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Knie beim Laufen einrasten (Hemiparese)

Thema: Knie beim Laufen einrasten (Hemiparese)

Hallo mein Sohn , 2 Jahre alt. Hemiparese rechts nach Schlaganfall läuft aber dabei rastet immer die rechte knie ein. Wir haben alles versucht aber irgendwie hat nix funktioniert. Hat jemanden damit Erfahrung?

Mitglied inaktiv - 09.02.2011, 21:51



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Hallo! Auch unser Sohn hat durch einen vorgeburtlichen Schlaganfall eine spastische Hemiparese rechts. Er lief zwei Wochen vor seinem 2. Geburtstag. Die Hacke setzte er schön auf, hebelte aber das Knie total nach hinten durch. Das meinst Du wahrshceinlich, oder? Wir tragen nun eine Peroneusschiene mit einer Gradneigung nach vorne, so dass das "hebeln" kaum noch möglich ist. Außerdem gibt ihm die Schiene Halt und Sicherheit. Mein Sohn trägt sie gerne und hat keinerlei Berührungsängste damit. Wenn Du magst, tauschen wir uns privat aus. Lieben Gruß Sisiro

von sisiro am 10.02.2011, 07:12



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Hallo, ich habe nach Peroneusschiene recherchiert aber habe das im Unterschenkel gesehen , so wie Nancy Hilton und wir haben durch besondere Dehnübungen Supination und Spitzfuss beseitigt ( nach Zukunft-Huber Methode) Das Problem liegt jetzt nur an dieser Knie. Beim laufen hebt er den Knie auf und am Ende wo der andere Bein anfängt sich zu bewegen,genau da, rastet er den Knie vom kranken Fuss so an!!!! Als ob er bei der Durchstreckung nicht Dosieren konnte.

Mitglied inaktiv - 10.02.2011, 09:40



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ist die Peroneusschiene im Unterschenkelbereich. Aber durch die Anhebung des Fusses in die 90 Grad Stellung und den geneigten Winkel der Schiene nach vorne ist die Durchhebelung nach hinten (also Überstreckung des Knies) nicht mehr möglich. Eine "NUR" Knie Versorgung gibt es meines Erachtens nicht. Das Problem Knie liegt entweder an der zu hohen Spastik in der Wade oder am zu schwachen (gelähmten) Muskel im Oberschenkel. Das Überstrecken des Knies gibt insofern Halt, der eigentlich von der Oberschenkelmuskulatur gegeben werden sollte. Wir haben diese Schiene nun seit fast 2 jahren und arbeiten trotzdem weiterhin an der Fehlstellung mit der Vojtatherapie. Allerdings bin ich auch nicht erpicht darauf, ohne Hilfsmittel auszukommen. Wir müssen an die Langzeitfolgen denken. Hebelt er das Knie so durch, geht es auch auf die Hüfte und die Spätfolgen könnten verheerend sein. Deshalb lieber ein Hilfsmittel als noch mehr Baustellen durch Fehlhaltungen! Alles Liebe Sisiro

von sisiro am 10.02.2011, 09:53



Antwort auf Beitrag von sisiro

Eigentlich bin ich voll Deiner Meinung. Lieber Hilfsmittel als Spätfolgen, ich werde diesbezüglich unsere KG fragen.

Mitglied inaktiv - 10.02.2011, 15:34