llo, liebe Leute, ich wurde hier schon oft wegen angeborener Pigmentmale angeschrieben, offen und per PN. Mein bisheriger Rat (der sich mit den miesten Lehrbüchern und der Einstellung meiner beiden bisherigen Chefs deckte), war,, dass die wesentlich öfter entarten, und daher raus sollen. Prof. Abeck z.B., hier im Expertenforum, sieht das schon lange anders. Die üblichen zahlen zur Entartungsgefahr waren aber zwischen 20 und 35%! Heute bei einer schönen kleinen Fortbildung wurden aber neue Zahlen genannt: Studien haben jetzt gezeigt, dass bei kleinen (< 2 cm) und mittelgroßen (2-20 cm) angeborenen Pigmentmalen die Entartungshäufigkeit im Vergleich zu NICHT angeborenen Muttermalen gleich klein ist (1:40.000). Erst bei großen angeborenen Naevi (>20 cm) ist das Riiko erhöht, allerdings auch "nur" um 4,5-5%! Dabei geht es um die Größe im ausgewachsenen Zustand. Die Haut am Kopf wächst ab Geburt um das dreifache, am restlichen körper um das neunfache, somit muss man das quasi runterechnen...was bei geburt am rücken 3 cm durchmesser hat, würde dann im ausgewachsenen zustand potentiell 27 cm haben) Das bedeutet: unauffällige, homogene, kleine und mittelgroße angeborene Pigmentmale müssen NICHT zwingend entfernt werden, sondern "nur" aus kosmetischen Gründen (die ja auch gravierend sein können). kontrollieren sollte man sie aber einmal jährlich und bei veränderungen sollten sie sofort einem arzt gezeigt werden.
von Leewja am 01.02.2014, 14:46