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Schulrückstellung in NRW!

Thema: Schulrückstellung in NRW!

Hallo! Wer kommt aus NRW und hat eine Schulrückstellung durch???? Ich möchte/muß Pascal ein Jahr zurückstellen lassen und wäre über Tips sehr dankbar! Seine Diagnosen kombinierte Entwicklungsverzögerung mit Sprachentwicklungsverzögerung,Körperkoordinationsstörung,muskuläres Hypotoniesyndrom,Verhaltensauffälligkeit mit Störung der Impulsregulation,Einschränkung der Konzentration,Regression! Dazu kommt ein Verschlusspflichtiger Vorhof Septum Defekt! LG Tanja

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 09:12



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Huhu! Konkret kann ich Dir nichts sagen, hier bei uns im KiGa versuchen das auch 2 Familien. Es ist wohl extrem schwierig, es müssen viele Gutachten der behandelnden Ärzte vorliegen und - soweit ich weiß - entscheidet letztendlich der Amtsarzt. Eine Familie, die ich kenne, hat es geschafft: bei der amtsärztlichen Untersuchung hat sich das Kind unter den Tisch gesetzt, sämtliche Mitarbeit verweigert und unter Tränen gesagt, es wolle nicht in die Schule... Damit sind die durchgekommen (inklusive der Gutachten natürlich), obwohl das Kind im September geboren ist - und somit eh zu den ältesten schulpflichtigen Kindern zählte. Das Kind ist nun mit 8 eingeschult worden! Viel Glück, KKM

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 10:20



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Danke dir! Fakt ist,die Regelschule geht nicht nächstes Jahr,also bliebe Förderschule! Ich denke aber,dass ein weiteres Jahr Heilpädagogische Tagesstätte eher dazu beitragen wird dass er dann 2010 die Regelschule schafft! Die KiTa und das SPZ sehen es genauso! So hab ich es jetzt auch in meiner Erstfassung des Rückstellungsantrages geschrieben! Den lass ich von der KiTa absegnen und dann bleibt nur abwarten! Mittwoch ist Schulanmeldung,dann höre ich ja auch schonmal die Meinung der Direktorin! LG Tanja

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 10:23



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Huhu... Wir sind auch gerade dabei eine Rückstellung zu versuchen. Mein Sohn hat viele nette Diagnosen - am auffälligsten eine allumfassende extreme Sprachentwicklungsverzögerung (ist auf dem Stand eines 3,5 Jährigen), Wahrnehmungsstörungen in jedem, besonders aber im auditiven Bereich, emotionale Unsicherheit, Koordinationsstörung mit Muskelhypotonie und Problemen in der Grobmotorik. Da er, da es leider so lange gedauert hat einen Platz zu bekommen erst mit 4,5 in den Heilpädagogischen Kiga kam und er jetzt in dem einen Jahr wahnsinnige Fortschritte gemacht hat, seine allgemeine Entwicklungsverzögerung z.B. vollkommen aufgeholt hat, 2 Jahre Sprachentwicklung und -verständnis aufgeholt hat, sind sowohl der Kiga als auch ich der Meinung er sollte unbedingt noch ein Jahr dort bleiben, da er nur dort auch optimal gefördert wird. Neben der Schule wären die ganzen nötigen Therapien (2 mal Ergo und 2 mal Logo die Woche, einmal Physio, einmal therapeutisches Reiten und einmal therapeutisches Schwimmen) definitiv nicht möglich. Wenn er sich weiterhin so entwickelt, dann kann er nächstes Jahr auf eine Regelschule gehen, dieses Jahr wäre ein Schulbesuch erstens nur auf einer Sprachheilschule möglich und würde ihn auch total erschüttern, da er emotional auch noch gar nicht in der Lage dazu ist. Alle Therapeuten und die Kigaleitung haben einen Entwicklungsbericht geschrieben, ausserdem nehme ich die Berichte vom SPZ mit, also einmal der von vor einem Jahr, dann den aktuellen - der Leiter hat die Grundschule angerufen und das schon mit denen besprochen, denn an einer Schule muss man sich so oder so anmelden. Das Gespräch mit der Grundschule habe ich jetzt nächsten Mittwoch - aber die werden die Rückstellung auch befürworten. Dann kommt eben noch die Amtsärztin - da hoffe ich einfach, dass die Berichte sie überzeugen, aber eigentlich müssten sie das - liegt ja alles auf der Hand. Liebe Grüsse Joelina

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 11:29



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Also wir haben es geschafft, weil bei unserem Sohn der Verdacht auf Asperger / High-functioning Autismus im Raum stand. Und mit diesem Verdacht hat die GS schon von sich selber aus gesagt, dass sie ihn zurückstellen bis die diagnostik durch ist. Und im nächsten Schuljahr wird er dann auch einen Platz in der I-Klasse der GS bekommen!

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 13:51



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Hallo, ich bin Sonderschullehrerin an einer Grundschule in NRW (wir machen Integration). Ich bin auch für Rückstellungen und seit dem letzten Jahr sind sie wieder etwas lockerer. Bei uns funktioniert das über den Amtsarzt, der hat das Sagen und natürlich das Schulamt. Bei uns zählen vor allem körperliche Einschränkungen/ Erkrankungen die einen Schulbesuch erschweren würden. Gibt es in eurer Nähe Grundschulen mit Gemeinsamen Unterricht??? Auch wenn dein Sohn die Regelschule schaffen würde, könnte er so von Doppelbesetzungen im Unterricht und Förderstunden profitieren. LG Christina

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 18:58



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Vielen Dank für eure Antworten! Grundschule mit gemeinsamen Unterricht haben wir leider nicht,aber das wäre natürlich das Beste für Pascal! Ich habe jetzt schonmal einen Antrag verfasst,Mittwoch ist dann Vorstellung in der Grundschule,mit dem Schulamt hab ich auch schon telefoniert,nur leider hab ich beim Gesundheitsamt niemanden erreicht! Also abwarten! LG Tanja

Mitglied inaktiv - 20.10.2008, 21:15



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huhu bei Ellert wäre es nicht gegangen da er nicht das geforderte " durch Rückstellung regelschulfähig" gebracht hat aber da wir mitten in einem Umzug von BaWü nach Berlin steckten ging es auch ausnahmsweise bei Neele war es schwieriger aber der Kindergarten hat uns mit Gutachten super unterstützt dennoch brauchten wir das Schulamt im Widerspruchsverfahren hier entscheiden das die Rektoren nach 2 Minuten Gespräch *grummel* dagmar

Mitglied inaktiv - 21.10.2008, 00:28



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Ich will nur mal schreiben wie Amtsärzte Ticken, damit ihr wisst auf was ihr euch einlasst. meine Tochter war im Vorschulalter ganz normal entwickelt. Test bei der Amtsärztin, hatte sie keine richtige Lust und antwortete etwas maulig (dadurch sehr undeutlich genuschelt), da wir 3 h warten mußten und das zur Mittagszeit. Dann kam die alles entscheidende Aufforderung und die AÄ sagte sie solle ihr mal alles erzählen was ihr zu Weinachten einfällt. Sie zählte dann die Weihnachtsgeschenke der letzten 3 jahre auf (Untersuchung war im November). Ich war baff und sagte das dies eben die geschenke waren. daraufhin AÄ das were ihr egal, ein normal entwickeltes Kind hätte jezt Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann u.ä. gesagt. Sie sei nicht Schulreif, sie wird ein Jahr zurück gestellt und außerdem kommt sie dann in eine Sprachheilschule. Es war ein echter Kampf diesen Stempel wieder weg zu bekommen, nach x briefen und Telefonaten mit dem amt, habe ich dann die Chance bekommen zu einem anderen AA zu gehen, dieser hat sich bei der Diagnose fast tot gelacht, und ihr sofort die Einschulung bestätigt. Es war dann mitlerweile april. Lg Tinky, die mit ärzten, aber besonders mit AA auf Kriegsfuß steht.

Mitglied inaktiv - 21.10.2008, 21:23