgeht, und es wird schlechter, wenn es grosse Umstellungen und viele Leute gibt. Meine Tochter ist jetzt fast 10. In eurem Alter waren wir auch recht verzweifelt. Nach der 5. Logopaediestunde hat diese und die Verordnung zurueckgeworfen und gesagt, mit einem Kind, das nicht redet, kann sie nicht arbeiten. Eine andere Logopaedin hat mithilfe von Rollenspielen meine Tochter innerhalb von Minuten zum Reden gebracht. Trotzdem haben wir die Logopaedie damals aufgegeben und spaeter weitergemacht. Sie hat aber nie was gebracht. Meine Tochter hat dann ganz ohne Logopaedin wunderbar sprechen gelernt. Einiges verzoegert, aber es ist bis zur Schule alles ganz ohne Sprachfehler entwickelt gewesen. Die mutistischen Zuege kommen aber immer wieder durch. Selbst in sehr guten Zeiten reicht es aus, dass sie abends muede ist, und ihre Sprache reduziert sich zu Ein- und Zweiwortsaetzen, sie kann vieles nicht rausbringen, auch wenn sie es versucht, und zwar nicht aufgrund der Artikulation sondern aufgrund der sozialen Situation. Z.B. Hallo oder aehnliches. Meine Tochter hat auch irgendwann angefangen, mit anderen Kindern normal zu sprechen, aber nur, wenn kein Erwachsener dabei war, und mit Erwachsenen hat sie lange gebraucht und ist auch heute noch sehr selektiv. Wir haben Kindergarten gewechselt, als sie das erste Mal massiv aufgehoert hat zu sprechen, das war mit etwa 3 J. Nach dem Wechsel in einen anderen, kleineren Kindergarten mit halboffenen System (vorher offenes System) hat sie innerhalb von 2 Wochen wieder zu sprechen begonnen. Selbstbewusstsein staerken, nicht draengen, nicht vorschicken, nicht zwingen, ev. Zeichen ausmachen (z.B. Nicken oder Kopfschuetteln oder Handzeichen statt Worte), das alles hilft, auf den richtigen Weg zu kommen. Therapien gegen SElektiven Mutismus sind uebrigens per definitionem IMMER Familientherapien, weil eben so eine starke soziale Komponente dabei ist. Das heisst nicht, dass ihr schuld sein, es ist einfach Veranlagung oder sonstwie aufgetreten, aber die Therapie ist nicht aus sich heraus allein moeglich bei einem Kind. Und ganz geht es nicht weg, mein Freund hat das auch, und er hat auch viele Situationen, wo es ihm schwerfaellt, telefonieren mit Fremden zum Beispiel oder aehnliches. Man bekommt es aber spaeter besser in den Griff, und wie gesagt, es steht und faellt mit dem Selbstbewusstsein. Halt geben, dass sie so richtig ist, wie sie ist. lg niki

von niccolleen am 27.12.2018, 23:34



Antwort auf Beitrag von brinchen28

Du bist nicht alleine. Meiner ist nun 8,5 und würde eher verhungern als der Verkäuferin beim Bäcker zu sagen was er haben möchte. Auch der heiß geliebten Nachbarin mit der er hier Zuhause ausgiebig redet würde er nie was rüberbringen alleine, weil ihr Mann die Tür aufmachen könnte und ihn ansprechen könnte. Einige Lehrer haben ihn noch nie sprechen gehört außer mit anderen vertrauten Kindern. Er macht auch einige Therapien, war bei der Logo, den mochte er sehr und es klappte super. Nimm den Druck ganz raus, Dein Kind ist noch klein. Vorsichtig animieren, aber nie drängeln. Habe ich damals falsch gemacht und ich glaube dadurch verschlimmert ..

von Sternenschnuppe am 29.12.2018, 17:08



Antwort auf Beitrag von brinchen28

Meine Tochter hatte / hat auch selektiven Mutismus, sie gilt als hochsensibel. Allerdings war sie nie bei einem Logopäden weil die Sprachentwicklung unauffällig war. Inzwischen ist sie 12 Jahre , es geht ihr gut, sie macht viel Sport , hat viele Freunde. Wegen einer leichten Angststörung ist sie seit ein paar Wochen in Therapie bei einer Kinderpsychotherapeutin, das tut ihr sehr gut.

von iriselle am 29.12.2018, 19:54



Antwort auf Beitrag von brinchen28

Mein Sohn hat ADHS , Autismus und LB Wir fördern ihn seid er 1 Jahr ist. Und nach 8 Monaten kann man keine Wunder erwarten. Ebenso ist es auch nicht unnormal das Fortschritte wie Sprünge kommen. Auch Rückschritte sind leider normal.

von dana2228 am 30.12.2018, 19:39