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Obstruktive Bronchitis. Salbutamol oder Cortison?

Thema: Obstruktive Bronchitis. Salbutamol oder Cortison?

Halllo liebe Mitleidende! Ich brauche einen Rat von erfahrenen Eltern. Meine Tochter (3,5J.) hat seitdem sie vor einem Jahr in den Kiga gekommen ist nach jedem Infekt obstruktive Bronchitiden, im letzten Winter insgesamt 7-8 mal, einmal mit Lungenentzündung und KH-Aufenthalt. Wir haben letztes Jahr die Beschwerden sehr erfolgreich mit Singulair behandelt, es dauerte jedes mal vielleicht 2 Wochen lang bis es besser wurde. Im Sommer hatten wir dann 2 ruhige Monate. Nun hustet und pfeift unsere Kleine wieder seit 5 Wochen ununterbrochen nach einem banalen Infekt, was uns zu Verzweiflung bringt. Diesmal hilft das Singulair überhaupt nicht, sie hat davon sogar schlimme Alpträume bekommen (ist wohl die häufigste Nebenwirkung). Wir waren gerade bei einer Pulmonologin. Sie hat Lungenfunktion getestet, sie war schlecht und sogar nach Salbutamol-Inhalation nicht im Normbereich. Die Ärztin hat uns Cortison-Spray verschrieben, aber ich will noch andere Alternativen ausprobieren, bevor wir mit so einem Hammer anfangen. Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Cortison-Spray? Kann man davon irgendwann weg kommen? Wäre Salbutamol eine Alternative? Lt. Ärztin darf man das Salbutamol nur 2 Wochen lang inhalieren, danach verliert es seine Wirkung. Habt Ihr Erfahrungen mit Alternativmedizin? Akupunktur oder Homöopatie? Wir sind schon richtig am verzweifeln. Danke für Eure Hilfe!

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 19:17



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hallo mein Sohn ist 5 Jahre und hat diese Bronchitis seit er 3 Wochen alt ist. Wir inhalieren auch mit Salbutamol und Kochsalzlösung. Zusätzlich gebe ich ihm bei Bedarf noch ein Rectodelt-Zäpfchen, da ist auch Cortison drin. In den letzten Wochen war es auch sehr schlimm, vorallem wenn es neblig draussen war. Also ich gebe das Salbutamol schon länger, mir hat mein Arzt noch nichts von zwei Wochen gesagt. Auch gebe ich dann noch Tropfen zum Einnehmen. Hab jetzt mal einen Kinderreha beantragt, es kann ja nicht sein, dass er ständig mit Cortison vollgepumpt wird. Was anderes kenne ich leider auch nicht. lg Antje

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 19:23



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Hallo! Wenn Eure Ärztin Cortison-Spray verschreibt, würde ich es auch so akzeptieren und Deiner Tochter geben. Sie wird schon wissen, warum sie es verschreibt (und gerade bei der Vorgeschichte! - wir haben übrigens eine ähnliche). Nur mal als Info: Cortison bzw. Cortisol wirkt entzündungshemmend, muss schon 2-3 Tage genommen werden, bis man erste Verbesserungen merkt. Möglicherweise auch präventiv, z.B. bei Asthma. Salbutamol ist ein Bedarfsmedikament, welches bronchienerweiternd wirkt. Das es nach 2 Wochen Wirkung verliert ist reiner Schwachsinn - sorry! Trotzdem sollte man es nicht dauerhaft verabreichen, weil es auf's Herz geht. Das sind also zwei ganz unterschiedliche Medikamente und stellen keine Alternative für das andere dar. Man kann sie aber gut kombinieren. Erst mit Salbutamol inhalieren - 5 Minuten warten - dann Cortison-Spray, auf diese Weise wird das Cortison besser aufgenommen und kann besser wirken. Natürlich kommt Deine Tochter wieder weg von Cortison. Mag ja sein, dass sie es nur für zwei-drei Wochen benötigt um aus der akuten Phase rauszukommen. Oder sie nimmt es nur über Herbst/Winter hinweg um Infekte vorzubeugen. Wurde Deine Tochter mal auf Allergien (z.B. Hausstaubmilben) getestet oder wurde Euch zu einem Test geraten? Alternativmedizin? Kann ich Dir nicht wirklich weiterhelfen. Ich wollte demnächst selbst auf die Suche nach einem guten Homöopathen gehen... Dennoch würde ich was homöopathisches nur in Kombination mit unseren bisherigen Medikamenten beginnen. Mir persönlich wäre es zu riskant meiner Tochter (sie ist Asthmatikerin) kein Cortison zu geben. Gute Besserung! Ich weiß, was Ihr da durchmacht... Lg malin78

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 21:18



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Gib ihr bloß das Kortisonspray zusätzlich zum Salbutamol! Das ist zumindest bei Asthma die Basistherapie, dazu hat mailin sich ja sehr ausführlich geäußert. Du brauchst da auch keine bedenken zu haben - das kortison wirkt nur in der Lunge udn hat praktisch keine nebenwirkungen. Meine Mutter hatte auch immer bedenken gegen kortison (da war ich so 12) und nur weil ich es nicht genommen habe, ging es mir phasenweise richtig schlecht.) Gib es Ihr und spätestens nach einer woche wirst du sehen,d ass es ihr besser geht. Salbutamol verliert seine wirkung übrigens tatsächlich nicht nach 2 wochen. gute besserung!

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 21:30



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weg ist die dauernde obst. Bronchitis... Er hatte sie von 8mon...bis er etwas über 4 war. Mehr per pn, da ich jetzt ins Bett gehe....

Mitglied inaktiv - 30.10.2009, 22:24



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Ich sehs genauso! Mein Sohn inhaliert seit 2 Jahren mit Cortison-Spray...präventiv gegen sein Asthma. Seit dem Sommer nehmen wir noch Singulair mini Tbl. dazu um die maximale entzündungshemmende Wirkung zu erzielen. Wir hatten jetzt schon 2 Infekte und die sind ohne Asthma-Anfall abgegangen. Lieber "pumpe" ich mein Kind mit niedrig dosiertem Cortison-Spray voll, als dass ich es nochmal nen Anfall erleben lasse! Salbutamol haben wir seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt. Sicher wird es auch diesen Winter wieder Asthma bei uns geben, aber ich hoffe mal dass es weiterhin so gut läuft! Gute Besserung für deine Maus! LG, Claudia

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 09:07



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Fällt mir gerade noch so ein...wir haben nämlich auch erst nur Singulair probiert. Nichts gebracht. Erst in Kombination mit Cortison funktioniert es super. Aber wenn deine Maus so Nebenwirkungen davon hat würd ich nochmal mit dem Arzt drüber reden.

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 09:09



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Also meiner hatte es als Kind auch im WInter immer sehr heftig. Wir haben 1 Winter lang mit Cortison und Salbutamol behandelt. Und den nachfolgenden Winter mit Singulair und Cortison. Den 3. WInter nur noch Singulair und bei Bedarf mit Salbutamol inhaliert (vielleicht 2-3 mal) also wenn er wieder mit Bronchitis anfing. Und seit dem ist Gott sei Dank Ruhe. Bei ihm hat sich jeder kleinste Schnupfenvirus sofort auf die Lungen gesetzt, aber es hat sich zum Glück rausgewachsen.

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 09:48



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Wenn ich sowas schon immer höre, könnte ich an die Decke gehen - entschuldigung. Aber warum "pumpt" man denn Cortison und es ist der Hammer. Wo hast du das denn her, wer hat dir das denn gesagt? Und warum ist Salbutamol eine bessere Alternative. Ich finde es echt unverantwortlich, wie Eltern heutzutage immer mehr der medizinisch fehlgebildeten Nachbarin glauben, als dem Arzt, der zu Recht solange studiert. Warum gilt es denn mehr, wenn die Oma von neben an sagt: Oh Gott, pumpen sie ihr Kind ja nicht mit Kortison voll, davon wird es zum Fisch oder was weiß ich. Ich versteh das einfach nicht. Kann ja nochmal meine Meinung sagen (arbeite als Kinderpulmologin) Es gibt immer 2 Säulen der Therapie: 1. Salbutamol - ein Notfallmedikament, was lediglich die Symptome beseitigt und für die kurzzeitige Anwendung ist. Es verliert nach 2 Wochen nicht die Wirkung, aber wenn die Symptome innerhalb von 2 Wochen nicht von selbst verschwinden, dann muß man einfach auch mal die Ursache bekämpfen. 2. Cortison und Singulair beides Basismedikamente, die im Notfall natürlich nicht sofort helfen, bei dauerhafter Einnahme jedoch diese Notfälle gar nicht erst vorkommen lassen (oder zumindest viel seltener) NW Singulair: manchmal Alpträume, wirkt nicht bei allen Kindern NW INHALATIVES Cortison: kann Zahnschmelz angreifen bzw. ansässige Mundflora durcheinander bringen, also danach Zähne putzen. Mehr nicht!!! NW Salbutamol: Kreislaufwirksam!!! Pulsanstieg, Blutdruckanstieg, zittrig werden, teilweise aggressiv. Man muß dann einfach entscheiden, ab wann auch die Ursache behandelt werden muß und bis wann die Symptombehandlung reicht und da würde ich wirklich lieber meinem Arzt vertrauen, als dem "Bild"-Wissen meiner Umgebung. Soll auch jetzt gar nicht böse gemeint sein, aber überleg einfach nochmal, woher du deine Infos über die Medis eigentlich hast.

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 13:22



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Hallo, ich sehe es ähnlich, wie meine "Vorschreiberin". Ich würde euch eine Reha empfehlen. Wir waren schon zweimal deshalb in Reha. Einmal an der Ostsee für 4 Wochen danach 1 Jahr medikamentenfrei. Vor zwei Jahren nochmals für 6 Wochen in Berchtesgaden. Danach wieder 1 Jahr medikamentenfrei. Die Schulungen, die du dort bekommst, sind echt klasse. Mir hat es eine gewisse Angst vor den Medikamenten genommen, da ich endlich mal "aufgeklärt" wurde. Gruß Sylvia

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 17:01



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Ich kann mich da den beiden Vorrednerinnen nur anschließen........mein Sohn hat Asthma und inhaliert im Grunde schon seit 3 Jahren mit Cortison !! Und Salbutamol nehmen wir "nur" im Notfall --Singulair bekommt er auch und wie schonmal geschrieben wurde, in Verbindung mit Cortison wirkt es auch bei meinem Sohn viel besser Ansonsten kann ich dir empfehlen: Mach eine Asthma-Schulung mit --da lernst du ne Menge, kannst deine Fragen/Bedenken wegen der Medikamente stellen und auch das Kind (sorry, ich weiß jetzt nicht mehr,wie alt dein Kind ist ) wird altersentsprechend "geschult"....... Also mir und meinem Sohn hat diese Asthma-Schulung SEHR viel gebracht und ich kann das wirklich jedem nur empfehlen Alles Gute, LG Silke

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 19:28



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hallo mein sohn bekommt aucch oft obstruktive brochitis es wird immer mit salbutamol behandelt was bei uns auch supper wirkt wenn er aber inerhalfb von 2 monaten 2 mal obstruktiv ist braucht er das cortison spry wo er da 8 wochen 2 mal am tag nehmen mus liebe grüsse petra

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 19:51



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bei uns ist es ähnlich.mein kleiner inhaliert seit 1,5 jahren mit cortison.waren im august in wangen in ner fachklinik und die sind dort echt super.sind von spray jetzt umgestellt worden (aber mit cortison) und müssen zusätzlich noch cortison tab. nehmen aber es geht jetzt langsam besser.am anfang dachte ich auch ohnee noch mehr medis aber wenns ihm hilft und es dadurch besser wird müssen wir halt da jetzt durch ist ja zum glück nur für 3 monate danach sehn wir weiter.

Mitglied inaktiv - 31.10.2009, 21:52



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Hallo! Ich habe mir zwar die anderen Antworten nicht durchgelesen, will dir aber von unserer Erfahrung berichten. Mein Sohn (Frühchen, 04/07)) hat im ersten Lebensjahr ca. alle 5 Wochen eine Bronchtis gehabt. Jeder Infekt hat zu einer Bronchitis geführt, einer davon sogar in eine Lungenentzündung - also ähnlich wie bei euch. Wir haben dann so Ende Mai 2008 mit einer Cortisontherapie (Budiair mit dem Aerochamber) angefangen. Ich war erst dagegen, habe dem Ganzen dann doch eine Chance gegeben. So gegen Ende des Jahres 2008 habe ich dann die Therapie nach und nach ausschleichen lassen bzw. wurde nachlässiger bis ich mit Einwilligung des Arztes damit aufgehört habe ... Seitdem hat er zwar weiterhin Atemwegsinfekte aber toi toi toi keine Bronchitis mehr gehabt *klopfaufholz*. Vielleicht hilft dir diese Frage bzw. Antwort weiter: http://www.rund-ums-baby.de/fruehgeburt/beitrag.htm?id=20422 diese hatte ich damals im Frühchen-Expertenforum gestellt. LG und alles Gute karya

Mitglied inaktiv - 02.11.2009, 18:51