Hallo,
ich hoffe, dass ich mit meinem Anliegen hier richtig bin.
Mein Tochter ist 2 Jahre und seit April 2011 hat sie enorme Probleme mit den Bronchen.
Ebenso hat sie bei jeder Erkältung die Ohren gerötet und auch schon zweimal Mittelohrentzündung.
Die Kinderärztin hat uns letzte Woche zum HNO überwiesen. Dort wurde uns nach der Schilderung der Krankheiten geraten, die Polypen entfernen zu lassen. Er könne zwar nicht mit Gewissheit sagen, dass es besser wird, aber ginge sehr stark davon aus.
Hinter einem Ohr hat sie auch Flüssigkeit. Auf diesem Ohr hört sie wohl alles etwas gedämpft.
Nun sollen wir zwei Wochen Nasentropfen geben und dann wird nochmal kontrolliert.
Ein Paukenröhrchen will er aber nur setzen, wenn wir vorher die Polypen entfernen lassen, da es sonst wohl nichts "bringt".
Habt ihr Erfahrung?
Würdet ihr einem 2 jährigem Kind die Poypen entfernen lassen. Es ist wohl nur ein kleiner Eingriff, aber OP ist OP.
Danke für Infos.
Danni
von
DanniL
am 28.12.2011, 21:10
Wir sind demnächst auch dran mit Polypen. Ich hab da ehrlich etwas Angst vor, auch wenn es Routine ist.
Ich weiß nciht, ob ich es so früh machen lassen würde, wenn es ungwiss ist, ob es hilft. Ich denke, ich würde dann noch jemand anderes fragen. Zweitmeinung einholen. Das Problem ist, dass die Kinder nach der OP eine Woche lang ruhig bleiben sollen. Wir sollen aufpassen, dass sie nicht hüpft, rennt oder ähnliches. Ich weiß nicht, wie wir das genau anstellen sollen. Bei meiner fünfjährigen könnte ich den TV anschalten, Bücher lesen oder neue Puzzles kaufen. Bei meiner Kleinen (2 1/2) wurde gesagt, dass ihre Probleme sich mit der OP definitiv bessern werden. Röhrchen stehen trotz schlechtem Hören nicht zur Debatte.
von
Leya07
am 28.12.2011, 21:25
Hi
bei meiner Tochter wurde es knapp am dritten Geburtstag gemacht und dass Ergebnis war toll. Allerdings wurden auch die Mandeln entfernt, sie hatte ne chronische Mandelentzündung. Ihr ging es schon am ersten Tag nach der OP besser als vorher, sie hat dann auch nicht mehr geschnarcht....
Allerdings hat sie keine Röhrchen bekommen, :-(. Lt. Klink wäre es nicht nötig gewesen, ob wohl sie fast immer Flüssigkeit hinter dem Trommelfell hatte. Im Endeffekt hat sie nach 8 Mittelohrentzündungen in 6 Monaten dann ca 7 Monate nach der ersten OP dann noch Paukenröhrchen gekriegt. Danach ging es ihr dann richtig gut. Sie ist auch wesentlich seltener erkältet seitdem.
Gute Besserung für Euch.
LG Sabine
von
Sa-Bine
am 28.12.2011, 21:30
Mein Sohn war bei seiner ersten Polypen OP gerade 2 geworden und bei seiner 2. war er 4 Jahre. Ja, bei ihm sind die Polypen leider nachgewachsen und somit musste er 2x unters Messer und er hat nun diese "dauer-röhrchen". Mitlerweile sind 2 Jahre vergangen und seine Sprache hat sich sehr gebessert. Verschnupft ist er allerdings trotzdem noch so oft wie vorher.
von
Mama 0305
am 28.12.2011, 22:28
bei der ersten OP von meinem Sohn, war ein Mädchen vor ihm dran, die war erst 18 Monate alt und ich habe sie am nächsten Tag in der Arztpraxis (zur Nachkontrolle) gesehen. Also bei ihr ist auch alles gut gegangen, auch wenn sie erst 18 Monate alt war!
von
Mama 0305
am 28.12.2011, 22:30
Mein Sohn war genau 3 aber ich hätte es auch mit 2 machen lassen, wenn es da schon sicher gewesen wäre. Polypen/Ohren-OP war kein Problem. Nachdem er fit nach der Narkose war war er drauf, als wäre nie etwas passiert.
Der Spruch "OP ist OP" erschließt sich mir nicht. Kein Mensch mach sinnlose OPs oder?
von
mf4
am 28.12.2011, 22:28
Mein Sohn war genau 23monate als ee operiert wurde polypen und dauerröhrchen er waar nicht oft krank hat aber sehr schlecht gehört deshalb haben wir es machen lassen wir waren aufgrund seiner vorgeschichte stationär
Julia
von
ed
am 28.12.2011, 22:44
Hallo,
erstmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Ich brauch halt auch immer Input von Vor- und Nachteilen um dann etwas mit meiner Entscheidung voran zu kommen.
Wenn ich daran denke, dass sich meine Tochter nach der OP ne ganze Zeit sehr ruhig verhalten soll...ohje....sie ist ein kleiner Wirbelwind und immer auf Achse.
@mf4
Natürlich macht niemand ein sinnlose OP, davon sollte man ausgehen, aber unser HNO Arzt hat gesagt, dass er die Polypen nicht sehen kann (weil er nicht um die Ecke gucken kann) und es ist eigentlich nicht sicher, dass es wirklich daran liegt. Er vermutet es halt nur.
Und ich bin halt hin- und hergerissen, ob sie ne Narkose bekommen soll für ne OP, wo der Arzt halt auch nur eine Vermutung hat.
Oh Gott....jetzt habe ich mich wahrscheinlich total wirr ausgedrückt.
von
DanniL
am 28.12.2011, 22:48
Habt ihr denn eine Verbesserung erzielt?
Hat er trotzdem die OP gut weggesteckt?
von
DanniL
am 28.12.2011, 22:49
also wenn der Arzt so ne komische Aussage macht, würd ich ehrlich gesagt nochmal zu nem anderen gehen! Die Polypen kann doch kein Arzt vorher sehen, aber er muss sich doch, zumindest ziemlich, sicher sein, das die OP was bringt?!?!?
von
Mama 0305
am 28.12.2011, 23:06
Mir kommt es auch komisch vor, aber ich habe mehrfach nachgefragt. Er sagt, dass er sie nicht sehen kann. (Er hat uns jetzt wirklich nur aufgrund der Vorgeschichte dazu geraten.)
Vlt. ist es ja auch nur bei einem Kleinkind so, da es nicht still hält?!? Werde ihn in zwei Wochen nochmals darauf ansprechen.
Aber mit der zweiten Meinung vom anderen HNO Arzt ist wohl erstmal die bessere Entscheidung.
Oh man.....man will immer nur das beste für die Kleinen und muss sich den Kopf über das Für und Wider zerbrechen.
Wünsche erstmal eine gute Nacht und nochmals Danke für eure Denkanstöße.
Danni
von
DanniL
am 28.12.2011, 23:17
Ich hab das schon verstanden ;)
es gibt wirklich sehr gut deutbare Symptome und der Arzt der so einen OP erbitte irrt sich sicher nicht.
Die OP und Narkose ist kurz und wird von Fachleuten gemacht.
Ich hatte in den letzten 6 Monaten 2 Vollnarkosen, 1 nur 30min, die andere ca. 2,5h und ich bin fit im Kopf und glockenklar aufgewacht.
Ich habe Vertrauen in Fachleute.
von
mf4
am 28.12.2011, 23:38
naja, aber bekannt ist auch, das es leider immer wieder Ärzte gibt, die viel zu schnell an einen "rumschnippeln" wollen.
Ne 2. Meinung schadet nicht, denke ich! Wenn der andere dann sagt, "operieren", dann kann man da wohl mit nem besseren Gefühl ran gehen.
von
Mama 0305
am 29.12.2011, 00:12
Hallo,
er hat es recht gut überstanden und er ist auch sehr lebhaft aber wir haben es gut hinbekommen sie dürfen toben man soll nur drauf achten das sie keinen roten Kopf bekommen.
Die Beschwerden sind besser geworden das sabbern ist besser und er hört besser.
Er hatte auch das typische Polypengesicht ständig Mund offen, einen verschlafenen eindruck und schnarchen. Er ist ein ehm. Frühchen (27SSW) deshalb mussten wir es stat. machen
Julia
von
ed
am 29.12.2011, 08:18
Hi,
bei E. wurde in der HNO Klinik eine Art Hörtest gemacht, danach hieß es dass sie Polypen hätte. Vorher wussten wir dass nicht, bzw es wurde nur vermutet. Der Arzt in der Klinik meinte mit dem Test könnte man dass relativ sicher erkennen. Frag doch mal nach. Ich weiß aber nicht mehr genau, wie dass gemacht wurde.
LG Sabine
von
Sa-Bine
am 29.12.2011, 21:05
Unser Kind war erst 8 Monate zum Zeitpunkt der Polypen-OP.
Aber es war genau richtig und Narkose und OP hat unser Kind locker weggesteckt.
LG
von
Bajuli
am 29.12.2011, 10:15
Bei uns stand/steht das auch zur Diskussion, aber ich bin da seeeehr skeptisch und würde mir vorher ehr noch 2-3 andere Meinungen einholen.
Bei Prof. Jorch hier im Forum habe ich außerdem gerade gestern folgendes gelesen:
"Die operative Entfernung der Polypen (Adenotomie, Rachenmandelop.) ist ein in manchen Regionen Deutschlands üblicher Reflex, der in seiner Wirksamkeit medizinisch-wissenschaftlich schlecht belegt ist."
Quelle: http://www.rund-ums-baby.de/fruehgeburt/Sehr-geehrter-Professor-Jorch_22867.htm
Ich weiß natürlich nicht, ob das generell gilt, aber MEINE Meinung (und Erfahrung) ist, dass die Mandeln ja nicht umsonst da sitzen. Ich hatte jahrelang schwer mit denen zu kämpfen, mein (eigener) KiA war aber auch ehr jemand, der die Mandeln nicht raushaben wollte, wenn es nicht ZWINGEND (Luftnot zB) nötig war. Und ich bin gut damit gefahren. Mittlerweile fangen meine Mandeln fast jeden Infekt ab, tun 2 Tage weh und sind dick und dann ists vorbei.
Also nein: ICH würde sie nicht entfernen lassen, nicht so schnell, nicht bevor man nicht anderes ausprobiert hat (Homöopathie? - hast Du zB schonmal Otovowen gegeben?) und nicht, ehe man nicht mehrere Meinungen von Ärzten eingeholt hat, die die OP nicht durchführen und damit kein Geld damit machen würden.
So, jetzt steinigt mich.
Lg, Susi
von
Susi0103
am 29.12.2011, 10:35
Hallo,
über die mandeln wurde ja nicht gesprochen bei meinem Sohn sind die nach drin es ging um die polypen vielleicht hast du das falsch verstanden hast kommt vor
julia
von
ed
am 29.12.2011, 11:39
"Mein" HNO sagt, dass man wenn dann alles rausnimmt... vll wird das nicht überall so gemacht? (Vll bin ich also gar nicht so unbegründet skeptisch, was diesen Arzt angeht?) Weiß ich nicht.
Mit Polypen "allein" kenn ich mich nicht aus. Wenn es nur die sind... ok. Aber nur auf Verdacht, es KÖNNTE an Polypen liegen und VLL ist es hinterher besser, würde ICH mein Kind wohl trotzdem nicht operieren lassen, auch wenn die Mandeln drinbleiben würde...
Lg, Susi
von
Susi0103
am 29.12.2011, 13:18
Bei uns geht es auch nur um Polypen. Mandeln würden drin bleiben. Hol dir in eurem Fall wirklich nochmal eine zweite Meinung, susi. Einfach alles rausschnippeln, weil's so lustig ist, klingt wirklich etwas merkwürdig..
Wir lassen es wie gesagt machen, weil meine Tochter dauermüde ist, sie schläft 15-17 Stunden täglich und ist immer noch müde, scharcht auch wenn sie wach ist, hat Atemaussetzer etc. also da bin ich froh, dass etwas gemacht wird. Dennoch bin ich froh, wenn es vorbei ist. Die Ärztin sagte auch, dass selbst wenn die Polypen Ärger machen, verwächst sich das irgendwann. Allerdings meist erst mit 7-8 Jahren (für uns wäre das zu spät. Wenn sie erst mit 7 Jahren anfängt wach durch die Gegend zu laufen, hat sie bis dahin schon einiges verpasst). Andersherum können sie, wenn man sie rausschneidet auch nachwachsen, dann wäre der Erfolg nur vorübergehend.
von
Leya07
am 29.12.2011, 14:35
Bei meiner Tochter wurden die Polypen mit 14 Monaten entfernt, das war gar kein Problem.
Mein Sohn war 3 und hatte auch keine Probleme mit der OP.
Daß Paukenröhrchen nur gesetzt werden, wenn die Polypen draussen sind wurde uns damals auch so gesagt.
von
mama von Joshua
am 29.12.2011, 14:52
Ich danke euch wirklich recht herzlich.
Wir werden wohl wirklich erstmal noch eine zweite Meinung einholen, da mir die Aussage von unserem HNO Arzt etwas zu unsicher ist.
Wir haben hier in unserer "Nähe" eine anthropologische Klinik und da werde ich mir jetzt einen Termin holen.
@Susi
also ich steinige dich bestimmt nicht, denn ich bin auch ein Mensch, der sehr wiel abwägt. Gerade halt wegen dieser waschigen Aussage vom HNO.
Ich danke euch und wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!
von
DanniL
am 30.12.2011, 10:08
Hallo,
ich würde unbedingt eine 2. Meinung einholen. Meiner Tochter, 3, sollte auch schon die Polypen entfernt werden, der 1.HNO-Arzt hätte sie sofort operiert, weil seiner Meinung nach nichts anderes mehr geholfen hätte, wir waren dann bei einem 2. HNO-Arzt, der hat es dann geschafft, dass sie jetzt seit Monaten keine Mittelohrentzündung mehr hatte, auch der Paukenerguss, den sie sehr lange hatte, ist weg. Sie hatte übrigens vorher alle paar Wochen Mittelohrentzündung. Der Kinderarzt war ganz erstaunt, als wir ihm neulich mitteilten, dass sie keine OP hatte. Ich habe manchmal das Gefühl, die Polypenentfernung wird oft einfach mal so gemacht und danach wird geschaut, ob es was bringt.
Mitglied inaktiv - 30.12.2011, 12:07