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Hodenhochstand

Thema: Hodenhochstand

Hallo Mein Sohn hatte am Freitag die U11. Dabei wurde festgestellt, das sein Hoden, bzw. manchmal auch beide Hoden oben sind. Die Kinderärztin meinte, wir sollen das nun beobachten, ob es immer so ist. Ich glaube - es war schon immer so, schaue da nicht täglich hin :-). Kann mir jemand sagen, wie eine OP ablaufen würde? Bzw. was es noch für Alternativen geben würde?

von lilliblue am 22.06.2015, 13:54



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Mein Sohn hat von Geburt an (1.12.14) Hodenhochstand rechts. Erst wurde beobachtet, dann sollten wir die Hormontherapie mit Kryptocur machen und im September wird er operiert. Der Kinderchirurg erklärte uns,dass die Therapie im ersten Lebensjahr abgeschlossen sein soll, wegen des Risikos von Hoden-CA,Sterilität.

von isasterne am 22.06.2015, 16:05



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Hallo! unser Sohn hatte einen Hodenhochstand, ist erst beobachtet worden und ist ohne weitere Thrapie mit gut 1,5 Jahren operiert worden. Die OP war gar kein Problem, es gab ein Pflaster zum Betäuben der Haut, dann ein "alles egal -Mittel" das wirklich sehr beeindruckend war und dann habe ich ihn wach und völlig glücklich über eine Luftschleuse an das OP Team übergeben. Ärzte und Pfleger waren total nett! Die OP ist gut verlaufen und die Wundheilung auch. Unangenehm war das Aufwachen aus der Narkose, es hat ein bisschen gedauert, bis ich kapiert habe, dass er vor allem vor Hunger schreit, als er dann eine Milch hatte, ging es ihm ganz schnell wieder gut. Sehr schwierig war es dann, ihn danach ruhig zu halten, damit das Vernähte innen Zeit hatte, zu verwachsen. Unser Sohn wäre schon nachmittags im Krankenhaus-Spielplatz herumgewetzt, hätte ich ihn gelassen. Dazu waren wir dann noch 3 Tage im Krankenhaus, wichtig ist neues spannendes Spielzeug fürs Bett und ein Kinderwagen mit Anschnallgurt, ich bin viele Kilometer gelaufen und kenne jetzt jeden cm des Krankenhauses. Zu Hause war es noch viel schwieriger ihn ruhig zu halten, weil man selbst sich ja auch disziplinieren muss, auf das Kind auszupassen und nicht noch schnell zu kochen etc... Nach dem Wochenende ist er dann wieder in die Krippe gegangen und außer noch 1 Woche Trampolinverbot haben wir ihn ganz normal super aktiv sein lassen, wie er halt immer ist :-). Der Hoden ist noch unten, die OP hat also funktioniert. Ob es mit den Enkelkindern funktioniert, werden wir dann sehen... Liebe Grüße, Sabine

von JoMa am 22.06.2015, 16:20



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Hmmmmm....mein Sohn ist ja schon 9,5 Jahre....

von lilliblue am 22.06.2015, 16:55



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bei der u 11 - ist das vorher nie aufgefallen? hat er denn einen echten hochstand oder ist es u U auch ein pendel/gleithoden? bei meinem mittleren wurde bei der u..?? (vorm ersten geburtstag) auch beschlossen mit dem hormonnasenspray zu behandeln, allerdings hat sich dann bei späteren kontrollen der andere kinderarzt der praxis (gemeinschaftspraxis) eher lustig gemacht über den anderen kollegen, da es eben kein echter hochstand ist sondern ein gleithoden ist (und noch immer ist, allerdings kommt er problemlos runter, z B beim sitzen i d badewanne. das getue mit dem spray hätten wir uns sparen können. weiß nciht ob dir das jetzt hilft, oder aber ob dein sohn das selber kontrollieren mag... sind die hodenkerne beide tastbar wenn er im warmen wasser sitzt? dann ist es kein echter hodenhochstand und folglich auch nicht OPbedürftig. mein bruder hat(te) einen echten, nicht entdeckten, einseitigen hodenhochstand, bemerkt hat man es erst in den späten teeniejahren, und der hochstehende hoden war kleiner und verkümmert und wurde ihm dann operativ entfernt, er ist nun also eineiig. hat dadurch aber soweit ich weiß (er ist mittlerweile 26) keine einschränkungen.

von DecafLofat am 22.06.2015, 17:10



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mach das echt mal in der warmen badewanne bzw lass ihn es machen und er solls dir sagen. denn bei kälte (und das ist ja bei Us oft der fall, die kinder stehen schon ne weile nackt rum und warten...) ziehen sich die hoden natürlicherweise hoch weil sie ja warm bleiben wollen.

von DecafLofat am 22.06.2015, 17:12



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mit neuneinhalb sollte man das eigentlich lange erledigt haben...sei´s drum, der Käse ist gebacken, aber jetzt noch abwarten, wäre das schlimmste was Du machen kannst. Wenn er wirklich einen Hodenhochstand hat, dann sollte er sofort operiert werden. Mein Mann wurde damals mit sieben Jahren (?) operiert, er war bereits unfruchtbar

von Fru am 22.06.2015, 17:43



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Also die Hoden sind oberhalb und einer lässt sich nach unten ziehen, der andere hüpft immer wieder nach oben. Das mit Badewanne werde ich mal ausprobieren. Wobei ich jetzt wohl nicht lange rumprobieren werde, sondern einen Termin beim Urologen machen werde und der soll mir dann sagen, ob was ist oder nicht.

von lilliblue am 22.06.2015, 19:09



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Hallo, mein Sohn (15 Monate) wurde im Mai operiert. Er hatte von Geburt an rechts einen Hodenhochstand, heißt der Hoden war irgendwo zwischen Bauchraum und Leiste und war nie im Hodensack. Der Chirurg in der Klinik meinte, ein Pendelhoden sei nicht ganz so problematisch wie ein Hoden der nicht zu ertasten ist. Naja nach der OP wussten wir mehr, Hoden war im oberen Bauchraum und im Wachstum verkleinert, Samenstränge verkürzt. Er konnte aber trotzdem im Hodensack fixiert werden. Nun muss die Zeit zeigen wie es sich entwickelt. Das Hormonspray hatten wir vorher auch, war aber wohl voll für die Katz. Mein Sohn hat einen Hautausschlag davon getragen. Während der OP wurde noch ein ausgeprägter Leistenbruch festgestellt und behoben. Das aufwachen aus der Narkose war wie schon erwähnt nicht lustig, auch hier war Durst das größte Problem. Nach zwei Tagen war meine Maus wieder fit. Wie das nun bei deinem Jungen in dem Alter ist weiß ich nicht aber auch ich rate euch dringend einen Chirurgen aufzusuchen! Liebe Grüße

von Happy086 am 27.06.2015, 23:11



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ich kann Dir nur raten das schnellstmöglichst machen lassen! S hatte das auch, wurde dieses Jahr operiert und der ist ja nun schon was älter als Deiner. Bei ihm war es wie bei Deinem, mal war einer oben, mal beide. Das Problem war schon früh bekannt, damals musste er Medikamente nehmen - da waren dann kurzzeitig auch Beide oben - aber eben nicht auf Dauer. Das Problem, wenn die OP verschleppt wird, ist eine eventuelle Zeugungsunfähigkeit. Also - lass das so schnell wie möglich machen. Bei uns lief es so ab, dass es ein Vorgespräch mit Blutabnahme im KH gab, die OP war glaube ich zwei Wochen später. Schmerzen hatte S nach der OP eigentlich gar keine. Eher ein Trauma, weil der Hoden auf einmal so groß war :) Nach einem Tag im KH wurde er entlassen. Paar Wochen später gabs noch mal eine Nachkontrolle. Wir hatten Glück, dass der Strang, an dem der Hoden hängt, noch lang genug war um den Hoden "einfach so" in den Hodensack runter zu ziehen. Oft kommt es nämlich vor, dass durch die Hochlage sich eben auch die Sträng verkürzen. Im ALLERSCHLIMMSTEN Fall kann das wohl Hodenkrebs auslösen (neben Zeugungsunfähigkeit... aber das ist dann eben wirklich der schlimmste Fall) Den Eingriff haben wir im KH machen lassen mit einer speziellen urologischen Abteilung für Kinder. LG

von Holzkohle am 29.06.2015, 16:04